Hallo, warum viel Geld für das Drucken und Binden einer Bachelorarbeit ausgeben? Juckt es jemanden wenn man die Bachelorarbeit am heimischen Drucker ausdruckt und in einen "normalen" Ordner abgibt? Oder zahlt ihr auch jedes mal >50 Euro wenn Ihr eine 50-seitige "Doku" anfertigt? mfg
mein Betreuer wollte die Arbeit nur auf CD/DVD haben, für die Präsentation habe ich einfache Thermobindungen machen lassen. Zitat Betreuer: "Ich habe eh keinen PLatz im Kasten, bring mir eine DVD mit den Codes, das reicht" Zitat Vorsitzender: "Danke für die Arbeiten, nehmen Sie die wieder mit?" und dann auf Nachfrage "Ich brauche kein Exemplar" aber sicher beantworten kann das nur deine Uni bzw. dein Betreuer
...und die Prüfungsordnung deiner Hochschule/Uni sagt was dazu?
Frag mal nach, ob Du die Arbeit in der Uni drucken kannst. Dann nur noch im Copyshop binden lassen. Oder mal die Copyshops screenen ... ich habe meine Studienarbeit bei einem gedruckt, der alles auf einer Maschine gedruckt hat, aber nur die Seiten als Farbseiten berechnet hat, die tatsächlich Farbe enthielten. War mit Binden für 2 Exemplare mit knapp 50 Euro dabei. Das finde ich für eine akademische Abschlussarbeit nicht übertrieben.
Bei uns waren damals Softcover mit Leimbindung zulässig. Das hat dann für die ~100 Seiten SW 12..13€ pro Exemplar in einem der Copy-Shops nahe dem Campus gekostet. Für die 3 Pflichtexemplare war das dann doch recht überschaubar...
klausm schrieb: > Juckt es jemanden wenn man die Bachelorarbeit am heimischen Drucker > ausdruckt und in einen "normalen" Ordner abgibt? Wie eine Bachelorarbeit auszusehen hat, steht sicher irgendwo, Studiennordnung etc. Den Text habe ich damals einmal am heimischen PC ausgedruckt, den Rest kopiert (gute Qualität). Dann binden lassen, wie die Studienordnung es vorschreibt. Deckblatt mit vorgegebenen Angaben, Name der Arbeit, zuständiger Prof.,... klausm schrieb: > Oder zahlt ihr auch jedes mal >50 Euro wenn Ihr eine 50-seitige "Doku" > anfertigt? Wie oft willst du eine Bachelor, Masterarbeit etc. schreiben?
Ordner schrieb im Beitrag #4802105:
> "jo" hat reicht
Hast du dir die Zitatskette richtig angeschaut?
Jo (der selber absolut nix beiträgt :-)) hat gemeint ich würde nerven,
weil ich mich wundere, daß man sowas hier im Forum fragt, statt seinen
Betreuer.
Auch seine Prüfungsordnung sollte man zu dem Zeitpunkt halbwegs kennen.
Schließlich erfordert ein Studium etwas mehr Selbstständigkeit, als ein
Hauptschulabschluss.
Jack schrieb im Beitrag #4802123: > Die sind wirklich so :-( Gruselig. Mir sind so noch keine in unserer Firma untergekommen, offensichtlich funktioniert bei uns die Auswahl bei neuen Stellenbesetzungen halbwegs. Siehe: http://www.spiegel.de/lebenundlernen/uni/helikopter-eltern-nerven-die-studienberater-ihrer-kinder-a-1111314.html
klausm schrieb: > Oder zahlt ihr auch jedes mal >50 Euro wenn Ihr eine 50-seitige "Doku" > anfertigt? Nein, dafür steht ein eigenes Thermobindegerät im Büro.
tata schrieb: > ...und die Prüfungsordnung deiner Hochschule/Uni sagt was dazu? Genau, nur dass zählt!
Der Andere schrieb: > Ordner schrieb: >> "jo" hat reicht > > Hast du dir die Zitatskette richtig angeschaut? Hm, der Nick "Der Andere" hat mich verwirrt, der ist einfach nicht Zitiertauglich. Ich meine natürlich das die Aussage: " Kann man als fast fertiger Bachelor wirklich so unwissend/unselbstständig sein ... Wenn du später mal einen Job hast erwartest du dann auch vom Chef, ... " hundertprozentig angebracht ist.
klausm schrieb: > Juckt es jemanden wenn man die Bachelorarbeit am heimischen Drucker > ausdruckt und in einen "normalen" Ordner abgibt? Warum viel Geld für einen Ordner ausgeben? Gib die losen Seiten in 'ner Plastiktüte ab. Aber im Ernst, schau auf jeden Fall in die PO und erkundige dich am Lehrstuhl oder sonstwo - i.d.R. wissen sogar die Leute im Campus-Copyshop gut Bescheid. Bei mir war damals nicht nur Bindung vorgeschrieben, es mussten sogar vorgegebene Deckblätter mit Sichtfenster verwendet werden (die konnte man sich beim Dekanat abholen). An solchen Lapalien und ein paar Talern für eine ordentliche Fertigung soll eine Abschlußarbeit doch wohl nicht scheitern...
Ich habe auf A3 kopiert, geheftet (mit einem Tacker, in der Mitte), geschnitten und das ganze mit Umschlag versehen. Vorteil: So gut blätterbar wie eine Bindung bei minimalen Preisen (Kopien kosteten nach A4-Seiten, also A3 doppelseitig = 4 * A4. War aber ein großer Krampf, weil es irgendwie keinen zuverlässigen A3-Kopierer-Doppelseitig gab. Ich habe glaube ich 3 oder 4 an 2 Orten gebraucht. Ich Drucke Datenblätter bis 80 Seiten auch heute noch so aus, nur das ich inzwischen mehrere Hefter mit Anschlag dafür habe.
>> Habe aber auch damals fast 100 Euro dafür bezahlt.
Trallala! Damals gab's noch keine Euro.
Ausserdem werden so wichtige Dokumente wie Abschlussarbeiten in harten
Schweizerfranken bezahlt!
Die zwei Kopien meiner Bachelorarbeit habe ich zuhause ausgedruckt und auf dem Campus-eigenen Copyshop billigst binden lassen. Eine eigene Kopie besitze ich nicht. Digitalform (PDF und Code) war ebenfalls Pflicht, aber ein Exemplar reichte.
Unsere Prüfungsordnung verlangte "gefächerte Klebebindung mit Dispersionsklebstoff." Ein Kommilitone hat sich in den Copyshops die Hacken danach abgelaufen, ein weiter entfernter Buchbinder hat auf die Frage ob er das kann nur gegrinst und das Institut benannt, weil das einzige mit dieser bescheuerten Forderung war. Ich hab meine Exemplare gebilligheißleimt und den Prüfer-Prof gefragt, obs OK ist, fertig. Aber womöglich schwebt dieses Guttenberg-Schwert nun mein Leben lang über mir, falls jemand in 50 Jahren das Belegexemplar aus der Institutsbib fischt und ihm die Seiten einzeln entgegenfallen.
klausm schrieb: > Hallo, > > warum viel Geld für das Drucken und Binden einer Bachelorarbeit > ausgeben? > > Juckt es jemanden wenn man die Bachelorarbeit am heimischen Drucker > ausdruckt und in einen "normalen" Ordner abgibt? Prüfungsordnung lesen! Es ist immer schade über Formalien zu fallen. Als externer Zensor habe ich am liebsten eine ePub oder eine pdf. Draht oder Plastspiral ist völlig ausreichend. Ordner ist doof, weil er das Ding zu unhandlich macht. Ich lese solche Arbeiten überall. Das Ding kommt bei mir nach der Prüfung eh ins Altpapier. Fürs Aufbewahren ist das Prüfungssekretariat zuständig.
klausm schrieb: > Oder zahlt ihr auch jedes mal >50 Euro wenn Ihr eine 50-seitige "Doku" > anfertigt? 4,50€ Fürs Hardcover ~8€ für 87 Seiten (Hälfte in Farbe) im AstA drucken und binden lassen.
Cha-woma M. schrieb: > tata schrieb: >> ...und die Prüfungsordnung deiner Hochschule/Uni sagt was dazu? > > Genau, nur dass zählt! Leider hat der Prüfer dann doch die Hand am längeren Hebel. Was nützt der Verweis auf die PO, wenn man damit den verärgert, der einem die Note gibt... Konkrete Situation: PO sagt: BA muss u.a. in einem allgemein elektronisch lesbaren Format eingereicht werden. Auf Nachfrage beim entsprechenden Ausschuss gehört pdf dazu. Prof wollte aber docx. Ich (FSR) habe der Studierenden, die mit Latex schreiben wollte, zu Word geraten.
Kolja L. schrieb: > Leider hat der Prüfer dann doch die Hand am längeren Hebel. > Was nützt der Verweis auf die PO, wenn man damit den verärgert, > der einem die Note gibt... Nicht ganz korrekt. Das Prüfungsamt prüft die Arbeit nämlich auf formale Fehler. Wenn in der Prüfungsordnung "3 Exemplare, gebunden mit Klebebindung" steht und es werden nur 2 Exemplare abgegeben oder wenn es sich nicht um eine Klebe- sondern um eine Spiralbindung handelt, dann ist die Bachelorarbeit leider nicht bestanden.
Bei mir ging das so: 1. Papier im Laden kaufen 2. Auf dem Drucker der Arbeitsgruppe, in der man die Arbeit geschrieben hat, ausdrucken. 3. Für ~7,5€/Exemplar binden lassen. Die Kosten halten sich entsprechend in Grenzen. Wer es noch günstiger wollte, hätte sich noch mit der Bindemaschine der Fachschaft versuchen können.
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Bearbeitet durch User
Das sitzen die Studenten also drei Jahre an ihrem Studium, und zum Abschluss interessiert sie nicht mal die Form ihrer Bachelorarbeit. Mit dem Inhalt wird es wohl genauso aussehen. Schnell und billig hingerotzt, kein Interesse am Studium, der Arbeit, dem Beruf. Berufswahl erfolgte nach dem Lesen von Müll-Artikel wie diesem hier: http://www.businessinsider.de/mit-diesen-jobs-koennt-ihr-reich-werden-bevor-ihr-30-seid-2016-8 > Mit diesen Jobs könnt ihr reich werden, bevor ihr 30 seid (Warnung: Das Lesen beliebiger Artikel auf businessinsider kann zu Verblödung führen. Das ist die Dunkle Seite der Macht)
Hannes J. schrieb: > Das sitzen die Studenten also drei Jahre an ihrem Studium, und zum > Abschluss interessiert sie nicht mal die Form ihrer Bachelorarbeit. Mit > dem Inhalt wird es wohl genauso aussehen. Schnell und billig hingerotzt, > kein Interesse am Studium, der Arbeit, dem Beruf. Du sprichst sicher von Dir sehr gut bekannten Einzelfällen ... > Berufswahl erfolgte nach dem Lesen von Müll-Artikel wie diesem hier: > (Warnung: Das Lesen beliebiger Artikel auf businessinsider kann zu > Verblödung führen. Das ist die Dunkle Seite der Macht) Intensives StarWars und sonstiger Hollywoodkonsum ist offensichtlich auch ein Art den Kontakt zur Realität zu verlieren.
Berufsrevolutionär schrieb: > Intensives StarWars und sonstiger Hollywoodkonsum ist offensichtlich > auch ein Art den Kontakt zur Realität zu verlieren. Dir würde ich zur Berufsberatung folgenden Artikel empfehlen: http://www.businessinsider.de/gut-bezahlte-jobs-fuer-leute-die-menschen-hassen-2016-10 > 14 gut bezahlte Jobs für Menschen, die keine Menschen mögen Damit kämst du aus deinem Harz-IV Sumpf raus.
Hannes J. schrieb: > Berufsrevolutionär schrieb: >> Intensives StarWars und sonstiger Hollywoodkonsum ist offensichtlich >> auch ein Art den Kontakt zur Realität zu verlieren. > > Damit kämst du aus deinem Harz-IV Sumpf raus. Wie ich vermutetete, nur noch losen Kontakt zur Realität - wie kommst Du drauf, ich bezöge H4? Hab ich nie in den letzten 50 Jahren, auch nicht Sozialhilfe, nicht mal Arbeitslosengeld. Antrag auf Bafög vor ca. 30 Jahre dürfte der einzige Antrag auf staatliche Förderung sein, den ich stellte. H4 ist auch kein Sumpf aus dem man nicht durch eigene Anstrengung entsteigen kann, Kranke ausgenommen.
Schreiber schrieb: > Kolja L. schrieb: >> Leider hat der Prüfer dann doch die Hand am längeren Hebel. >> Was nützt der Verweis auf die PO, wenn man damit den verärgert, >> der einem die Note gibt... > > Nicht ganz korrekt. Das Prüfungsamt prüft die Arbeit nämlich auf formale > Fehler. Stimmt, das kann sein. Ist mir nur noch nie untergekommen. Diejenige, die sich bei uns in der Abteilung über Spiralbindungen aufgeregt hat, war die Sekretärin, da sich solche Arbeiten schlechter archivieren lassen.
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