Guten Morgen, vielleicht kann mir jemand weiterhelfen... ich möchte mir einen Gewindeschneidapparat zulegen und frage mich wozu man diesen Stift (auf dem Bild markiert) benötigt? Brauch ich dazu noch etwas an meiner Standbohrmaschine? Gruß Matthias
Die Trommel am Apparat ist ein Planetengetriebe, welches die hohe Spindeldrehzahl auf eine für das Gewindeschneiden niedrige Drehzahl untersetzt. Diese Trommel muss aussen stillstehen damit das Getriebe funktioniert. Der Stift liegt beim Schneiden an der Säule der Ständerbohrmaschine an, damit die Trommel nicht mitdreht. -> Es braucht dafür nichts zusätzliches, ausser vielleicht eine Verlängerung, falls die Distanz Bohrer-Säule grösser als der Stift (korrekt: Mitnehmer) ist.
nicht nur, da ist mehr Mechanik versteckt als nur ein schnödes getriebe. https://www.youtube.com/watch?v=HJ01s6bDniQ da ist noch ein Kupplung und ein Wendegetriebe drin. sg
zoggl schrieb: > da ist noch ein Kupplung und ein Wendegetriebe drin. D.h. wenn man den Gewindebohrer zurückzieht, kehrt sich die Drehrichtung um, so dass er sich herausschraubt - sehr praktisch, aber die angefragte Stange macht dann fast eine ganze Umdrehung, bis sie an der anderen Seite der Säule anliegt. Also Nase weg! Macht man das in Stückzahlen, kann man die Stange auch irgendwie festklemmen. Georg
Georg schrieb: > aber die angefragte > Stange macht dann fast eine ganze Umdrehung, bis sie an der anderen > Seite der Säule anliegt. Nein, macht sie nicht. Sie ist am oberen Teil befestigt und das dreht sich immer in die gleiche Richtung.
Georg schrieb: > Macht man das in Stückzahlen, kann man die Stange auch irgendwie > festklemmen. Zwei Freiheitsgrade (nämlich Auf und Ab) muss die Stange aber dabei verschiebbar bleiben, sonst funktioniert das nicht.
Cyborg schrieb: > Georg schrieb: >> Macht man das in Stückzahlen, kann man die Stange auch irgendwie >> festklemmen. > > Zwei Freiheitsgrade (nämlich Auf und Ab) muss die Stange aber dabei > verschiebbar bleiben, sonst funktioniert das nicht. Man muß sie gar nicht festklemmen, sie gleitet an der Säule. Und das immer an der gleichen Seite. Dafür ist ja das Wendegetriebe da, damit man die Bohrmaschine eben nicht rückwärts laufen lassen muß!
Gelegentlich wird für diesen "Stift" auch der Begriff Drehmomentstütze verwendet. Die verhindert ganz einfach, dass sich das Getriebegehäuse mitdreht. Eine ähnliche Funktion hat am Fahrrad der aus einer Nabenschaltung oder Rücktrittbremse heraustehende Hebel, der mit dem Rahmen verbunden werden muss.
So ein Teil lohnt sich doch nur für Kiepenarbeit. Für Einzelstücke tuts der Akkuschrauber, der läuft elektrisch rückwärts ohne Spezialgetriebe. MfG Klaus
Huh schrieb: > Nein, macht sie nicht. Sie ist am oberen Teil befestigt und das dreht > sich immer in die gleiche Richtung. Ok, hab das Ding schon lange nicht mehr benutzt. Georg
Klaus schrieb: > So ein Teil lohnt sich doch nur für Kiepenarbeit. Für Einzelstücke tuts > der Akkuschrauber, der läuft elektrisch rückwärts ohne Spezialgetriebe. > > MfG Klaus Und wie kommt der Akkuschrauber in die säulengeführte Halterung, damit die Gewinde gerade geschnitten werden, resp. die Gewindebohrer nicht abbrechen? Leider ist mir noch kein Akku(bohr)schrauber aufgefallen, welcher z.B. die bei Handbohrmaschinen übliche 42mm-Aufnahme vorweist. (oder sind's 43mm?) N.B.: dies ist der Grund warum ich Proxons vorziehe - für die Dremels lässt sich ja keine Aufnahme machen (Gibsabguss tut's nicht...)
Akkuschraubär schrieb: > oder sind's > 43mm?) Sinds. Akkuschraubär schrieb: > ....für die Dremels > lässt sich ja keine Aufnahme machen (Gibsabguss tut's nicht...) Es gibt aber Leute, die Adapter dafür herstellen: http://www.ebay.de/itm/Dremel-Adapter-43-mm-Alu-AlZnMgCu-hochfest-f-Bohrstander-eigenbau-CNC-Frase-/162287128536?hash=item25c9110fd8:g:edcAAOxykmZTOE8D Wer eine Drehbank hat, ist natürlich fein raus. MfG Paul
Akkuschraubär schrieb: > Und wie kommt der Akkuschrauber in die säulengeführte Halterung, damit > die Gewinde gerade geschnitten werden, resp. die Gewindebohrer nicht > abbrechen? Ja, genau darum gings mir. Ich hab schiefe Gewinde satt... Zumindest mir fehlt da einfach der 3-Achsen Blick ob der Gewindeschneider nun gerade sitzt oder nicht. Gewindeschneiapparat wurde auch soeben schon gekauft, mal sehen wenn er da ist :=)
Matthias M. schrieb: > Brauch ich dazu noch etwas an meiner Standbohrmaschine? Bedienungsaleitung, die gibts glatt dazu :) TA Gewindeschneidapparat - BILZ
> Und wie kommt der Akkuschrauber in die säulengeführte Halterung, damit > die Gewinde gerade geschnitten werden, resp. die Gewindebohrer nicht > abbrechen? > https://www.youtube.com/watch?v=uA4bgmaaiRI MfG Klaus
Klaus schrieb: > https://www.youtube.com/watch?v=uA4bgmaaiRI Aha. Das Video hilft dem Fragesteller nicht weiter. Er schrieb nur drei Beiträge weiter oben: Matthias M. schrieb: > Ja, genau darum gings mir. Ich hab schiefe Gewinde satt... > Zumindest mir fehlt da einfach der 3-Achsen Blick ob der > Gewindeschneider nun gerade sitzt oder nicht. Ich hab früher einen passenden Alu-Klotz mit Bohrung und Sitz für die Handbohrmaschine verwendet. Mittlerweile ist das glücklicherweise nicht mehr nötig :-)
:
Bearbeitet durch Moderator
Die Frage ist ja auch schon beantwortet. Der Stift ist zur Drehmomentabstützung und schwenkt auch beim Drehrichtungswechsel nicht wild umher. Wir "ratschen" jetzt noch allgemein über das Thema Gewindeschneiden... Schön finde ich z.B. auch solche extra-Tische mit Parallelführung: http://www.ebay.de/itm/Gewindeschneidapparat-Druckluft-fuer-Innengewinde-M2-M8-/291191449210 Natürlich teuer. Würde mich aber reizen, so etwas selbst zu bauen. Als Antrieb dann eher einen Akkuschrauber. Und jetzt kommts: Ich möchte mir endlich einen Akkuschrauber so umbauen, daß er bei Tastendruck das Gewinde reinschneidet und bei Loslassen der Taste einfach die doppelte Zeitdauer des vorherigen Tastendrucks zurückdreht. OHNE den fummeligen Schiebestift neben dem "Gasabzug" betätigen zu müssen.
Klaus schrieb: > Für Einzelstücke tuts > der Akkuschrauber, der läuft elektrisch rückwärts ohne Spezialgetriebe. Hat aber den Nachteil einer asymmetrischen Masse mit sehr ungünstiger Hebelwirkung. Da ist der Gewindebohrer, wenn man nicht höllisch aufpasst in Null, Komma, Nix abgebrochen. So ein Gewindeschneidapparat hat ein Taumelfutter, so das Verkanten beim Schneiden und Bruch vermeidet. Es gibt übrigens auch spezielle Hand-Gewindeschneidapparate mit denen das auch gut geht.
Akkuschraubär schrieb: > Leider ist mir noch kein Akku(bohr)schrauber aufgefallen, welcher z.B. > die bei Handbohrmaschinen übliche 42mm-Aufnahme vorweist. (oder sind's > 43mm?) Genau wird es vermutlich 42,8625 mm sein (1 11/16 Inch).
Werner M. schrieb: > Akkuschraubär schrieb: >> Leider ist mir noch kein Akku(bohr)schrauber aufgefallen, welcher z.B. >> die bei Handbohrmaschinen übliche 42mm-Aufnahme vorweist. (oder sind's >> 43mm?) > > Genau wird es vermutlich 42,8625 mm sein (1 11/16 Inch). Auf der Insel vielleicht, im normalen Leben und der normalen Welt eben 42,0 mm Old-Papa
Matthias M. schrieb: > vielleicht kann mir jemand weiterhelfen... Hallo Matthias Wäre auch an so einem 'Dingens' interessiert. Hab mal ein bisschen Gegoogelt - das ist schweineteuer :-( Wo kaufst du das - hast du einen Link ? lg, Jonny
Jonny S. schrieb: > Hab mal ein bisschen > Gegoogelt - das ist schweineteuer :-( Das ist ja auch was für zumindest halbprofessionelles Arbeiten, als Bastler kann man das auch von Hand (ja, wirklich!). Die meisten Gewinde habe ich mit einer Ständerbohrmaschine gebohrt: Maschine anlaufen lassen, abschalten und mit dem Schwung anbohren, damit der Gewindebohrer schön senkrecht eintaucht, dann durch Ziehen am Keilriemen das Gewinde fertig bohren und ebenso den Bohrer wieder rausdrehen. Geht mit einiger Übung ganz fix und präzise. Georg
Hallo Georg Ja , ich schneide Gewinde auch per Hand. Auch ohne Ständerbohrmaschine. Ein bisschen Augenmaß reicht da schon, damit es auch gerade wird. Aber das Teil hat mir gefallen, der Preis allerdings nicht. Zahlt sich für mich als Bastler (wie du sagst) auch nicht aus. Aber gucken kann man ja mal ;-) lg
Jonny S. schrieb: > Wäre auch an so einem 'Dingens' interessiert. Hab mal ein bisschen > Gegoogelt - das ist schweineteuer :-( Ich hab doch gesagt, Akkuschrauber. Kost nix, hat man schon. Einfach frei aus der Hand. Und für kleine Größen ne alte Handleier in den Schraubstock spannen und das Werkstück in der Hand halten. Mit dem richtigen Gewindeschneider zieht sich das auch grade hin. Auch mit dem 'Dingens' kann ein Bohrer festfressen und abbrechen. Es macht eigentlich nichts besser, nur schneller, wenn man den ganzen Tag Gewinde schneiden muß und sich keinen Automaten leisten will. MfG Klaus
Du sagst es! Für hin und wieder mal, reicht ein Windeisen. Und die Gewinde werden so auch 'schöner' (leichtgängiger) finde ich. Ein bisschen Arbeit will man ja auch selber haben als Bastler - und freut sich dann (wenn´s geklappt hat)seines Erfolgs :-)
Klaus schrieb: > Auch mit dem 'Dingens' kann ein Bohrer festfressen und abbrechen. Es > macht eigentlich nichts besser, nur schneller, wenn man den ganzen Tag > Gewinde schneiden muß und sich keinen Automaten leisten will. Klar kann das passieren, aber mit dem Apparat ist es weniger wahrscheinlich, denn dafür ist das Teil nämlich konstruiert. Ein Mensch könnte das auch gar nicht den ganzen Tag, weil das Eintönig wäre und wenn die Konzentration nachlässt, bricht das Werkzeug halt. Auch darf man nicht vergessen, dass das Werkstück fixiert werden muss. Beim Gewindeschneiden gibts gewöhnlich viel Optimierungspotenzial.
Ja, die Dinger sind (leider) sauteuer, aber da steckt ja auch ordentlich Feinmechanik drin. Wer nicht stundenlang Gewinde bohrt und das Ding nur haben möchte, weil er nicht gut senkrecht ansetzen kann (es soll ja Leute geben, die zwar gut schlecht hören, aber schlecht gut sehen können...), der kann sich auch mit einem manuell (oder vom Akkuschrauber) angetriebenen Senkrechthalter wie z.B. dem da: http://www.ebay.de/itm/WABECO-Gewindeschneidapparat-fur-Bohrstander-fur-Innengewinde-M3-bis-M8-/131767524648?hash=item1eadf4dd28:g:AJAAAOSwBnVW~OS7 behelfen. Dazu noch ein 08/15-Bohrständer.
:
Bearbeitet durch User
Soo Leute ich brauch euch jetzt nochmals. Und zwar hab ich ein Problem mit dem Einspannen des Gewindeschneiders in den Apparat. Bei mir eiert das immer. Bin mir aber auch nicht sicher ob ich es richtig mache. Anbei mal ein Video: http://sendvid.com/e9pd2gim Sieht so glaub nicht so toll aus... Im Anhang noch zwei Bilder vom Apparat. Das "Bohrfutter" wo der Gewindeschneider eingespannt wird besteht aus zwei übereinander und kreuzweise versetzten Spannwerkzeugen. Jedes Spannwerkzeug hat einen 90° Winkel für den Schaft des Gewindebohrer. Nun aber... Spann ich den Bohrer am oberen oder unteren Spannfutter fest? Beide geht ja nicht, dazu ist der flache Teil des Schaftes vom Bohrer zu kurz (siehe Bild).
Natürlich wird mit beiden gespannt. Die Konstruktion ist doch selbstzentrierend. Probiers einfach mal aus...
Logiker schrieb: > Probiers einfach mal aus... Hab ich ja, siehe Video. Hab's mit der oberen Spannbacke gespannt, mit der Unteren, mit beiden... es eiert immer rum wie Sau. :(
Laut Anleitung muss ich den Gewindeschneider erst in die Vierkantmitnahme einspannen (das ist ja das Teil von den Bildern wo dann mit dem Imbus gespannt wird, oder) Dann soll ich mit der Spannmutter den Gewindeschneider spannen. Aber ich habe keine Spannmutter?!
Also ich hab heute mal meine ersten Gewinde geschnitten. Alle Gewinde sind brauchbar und funktionieren ABER schaut euch bitte mal das Video an. Ich bin mir total unsicher ob das so passt. Der Gewindeschneider macht schreckliche Geräusche... Kann mir jemand sagen woran das liegt? http://sendvid.com/5d7fqg6q
Matthias M. schrieb: > Kann mir jemand sagen woran das liegt? > > http://sendvid.com/5d7fqg6q Vielleicht, wenn man dort etwas SEHEN könnte... MfG Paul
Wie meinst? Startet das Video nicht oder ist der visuelle Informationsinhalt zu gering?
Paul B. schrieb: > Vielleicht, wenn man dort etwas SEHEN könnte... https://sendvid.com/5d7fqg6q.mp4 Das Format ist aber irgendwie aus den Fugen @Fragesteller So eiern soll das nicht. Zum Bild oben die, 'Einstellmutter' ist die Scheibe mit den zwei Bohrungen. Was fuer einer ist es denn, Hersteller, Modellbezeichnung?
Matthias M. schrieb: > Wie meinst? > > Startet das Video nicht oder ist der visuelle Informationsinhalt zu > gering? Es startet nicht. Muerps42 schrieb: > Das Format ist aber irgendwie aus den Fugen Wahrscheinlich. MfG Paul
Paul B. schrieb: > Es startet nicht. Gekuerzt, wie eine Schraube per Hand eingedreht wird ist jetzt nicht so spannend und verkleinert.
Wenn das Werkstück fest gespannt und die Bohrung zentriert unter der Spindelmitte stehen würde wäre alles gut. Sei froh das sich das so schlimm anhört. Das ist die Überlastkupplung. Hättest du die nicht, wäre der Gewindebohrer abgebrochen. Gruß Matthias
Muerps42 schrieb: > So eiern soll das nicht. Ja, das macht mir auch Sorgen. Aber es eiert auch nicht nur der Gewindeschneider, der ganze untere Teil des Apparats eiert. > Zum Bild oben die, 'Einstellmutter' ist die Scheibe mit den zwei > Bohrungen. Die Einstellmutter für was? Es ist ein Fahrion GA10. Dass das Getriebe beim Umschalten ein Geräusch macht ist mir bewusst aber trotzdem möchte ich den Gewindeschneider so nur ungern verwenden weil ich einfach Angst habe ihn kaputt zu machen.
Matthias M. schrieb: >> Zum Bild oben die, 'Einstellmutter' ist die Scheibe mit den zwei >> Bohrungen. > > Die Einstellmutter für was? > Ja, nee einzustellen gibt es da, an dieser Stelle, nichts. Hakenschluessel ansetzen Deckel aufdrehen, auseinnader bauen reinigen abfetten und wieder zusammenbauen. > Es ist ein Fahrion GA10. Bei denen gibts nur noch die GAN > der ganze untere Teil des Apparats eiert. Lager verschlissen? wenn du nach dem alten Namen EFEM suchst findet man ein zwei Zeichnungen, die zeigen aber wohl auch nicht alles richtig. (Seite 2)
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.