Hi Forumsleute. Habe gerade eine Schaltung vor mir bei der der Emitter mit der Basis von einem NPN-Transistor rückgekoppelt ist. Habe schon versucht über die Schaltungsart etwas ausfindig zu machen, komme aber leider nicht weiter. Kann mir jemand einen Tipp geben, nach was ich genau suchen muss? Verstehe den Sinn hinter dem Konstrukt irgendwie gerade nicht - würde mich aber interessieren ;) Grüße! Thomas
Der sorgt dafür dass der Transistor schneller abschaltet. Braucht man am OPV Ausgang aber normal nicht, der zieht die Basis schon selbst leer.
kann mir vorstellen, dass das auch etwas mit dem Fall zu tun haben kann, wenn der OPV eine negative Spannung (falls nicht single supply???) ausgibt, dass dann das Basispotential nicht zu weit negativ wird. Dafür müsste man aber die Last kennen
ennen schrieb: > Habe gerade eine Schaltung vor mir bei der der Emitter mit der Basis von > einem NPN-Transistor rückgekoppelt ist. Ich vermute sehr, dass sich der Witz ausserhalb des geposteten Ausschnitts abspielt. Aber seis drum: der eigentliche Trick an dieser Schaltung ist nicht der R49, sondern der damit angesteuerte Transistor U$11, der nämlich bei ausreichend hohem Strom durch R49 und damit ausreichend Spannungsabfall für die BE-Strecke zu leiten beginnt. Und deshalb als Emitterfolger den Strom des OP "verstärkt". > Kann mir jemand einen Tipp geben, nach was ich genau suchen muss? Zeig doch mal mehr von diesem etwas kurios gemalten Schaltplan.
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Der Transistor braucht aber einen Basiswiderstand.
> Der Transistor braucht aber einen Basiswiderstand.
Eigentlich nicht. Denn der OpAmp bringt eh nicht mehr als 20mA, in der
Regel.
Wow, nach so kurzer Zeit so viele Antworten - vielen Dank! Bin ja schon mal froh, dass Ihr bei der Schaltung auch nachdenken müsst :) Anbei mal ein größerer Teil des Konstruktes an der Stelle. Ziel ist es eine LED dynamisch anzusteuern... Das ist eine Uralt-Schaltung und ich verstehe nicht wie der Strom durch die LED jemals gleich bleiben sollte (Über die Temperatur).
Günter Lenz schrieb: > Der Transistor braucht aber einen Basiswiderstand. Braucht er nicht, denn das ist einfach ein Emitterfolger. ennen schrieb: > Das ist eine Uralt-Schaltung Die ist recht halbgar... > verstehe nicht wie der Strom durch die LED jemals gleich bleiben sollte Warum sollte er sich ändern? Oder eher andersrum: warum sollte er gleich bleiben, denn ennen schrieb: > Ziel ist es eine LED dynamisch anzusteuern... "dynamisch" hört sich für mich an wie "ändert sich laufend".
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Hi Lothar! Lothar M. schrieb: > Oder eher andersrum: warum sollte er gleich bleiben, denn > ennen schrieb: >> Ziel ist es eine LED dynamisch anzusteuern... > "dynamisch" hört sich für mich an wie "ändert sich laufend". Der LED-Strom wird dynamisch geändert ja, jedoch soll er dies nicht über eine Temperaturveränderung machen. Wenn jetzt der NPN warm/kalt wird, dann ändert sich das hFe und damit auch der Strom. Aber halt nicht so wie es soll, sondern irgendwie :) Hier fehlt doch sicher eine Regelung an der Stelle
ennen schrieb: > Der LED-Strom wird dynamisch geändert ja, jedoch soll er dies nicht über > eine Temperaturveränderung machen. > Wenn jetzt der NPN warm/kalt wird, dann ändert sich das hFe und damit > auch der Strom. Ja, so ist das. Allerdings ist das nicht soo arg schlimm, weil der Transistor ja wie gesagt einen Emitterfolger/Spannungsfolger darstellt und damit letztlich die "Konstantstromquelle" bestehend aus den R58+R59 für stabilen LED-Strom sorgen. Aber bei dieser verbastelten Schaltung kann es doch eh' nicht auf Linearität oder sowas ankommen. Denn sonst müsste der LED-Strom ja geregelt werden...
Lothar M. schrieb: > Aber bei dieser verbastelten Schaltung Ich nehme an,dass es sich bei dieser Schaltung lediglich um eine Demonstration fuer Schulungszwecke handelt um angehenden "Elektronik-Scientisten" die Wirkungsweise eines Integrators zu verdeutlichen.
Lothar M. schrieb: > Ja, so ist das. Allerdings ist das nicht soo arg schlimm, weil der > Transistor ja wie gesagt einen Emitterfolger/Spannungsfolger darstellt > und damit letztlich die "Konstantstromquelle" bestehend aus den R58+R59 > für stabilen LED-Strom sorgen. So hab ich das noch nicht gesehen. Wenn ich die Stelle auf der PCB warm mache ändert sich etwas. Und ich war gerade am schauen was das sein könnte und bin über diese Schaltung gefallen. > Aber bei dieser verbastelten Schaltung kann es doch eh' nicht auf > Linearität oder sowas ankommen. Das tut jetzt gut auf den Freitag, Danke! :D Sei froh, dass Du nicht den Rest des DinA1-Grauens sehen musst. Die Schaltung ist des Wahnsinns - bin immer froh, wenn ich da nicht ran muß. Toxic schrieb: > Ich nehme an,dass es sich bei dieser Schaltung lediglich um eine > Demonstration fuer Schulungszwecke handelt um angehenden > "Elektronik-Scientisten" die Wirkungsweise eines Integrators zu > verdeutlichen. Nicht so ganz. Die Schaltung ist seit 15Jahren im Verkauf (Ist ja nur ein Teil hier illustriert). Da sollte man sich mal mit ein paar analog Gurus nen Tag drüber beugen und aufräumen.
Der Basiswiderstand macht die Schaltung stabil(er). Was am OP-Ausgang während des Einschaltens der Versorungsspannung geschieht, müßte man sonst nachmessen. Beim Ausschalten auch. Single-Supply-OPVs sind unkritischer als die Dual-Supply, weil dort die Spannungen nicht gleichzeitig anliegen oder verschwinden. Steht auch irgendwo im Tietze-Schenk. Gruß - Werner
Werner H. schrieb: > Der Basiswiderstand macht die Schaltung stabil(er). Das stimmt schon. > Was am OP-Ausgang während des Einschaltens der Versorungsspannung > geschieht, müßte man sonst nachmessen. Beim Ausschalten auch. > Single-Supply-OPVs sind unkritischer als die Dual-Supply, weil dort die > Spannungen nicht gleichzeitig anliegen oder verschwinden. Der OP ist dual angeschlossen. Stimmt schon, die Schaltung flippt sowieso ziemlich aus wenn eine Spannung fehlt. Wundert mich immer wieder, dass nichts kaputt geht beim PowerUp/Down. Wenn hier eine Spannung ausfällt, muß sofort auch die andere gekappt werden, sonst qualmt es ;)
Aus dem restlichen Schaltplan kann man noch immer nicht auf die Aufgabe schließen (es sei denn, dies ist eine allgemein bekannte Andwendung). Der invertierende Eingang muss <0V sein (sonst wäre es ein Komparator, der direkt in die obere Begrenzung läuft. Die Diode sperrt, der Kondensator verstärkt. Also muss der invertierende Eingang <0V sein, der Ausgang aber zumindes zeitweise >>0V um den Transistor zu schalten und die LED zu erleuchten.. Der Transistor bräuchte zum Schalten 0,7V. Durch den Widerstand sind Ströme bis 5mA im Bereich von 0..0.7V möglich, die Ausgangskennlinie wird also "Weicher".
Achim S. schrieb: > Aus dem restlichen Schaltplan kann man noch immer nicht auf die Aufgabe > schließen (es sei denn, dies ist eine allgemein bekannte Andwendung). Es handelt sich um eine ganz banale Brennstabregelung. Die LED visualisiert in der Leitwarte die Kerntemperatur.
ennen schrieb: > Bin ja schon mal froh, dass Ihr bei der Schaltung auch nachdenken müsst > :) Aber bloss, weil du nur die Hälfte gezeigt hast. Ohne den Wert von C20 und der Widerstände kommt man auch nicht auf den Sinn. Wenn der Eingang P$13 knapp über GND kommt, geht der Ausgang P$14 schbell auf -0.7V und zieht den Eingang mit voller Kraft wieder auf 0. Was soll das ? Den Widerstand zwischen B und E hst man bei pul pull Gegentaktendstufen:
1 | +15V |
2 | | |
3 | +----|< NPN |
4 | | |E |
5 | --+--R--+-- out |
6 | | |E |
7 | +----|< PNP |
8 | | |
9 | -15V |
Bei kleinen Strömen kommt der Strom direkt vom OpAmp Ausgang schnell und ohne Fehler über R, erst bei grosser Last entsteht eine Abweichung über 0.7V und die Transistoren liefern den Strom den der OpAmp nicht bringen würde. Das verbessert die Stabilität der rückgekoppelten Reglelstrecke weil es keinen Totbereich gibt, und den Klirrfaktor. Bei deiner Schaltung, wo es wohl nur um das Leuchten einer LED geht, ist der Widerstand überflüssig.
Hi, so es geht weiter - Wochenende ist vorbei... Danke für die Ideen! Die Schaltung mit dem OP und der Diode ist scheinbar ein Logarithmierer. Bei SIG$102 und SIG$106 kommen zwei um 180° verschobene Signale an, die sich gegenseitig auslöschen. Diese hängen auf ca. 3.6V über GND und haben ca. 3.5V Amplitude. Der dazwischenhängende Poti bestimmt dann das Verhältnis beider und mischt es unten drunter zusammen. Je nach Einstellung, kommt also das Signal in den -Eingang vom OP rein. Komsicherweise kann ich am -Eingang des OPs einfach nichts messen. Ich bekomme am Oszi keine Spannungsveränderung dargestellt wenn ich z.B. am U$15 drehe. Der Strom durch die LED ändert sich aber trotzdem :) Laut Simulation müsste ich so bei 500mV liegen, nach Setup. Aber das Oszi versucht mich eines anderen zu belehren... Sorry für den Schaltplan, aber diesen kann ich nicht komplett offenbaren. Ist kein Hobby-Projekt oder so. Bin die nächsten zwei Tage leider wieder unterwegs und kann daher keine großen Erkenntnisse liefern. Danke Euch allen für den Imput!
ennen schrieb: > Die Schaltung mit dem OP und der Diode ist scheinbar ein Logarithmierer. Bestimmt nicht, jedenfalls nicht in dieser Funktion. Einfache Dioden eignen sich auch nicht besonders gut dafür. Der Transistor wird mit positiver Spannung angesteuert, negative Spannungen interessieren also für das Ausgangssignal nicht. Über die Diode werden negative Spannungen gegengekoppelt, so dass bei negativem Eingangssignal die LED keine hohe Spannung in Sperrrichtung abbekommt.
Mike A. schrieb: > ... so dass bei negativem Eingangssignal ... Muss natürlich heißen "bei positivem" ... sorry
ennen schrieb: > Komsicherweise kann ich am -Eingang des OPs einfach nichts messen. Das ist gewöhnlich die Aufgabe eines OPs. Der sorgt nach bestem Wissen und Gewissen (i.e. Können) dafür, dass die Spannung an invertierendem und nicht invertierendem Eingang gleich ist. Wenn der nicht invertierende Eingang auf Masse liegt, muss man auch am invertierenden Eingang gegen Masse 0V messen, sonst arbeitet der OP nicht richtig.
Mike A. schrieb: > ennen schrieb: > Komsicherweise kann ich am -Eingang des OPs einfach nichts messen. > > Das ist gewöhnlich die Aufgabe eines OPs. Der sorgt nach bestem Wissen > und Gewissen (i.e. Können) dafür, dass die Spannung an invertierendem > und nicht invertierendem Eingang gleich ist. Wenn der nicht > invertierende Eingang auf Masse liegt, muss man auch am invertierenden > Eingang gegen Masse 0V messen, sonst arbeitet der OP nicht richtig. Da hast du natürlich recht. Aber wenn ich am Minus Eingang ein kleines negatives Signal anlege, wie kann er dann dieses durch seinen Ausgang nach oben Richtung Hbf drücken, wenn die Diode sperrt? ....ich sehe hier irgendetwas nicht...
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