Hallo, um es vorweg zu nehmen möchte ich bitte nicht den Text lesen wie: Das Teil ist aber alt. Kaufe etwas Neues. Von einem stillen Leser in diesem Forum habe ich das Ozilloskop im Betreff gekauft. Er meinte zu mir, dass das Oszilloskop kalibriert werden sollte. Als ich das angeschlossen habe, leuchten die beiden UNCAL-LED's für den X-Verstärker/Oszillator und für die Y-Verstärker. Müssen die denn nicht aus sein? Signalisieren die mir, dass da eine Kalibrierung erforderlich ist? Wenn die aus sein müssen, wie kann man dem Oszilloskop das beibringen? Ich habe das Service- und Usermanual mit Schaltpläne davon, und das nur in englischer Spache. Die Beschreibung der UNCAL-LED's ist jedoch mehr als wenig. Kommt noch hinzu, dass das Oszilloskop vom Schaltungsdesign her sehr kompliziert ist. Das übersteigt meinen elektronischen Sachverstand. Ggf. kann ich Bilder von dem Manual hier online stellen. Ich möchte auch nicht unkontrolliert an irgendwelchen Potis oder Trimmer drehen. Wer kennt sich damit aus und kann mir helfen? MfG. Zeinerling
Die 2 "Uncal"-Anzeigen deuten lediglich an, daß der Feinregler für Zeit bzw. Spannung nicht in der eingerasteten Stellung steht. Nur in dieser Stellung gilt die Zeit- bzw. Spannungsangabe am Einstellknopf. Die Feinregler sind die in der Mitte der 3 Knöpfe angebrachten Einsteller.
> Als ich das angeschlossen habe, leuchten die beiden UNCAL-LED's für den > X-Verstärker/Oszillator und für die Y-Verstärker. > Müssen die denn nicht aus sein? Signalisieren die mir, dass da eine > Kalibrierung erforderlich ist? Die Led wollen dir sagen das du das Manual mal aufmerksam lesen solltest. :-D Deine Y-Verstaerker stehen auf manuelle Verstaerkung. Die haben irgendwo eine Rastposition und wenn du sie darauf einstellst dann geht auch die Lampe aus. > Ich habe das Service- und Usermanual mit Schaltpläne davon, und das nur > in englischer Spache. In der Etechnik in Deutschland ist es wohl unumgaenglich sowas lesen zu koennen. Sonst kann man ja auch keine Datenblaetter lesen. Olaf
Jochen F. schrieb: > Die > Feinregler sind die in der Mitte der 3 Knöpfe angebrachten Einsteller Hallo, schönen Dank für die Antwort. So schlau war ich bereits auch schon :-) die 3 VAR-Potis stehen bereits auf Kalibrierstellung auf Rechtsanschlag nach der Rastung. Trotzdem gehen die UNCAL-LES's nicht aus. MfG. Zeinerling
> Trotzdem gehen die UNCAL-LES's nicht aus.
Dann hast du da ein Kontaktproblem. Da ist sicher nur ein Schalter der
die Lampen ausschaltet. Dein Oszi mag eine kalibrierung benoetigen oder
auch nicht, aber er kann das nicht selber feststellen und anzeigen.
Schau doch einfach mal auf deinen Schaltplan.
Olaf
Olaf schrieb: > Deine Y-Verstaerker stehen auf manuelle Verstaerkung. Die haben irgendwo > eine Rastposition und wenn du sie darauf einstellst dann geht auch die > Lampe aus. Eben nicht. Die englische Beschreibung sagt: UNCAL Indicator indicates that either or both Volts/Div VAR controls are out of their calibrated detent position. Auf Deutsch heißt das: UNCAL-Anzeige zeigt an, dass eine oder beide Volt / Div VAR-Regler außerhalb ihrer kalibrierten Rastposition sind. Die Regler stehen in Kalibrierstellung. Trotzdem gehen die LED's nicht aus. MfG. Zeinerling
Die interessante Frage ist nun: Sind die Skalenfaktoren denn so wie am Einsteller gewählt - einfach mal testen! Die Lämpchen haben nur informativen Charakter.
Jochen F. schrieb: > Sind die Skalenfaktoren denn so wie am > Einsteller gewählt - einfach mal testen! ganz genau Jochen F. schrieb: > Die Lämpchen haben nur informativen Charakter. wird wohl der Schalter Kontaktprobleme haben.
Jochen F. schrieb: > Sind die Skalenfaktoren denn so wie am > Einsteller gewählt - einfach mal testen! an der X-Achse habe ich mit Hilfe des internen 1kHz Rechtecksignal zur Kalibrierung kleine Abweichungen festgestellt. Wenn ich anhand der Strahlablenkung die Frequenz ausrechne, komme ich statt 1kHz auf ca. 980 Hz. Es kann aber auch sein, dass dieser Oszillator etwas neben den 1kHz schwingt. Aber ich vermute, dass da so eine Art Selbsthaltung an den LED's vorhanden ist, die man ggf. nach der Kalibrierung erst zurück setzen muss. Auf der Y-Achse sind keine Abweichungen fest zu stellen. MfG. Zeinerling
> Aber ich vermute, dass da so > eine Art Selbsthaltung an den LED's vorhanden ist, die man ggf. nach der > Kalibrierung erst zurück setzen muss. Soso..du vermutest. Ich denke du hast das Servicemanual. Schau doch einfach mal wie Led und Schalter verbunden sind. Olaf
Olaf schrieb: > Soso..du vermutest. Ich denke du hast das Servicemanual. Schau doch > einfach mal wie Led und Schalter verbunden sind. das Problem daran ist, dass fast alle alle LED's und Schalter am Bedienpanel durch mehrere Multiplexer laufen. Die richtige Stelle ist deshalb sehr schwer zu finden, trotz Schalpläne. Aber vielleicht gibt es hier einen User, der sich mit diesem Problem breits beschäftigt hat. MfG. Zeinerling
Werner F. schrieb: > Jochen F. schrieb: >> Sind die Skalenfaktoren denn so wie am >> Einsteller gewählt - einfach mal testen! > > an der X-Achse habe ich mit Hilfe des internen 1kHz Rechtecksignal zur > Kalibrierung kleine Abweichungen festgestellt. > Wenn ich anhand der Strahlablenkung die Frequenz ausrechne, komme ich > statt 1kHz auf ca. 980 Hz. Der interne Rechteckgenerator beim Oszilloskop dient in erster Linie zum Rechteckabgleich des Teilertastkopfes, da zählt vor allem die Wiedergabe der Kurvenform. Ob bei Deinem speziellen Oszi der Generator auch für Abgleichzwecke taugt, und ob die 2% Abweichung in der Spezifikation liegen, sagen Dir Manual bzw. Schaltplan. > Es kann aber auch sein, dass dieser > Oszillator etwas neben den 1kHz schwingt. Gut möglich. Ein Oszi ist kein Präzisionsinstrument, siehe Datenblatt. > Aber ich vermute, dass da so > eine Art Selbsthaltung an den LED's vorhanden ist, die man ggf. nach der > Kalibrierung erst zurück setzen muss. Glaube ich nicht, das wäre mir neu. Modernere Oszis z.B. haben eingebaute Selbsttests, da wird das Ergebnis üblicherweise auf dem Schirm dargestellt. Gruß, Bernhard
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Ach, Kindchen ... Okay, einmal mit dem Multimeter messen, ob an Pin 1 und 7 von U901 +2,5V und -2,5V anliegen. Und einmal mit dem Multimeter an folgenden Stellen messen, ob sich mit dem Poti jeweils die Spannung zwischen -2,5V und +2,5V einstellen lässt: Time Var an R2344 oder U2308 Pin12 Holdoff an R2343 oder U2308 Pin5 Ch1 Var an R2350 oder U2309 Pin13 Ch2 Var an R2351 oder U2309 Pin5 Gruß Jobst
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Vielleicht geht auch erstmal ein Weg ohne das Ding aufzuschrauben. Das musst Du natürlich selbst entscheiden. Ich meine, dass Du erstmal einfach nur eine "DIAGNOSE" ausführen solltest. Dort werden nämlich einige Basistests sowohl der digitalen Logik als auch einiger analoger Teile durchgeführt. Der entsprechende Abschnitt im Service Manual, ab Seite 6-11 lautet übersetzt so: "Wartungs-Betriebsart Auf das Steuer-Menu der Wartungs-Betriebsart wird zugegriffen, indem man auf den CH1 und den CHOP/ALT Vertical MODE Knopf gleichzeitig drückt. Das Haupt-Wartungsmenü wird, wie in Bild 6-2 gezeigt, erscheinen. Jedes Wartungsmenü hat zwei Teile; der linke Teil ist das Wartungsmenü und der rechte Teil ist das Auswahlmenü. Jedes Wartungsmenü hat einen Titel und eine Anzahl von auswählbaren Elementen innerhalb des Menüs. Der Titel erscheint in der obersten Zeile der Bildschirmanzeige und die auswählbaren Elemente erscheinen, eingerückt, unter dem Titel (siehe Bild 6-2). Menüpunkte, die Namen von Untermenüs sind, werden von einem Schrägstrich (/) gefolgt und wenn eine unterstrichen ist, erscheint das Wort "SELECT" in der Auswahlmenüliste. Wenn eine Auswahl mit Untermenüs ausgewählt ist, werden die Auswahlen des Untermenüs auf der linken Seite des Schirms angezeigt, und der Name des ausgewählten Untermenüs in der obersten Zeile. Eine Menüauswahl, die nicht von einem Schrägstrich gefolgt wird ist ein ausführbarer Wartungvorgang [hat also keine Untermenüs. A.d.Ü.]. Der Vorgang kann durch unterstreichen und drücken des CH2 Knopfes (entsprechend dem RUN-Beschriftung in der Auswahl) gestartet werden. Ausführbare Wartungsmöglichkeiten sind: Diagnosen, die entweder eine Bestanden-Meldung oder eine Fehlschlag-Meldung mit Wartungsinformationen ausgeben; Einmal-Vorgänge die eine bestimmte Wartungvorgang ausführen und unmittelbar wieder in das Menü zurückkehren; oder reguläre Vorgänge, die eine Wartungsvorgang durchführen, während sie laufend Wartungsinformationen ausgeben. Eine unterstrichene Wartungsmenüauswahl ist zur Auswahl verfügbar. Um einen Menüpunkt auszuwählen,benutzen sie die CH1 oder ADD Knöpfe die den Symbolen Aufwärtspfeil und Abwärtspfeil entsprechen um die Unterstreichung im Wartungsmenü auf und ab zu bewegen. Wenn sich der Unterstrich unter dem Menütitel in der obersten Zeile befindet, führt das drücken von CH1 (Aufwärtspfeil) zum vorhergehenden Menü, daß dieses Untermenü [in dem man sich gerade befindet A.d.Ü.] enthält (ein Menü aufwärts). Wird CH3 (QUIT) zu irgendeiner Zeit gedrückt, während die Auswahlmarkierungen angezeigt werden, kehrt das Oszilloskop in den normalen Oszilloskop-Betriebszustand zurück. Falls gerade ein Wartungsvorgang abläuft, der eine END Menüauswahl anzeigt, beendet das drücken von CH1 den Vorgang und führt zu Menuauswahl zurück (in der QUIT angezeigt wird). Vorgänge die nur einmal ablaufen kehren zum Auswahlmenü zurück sobald sie beendet sind." OK. Soweit, so gut. Guck Dir beim lesen vielleicht noch zusätzlich die Bilder an.
Noch eins: Ich sehe gerade, dass die CAL-Potis und die Schalter, welche die CAL-Position feststellen digital ausgewertet werden. Dazu gibt es im Wartungsmenü den Unterpunkt "Exerciser Menu", was soviel wie "Ausprobieren" oder eben "Über" (im Sinne von üben) heisst. Also einfach testen, ob bestimmte Einzelkomponenten überhaupt was tun und was sie tun. Im "Exerciser Menu" gibt es wieder einige Unterpunkte. Unter anderem "Exercise Pots", was "Teste Potentiometer" heisst, und "Exercise Switches", was "Teste Schalter" heisst. Diese Punkte führst Du mit RUN (CH2-Knopf) aus, spielst an den Potis und guckst was angezeigt wird. Beim testen der Schalter geht es darum, ob angezeigt wird, das der CAL-Poti aus der gerasteten Stellung herausgedreht wird bzw. das er wieder in die Raststellung gedreht wird. (Aber das hast DU wahrscheinlich schon erraten). Das ist doch prima. Man kann erstmal was testen, ohne viel herumzuschrauben. Ich will auch so ein Oszi von Tektronix (eine Firma die ich neben HP früher sehr gemocht habe). :-)
Hm. Als eins noch: Es mag auch sein, das das Ding ziemlich "verstellt" ist. Da gibt es unter im "Internal Settings Menu" zwei Unterpunkte; einer heisst: "Make Factory Settings". Da wird alles auf vernünftige Werte gestellt. OK. Jetzt muss ich mich aber wieder an meinen Perl-Script machen. Hatte eigentlich nur momentan keine Lust weiter zu machen und jetzt schreibe ich schon eine ganze Weile. Also: Viel Erfolg.
@Dejavu, @Deja, danke für den Tipp. Das hat mir sehr geholfen. Wenn ich das also richtig verstehe, so ist das eine Art Bios in dem Oszilloskop, ähnlich einem PC. Das hätte ich nicht gedacht. Das steht zwar auch alles im ServiceManual, aber meine Englischkenntnisse sind nicht all zu gut. MfG. Zeinerling
Werner F. schrieb: > @Dejavu, @Deja, Beide die selbe Person. War ein Tippfehler. > danke für den Tipp. > Das hat mir sehr geholfen. > Wenn ich das also richtig verstehe, so ist das eine Art Bios in dem > Oszilloskop, ähnlich einem PC. Nicht eigentlich, aber naja. So ganz ungefähr. > Das hätte ich nicht gedacht. > Das steht zwar auch alles im ServiceManual, aber meine > Englischkenntnisse sind nicht all zu gut. Tja. Also entweder Englisch lernen. Oder übersetzen lassen. Aber, was ist denn eigentlich dabei herausgekommen? Hast Du es versucht?
Dejavu schrieb: > Aber, was ist denn eigentlich dabei herausgekommen? Hast Du es versucht? hallo, ja. Versucht habe ich es. Ich habe aber aufgrund meiner Gesundheit tagsüber kaum Zeit dazu. Ich habe Krebs! Gerade bin ich wieder für 4 Stunden an der Dialyse im Krankenhaus. Ich melde mich, wenn es zum Erfolg gekommen ist. MfG. Zeinerling
Was ist jetzt eigentlich hiermit? Erst hast Du keine Zeit und nun bastelst Du an einem Funktionsgenerator. Ist ja Deine Sache, aber für die Antworter doch möglicherweise ein wenig frustrierend. Man will ja mal zum Ende kommen.
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