Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Netzteil Defekt am Samsung Monitor


von Samsung_Monitor (Gast)


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Ich habe jetzt einen eigentlich defekten Monitor den Rest gegeben.
Gestern knallte es und die Sicherung sprang raus.

Modell:
Samsung 2443BW

Anfang möchte er nicht jeden Kaltgerätestecker.
Nun wurde er Anfangs nicht schnell genug Hell.
Dann kam dazu noch das lästige Pfeifen.

Bilder sagen mehr als Worte, ich habe mal eins beigefügt.

Weiß jemand vielleicht was passiert ist?
Ob eine Chance besteht, das Netzteil wieder zu reparieren ?
Ich vermute schon, jedoch bin ich da praktisch nicht so erfahren.

: Verschoben durch User
von Werner F. (Gast)


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Hallo,

zu 99% aller Fälle ist der MosFet (Regelotto) auf dem Kühlkörper defekt. 
Wenn Du Pech hast, ist der Gleichrichter lins neben demk Elko auch 
defekt.
Welche Bauteile befinden sich denn unterhalb der Drossel auf der 
Rückseite der Platine, da wo es gequalmt hat?

MfG. Zeinerling

von Samsung_Monitor (Gast)



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Ich erlaube mir mal einfach mehr Bilder einstellen.

von Dieter W. (dds5)


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Leider ist nicht erkennbar, von welchem Bauteil das Metall stammt, was 
sich auf der Leiterplatte niedergeschlagen hat.

von Samsung_Monitor (Gast)


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Neue Anschicht

von K. J. (Gast)


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Den Widerstand hat es definitiv zerrissen, da ist nen Loch drinnen,denke 
auch Diode, Widerstand und den Mosfet tauschen, die Sicherung (Das rote 
runde teil mal durchmessen), und den Gleichrichter, und mal auf die 
Rückseite schauen ob da noch mehr ist.

So viele teile sind das ja nicht auf der 230V Seite.

von Peter R. (pnu)


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Auffällig sind die "Räucherspuren" auf der Leiterplatte. Da sieht es 
aus, als ob es einen scheibenförmigen VDR-Widerstand weggehauen hätte, 
sodass nur noch zwei Drahtreste dastehen. Oder der grüne Widerstand mit 
silbernem Streifen hat beim Durchbrennen auf die Leiterplatte 
geschossen. Mit einem Multimeter lässt sich leicht messen. Der R müsste 
weniger als 100 Ohm haben.

Dummerweise ist das einer mit Sicherungseigenschaften, der typgleich 
ersetzt werden sollte.
Dazu kommt dann noch dass sein Tod meist nur ein Folgefehler ist, wenns 
der geplatzte VDR war, der die Rauchspuren erzeugte.

Jetzt erst einmal den Widerstand zwischen den Anschlüssen des 450V-Elkos 
messen. Wenn der sehr niedrig ist, kommt dann der MOSFET auf dem 
Kühlkörper infrage, der Elko 450V oder die Gleichrichterbrücke.

Reparierbar ist die Sache schon - für Jemand, der löten kann und schon 
weiß, wie man die Teile MOSFET, Brücke, Elko prüft. Und dann noch den 
typgleichen Widerstand bechaffen kann.

Übrigens, im thread "Schaltnetzteil defekt" bei AEG-Waschmaschinen 
tauchen  die Namen von Leuten auf, die so ewas reparieren können.

: Bearbeitet durch User
von Samsung_Monitor (Gast)


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Ich habe jetzt mal die Durchgänge geprüft.

Bei der Drossel ist keine Durchgang mehr.
Die zweite Markierung ist der geplatze Widerstand.

siehe Bild

von Samsung_Monitor (Gast)


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von Werner F. (Gast)


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Samsung_Monitor schrieb:
> Bei der Drossel ist keine Durchgang mehr.

Das kann ich fast kaum glauben.
Denn so viel Strom fließt da denn auch nicht, dass die defekt ist.

MfG. Zeinerling

von Samsung_Monitor (Gast)


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Die eine Seite und die andere hat Durchgang.

Der VDR Widerstand wurde nicht verlötet auch bei anderen nicht.

Vielleicht habe ich diesen Tod auch provoziert mit öfteren ein und aus 
schalten, mit den Netzschalter...

Vielleicht ist der MOSFET wirklich am Ende, hab nur jetzt keine 
Schaltung um den mal eben zu Testen.
Ich werde nachher mal alles wie beschrieben durchmessen und hier posten.

von Werner F. (Gast)


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Hallo,

male doch mal bitte den Schaltplan vom Netzstecker bis zum Übertager auf 
und stelle das hier online.

Dann haben wir eine Diskussionsgrundlage. Denn es sind ja nur ein paar 
Teile.
Denn die Fotos von der Platine mit Bauteile gibt nicht viel her.

MfG. Zeinerling

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Das sieht schlecht aus. Der Shunt, der den Strom durch den 
Leistungstransistor misst, ist durchgegangen und das bedeutet im 
Allgemeinen, das der Halbleiter auch putt ist (Kurzschluss zwischen E/C 
bzw. S/D). Da bei dieser Aktion auch plötzlich an Emitter/Source +325V 
stehen, hält das die kontrollierende Instanz, in diesem Fall der kleine 
SO-8 IC, meistens auch nicht aus und folgt dem Leistungstransistor in 
die ewigen Jagdgründe.

Werner F. schrieb:
> Denn die Fotos von der Platine mit Bauteile gibt nicht viel her.

Für mich ist die Schaltung klar erkennbar, sie ist ja auch nur eine 
Standardapplikation eines normalen SMPS Controllers, wie z.B. dem UC3844 
o.ä.

Shunt zur Strommessung, MOSFet/L-TR, Optokoppler fürs Feedback, Speisung 
des SMPS Kontrollers aus Hilfswicklung über D103 - alles ganz normal.

: Bearbeitet durch User
von Dieter W. (dds5)


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Da wohl der Widerstand seinen Pups in Richtung Drossel fahren lassen und 
durch den entstandenen Lichtbogen ist der Draht der Drossel 
durchgebrannt.

Ergänzung:
Das würde auch den großen schwarzen Fleck erklären.

: Bearbeitet durch User
von Samsung_Monitor (Gast)


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richtig! Das Spühlchen wird ersetzt der Widerstand ist nicht zwecklos!

Denn es gibt noch 56 Ohm.

Schaltplan suche ich, hat jemand ne Idee, wie der zu finden ist?

von voltwide (Gast)


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Ich vermute etwas ganz anderes. Die "Spule" es handelt sich hierbei um 
eine Ringkern-Gleichtaktdrossel - ist fehlerhaft abisoliert worden und 
hat dadurch irgendwann einen Kurzschluß versursacht -dabei ist sie 
durchgebrannt, was durch die Durchgangsprüfung bestätigt worden ist.
Genau diesen Fehler hab ich auch schon mal so erlebt - und das erste 
Foto deutet eindeutig darauf hin.

Ich schlage vor testweise die Spule durch zwei Drahtbrücken ersetzen und 
die beiden Sicherungen prüfen und ggfs ersetzen.

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