Hallo Leute, In diesem Beitrag wurde einiges über die Eigenschaften von Germaniumtransistoren diskutiert: Beitrag "Für was verwendet man Germaniumtransistoren?" Nun bin ich auf eine Idee gekommen. Durch die Produktionsstreuung, müssten die a perfekt für Zufallsgeneratoren wie diesem hier geeignet sein: http://holdenc.altervista.org/avalanche/ Was haltet ihr davon? Von was für einer Spannung kann ich bei GE Transistoren ausgehen? mfG Pettler
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Was soll die Streuung der Parameter mit der Eignung als Rauschquelle zu tun haben? Einen Vorteil gibt es dadurch nicht. Wenn ich 2 Transistoren mit den gleichen Daten nehme erhalte ich doch nicht das gleiche Rauschen.
Pettler schrieb: > Von was für einer Spannung kann ich bei GE Transistoren ausgehen? Von mehr als 10V, laut den Datenblättern der gängigsten Typen.
Ich habe mir vorgestellt, das immer die komplette Ausgangslage anders ist. Also die Temperaturabhängige BE Spannung usw.
hinz schrieb: > Von mehr als 10V, laut den Datenblättern der gängigsten Typen. Ohhh. Genau diese hätte ich mir weniger vorgestellt.
Pettler schrieb: > Germaniumtransiostor als Rauschgenerator M.W. erzeugen Germaniumtransistoren eher unerwünschtes rosa Rauschen und Siliziumtransistoren eher erwünschtes weisses Rauschen.
Als Rauschquelle sind Z-Dioden sehr gut geeignet oder die BE-Strecke von Si-HF-Transistoren wenn man sie in Sperrrichtung betreibt (BE entspricht einer Z-Diode mit ca 6..7V Durchbruchspannung.) Bei den Si-HF-Transistoren ist das Gehäuse auch weiter in den HF Bereich hinein geeignet als bei Ge-Transistoren.
Germanium mag den Betrieb im Durchbruch gar nicht. Durch Hotspots geht der Transistor sehr schnell kaputt, 90° ist die Maximaltemperatur im Kristall! Außerdem sind die Sperrschichtkapazitäten wegen der großen Fläche relativ hoch. Ge-HF-Transistoren vertragen nur wenige mA, die mögen den Durchbruchbetrieb noch weniger. Als Zufallsgenerator ist auch ein rückgekoppeltes langes Schieberegister geeignet. Gruß - Werner
Werner H. schrieb: > Als Zufallsgenerator ist auch ein rückgekoppeltes langes Schieberegister > geeignet. Als Pseudozufallsgenerator vielleicht. Anonsten ist ein linear rückgekoppeltes nicht geeignet.
Schno schrieb: > Werner H. schrieb: >> Als Zufallsgenerator ist auch ein rückgekoppeltes langes Schieberegister >> geeignet. > > Als Pseudozufallsgenerator vielleicht. > Anonsten ist ein linear rückgekoppeltes nicht geeignet. Das ist so ziemlich die häufigste Implementierung eines PRNG, ja. Die Zahlen sind zufällig, die Folge wiederholt sich aber alle n Ziffern. n ist proportional zur Länge des Registers, daher macht man das normal in Software mit sehr großer Länge.
THOR schrieb: > Die > Zahlen sind zufällig, die Folge wiederholt sich aber alle n Ziffern. Darum untauglich !!!!
Du kannst auch eine Z Diode hernehmen. Da kannst du das gute alte Schrotrauschen betrachten. Gibt es auch mit kleinen Spannungen. zb.: http://at.rs-online.com/web/p/zener-dioden/5443519/
Eine Glimmlampe rauscht auch recht kräftig, allerding bei einer relativ hohen Spannung.
Die besten (im Sinne von "lautesten") Rauschtransistoren habe ich aus einem Pulk alter DDR-Si-Transistoren rausselektiert. Ca. 5% sind gute Rauscher, die anderen 95% rauschen fast gar nicht. Ähnliches gilt für BC547B. Die DDR-Teile haben aber eine größere Rauschamplitude. Manchmal hört ein stark rauschender Transistor plötzlich auf zu rauschen. Nach einiger Zeit der Ruhe (also ohne Betriebsspannung) rauscht er dann wieder schlagartig beim Einschalten. Deswegen benutze ich keine Transistoren mehr als Rauschquelle, wenn Zuverlässigkeit wichtig ist.
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