Tag. Ich brauche an einem µC noch einen Taster. Allerdings ist die Platine schon fertig entwickelt (erhebliche Arbeit). Wir haben eine 4er-Stiftleiste für Universalzwecke rausgeführt (PD.0-PD.3). Die könnten wir nutzen. Leider haben wir da kein Potential, gegen das der Schalter geschaltet werden könnte. Kann ich einfach PD.0 auf 0 setzen und das als 'GND' für einen Taster an PD.1 mit aktiviertem Pullup nutzen oder spricht da was dagegen? Es handelt sich um einen ATmega 328p. Danke!
...na sicher geht das. Erstaunliche Frage für jmd, der eine Platine "mit erheblichem Aufwand" entwickelt hat :) Klaus.
hinz schrieb: > GND für Taster herzaubern? Das müsste so ähnlich wie hier funktionieren: Beitrag "Drahtloses ESD Armband" :-)
hinz schrieb: > Kann ich einfach PD.0 auf 0 setzen und das als 'GND' für einen Taster an > PD.1 mit aktiviertem Pullup nutzen oder spricht da was dagegen? So macht man das bei Matrixtastaturen ohnehin, klar geht das. Denk aber an die SW-Entprellung.
Wenn da ohnehin noch gebastelt werden muss, würde ich den über einen Vorwiderstand anschließen. Dann kannst Du bis 3 Taster anschließen.
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Klaus schrieb: > Erstaunliche Frage für jmd, der eine Platine "mit > erheblichem Aufwand" entwickelt hat :) Aufwand /= Erfolg. Ein I/O-Stecker ohne Bezugspotential spricht nicht gerade für eine durchdachte Entwicklung. Georg
hinz schrieb: > Wir haben eine 4er-Stiftleiste für Universalzwecke und ein fünftes Loch daneben bohren ud einen Draht nach GND ziehen geht nicht? (als Bohrschablone eignen sich prima Lochrasterplatten) Aber auch ohne das ich GND vergesse, manchmal hole ich mir den GND aus einem Port wenn nicht zuviel Strom verlangt wird, Nokia5110 Display, DHT 11/22 usw.)
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Thomas E. schrieb: > Robert K. schrieb: >> Dann kannst Du bis 3 Taster anschließen. > > Ach was. > 6 Taster und 12 Leds. Mit welcher Schaltung kommst Du auf diese Zahlen? Bei vier Ports sehe ich eine 2x2 Matrix = 4 Taster oder, je zwei antiparallel, 8 LEDs.
12 LEDs = 4x3 kann man mit Charlieplexing erreichen. Aber wie können dann noch Taster dazu, dann gehen doch immer die LEDs aus?! Vielleicht sind die Pins ja auch am ADC, dann können sehr viele Taster dran... Liebe Grüße DerJoe
hinz schrieb: > Wir haben eine 4er-Stiftleiste für Universalzwecke rausgeführt > (PD.0-PD.3). > Die könnten wir nutzen. Prima, dann häng doch per (Soft-)SPI Schieberegister ran. Damit kannst du dir beliebig IO-Ports generieren ;-) > oder spricht da was dagegen? Nein, spricht es nicht. Aber warum muss man für diese Entscheidung einen Thread aufmachen? Sonst schaltest du doch auch selbständig Pins als Ausgang, ohne im Forum zu fragen, oder?
DerJoe schrieb: > 12 LEDs = 4x3 kann man mit Charlieplexing erreichen. Aber wie können > dann noch Taster dazu, dann gehen doch immer die LEDs aus?! Ja, Charlieplex. Also 6 x je 2 antiparallel geschaltete Leds. Genauso schließt man die Taster auch an. Nur, daß man Taster nicht antiparallel schalten kann. Deswegen nur sechs. Klar, die Leds flippen während des Tastendrucks aus. Aber in dem Moment konzentriert man sich auf den Taster. Und wenn man den loslässt, ist alles wieder gut. Haptisch ist das also gar nicht so problematisch. Nicht die schönste Lösung, aber es geht. Und wenn man nur 4 Leitungen hat...
Robert K. schrieb: > Das könntest Du bitte mal erklären. Ist nur das hier im Forum übliche Rumgebastel ohne jeglichen - halbwegs professionellen - Praxisbezug :-) Die Informatiker halt, die denken dass sie Hardware entwickeln könnten...
Dennis schrieb: > Die Informatiker halt, die denken dass sie Hardware entwickeln > könnten... Die Dennis-Gäste halt. Die denken, daß sie das beurteilen können.
Dennis schrieb: > Die Informatiker halt, die denken dass sie Hardware entwickeln > könnten... Die können das nicht nur, die machen das ;-)) Gehörte bei uns zur Ausbildung. mfg Olaf
Thomas E. schrieb: > Also 6 x je 2 antiparallel geschaltete Leds. Genauso schließt man die > Taster auch an. Nur, daß man Taster nicht antiparallel schalten kann. > Deswegen nur sechs. Was spricht dagegen, genauso antiparallel geschaltete Taster abzufragen? Wofür wurden Dioden erfunden?
Zu "Tastaturen" Vielleicht mal ihr das mal als Schaltung auf, wie das mit den Tastern gehen soll. Nach meinem Wissen braucht es die Dioden schon allein deshalb, um in der Matrix den Querstrom zu unterbinden und eine Fehlinterpretation zu verhindern. Und dann geht sicher auch nur wieder ein Taster, oder? Zu "Charlieplex" Da funktioniert dann auch nur eine LED je Gruppe, oder? Muss man mehrere LEDs dann zeitlich multiplexen? Wie könnte man das lösen? Also wäre meine Frage: Wieviele LEDs und Schalter bekommt man mit n Leitungen gleichzeitig unabhängig gesteuert und ausgelesen?
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Wie, nur 12 LED und 6 Taster? Wenn das 4 Pins hat, kannst Du einen I2C dranbasteln. Dann kannst Du soviele LED dranhängen, wie der Portpin Strom treiben kann. Und eine ganze Tastatur.
Robert K. schrieb: > Also wäre meine Frage: Wieviele LEDs und Schalter bekommt man mit n > Leitungen gleichzeitig unabhängig gesteuert und ausgelesen? Bis zu 1000 Schalter und 4000 LEDs (mindestens). 1 Leitung = GND Potential. + 2 Leitungen = Soft-UART oder 3 Leitungen = Soft-SPI. Und schon kann man alles mögliche machen...
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Man kann wohl - ohne Jemandem zu nahe zu treten - behaupten, daß der Beitrag über dem meinen wieder einer jener war, der typisch ist, für gewisse Foren: Die Frage nicht verstehen und dann trotzdem einen klugen Satz bringen. Verehrter Marc: Ich bin ja nicht aus Bielefeld. Wenn man SO denken wollte, dann ginge freilich "Alles", allerdings müsste man dann schon auch konsequent sein und die dafür optimale Lösung posten, nämlich, auf 10 der 12 Leutungen verzichten, nur 2 davon nehmen und USB dranhängen. Dann bekommen wir mehrere Millionen Schalter und Computer-Monitore mit Millionen von LED-Elementen dran. Das war aber nicht so ganz die Frage, denn so eine Lösung erfordert intelligente und aktive Endgeräte. In Deinem Fall mindestens einen I2C-slave oder UART-slvae und damit eine eigene Stromversorgung. Bevor jetzt der nächste mit einer Ethernet-lösung kommt, präzisiere ich mal die Randbedingungen: Die Lösung muss passiv sein, also keine Stromaufnahme haben. Das gilt auch für die Lösung von "Tim Thaler". 10 Portpins liefern bei so einem Controller höchstens Strom für ein paar angehängten LEDs.
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Robert K. schrieb: > Man kann wohl - ohne Jemandem zu nahe zu treten - behaupten, daß der ... > auch konsequent sein und die dafür optimale Lösung posten, nämlich, auf > 10 der 12 Leutungen verzichten, nur 2 davon nehmen und USB dranhängen. Tja, nur funktioniert USB nicht aus der Box - da gehört viel mehr dazu. Und ohne dir auch zu nahe zu treten, bezweifle ich, dass du dazu fähig bist. > Das war aber nicht so ganz die Frage, denn so eine Lösung erfordert > intelligente und aktive Endgeräte. In Deinem Fall mindestens einen > I2C-slave oder UART-slvae und damit eine eigene Stromversorgung. Intelligent ja, Stromversorgung nein. M48P braucht bei 8MHz im Active max. 8mA, Idle max.2,7mA, normal ist die Hälfte davon. Ein Portpin liefert bis zu 40mA, also könnte der im Extremfall bis zu 5xM48 versorgen, im Normalfall bis zu 10xM48. > Die Lösung muss passiv sein, also keine Stromaufnahme haben. Da must du aber leider sowohl auf Taster als auch auf LEDs verzichten - die brauchen beide Strom.
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Marc V. schrieb: > Tja, nur funktioniert USB nicht aus der Box - da gehört viel mehr dazu. Viele Controller haben heute USB mit an board. > Und ohne dir auch zu nahe zu treten, bezweifle ich, dass du dazu > fähig bist. Schön, dass Du so genau weist, was Ich kann. >> Die Lösung muss passiv sein, also keine Stromaufnahme haben. > Da must du aber leider sowohl auf Taster als auch auf LEDs verzichten > - die brauchen beide Strom. Taster schalten nur Information weiter und LEDs sind das Ziel der Bestromung gewesen. Die jetzt in den Kontext des Ausschlusses einer Stromversorung mit einzubeziehen ist spitzfindig.
Robert K. schrieb: > Die jetzt in den Kontext des Ausschlusses einer > Stromversorung mit einzubeziehen ist spitzfindig Das ist nicht spitzfindig, sondern real. Es gibt unzählige Möglichkeiten, externe Erweiterungen anzusteuern, z.B. brauchen CMOS-Schieberegister keinen erwähnenswerten Strom, LEDs aber schon, sonst leuchten sie hat einfach nicht. Der Stromverbrauch der LEDs wird letzten Endes das begrenzende Element an deiner Elektronik sein, auch wenn du hunderte LEDs anssteuern könntest, das geht eben nicht ohne zusätzliche Stromversorgung. Und mit dieser gibt es keine vernünftige Einschränkung. Da dir sowas aber offensichtlich überhaupt nicht klar ist, erhebt sich schon die Frage, was du fachlich tatsächlich realisieren kannst, und das liegt nicht an den Möglichkeiten der Elektronik. Georg
Georg schrieb: > Der Stromverbrauch der LEDs wird > letzten Endes das begrenzende Element an deiner Elektronik sein, auch > wenn du hunderte LEDs anssteuern könntest, das geht eben nicht ohne > zusätzliche Stromversorgung. Ich hab hier SMD-LED rumliegen, die brauchen als Anzeige gerade mal 100µA. Damit brauchst Du für 100 LED 10mA. Bringt der Portpin eines AVR locker. Die Zeiten, als man LED mit 20mA bestromen mußte um überhaupt etwas zu erkennen und auch nur wenn die Sonne nicht scheint sind vorbei. Robert K. schrieb: > Taster schalten nur Information weiter Also mir fällt gerade ausser Piezotaster keine Schaltung ein, wie man einen Taster stromlos abfragt. Irgendwas fließt durch den Pullup immer. Und wenn man nicht zu störanfällig werden will, sollte dieser auch nicht zu hochohmig sein. Robert K. schrieb: > Die Lösung muss passiv sein, also keine Stromaufnahme haben. Sagt wer? Sagt hinz nicht.
Robert K. schrieb: > Also wäre meine Frage: Wieviele LEDs und Schalter bekommt man mit n > Leitungen gleichzeitig unabhängig gesteuert und ausgelesen? Wenn es wirklich darum ginge, das maximale aus einem bestehenden Board rauszuholen, das nicht dafür entwickelt wurde und nun mit einer Erweiterungsplatine versehen werden soll und darf, sind mehrere Wege offen. Der goldene Weg ist natürlich ein Schieberegister mit digitalen Eingängen und Ausgängen, wie schon erklärt wurde. Dann greift das Bandbreitenlimit der treibenden Schaltung. Robert K. schrieb: > Die Lösung muss passiv sein, also keine Stromaufnahme haben. Einigen wir uns mal auf "keine externe Stromversorgung haben" denn ein bischen Strom werden die Schaltungen immer benötigen. Es muss ja Information reinfließen, egal, ob man die dem Schalten oder dem Lampenverbrauch zurechnet. Bei dem "Möglichen" kommt es damit allein darauf an, wieviel zusätzliche Analoghardware man noch verwenden will. Unter bestimmten Umständen ist Charlieplex die beste Lösung, da sie wenige Bauteile erfordert. Vollparallel zu steuern geht (bei deutlich mehr Aufwand und Signalverarbeitung im Steuergerät) mit "Schuhmiplex": 24 Taster und 24 LEDs über 2x2 Leitungen. Die Auswertung erfolgt über Signalverarbeitung in einem DSP. Es gibt auch noch einen undokumentieren Multiplexbetrieb zwischen LED und Schalter, der nur 3 Leitungen erfordert, aber 32 Kanäle hat, den ich - wie die konkrete Schaltungsdimensionierung - aber nicht publizieren darf. Man könnte jetzt die Ausgangschaltung symmetrisch aufbauen und die Dioden kurzerhand gegen die LEDs austauschen. Oder man belässt die Dioden um die Schaltschwelle aufrecht zu erhalten und nutzt beide Halbwellen. Da die Schaltungen logischerweise einen Wirkungsgrad von signifikant weniger, als 1 haben (:D) sollte man für für 32 LEDs mal 1 Ampere kalkulieren. Ein kleiner 3Watt-Audio-Verstärker sollte reichen. Für den Lesepfad reicht ein einfacher Leitungstreiber. Je nach Signalverarbeitung kann man sehr enge Frequenzabstände nehmen. Zumindest für den Lesezweig. Wenn man das für den Ausgang auf die hiesigen Anforderungen portieren möchte, würde ich eine komplette Oktave Abstand zwischen den Frequenzen veranschlagen, im Audiobereich bleiben und maximal 8 LEDs pro Kanal fahren. Das dürfte stromtechnisch schon das Limit sein, denke ich.
Eine Idee noch: Wenn es wirklich darum geht, für eine größere Produktionscharge eine Lösung zu finden, dann sollte man einige Ports als Stromquelle benutzen, indem man mit Übertragern und gegensinniger Ansteuerung eine Wechselspannung übersetzt, hinten gleichrichtig und parallel schaltet. Dann hast Du rund 1 Watt an der Hand. Mit einem Leitungspaar machst Du eine LVDS-Verbindung, indem Du einen solchen Übertrager mit Vorwiderständen hintrimmst. Wären 2 Power Leitungen und 2 Signalleitungen. Weitere Verbeserung: Ein Powerzweig wird abgetrennt und zur Bildung einer lokalen Spannung auf dem Board benutzt, um einen Optokoppler zu treiben. Damit kommst Du dann mit Megaherzen aus dem Board raus und knapp 1 Watt Versorgung in die Peripherie.
Marc V. schrieb: > Da must du aber leider sowohl auf Taster als auch auf LEDs verzichten > - die brauchen beide Strom. Nö. Es gibt 4 Pins und zwei Taster sollen dran. Also können zwei Pins GND herzaubern.
lohnsklave schrieb: >> Da must du aber leider sowohl auf Taster als auch auf LEDs verzichten >> - die brauchen beide Strom. > Nö. > Es gibt 4 Pins und zwei Taster sollen dran. > Also können zwei Pins GND herzaubern. Aha. Und der benötigte Strom wird woher hergezaubert ? Pullup braucht Strom und Pulldown kann man nicht gegen GND schalten.
lohnsklave schrieb: > Nö. > Es gibt 4 Pins und zwei Taster sollen dran. > Also können zwei Pins GND herzaubern. Du hast es FAST richtig: 1. 1 Pin auf HI für die pullups 2. 1 Pin auf LO für die GNDs 3. 2 Pins für die Inputs Also 4 Pins und 2 Widerstände. Das lasse ich mir jetzt patentieren, wenn ich mir die anderen Vorschläge so durchlese ...
Carlo schrieb: > Das lasse ich mir jetzt patentieren, wenn ich mir die anderen Vorschläge > so durchlese ... Das ist schon gefühlt im 18. Jhd patentiert worden :-)
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