Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik günstige und einfache Wegsensierung


von Edward P. (itsunreal)


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Hallo,

ich bin auf der Suche nach einer relativ günstigen Wegsensierung. 
Messbereich 0-30 cm, Messgeneauigkeit ca. +- 1 cm. Die Anforderungen an 
die Messgenauigkeit sind nicht besonders hoch, dafür aber an den Preis 
sowie an die einfache Handhabung.
Ausprobiert habe ich z. B. schon ein Potentiometerband mit Druckstift, 
was zwar gut funktionierte, jedoch ein exaktes Aufkleben des 
Potentiometerbandes erfordert. Besser wäre in diesem Anwendungsfall 
jedoch etwas, was sich ganz simpel von jedermann einbauen lässt. Wie z. 
B. ein Seilzugpotentiometer. Dieser müsste einfach an beiden Enden quasi 
nur "fixiert" bzw. eingehakt werden. Alle von mir recherchierten liegen 
jedoch Preislich > 20€.
10€/Stück sind noch akzeptabel. Gerne auch optische / berührungslose 
Messverfahren.

Hat schon jemand Erfahrung mit LowCost-Wegsensierung gemacht? Oder hat 
eine tolle Idee?

: Bearbeitet durch User
von Georg (Gast)


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Edward P. schrieb:
> Besser wäre in diesem Anwendungsfall
> jedoch etwas, was sich ganz simpel von jedermann einbauen lässt.

Ein gewöhnliches Potentiometer mit Zahnriemen.

Georg

von Buttler (Gast)


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Edward P. schrieb:
> Wegsensierung

Was ist das für eine Krankheit?

von Boris O. (bohnsorg) Benutzerseite


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Ein Schiebepoti mit einer Laufrolle auf einem Keil von 30cm Länge. Eine 
Führungsschiene halte ich für teurer, weil ein Schlitz in ein Blech 
gemacht werden muss und die Laufrolle trotzdem bleibt. Dasselbe wie 
etwas Gewicht auf dem beweglichen Teil, um beim zurückfahren das Poti 
runterzudrücken.

von Amateur (Gast)


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10-Gang Poti mit Zahnriemen?

von ths (Gast)


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Schau mal bei https://www.megatron.de/

Die haben so ein Spielzeug.

von aswwwer (Gast)


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ths schrieb:
> Schau mal bei https://www.megatron.de/
>
> Die haben so ein Spielzeug.

Ja, aber definitv:

Edward P. schrieb:
> jedoch Preislich > 20€.

aswwwer

von ths (Gast)


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Die bisher genannten Bastellösungen sind teurer, wenn man für die eigene 
Arbeitszeit den Mindestlohn ansetzt.

Abgesehen davon sind die Randbedingungen unklar. Stückzahl z. B.

von Jobst M. (jobstens-de)


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Brauchst Du denn einen analogen Wert oder wird der anschließend sowieso 
digitalisiert?

Gruß

Jobst

von Werner H. (werner45)


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...ein Schleifdraht wie bei der antiken Wheatstone-Brücke.

Gruß   -   Werner

von Edward P. (itsunreal)


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analog wäre vorteilhaft, weil es sich einfach auslesen lässt.

ths schrieb:
> Abgesehen davon sind die Randbedingungen unklar. Stückzahl z. B.

ca. 300.000 wenn das ganze Produkt denn irgendwann in Serie gehen 
sollte..

Kennt jemand einen Seilzugpoti bis 10€? Die, die ich gefunden habe, 
haben alle eine sehr hohe Messgenaigkeit +-1mm oder besser. Liegen 
dementsprechend bei >100€.

von ths (Gast)


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Bei 300 000 wird Megatron sehr flexibel, da bin ich mir sicher. Und 
andere auch.

von A. S. (Gast)


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Das mit dem Band und Poti wurde invers in Radios viele Jahre zuverlässig 
angewendet (Drehkondensator zur Sendersuche und Anzeige).

Mit was möchtest Du denn auswerten, brauchst Du absolutwerte oder reicht 
relativ (Maussensor, Zählband). Welche Kraft bringt denn der Steller 
auf? Wieviel Platz hast Du? Mit einer Übersetzung (z.B. Storchenschnabel 
oder einfachen Hebel mit Langloch) kannst Du auch ein 10cm Schiebepoti 
nehmen.

Bei 1cm kannst Du auch 30 Leds auf eine Platine nageln und mit einem 
Phototransistor am Steller auslesen (alle nacheinander ansteuern und 
gucken bei welcher es blinkt).

von Bernd K. (prof7bit)


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Edward P. schrieb:
> Wegsensierung.

Hättest Du nicht einfach Wegmessung schreiben können anstatt ein neues 
und vollkommen absurdes Wort zu erfinden? Dann hätt ich nicht WTF??? 
gedacht, mein Lesefluss wäre nicht 5 Sekunden lang ins Stocken geraten 
und ich hätte mich nicht bei Dir über diese Unannehmlichkeit beschweren 
müssen!

: Bearbeitet durch User
von Bernd K. (prof7bit)


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Es gibt von ST optische Sensoren, die messen die Phasenverschiebung der 
Modulation eines ausgestrahlten und vom Target reflektierten 
Infrarot-Laserstrahls.

http://www.st.com/en/imaging-and-photonics-solutions/vl53l0x.html

Die sind recht unkompliziert per I²C auszulesen und nach Studium des 
Datenblattes und einschlägiger App-Notes in weniger als einem halben Tag 
zum Laufen zu bringen. Bis 30cm gehen die überraschend gut, auch im 
Beisein von Fremdlicht, bei Abständen unter 1cm reißt es aber irgendwann 
ab. Meßfrequenz kann man bis maximal 100Hz einstellen, allerdings leidet 
dann die Empfindlichkeit und der maximale Abstand etwas.

Löten ist allerdings etwas knifflig, zumindest wenn man es von Hand und 
mit Heißluft versucht, das Gehäusematerial ist deutlich empfindlicher 
als üblich.

: Bearbeitet durch User
von U. M. (oeletronika)


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Hallo,
> Edward P. schrieb:
> Messbereich 0-30 cm, Messgeneauigkeit ca. +- 1 cm. Die Anforderungen an
> die Messgenauigkeit sind nicht besonders hoch, dafür aber an den Preis
> sowie an die einfache Handhabung.
schau doch mal nach solchen:
https://www.reichelt.de/Naeherungsschalter-Distanzsensoren/GP2-0430/3/index.html?ACTION=3&GROUPID=6679&ARTICLE=110601&OFFSET=30&;
Die dürfte es bei größerer Stückzahl unter 3€ geben.
die minimale Länge von 4cm müßte man natürlich durch einen Abstand vom 
NP ausgleichen.
Gruß Öletronika

von Jobst M. (jobstens-de)


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Edward P. schrieb:
> analog wäre vorteilhaft, weil es sich einfach auslesen lässt.

?
Beantwortet meine Frage eigentlich so gar nicht ...


Gruß

Jobst

von Thomas W. (Gast)


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Edward P. schrieb:
> analog wäre vorteilhaft, weil es sich einfach auslesen lässt.

digital lässt sich ebenfalls einfach auslesen und man spart dahinter 
meist den ADC.

Es stellt sich also die Frage, was in der Signalverarbeitungskette 
folgt.

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