Ich arbeite gerade im Ausland und bin einen Apartement Block untergebracht. Die Blöcke sind jeweils durch einen PoE Switch der WLan Accespoints und IP Phones versorgt ans (Inter)Netz angebunden. Damit ich nicht meine Computer und Handys/Tablett im ganzen Netz frei ausbreite hab ich einen Router angeschlossen. Alles ging gut bis gestern. Gestern ist der Switch abgebrannt, dabei oder bei dem Wechsel des Switches ist auf einmal der Inernetport meines Linksys AC E8500 durchgebrannt, der Techniker versucht mir nun weiss zu machen das der Router nie hätte funktionieren können da die POE Spannung ihn von Anfang an hätte grillen müssen. Das Ding lief aber 6 Monate ohne Probleme. Ich bilde mir ein nach einigen größeren und kleineren Netz Instalationen etwas davon zu verstehe, mit POE hatte ich aber noch nicht viel zu tun. Nach meinen Wissensstand erkennt ein PoE selbständig ob das angeschlossenen Gerät ein PoE Gerät ist und schaltet dementsprechend die Spannung..? Ich vermute eher der abgebrannte Switch hat den Router gekillt..?
POE Spannung kann nix kaputt machen siehe belegung im Link http://b-dl.com/wp-content/uploads/2014/11/poe.jpg
wenn das angeschlossene Gerät ein Gbit Gerät ist sind die Aderpaare die bei Gbit zusätzlich genutzt werden kurzgeschlossen, macht dem Übertrager aber auch nix.
ich schrieb: > kann nix kaputt machen Theoretisch nicht, aber welcher Dau was verkabelt, hat wissen wir nicht. https://de.wikipedia.org/wiki/Power_over_Ethernet
nicht ich schrieb: > wenn das angeschlossene Gerät ein Gbit Gerät ist sind die Aderpaare die > bei Gbit zusätzlich genutzt werden kurzgeschlossen, macht dem Übertrager > aber auch nix. Im obigen Bild ist die Variante B von PoE gezeigt, die kein GBit kann. In Variante A ist auch GBit möglich.
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Gut, also bin ich nicht ganz auf dem falschen Weg mit meiner Argumentationen @oszi40 Wenn ich das Rack und die Netzwerdosen anschaue sowie den IT "Techniker" zuhöre sind hier auf jeden Fall DAT's (Dümmste anzunehmende Techniker) unterwegs...
Uwe S. schrieb: > @oszi40 > Wenn ich das Rack und die Netzwerdosen anschaue sowie den IT "Techniker" > zuhöre sind hier auf jeden Fall DAT's (Dümmste anzunehmende Techniker) > unterwegs... Aber immerhin sind es Techniker, keine User :))
Ordentliches PoE nach Standard schaltet die Leistung erst frei wenn die Geräte den PoE-Modus ausgehandelt haben etc. Es gibt aber auch die Billigst-Variante bei der nix ausgehandelt wird, einfach fest ne Spannung anliegt und fertig. Die Clients kommen damit meist klar, auf der Seite des Switches sparst Du so natürlich. Aber sicher ist es halt nicht. Außerdem: wenn der Switch mit integriertem PoE-Injektor "abbrennt" kannst Du Dich nicht drauf verlassen daß er während seines Defekts innerhalb der Standards bleibt. Der kann dann je nach internem Aufbau theoretisch alles mögliche an Spannungen auf die Netzwerkleitung legen. Wenn die Regelung seines Wandlers versagt kann das deutliche Überspannung geben.
Gerd E. schrieb: > Ordentliches PoE nach Standard schaltet die Leistung erst frei wenn die > Geräte den PoE-Modus ausgehandelt haben etc. Immerhin muss das Gerät genug Strom kriegen um überhaupt in Verhandlung eintreten zu können. Eine dafür nötige Mindestversorgung gibts also auch ohne Verhandlung. Allerdings sollte ein Switch schon nachsehen, ob sich die Leitungen erwartungsgemäss verhalten, bevor er (begrenzt) Saft drauf legt. Und sich höflichst zurückziehen, wenn etwas nicht koscher ist.
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Uwe S. schrieb: > Gestern ist der Switch abgebrannt, dabei oder bei dem Wechsel des > Switches ist auf einmal der Internetport meines Linksys AC E8500 > durchgebrannt,(130$) Nunja, es gibt ja 2 mögliche Todesursachen: Entweder: Es kam eine "etwas unverträgliche Spannung" aus der LAN-Dose oder böse Spannungsspitzen aus dem Stromnetz haben Switch und Deinen Router gekillt? Sowas passierte gelegentlich nach Spannungsausfall, MASSEproblemen od. Nullpunktverschiebung. Man könnte mal messen. Jedenfalls hast Du bisher noch viel Glück, daß am Notebook kein Schaden am internen LAN-Anschluss ist.
Elektrische Probleme haben wir hier definitiv. Die elektrischen Instalationen sind genau so "gut" wie die Netzwerkinstalationen. Im letzten halben Jahr ist das schon der zweite Switch der gestorben ist.
ich schrieb: > POE Spannung kann nix kaputt machen siehe belegung im Link > > http://b-dl.com/wp-content/uploads/2014/11/poe.jpg So ists bei 100MBit, Wie ist es bei 1GBit?
Lukas schrieb: > Wie ist es bei 1GBit? Indem auf 2 der 4 Paare sowohl Speisung als auch Signal draufliegt. Das Signal wird differentiell innerhalb des Leitungspaar übertragen, die Speisung hingegen liegt zwischen dem Mittenpotential beider Leitungspaare. Da im traditionellen Ethernet alle Leitungspaare gegeneinander potentialgetrennt sind, stört eine PoE Speisung bestehende non-PoE Hardware nicht. Das kann man übrigens auch bei 10/100Mbit machen. Dann braucht man trotz PoE nur 4 Leitungen.
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Spar dich Reich, oder wie ich Geld rauswerfe und ich denke ich spare. Nach etwas hin und her gibt es jetzt eine Erklärung. Es scheint so das jemand an der falsche Ecke sparen wollte: Die Switches sind keine PoE Modelle, Chef sagt wir brauchen PoE für Ap's und IP Telefone also wurden halbinteligente Injectoren eingeschleift (die Inteligenz besteht aber nur in einen primitiven Web Interface zum an/abschalten der Speißung), die speissen 24V(?) ein ohne irgendwas auszuhandeln oder zu überwachen. In kombination mit bescheidener Elektroinstalation gab es eine Störung die den Switch hat abrauchen lassen. Aber heh, wenn ich drann denke das daß Problem schon einmal aufgetreten is und ich mit nen 200€ Router zwei 2000€ Switches gekillt habe habe find ich es fast schon wieder lustig :) Nach dem das jetzt der 5.Switch im Compound ist will der neue IT Chef (seit einer Woche, war ich das etwa :D) ein netter Typ sines Zeichens und durchaus firm in dem was er tut, jetzt nach und nach die alten Switches gegen neue PoE+ Modelle ersetzen. Kosten je ca 1500€ mit Mengenrabat, kosten alte Switches + Injectoren ca. 3000€
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