Hi Zusammen Ich bin gerade daran einen elektrischen Zylinder für mein Modellflugzeug zu konstruieren. Die Position der Zylinderstange wollte ich dann über ein Schiebepoti auslesen, doch die Dimensionen von den Dingern, wie es sie bei Farnell, Conrad und co gibt, sind einfach viel zu breit und hoch (alle breiter und höher als 10mm). Der Zylinder selber benötigt mind. 60mm Hub, doch Breite und Höhe sollten nicht über 20mm sein. Da die fertigen Potis einfach zu gross sind, dachte ich an eine Kohlefaserstange, an welcher einfach ein Schieber hoch und runter fährt. Doch Kohlefaser hat einen zu geringen Widerstand, um dies sauber von einem ATTiny auslesen zu können. Hat jmd weitere Vorschläge, um die Position des Zylinders auszulesen? Oder falls jmd weiss, wo es solche Zylinder fertig zum kaufen gibt, hab ich auch nichts dagegen (...halt einfach kein überrissener Preis...) lg Llemaban
Schnall etwas Widerstandsdraht auf eine beliebige Nichtleiterstange. Der sollte genug Widerstand bieten.
Wär keine schlechte Idee, doch ich bleib bei der Konstruktion hängen. Wie krig ich den Draht so genau drauf, dass sich die einzelnen Windungen nicht berühren... Ein extrem feines "Gewinde" auf einer Kuststoffstange, wodurch der Draht geführt ist, sehe ich zurzeit als einzige Lösung. (Der Draht hätte ca 0.1mm Ø) lg Llemaban
Llemaban schrieb: > elektrischen Zylinder Was ist denn das? Will sagen, je nach Bauart ergibt sich vielleicht eine Rücklesemöglichkeit. Ansonsten sucht jemand hier was ähnliches, Poti mit Zahnriemen ist ein Vorschlag.
Gar keine Windungen. Einfach gerade drauf und fertig. https://www.conrad.de/de/widerstandsdraht-100-m-5-m-429074.html 100 Ohm pro m sind pro 10 cm 10 Ohm, also 0,1 Ohm pro mm. Das sollte ein AVR hinkriegen. Und wenn der AVR dafür zu doof ist, dann machst du ein RC-Glied draus und misst mit einem Komparator die Ladezeit für den Kondensator. Bei 100µ und 10 Ohm in Serie schwankt die bei anliegenden 5V bis 4V Aufladung zwischen 1,6 und 3,2 ms, das sollte man mit einem AVR auf jeden Fall auswerten können. Ist sogar linear.
Wenn der Zylinder eine Gewindestange ist die sich in einer Mutter dreht, lässt sich ggf ein 10 Gang Poti dran befestigen.
Die Verlustleistung ist zwar nicht ohne (500 mA Impulsstrom im worst case), aber bitte, es sind nur 100 µF, und die max. 1,25W kann der Widerstandsdraht schon ab.
Um zu verhindern, dass sich die Windungen berühren, kannst du eine Kunststoffschnur mit wickeln. Wenn der Durchmesser kleiner ist, als der des Drahtes, kann sie bleiben, ohne einen Schleifer zu behindern. Man kann sie aber auch entfernen und den Draht mit Kleber oder Kunstharz fixieren. Ev. mit einer Injektionsnadel aufbringen. viel Erfolg, grüsse, John
Wenn es für ein Einziehfahrwerk sein sollte, bräuchte man eigentlich nur die Endpositionen mit Mikroschaltern zu erfassen.
Ein einfacher Linearaktuator (Schrittmotor mit Spindel) tut es nicht? Die gibt es in verschiedenen Ausführungen. Eine Wegmessung kann entfallen, wenn man in einer Endlage auf Anschlag oder einen Referenzschalter fahren kann. http://www.schrittmotor-blog.de/linearaktuator-der-schrittmotor-fur-lineare-bewegungen/ Mit freundlichen Grüßen Thorsten Ostermann
Hallo, genauso hatte ich das auch geplant, die Grundidee ist ein mit Miniaturmotor mit Gewindestange betätigter Zylinder, welcher bei ca. 1/3 der Länge den Drehpunkt hat, die Mikroschalter würden jeweils die Endposition erfassen. Außerdem ist so eine Gewindestange selbsthemmend, damit ist auch die ausgefahrene Position stabil, besonders wenn die Ausfahrrichtung entgegen der Flugrichtung ist. Da im wirklichen Leben die Zylinder zumindest Oel oder Luftdämpfung haben, wird es schwierig die Absolutposition zu bestimmen. Mit den Mikroschaltern kann auch das einfahren relativ einfach über Relais realisiert werden. MFG MURKEL
> Ausfahrrichtung entgegen der Flugrichtung..
Das sieht nach Bugfahrwerk aus. Es ist aber ungünstig, wenn in
ausgefahrener Stellung die Radlast direkt auf die Gewindespindel wirkt.
Das Gewinde macht da nicht lange mit.
Hallo, die Position ausgefahren setzt am Support auf, damit ist die Gewindestange raus aus der Belastung. MfG MURKEL
Ohje einmal kurz weg und dann so viele Antworten^^ Danke leuts! 1. Die Position mithilfe eines RC-Glieds und Zeit ausmessen ist tatsächlich eine geniale Idee, danke (da kann ich sogar die Kohlefaserstange verwenden, ligt auch bei rund 100Ohm/m) 2. Die Endschalter wollte ich verhindern, da ich die Position verstellbar haben möchte, doch wenn der Endschalter leicht verschiebbar ist, wäre das ja auch möglich, danke auch hier :) 3. Ja es ist das Fahrwerk. Front und Heck, doch die haben unterschiedliche Fahrwege, weshalb ich eben den Weg ausmessen wollte, um den gleichen Zylinder zu verwenden... (aber geht ja doch mit Endschalter) 4. Das Fahrwerk ist doppelt gefedert und mit einem Stossdämpfer versehen. Es ist eigentlich nicht empfehlenswert die Kraft direkt auf die Gewindestange zu geben, doch in meinem Fall geht das ;) 5. Ein Linearaktuator wäre zwar eine coole Idee, aber in diesen Fall eher ungeeignet, da die Spindel immer draussen ist, und da ist leider nur wenig Platz, wenn das Fahrwerk eingefahren ist. Danke nochmals für die vielen Ideen an alle! lg Llemaban
Llemaban schrieb: > Wie krig ich den Draht so genau drauf, dass sich die einzelnen Windungen > nicht berühren.. Wickel zum Draht einen Nylonfaden (Angelschnur, Drachenschnur) mit gleichem oder ähnlichem Durchmesser parallel!
Llemaban schrieb: > 3. Ja es ist das Fahrwerk. Front und Heck, doch die haben > unterschiedliche Fahrwege, weshalb ich eben den Weg ausmessen wollte, um > den gleichen Zylinder zu verwenden... (aber geht ja doch mit > Endschalter) Was redest du eigentlich immer von einem "Zylinder" wenn du eigentlich einen Spindelantrieb meinst? Llemaban schrieb: > die Gewindestange zu geben, doch in meinem Fall geht das ;) Wenn du meinst. Dir ist aber klar, daß eine normale Gewindespindel nicht dafür gemacht ist ständig bewegt zu werden und wegen ihrer Konstruktion (Material, Rauhigkeit, ...) einen hohen Verschleiß hat und irgendwann frisst. Dafür nimmt man geschliffene und gehärtete (Trapezgewindespindel mit vom Material dazu passenden Muttern.
Der Andere schrieb: > Llemaban schrieb: > > Llemaban schrieb: >> die Gewindestange zu geben, doch in meinem Fall geht das ;) > > Wenn du meinst. Dir ist aber klar, daß eine normale Gewindespindel nicht > dafür gemacht ist ständig bewegt zu werden und wegen ihrer Konstruktion > (Material, Rauhigkeit, ...) einen hohen Verschleiß hat und irgendwann > frisst. > Dafür nimmt man geschliffene und gehärtete (Trapezgewindespindel mit vom > Material dazu passenden Muttern. Hallo, für Werkzeugmaschinen ist das mit Sicherheit so richtig. :-) Aber wieviele Tausend Flüge absolviert so ein Modellflugzeug denn im Laufe seines Lebens.. ? Notfalls muss eben die Gewindespindel vorbeugend mal ausgetauscht werden. Eine geeignete Materialkombination und passende Schmierung tun ihr Übriges zur Lebensdauerverlängerung. Wenn es mein Projekt wäre, würde ich vermutlich auch einfach mal eine Spindel im "Prüfstand" bis zur Verstörung belasten. Sei es mit einer statischen Kraft oder mit ausreichend Bewegungszyklen. Einfach um zu wissen, wieviel Reserve ich insgesamt noch habe.. Grüße Christian
Christian schrieb: > Wenn es mein Projekt wäre, würde ich vermutlich auch einfach mal eine > Spindel im "Prüfstand" bis zur Verstörung belasten. Sei es mit einer > statischen Kraft oder mit ausreichend Bewegungszyklen. Einfach um zu > wissen, wieviel Reserve ich insgesamt noch habe.. Ich würde einfach für 90ct. eine Spindel kaufen. http://www.metallbau-pietrzak.de/shop/index.php/cPath/488_305_491_511?cSEOid=ido6nq497kh422rvl11nbriaiho96nks Ist aber schon klar, nicht jeder hat so viel Geld für sein Hobby :-) SCNR
Christian schrieb: > bis zur Verstörung belasten. Muss die Spindel dann nicht anschliessend zum Psychiater?
Llemaban schrieb: > Wie krig ich den Draht so genau drauf, dass sich die einzelnen Windungen > nicht berühren... Indem Du lackisolierten Widerstandsdraht nimmst. An der Schleifbahn wird der Lack nach dem Wickeln mit Schmirgelleinen entfernt.
Llemaban schrieb: > Oder falls jmd weiss, wo es solche Zylinder fertig zum kaufen gibt, hab > ich auch nichts dagegen (...halt einfach kein überrissener Preis...) Firgelli - oder jetzt Actuonix (ich glaube, die schreiben sich so).
Der Andere schrieb: > Christian schrieb: >> Wenn es mein Projekt wäre, würde ich vermutlich auch einfach mal eine >> Spindel im "Prüfstand" bis zur Verstörung belasten. Sei es mit einer >> statischen Kraft oder mit ausreichend Bewegungszyklen. Einfach um zu >> wissen, wieviel Reserve ich insgesamt noch habe.. > > Ich würde einfach für 90ct. eine Spindel kaufen. > http://www.metallbau-pietrzak.de/shop/index.php/cP... > Ist aber schon klar, nicht jeder hat so viel Geld für sein Hobby :-) Oh, den Shop kannte ich noch garnicht. Wirklich ziemlich günstig. Auch nicht mehr ganz so gängige kleinere Größen. Am Belastungstest würde das aber -- wäre es denn mein Projekt -- trotzdem nix ändern.. Es geht ja nicht nur um die eigentliche Gewindespindel, sondern auch um die ganze Mechanik rings herum.. Grüße Christian
Hi Zusammen @Der Andere: Elektrischer Zylinder oder Spindelantrieb, man weiss ja um was es etwa geht. Danke für die TR-Gewindestangen, kannte ich auch noch nicht für diese Preiskategorie. Aber ein TR8 ist schon viel mehr, als ich benötige. Was die an Kraft aufnehmen kann, da verreisst es mir vorher den Rumpf... ;) @Christian: Testen werde ich das wohl müssen, will ja nicht bei der ersten Landung einen Totalschaden erleiden. Ich werde noch prüfen, ob die TR-Gewindestange für meine Dimensionen passt. Ansonsten muss ich halt ein gewöhnliches M-Gewinde nehmen. Christian hat da schon recht, die wird sich wenn überhaupt 50 mal im Jahr bewegen. Halt immer schön fetten, dann reicht das für diese Anwendung auch. @Martin: Firgelli immer noch, mit Actuonix land ich ganz wo anders ;) Sind aber für diesen Fall etwas überdimensioniert, trozdem Danke. @Harald: Wie sieht es aus, wenn sich Kondenswasser am Draht setzt? Dürfte keine grossartigen Fälschungswerte im Schleifbereich verursachen oder? lg Llemaban
Llemaban schrieb: > Elektrischer Zylinder oder Spindelantrieb, man weiss ja um was es etwa > geht. Nein ich wusste es nicht, ich musste raten und es aus dem Kontext der ersten Beiträge herausfinden. Du sagst ja auch nicht blau wenn du grün meinst oder erfindest ein ganz neues Wort für "grün". Llemaban schrieb: > Wie sieht es aus, wenn sich Kondenswasser am Draht setzt? Dürfte keine > grossartigen Fälschungswerte im Schleifbereich verursachen oder? Wasser ist immer der Feind jeder Elektronik. Ich würde eh Endschalter nehmen und wenn man wirklich eine Position braucht, das dann mittels eines Inkrementalgeber machen. Aber du scheinst das Rad (bzw. Fahrwerk) unbedingt neu erfinden zu wollen, aber mach ruhig, dann lernst du auf jeden Fall dazu.
Der Andere schrieb: > Wasser ist immer der Feind jeder Elektronik. > > Ich würde eh Endschalter nehmen Sog. Mikroschalter gibt es auch in hermetisch dichter Ausführung.
Wenn man zaubern will, könnte man einen Magneten mitschwenken und Hallsensoren nehmen. Dann bräuchtets aber ne kleine Auswertelektronik.
@Der Andere: Inkrementale Wegmesssysteme sowie Endschalter haben beide den Nachteil, dass ich beim Start des Systems immer erstmal eine Referenz anfahren muss, um die Position zu bestimmen, und genau das möchte ich verhindern. Die beiden Endpositionen sollen verstellbar bleiben.
Es gibt Einziehfahrwerke mit Spindelantrieb, wo der Endanschlag nur mechanisch(könnte man leicht verstellen) erfolgt. Die Abschaltung wird über die Erfassung des Motorstroms erledigt. Hab aber grad keinen Link da.
Molluske schrieb: > Es gibt Einziehfahrwerke mit Spindelantrieb, wo der Endanschlag nur > mechanisch(könnte man leicht verstellen) erfolgt. Die Abschaltung wird > über die Erfassung des Motorstroms erledigt. Hab aber grad keinen Link > da. Aus irgendeinem Grund will/hat der TO keinen mechanischen Anschlag. Weder mit noch ohne Endschalter.
Was spricht eigentlich gegen einen Servo? Da ist alles ein einem "Paket" und mit einer üblichen Fernsteuerung verstehen sich die Dinger auch. Sehr viel kompakter bekommt Otto Normal das auch nicht hin.
Ein Modell-Einziehfahrwerk sollte möglichst unkompliziert, robust und funktionssicher sein. Experimente mit Positionsbestimmungen, verstellbaren Endstellungen u.s.w. würd ich mir wenn möglich verkneifen. Die Erfahrung zeigt, zu viel Hightech an der Stelle kann sich unter Gefechtsbedingungen rächen. Aber das ist nur meine persönliche Meinung.
Hi Zusammen @Molluske: Ich gib dir recht, bei zu viel schnikschnak wird die Gefahr einer Fehlfunktion wieder grösser. Ich suche gerade Einziefahrwerke mit Spindelantrieb, bisher aber leider vergebens. @Amateur: Umso länger ich überlege desto mehr neige ich auch wieder zum Servo. Zurzeit habe ich eben eines verbaut, doch das ist mir einfach viel zu riskannt. Das Ding hält trotz Dämpfungen einem grösseren Aufprall nicht Stand. Und ein grösseres nehmen ist nicht so einfach. Das Flugzeug hat ein Endgewicht von ca. 8kg.
http://www.behotec.de/xtcommerce/index.php?page=product&info=321 Die arbeiten tatsächlich mit einem Encoder am Motor.
Die arbeiten sogar fast alle beim Drehpunkt... Sieht schon toll aus, auch wenns eigentlich so simpel vom Prinzip ist. Leider halt verdammt teuer die Dinger, aber werd ich wohl investieren müssen, um was gescheites hinzukrigen. Danke für die Links
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