Hallo, Welche Bedeutung haben die Trägheiten von Last und Motor für die Dimensionierung? Gruß
Also für die Dimensionierung der Beleuchtung eigentlich gar keine. Für die Beschleunigung bzw. Verzögerung allerdings eine gewaltige. Du solltest schon konkreter werden, dann kann man Dir weiterhelfen.
> Welche Bedeutung haben die Trägheiten von Last und Motor für die > Dimensionierung? Es gibt Faustformeln für die Auslegung eines Motors bzw. dessen Getriebe anhand der Trägheiten. Ist die Trägheit des Motors geringer als der Last, dann lässt sich ein System nur schlecht regeln, da der Motor immer geschoben wird... Das gleiche Prinzip kann man auch bei einen Kran-Modell verdeutlichen. Wenn man ein paar "Trägheitsrollen" wegnimmt oder verkleinert, dann wird das dynamische Moment verkleinert... mfg
> Ist die Trägheit des Motors geringer als der Last, dann lässt sich ein > System nur schlecht regeln, da der Motor immer geschoben wird... Deswegen wird so etwas auch oft geblitzt: ;-) http://karow900.startbilder.de/1200/doppeltraktion-152-016-2--152-471067.jpg
THOR schrieb: > Für die Dimensionierung von was genau? Geht aus dem Zusammenhang hervor... aSma>> schrieb: >> Welche Bedeutung haben die Trägheiten von Last und Motor für die >> Dimensionierung? > > Es gibt Faustformeln für die Auslegung eines Motors bzw. dessen Getriebe > anhand der Trägheiten. > > Ist die Trägheit des Motors geringer als der Last, dann lässt sich ein > System nur schlecht regeln, da der Motor immer geschoben wird... > > Das gleiche Prinzip kann man auch bei einen Kran-Modell verdeutlichen. > Wenn man ein paar "Trägheitsrollen" wegnimmt oder verkleinert, dann wird > das dynamische Moment verkleinert... > > mfg Ja Lastabstimmungsfaktor sagt mir was. Mit dem kann ich eine optimale Übersetzung zwischen Last und Motor bestimmen. Mich interessiert ein Antrieb der nur momentgeregelt wird. Spielt die Trägheit dann eine Rolle? Aus dem Wirkunssplan würde ich sagen nein, weil die Trägheit erst bei der Winkelgeschwindigeit auftritt. M = J*omega'...
Dirk Dick schrieb: > Mich interessiert ein Antrieb der nur momentgeregelt wird. Spielt die > Trägheit dann eine Rolle? Ja, weil es (das Trägheitsmoment)immer da ist. > Aus dem Wirkunssplan würde ich sagen nein, weil die Trägheit erst bei > der Winkelgeschwindigeit auftritt. M = J*omega'... Ich kenne deinen Wirkungsplan nicht. Wenn jedoch dein Trägheitsmoment nicht darin vorkommt, dann ist er unvollständig. Das Trägheitsmoment des Ankers läßt sich ja schlecht „abschalten“ ;-)
Joe G. schrieb: > Dirk Dick schrieb: >> Mich interessiert ein Antrieb der nur momentgeregelt wird. Spielt die >> Trägheit dann eine Rolle? > > Ja, weil es (das Trägheitsmoment)immer da ist. > >> Aus dem Wirkunssplan würde ich sagen nein, weil die Trägheit erst bei >> der Winkelgeschwindigeit auftritt. M = J*omega'... > > Ich kenne deinen Wirkungsplan nicht. Wenn jedoch dein Trägheitsmoment > nicht darin vorkommt, dann ist er unvollständig. Das Trägheitsmoment des > Ankers läßt sich ja schlecht „abschalten“ ;-) PT1-Glied-Integrator-Integrator. Ausgang PT1-Glied ist das Moment/Strom integriert und mit 1/j multipliziert ergibt die Winkelgeschwindigkeit und integriert wiederum die Position... Eig die gängige Wirkunksplandarstellung... U. B. schrieb: > M=J*α > > https://de.wikipedia.org/wiki/Winkelbeschleunigung Ja wer das ' als Ableitung interpretieren kann ist klar im Vorteil ;) Mach dir nichts drauß, dass du das nicht kannst.
Dirk Dick schrieb: > Ausgang PT1-Glied ist das Moment/Strom integriert und mit 1/j > multipliziert ergibt die Winkelgeschwindigkeit und integriert wiederum > die Position... > > Eig die gängige Wirkunksplandarstellung... Nun frage dich mal, wie dein Model reagiert, wenn du den Motor mit einem Lastmoment beaufschlagst oder bremst. Ich nehme an, überhaupt nicht. Jetzt darfst du darüber nachdenken warum das so ist? Höchstwahrscheinlich sind deine Blöcke (PT1-Glied usw.) rückwirkungsfrei. Damit „sieht“ das Model welches du beschreibst nicht das Massenträgheitsmoment bzw. die Last. Mache doch mal einen einfachen Versuch. Zwei gleiche Motoren jedoch mit unterschiedlichen Massenträgheitsmomenten. Nun gibst du einen Spannnungsprung auf den Eingang. Beide Motoren zeigen nun unterschiedliches Anlaufverhalten bis zur Enddrehzahl. Warum wohl?
> Ja wer das ' als Ableitung interpretieren kann ist klar im Vorteil ;) > Mach dir nichts drauß, dass du das nicht kannst. Fragt sich halt, seit wann ω' nicht mehr für dω/dx steht. Traditionell gab es immer den Punkt (●) für die Ableitung nach der Zeit. ;-)
Dirk Dick schrieb: > Ja wer das ' als Ableitung interpretieren kann ist klar im Vorteil ;) > Mach dir nichts drauß, dass du das nicht kannst. Nicht sehr clever das Zeichen implizit als Ableitung nach der Zeit zu benutzen, wenn es nicht mal sauber im Kontext einer mathematischen Formel (LaTex Syntax) benutzt wird. Vor allem vor dem Hintergrund, daß 30% der Internetbenutzer den Deppenapostroph inzwischen zur Pluralbildung benutzen.
Joe G. schrieb: > Dirk Dick schrieb: >> Ausgang PT1-Glied ist das Moment/Strom integriert und mit 1/j >> multipliziert ergibt die Winkelgeschwindigkeit und integriert wiederum >> die Position... >> >> Eig die gängige Wirkunksplandarstellung... > > Nun frage dich mal, wie dein Model reagiert, wenn du den Motor mit einem > Lastmoment beaufschlagst oder bremst. Ich nehme an, überhaupt nicht. > Jetzt darfst du darüber nachdenken warum das so ist? > Höchstwahrscheinlich sind deine Blöcke (PT1-Glied usw.) > rückwirkungsfrei. Damit „sieht“ das Model welches du beschreibst nicht > das Massenträgheitsmoment bzw. die Last. Mache doch mal einen einfachen > Versuch. Zwei gleiche Motoren jedoch mit unterschiedlichen > Massenträgheitsmomenten. Nun gibst du einen Spannnungsprung auf den > Eingang. Beide Motoren zeigen nun unterschiedliches Anlaufverhalten bis > zur Enddrehzahl. Warum wohl? Naja hinter dem P-T1-Glied ist natürlich ne Summierstelle. Das innere Moment des Motors minus dem Lastmomet ergibt das Moment der Welle. Dieses integriert und mit 1/J multipliziert ergibt die Drehzahl. Ist das Lastmoment größer als das innere Moment wird der Motor angetrieben, andernfalls arbeitet er als Motor. Hier könnte aus meiner Sicht noch die mechanische Zeitkonstante reinspielen. Wo liegt jetzt das Verständnisproblem in meiner Frage?
U. B. schrieb: >> Ja wer das ' als Ableitung interpretieren kann ist klar im > Vorteil ;) >> Mach dir nichts drauß, dass du das nicht kannst. > > Fragt sich halt, seit wann ω' nicht mehr für dω/dx steht. > Traditionell gab es immer den Punkt (●) für die Ableitung nach der Zeit. > ;-) Je nach Anwender unterscheiden sich die Schreibweisen....
Dirk Dick schrieb: > Wo liegt jetzt das Verständnisproblem in meiner Frage? In deiner Fragestellung. > Mich interessiert ein Antrieb der nur momentgeregelt wird. Spielt die > Trägheit dann eine Rolle? Die Frage ist nun, welches Moment du regeln möchtest? Das Lastmoment? Das ist eigentlich eine externe Größe. Das innere Motormoment? Das ist proportional zum Strom und läuft auf eine Stromregelung raus. Wenn du also nur das innere Moment betrachtest, spielt das Massenträgheitsmoment keine Rolle.
Vielleicht zielt die Frage ja auch mehr auf das Verhältnis Massenträgheit Motor zu Massenträgheit Last. Auslegungsempfehlung ist, dass dieses Verhältnis zwischen 1:1 und 1:5 liegen sollte. Wenn das Motorträgheitsmoment größer ist als das der Last, geht unnötig viel Energie zum Beschleunigen des Rotos drauf. Der Motor läuft quasi leer. Warum ein zu großes Lastverhältnis schlecht ist, veranschaulicht das Beispiel mit dem Kran sehr gut. In der Praxis ist die Last zwar in der Regel deutlich steifer angekoppelt als das beim Kran der Fall ist. Aber kein Verbindungselement ist ideal steif. Eine Kugelrollspindel wird unter Last auch ein wenig tordiert und gestaucht, auch wenn das auf den ersten Blick vernachlässigbar scheint. Im Ersatzschaltbild ergibt das ein zusätzliches Feder-Dämpfer-Element zwischen Motor und Last, und damit eine Eigenfrequenz. Und die schränkt die praktisch erreichbaren Reglereinstellungen ein. Mit freundlichen Grüßen Thorsten Ostermann
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