Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Welche Messkategorie sollte ein Oszilloskop haben?


von Hegdert (Gast)


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Bezüglich einem Oszilloskop für Einsteiger wird immer das Rigol DS1054Z 
mit seinen 4 Messleitungen empfohlen.
Allerdings gehört dieses im Gegensatz zu anderen Oszilloskopen nur zur 
Messkategorie CAT I.

Ist das nicht ein bisschen wenig?

Ich meine, wenn man ein Gerät messen möchte und es gerade keines ist, 
dass mit Batterien oder Akkus, sondern mit dem Strom aus dem 
Niederspannungsnetz betrieben wird, dann kann man dieses Oszilloskop ja 
schon nicht mehr nehmen, da dafür ein CAT II Gerät notwendig wäre.
Und ohne Strom kann man das Gerät nicht sinnvoll messen.

Sollte man jetzt an einen Trenntrafo denken, dann sei gesagt, dass bei 
dem Preis eines Trenntrafos man ja auch gleich ein CAT II Oszilloskop 
kaufen.


Insofern stellt sich die Frage, ob es nicht mindestens ein CAT II 
Oszilloskop werden sollte.

: Verschoben durch Moderator
von 1N 4. (1n4148)


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Der Knall wenn Du ein geerdetes CAT-I oder CAT-II Meßgerät falsch an die 
Phase klemmst, ist derselbe. Daher irrelevant.

von MiWi (Gast)


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Hegdert schrieb:
> Bezüglich einem Oszilloskop für Einsteiger wird immer das Rigol DS1054Z
> mit seinen 4 Messleitungen empfohlen.
> Allerdings gehört dieses im Gegensatz zu anderen Oszilloskopen nur zur
> Messkategorie CAT I.

Na und? für die Adurinos dieser Welt reicht das mehr als aus

> Insofern stellt sich die Frage, ob es nicht mindestens ein CAT II
> Oszilloskop werden sollte.

Wenn Einsteiger in den Bereichen arbeitet, die mit CAT II definiert sind 
dann ist er entweder von Sinnen oder seine Schutzengeln umkreisen ihn 
permanent und machen einen guten Job....

iaW: Wenn Du an Deine Arbeit auch so bürokratisch herangehst wie Du 
postest bist Du ein Bürofritze, der vom realen Leben nicht viel Ahnung 
hat und dann die  CAT-Klassifizierung benutzt um dann, wenn es doch 
knallt laut schreit "ich wars nicht, das Oszi ist schuld"


Auch mit einem CATII-Gerät fliegen die Fetzen wenn es falsch benutzt 
wird.

MiWi

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Hegdert schrieb:
> Sollte man jetzt an einen Trenntrafo denken, dann sei gesagt, dass bei
> dem Preis eines Trenntrafos man ja auch gleich ein CAT II Oszilloskop
> kaufen.

Das klingt nicht richtig. Ein CAT II Messgerät ersetzt keinen 
Trenntrafo. Den musst du sowieso dazu kaufen. Die Auswahl ist also nicht 
Trenntrafo oder CATII sondern Trenntrafo und CAT I oder CAT II.

von Hegdert (Gast)


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Matthias S. schrieb:
> Hegdert schrieb:
>> Sollte man jetzt an einen Trenntrafo denken, dann sei gesagt, dass bei
>> dem Preis eines Trenntrafos man ja auch gleich ein CAT II Oszilloskop
>> kaufen.
>
> Das klingt nicht richtig. Ein CAT II Messgerät ersetzt keinen
> Trenntrafo. Den musst du sowieso dazu kaufen. Die Auswahl ist also nicht
> Trenntrafo oder CATII sondern Trenntrafo und CAT I oder CAT II.

Okay, wieder etwas dazugelernt.

von Hegdert (Gast)


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MiWi schrieb:

>
> iaW: Wenn Du an Deine Arbeit auch so bürokratisch herangehst wie Du
> postest bist Du ein Bürofritze, der vom realen Leben nicht viel Ahnung
> hat und dann die  CAT-Klassifizierung benutzt um dann, wenn es doch
> knallt laut schreit "ich wars nicht, das Oszi ist schuld"
>
> Auch mit einem CATII-Gerät fliegen die Fetzen wenn es falsch benutzt
> wird.
>
> MiWi

Ja, aber ich gehe mal davon aus, dass das CAT III Gerät weniger Schaden 
erleidet.
Also besser abgesichert ist.

von Gerd E. (robberknight)


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Hegdert schrieb:
> Ich meine, wenn man ein Gerät messen möchte und es gerade keines ist,
> dass mit Batterien oder Akkus, sondern mit dem Strom aus dem
> Niederspannungsnetz betrieben wird, dann kann man dieses Oszilloskop ja
> schon nicht mehr nehmen, da dafür ein CAT II Gerät notwendig wäre.

die Frage ist, was für Dich "ein Gerät messen" bedeutet.

Sehr viele Geräte haben ein Schaltnetzteil drin, welches SELV/PELV 
erzeugt. Ab dem Schaltnetzteil musst Du Dir wegen dem CAT I also keine 
Gedanken mehr machen, aber natürlich dennoch beachten was Du wie mit 
Deinem Oszi verbindest.

Nur für den kleinen Bereich des Primärkreis des Schaltnetzteils kann das 
also ein Problem werden. Und wenn Du dort misst, musst Du sowieso schon 
sehr genau wissen was Du tust, besonders vorsichtig sein und brauchst 
nen Trenntrafo. Für die Einsteiger ist das eh nix.

Im Gegenzug bekommen sie nirgends sonst 4 Kanäle mit ausreichend 
Samples/s und Speicher zu einem vergleichbaren Preis.

Solange man also nicht primär Netzteile, Hochspannung oder 
Leistungselektronik macht halte ich das für einen guten Deal.

von Hegdert (Gast)


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Gerd E. schrieb:

> die Frage ist, was für Dich "ein Gerät messen" bedeutet.
>
> Sehr viele Geräte haben ein Schaltnetzteil drin, welches SELV/PELV
> erzeugt. Ab dem Schaltnetzteil musst Du Dir wegen dem CAT I also keine
> Gedanken mehr machen, aber natürlich dennoch beachten was Du wie mit
> Deinem Oszi verbindest.
>...
>
> Solange man also nicht primär Netzteile, Hochspannung oder
> Leistungselektronik macht halte ich das für einen guten Deal.

Danke für die Antwort.

So als Bauprojekt dachte ich mal ein Labornetzteil zu bauen.
Wie dringend wäre da ein Oszilloskope?

von Hmm (Gast)


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Hegdert schrieb:
> Gerd E. schrieb:
>
>> die Frage ist, was für Dich "ein Gerät messen" bedeutet.
>>
>> Sehr viele Geräte haben ein Schaltnetzteil drin, welches SELV/PELV
>> erzeugt. Ab dem Schaltnetzteil musst Du Dir wegen dem CAT I also keine
>> Gedanken mehr machen, aber natürlich dennoch beachten was Du wie mit
>> Deinem Oszi verbindest.
>>...
>>
>> Solange man also nicht primär Netzteile, Hochspannung oder
>> Leistungselektronik macht halte ich das für einen guten Deal.
>
> Danke für die Antwort.
>
> So als Bauprojekt dachte ich mal ein Labornetzteil zu bauen.
> Wie dringend wäre da ein Oszilloskope?

An deiner Stelle würde ich mir solange kein Oszilloskop kaufen, solange 
du es nicht wirklich brauchst.

Ich behaupte mal, ein Labornetzgerät kann man auch ohne Oszi bauen, 
vorausgesetzt man hat ein Multimeter und kann damit umgehen. Meine 
ersten paar Projekte hat mir mein Aldi-Multimeter gereicht. Erst mit dem 
ersten µC ging es wirklich nicht mehr ohne. Und selbst da reicht mir das 
DS1052E.

--> Was dir nicht abgeht, musst du auch nicht kaufen.
--> Wenn du wirklich ohne nicht weiterkommst: So ein Gerät ist schnell 
beschafft

Auf Verdacht und Vorrat würde ich daher nichts anschaffen.

von oszi40 (Gast)


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Hegdert schrieb:
> So als Bauprojekt dachte ich mal ein Labornetzteil zu bauen.

1.Überlege was ein Gehäuse, Trafo, Anzeigen, Kühlkörper usw. kosten. Das 
Netzteil kauft man fertig, weil Du es für das Geld nicht bauen und 
hochspannungsmäßig prüfen kannst. 12V, 3A (Überstrom einstellbar) 
reichen für den üblichen Bastler am Anfang. Auge zu Pollin od. 
Reichelt.de

2.Nicht jeder, der den teuersten Oszi hat, baut die schönsten Geräte. 
Man sollte Aufwand und Nutzen im Verhältnis sehen und den Meßgerätepark 
erst nach Bedarf erweitern. Ein saubilliger Vielfachmesser und ein 
besserer mit den wirklich benötigten Meßbereichen sollten für den Anfang 
reichen. Es wäre schade, wenn der erste weiße Rauch aus einem wertvollen 
Gerät aufsteigt.

von Alex D. (allu)


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Hegdert schrieb:
> Sollte man jetzt an einen Trenntrafo denken, dann sei gesagt, dass bei
> dem Preis eines Trenntrafos man ja auch gleich ein CAT II Oszilloskop
> kaufen.

Das zu untersuchende Gerät sollte über einen Trenntrafo betrieben 
werden, nicht die Messgeräte!

von Tr (Gast)


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Hegdert schrieb:
> Ja, aber ich gehe mal davon aus, dass das CAT III Gerät weniger Schaden
> erleidet.
> Also besser abgesichert ist.

Besser abgesichert sind die Cat 3 Geräte. Es geht aber dabei nicht darum 
einen Anwendungsfehler ohne Schäden zu überstehen! Hauptsächlich geht es 
darum den Anwender nicht zu schädigen.

Z.B. Multimeter im Amperebereich vergessen und dann die Spannung im 
Zählerkasten messen wollen. Ein CAT I Gerät kannst du danach in 
Einzelteilen einsammeln und davon ernsthaft verletzt werden. Mit einem 
CAT IV Gerät wirst du nur die Messspitzen an die Sammelschiene schweißen 
und hinterher eine Raucherpause wollen.
Kaputt sind sie dann beide. Wobei natürlich das nicht explodierte Gerät 
durchaus eine bessere Überlebenschance hat, aber zumindest die 
Kalibration dürfe danach hinfällig sein.

von Hmm (Gast)


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Alex D. schrieb:
> Hegdert schrieb:
>> Sollte man jetzt an einen Trenntrafo denken, dann sei gesagt, dass bei
>> dem Preis eines Trenntrafos man ja auch gleich ein CAT II Oszilloskop
>> kaufen.
>
> Das zu untersuchende Gerät sollte über einen Trenntrafo betrieben
> werden, nicht die Messgeräte!

Ein Trenntrafo ist eine gefährliche Geschichte, ein Fehler im Aufbau, 
peng. Die Trennung ist nur solange gegeben, bis man sich Erdpotential 
irgendwo herzieht. Dazu reicht der Tastkopf eines an den Aufbau 
angeschlossenen Scopes aus, oder ein einzelner USB vom PC.
Noch schlimmer: Wenn es blöd läuft, steht dann plötzlich das Gehäuse 
unter einer gefährlichen Spannung gegen Erde, je nachdem wo genau man 
sich das Erdpotential eingezogen hat.

Bei uns in der Arbeit hat ein Kollege seinen gesamten PC auf die Art 
gebrutzelt. Ein Tastkopf ist auf die Platine gefallen, der Masseklipser 
an die falsche Stelle gekommen, und der Debugger (USB) war am µC.
Er hat es geschafft, dass der 16A Automat geflogen ist. Der Strom dazu 
ging über die USB Datenleitungen :-)

Also Vorsicht, und nur simple Aufbauten damit vermessen. Immer den 
Überblick behalten. Zweimal schauen, erst dann einschalten.

Wenn möglich immer auf Schutzkleinspannung zurückgreifen!

von oszi40 (Gast)


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Tr schrieb:
> CAT IV Gerät wirst du nur die Messspitzen an die Sammelschiene schweißen

Von der Leiter fällt ein CAT IV mit der gleichen Gravitation.

von Gerd E. (robberknight)


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Hegdert schrieb:
> So als Bauprojekt dachte ich mal ein Labornetzteil zu bauen.

Du hast da doch höchstwahrscheinlich an ein lineares Labornetzteil 
gedacht, nicht an ein Schaltnetzteil.

Dann hast Du einen (oder mehrere, für Hilfsspannungen) Trafo da drin. 
Hinter dem kannst Du problemlos mit einem CAT I Oszi messen. Und bei 
einem Netzteil mit klassischem Trafo fällt mir eigentlich kein Problem 
ein, für das man mit dem Oszi im Primärkreis vor dem Trafo messen 
müsste.

Also brauchst Du für das Labornetzteil-Projekt weder CAT II-Oszi noch 
einen Trenntrafo.

Ein Oszi an sich ist für den Bau eines Labornetzteils sehr anzuraten: 
wie willst Du sonst erkennen ob die Regelung schwingt oder eine saubere 
Spannung/Strom liefert?

: Bearbeitet durch User
von MiWi (Gast)


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Hegdert schrieb:
> MiWi schrieb:
>
>>
>> iaW: Wenn Du an Deine Arbeit auch so bürokratisch herangehst wie Du
>> postest bist Du ein Bürofritze, der vom realen Leben nicht viel Ahnung
>> hat und dann die  CAT-Klassifizierung benutzt um dann, wenn es doch
>> knallt laut schreit "ich wars nicht, das Oszi ist schuld"
>>
>> Auch mit einem CATII-Gerät fliegen die Fetzen wenn es falsch benutzt
>> wird.
>>
>> MiWi
>
> Ja, aber ich gehe mal davon aus, dass das CAT III Gerät weniger Schaden
> erleidet.
> Also besser abgesichert ist.




Du bist besser mit einem CATII-ttauglichen Messgerät besser abgesichert, 
nicht das Gerät....

Wenn Dir 1000A um die Ohren fliegen sind zB. etwas dickere Gehäuse schon 
recht hilfreich um die Splitter und Flammen, die durch den Lichtbogen 
entstehen so lange im Gehäuse zu halten bis die Sicherung geflogen ist.

Das Gerät ist danach defekt. Darf es auch sein, nur Du solltest dabei 
überlebt haben.

Doch um Deine Frage zu beantworten: das Rigol ist Preis/Leistungsmäßig 
nicht zu schlagen. Wenn Du so ein Gerät kaufst um Dein Netzteil zu bauen 
paßt das schon.

Wenn Du irgendwann einmal in Deiner Bastelkariere unbedingt am Netz 
messen willst - kauf Dir einen Differenztastkopf, Testec hat da recht 
gute Teile zu günstigen Kosten oder bau Dir einen selber, es gibt einen 
ganz brauchbaren Vorschlag mit dem AD8129 hier im Forum, der paßt schon 
für Netzanwendungen. Und dann bist Du auch mit Oszi auf der sicheren 
Seite.

Das mit dem Trenntrafo und Oszi drannhängen vergiß so schnell Du kannst. 
Wenn Du unbedingt einen Trenntrafo verwenden willst dann wird an den das 
Gerät, das es zu testen gilt angeschlossen. Auf keinen Fall das Oszi....

MiWi

von F. F. (foldi)


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von Hegdert (Gast)


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Gerd E. schrieb:
> Also brauchst Du für das Labornetzteil-Projekt weder CAT II-Oszi noch
> einen Trenntrafo.

Ok.

>
> Ein Oszi an sich ist für den Bau eines Labornetzteils sehr anzuraten:
> wie willst Du sonst erkennen ob die Regelung schwingt oder eine saubere
> Spannung/Strom liefert?

Stimmt, da hast du Recht.

von Hegdert (Gast)


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F. F. schrieb:
> Guckst du hier:
>
> Youtube-Video "EEVblog #279 - How NOT To Blow Up Your Oscilloscope!"

Werde ich anschauen, danke für den Tipp.

von Klaus (Gast)


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Hegdert schrieb:
> So als Bauprojekt dachte ich mal ein Labornetzteil zu bauen.

Das kann ich nun nicht nachvollziehen. Das Labornetzteil ist das 
Gerät, das dich und deine zu entwickelnde Schaltung vom Stromnetz 
isoliert und dir das Basteln überhaupt erst möglich macht. Und es ist 
das Teil, das deine Schaltung vor deinen Fehlern rettet, durch 
einstellbare Spannung und die Strombegrenzung. Und genau das willst du 
als erstes Projekt selberbauen. Das ist, als ob ein Testpilot seinen 
Fallschirm selber näht.

MfG Klaus

von Hegdert (Gast)


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Klaus schrieb:
> Hegdert schrieb:
>> So als Bauprojekt dachte ich mal ein Labornetzteil zu bauen.
>
> Das kann ich nun nicht nachvollziehen. Das Labornetzteil ist das
> Gerät, das dich und deine zu entwickelnde Schaltung vom Stromnetz
> isoliert und dir das Basteln überhaupt erst möglich macht. Und es ist
> das Teil, das deine Schaltung vor deinen Fehlern rettet, durch
> einstellbare Spannung und die Strombegrenzung. Und genau das willst du
> als erstes Projekt selberbauen. Das ist, als ob ein Testpilot seinen
> Fallschirm selber näht.
>
> MfG Klaus

Das habe ich nicht gesagt.

Man kann auch erste Erfahrung mit einer Stromversorgung basierend auf 
einem kleinen Akkupack + LM317 für die Einstellung der Spannung machen 
und das habe ich die letzten Jahre so gemacht.
Aber irgendwann sollte doch mal ein Labornetzteil her.
Nur, wenn ich mir zuerst eines kaufe, dann muss ich auch keines mehr 
bauen.

Ich wüsste nicht wofür ich zwei benötigen würde, also wäre der 
Lerneffekt = 0.

von F. F. (foldi)


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Hegdert schrieb:
> Nur, wenn ich mir zuerst eines kaufe, dann muss ich auch keines mehr
> bauen.

Das machen wohl immer noch viele, ist aber in meinem Augen unsinnig.
Ich habe ein Manson NEP6303, das hat eine einstellbare und zwei 
Festspannungen. Man kann da Zeit- und Pulse  programmieren.
Ich glaube jetzt kostet es etwas über 150 Euro, als ich das kaufte 
kostete es noch drunter.
Du selbst wirst für diesen Preis nicht annähernd so etwas hin bekommen. 
Hier hast du schon ein ansprechendes Gehäuse.
Sicher kann man alles selbst bauen, aber selbst wenn es am Ende so gut 
aussieht wie ein industriell hergestelltes Gerät und es sogar so oder 
besser funktioniert, wird es mindestens doppelt so viel kosten.

von oszi40 (Gast)


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> Manson NEP6303 kostet es etwas über 150 Euro,

Eine gute Idee. NEP6303 aktuell 124€ +Porto bei Rei*
Für den Preis nicht selbst zu bauen.

Die Funktionen und Eigenschaften:
• Ausgangsspannung: 0,5 bis 32 VDC
• Ausgangsstrom: 0 bis 2,8 A
• 2 feste Ausgangsspannungen: 5 VDC (0,8 A), 12 VDC (0,8 A)
• 3 frei programmierbare Speicher, ab Werk auf 5 V, 10 V und 15 V 
eingestellt
• 3 einstellbare Speicher für zeitgesteuerte, zyklische Abläufe mit 
programmierbaren Strom-/Spannungseinstellungen, unterschiedlichen 
Zeitintervallen und bis zu 999 Zyklen
• Konstantspannungs-/Konstantstrombetrieb
• Ausgangsstromeinstellung ohne Kurzschlussschaltung
• Ausgangs-Überspannungsschutz (Tracking OVP)
• Kurzschluss-, Überlast- und Übertemperaturschutz
• Statusanzeige für jede der drei Ausgangsspannungen
• Gleichzeitige Anzeige von Ausgangsspannung, Ausgangsstrom und Status
• Gute Netzspannungs- und Lastausregelung, geringe Restwelligkeit

von WiMi (Gast)


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MiWi schrieb:
> Na und? für die Adurinos dieser Welt reicht das mehr als aus

Für wen? Man sollte schon wissen, worüber man schreibt.

von Harald W. (wilhelms)


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MiWi schrieb:

> Wenn Dir 1000A um die Ohren fliegen

Hmm, Oszis mit Strommessbereich sind aber recht selten...

> Das mit dem Trenntrafo und Oszi drannhängen vergiß so schnell Du kannst.
> Wenn Du unbedingt einen Trenntrafo verwenden willst dann wird an den das
> Gerät, das es zu testen gilt angeschlossen. Auf keinen Fall das Oszi....

Ich denke, diese Sätze kann man nicht oft genug wiederholen.
Typisch wäre ein solcher Aufbau z.B. wenn man Messungen in
Geräten mit Kondensatornetzteil machen muss.

von Harald W. (wilhelms)


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Hegdert schrieb:

> Ich wüsste nicht wofür ich zwei benötigen würde,

Die dürftest Du häufiger brauchen, als Du jetzt glaubst. Z.B. zur
Versorgung von OPV-Schaltungen.

von W.S. (Gast)


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Diese ganze Diskussion klingt mir ausgesprochen hohl. Wirklich.

Viel wichtiger als all diese CAT1 oder 2 Geschichten ist es, sich 
mehrere richtige Hochspannungs-Meßköpfe für seinen Oszi zu besorgen. Die 
haben normalerweise 1:100 Teilerverhältnis und sind für mehr als 2 kV 
spezifiziert (genauen Wert müßte ich mal nachschauen). Die normalen 
Meßköpfe mit 1:10 sollte man für sowas besser NICHT benutzen wollen, 
auch wenn am Oszi der größte Bereich mit 50V angegeben ist.

Mit sowas (und mit abgenommenen Massekabeln) kann man auch in 
Schaltungen oszillografieren, die galvanischen Kontakt zum 220V Netz 
haben - wenn der Oszi ne Differenzanzeige zwischen 2 Kanälen draufhat.

W.S.

von Harald W. (wilhelms)


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WiMi schrieb:

> MiWi schrieb:
>> Na und? für die Adurinos dieser Welt reicht das mehr als aus
>
> Für wen? Man sollte schon wissen, worüber man schreibt.

Kennst Du keine adu-lten Rinos?
http://godfatherpolitics.com/wp-content/uploads/2014/03/RINO.jpg
:-)

von spess53 (Gast)


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Hi

>Mit sowas (und mit abgenommenen Massekabeln) kann man auch in
>Schaltungen oszillografieren, die galvanischen Kontakt zum 220V Netz
>haben - wenn der Oszi ne Differenzanzeige zwischen 2 Kanälen draufhat.

Die HV-Tastköpfe von z.B. Testec haben auch nur CAT1. Dagegen hat ein 
echter Differenztastkopf, wie SI9001/9002 von Testec, CATIII.

MfG Spess

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