Bei Reichelt bekommt man von Talema stromkompensierte Drosseln. http://cdn-reichelt.de/documents/datenblatt/B400/TALEMA-CA-Serie.pdf Bei der Bauform B ist das Schaltzeichen für zwei parallele Wicklungen auf einem gemeinsamen Kern angegeben. Ist der Wert der Strombelastbarkeit bzw. der Induktivität laut Tabelle nun für eine Wicklung oder für beide Wicklungen zusammen?
@Mike B. (Firma: Buchhaltung+Controlling) (mike_b97) Benutzerseite >Bei der Bauform B ist das Schaltzeichen für zwei parallele Wicklungen >auf einem gemeinsamen Kern angegeben. Das ist immer so bei stromkompensierten Drosseln. >Ist der Wert der Strombelastbarkeit bzw. der Induktivität laut Tabelle >nun für eine Wicklung oder für beide Wicklungen zusammen? Für beide! Der Strom muss immer durch die eine Spule rein und in entgegengesetzter Richtung durch die andere Spule raus fließen, sonst funktioniert es nicht! Damit werden Gleichtaktstörungen gedämpft, wogegen Gegentaktstörungen fast gar nicht gedämpft werden. Wenn man nur eine Spule benutzt, geht diese bei wenigen Dutzend mA in die Sättigung!
Wenn ich so eine Drossel in einer LC-Siebkette (http://www.joretronik.de/Web_NT_Buch/Kap2/Kapitel2.html#2.6) verwende, muss ich die Anschlüsse dann parallel oder antiparallel anschliessen?
Michael K. schrieb: > Du hast aber gelesen was Falk geschrieben hat, oder ? Ja, habe ich. Bringt MICH aber nicht weiter. Vielleicht nochmal zum Mitmeißeln erklärt, bitte?
Mike B. schrieb: > Vielleicht nochmal zum Mitmeißeln erklärt, bitte? Dann schnapp Dir mal Hammer und Meißel... Die Richtung des Flußaufbaus im Kern resultiert aus der Richtung des Stromes, also von welcher Seite aus dieser (bei Ringkernen) "durch das Loch" und wieder hinaus läuft. (Und der Fluß soll sich ja "auslöschen".) Die Spulen sind hier zumeist deutlich sichtbar gegenläufig gewickelt - vom Kernquerschnitt (1-fach, also der "Rotationsquerschnitt", nicht beide Schnittflächen betrachtet) aus eine "rechtsdrehend", eine "linksdrehend". Nun setzt man in die "obere" Leitung die eine, und in die "untere" L. die andere - falls diese, wie gesagt (und bei den meisten CMCs auch so gemacht), schon "zueinander verdreht" sind, wäre es seriell: Spule 1 - Last - Spule 2 Wenn "gleichdrehende" Spulen (selten), dann Spule 2 antiseriell.
Äh - tausche "Spule" durch "Wicklung", bitte. Man (die meisten User hier dürften unter dieses "man" fallen) weiß zwar, was gemeint ist, aber genaugenommen... ^^
Im Anhang ein Bild, bei dem es evtl. etwas "gewohnter" dargestellt ist - mit den Wicklungssinn kennzeichnenden Punkten ... diese auf der selben Seite, gemeinsam mit dem Zeichen für einen gemeinsamen Kern, bedeuten exakt das gleiche wie die U-Linie hier: http://www.joretronik.de/Web_NT_Buch/bilder/Kapitel12_html_m37820235.gif
Mike B. schrieb: > Bringt MICH aber nicht weiter. Weil Dir sehr sehr viele Grundlagen fehlen. Das können wir Dir aber nicht auf diese Art beibringen, schon garnicht indem Du Dir ungeeignete Bauteile aussuchst und dann fragst wie es damit geht. Um Gegenzug kümmerst Du Dich um Dinge die Du mal aufgeschnappt hast und hängst Dich da rein obwohl die für den betrachteten Fall überhaupt keine Bewandniss haben. Um das zu erkennen müsstest Du viel mehr wissen und dazu brauchst Du Zeit. Wie stromkompensierte Drosseln funktionieren, wozu man die einsetzt und warum das was anderes ist als Du glaubst kannst Du alles erschöpfend im Netz nachlesen. Das intensive Studium der Bauteile und ihrer gewollten und ungewollten Eigenschaften kann Dir niemand abnehmen. Das ist überhaupt nicht böse gemeint, aber so ist nunmal die Situation.
Ist vollkommen richtig, Herr Knoelke. Nicht umsonst braucht es ein "Studium" der Elektrotechnik um da halbwegs durchzublicken.
@ Mike B. (Firma: Buchhaltung+Controlling) (mike_b97) Benutzerseite >Wenn ich so eine Drossel in einer LC-Siebkette >(http://www.joretronik.de/Web_NT_Buch/Kap2/Kapitel2.html#2.6) verwende, >muss ich die Anschlüsse dann parallel oder antiparallel anschliessen? Nicht wirklich, denn die Drossel würde bei wenigen Dutzend mA sättigen und damit magnetisch unwirksam werden. Für Filterdrosseln braucht man echte Drosseln mit ausreichend Sättigungsstrom, siehe Spule bzw. https://www.mikrocontroller.net/articles/Transformatoren_und_Spulen#Energiespeicherung_in_Magnetkernen
Würth bietet diese http://www.distrelec.de/de/speicherdrossel-mh-14-wuerth-elektronik-7448261418/p/11064063?q=*&sort=Price:desc&filter_productFamilyCode=cat-526461&filter_Buyable=1&filter_Category6=Stromkompensierte+Ringkern-Netzdrosseln%2C+WE-CMB&filter_Category4=Induktivit%C3%A4ten+%2F+Drosseln&filter_Category5=Speicherdrosseln%2C+Ringkern&filter_Category3=Ferrite+%2F+Induktivit%C3%A4ten+%2F+Filter&page=2&origPageSize=25&simi=98.0 als Speicherdrossel an. 2 gegensinnige Wicklungen mit je 1.8mA mit bis zu 14A Strombelastbarkeit. Laut Datenblatt http://www.distrelec.de/Web/Downloads/_t/ds/7448261418_eng_tds.pdf?mime=application%2Fpdf mit demselben Symbol wie eine stromkompensierte Drossel. Wo ist da jetzt der Unterschied?
> Würth bietet diese > als Speicherdrossel an. Nein, Distrelec tippt für die Website anscheinend Datenblätter und Kataloge von Hand ab und macht Copy&Paste-Fehler. > Laut Datenblatt ist das Ding ein "Common Mode Power Line Choke", also eine stromkompensierte Drossel wie oben beschrieben.
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