Hallo, ich habe mir über Ebay in China 100 weiße LEDs gekauft - siehe http://www.ebay.de/itm/272325207490 - und würde mir gerne eine (helle) Lampe daraus bauen. Soll heißen: ich habe ein Netzteil mit 5V bis max. 2,5A und möchte so circa 20 LEDs "clustern" und so hell wie möglich betreiben. Jetzt habe ich im Netz geschaut und gelesen und herausgefunden, dass man entweder einen Widerstand verwenden oder eine Constant Current Schaltung aufbauen kann (ich hätte z.B. mehrere LM317T). Aber ich bin verwirrt und weiß nicht, wie ich das jetzt am Besten anstelle. Hättet Ihr nicht eine Idee? Viele Grüße!
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EinGast schrieb: > Soll heißen: ich habe ein Netzteil mit 5V bis max. > 2,5A und möchte so circa 20 LEDs "clustern" und so hell wie möglich > betreiben. da hast du eine ungünstige Kombination. die LEDs brauchen 3.3V - 3.6V damit kann man auch nicht 2 LEDs in Reihe schalten. du brauchst für jede LED einen Widerstand (oder einen LM317 + andere Bauteile). Was viel zu teuer wird. Besser ist du nimmst ein 24V Netzteil schaltest 5 oder 6 LED eine Reihe und dann dazu einen Widerstand oder den LM317. Das ganze dann so oft Parallel wie du willst.
Es gibt auch günstige Konstantstromquellen für LED. Oder du baust dir die Konstantromquelle selbst mit zwei transistoren oder einem J-FET. Oder du verwendest einen LED Treiber, wenn du jede LED einzeln steuern möchtest: MAX7219 oder ähnliche
EinGast schrieb: > so hell wie möglich betreiben Das bedeutet reflow löten und Alukernplatine oder große Kupferfläche für das Thermal Pad.
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Einhart P. schrieb: > Das bedeutet reflow löten und Alukernplatine oder große Kupferfläche für > das Thermal Pad. warum soll es das bedeuten? Niemand hat gesagt auch welche Fläche er die LEDs verteilen will. Und selbst wenn, solche LEDs mit Alu platine kann man auch schön mit einen Heißluftfön löten.
Eine (oder meinetwegen 2-4) helle Leistungs Led wären die bessere Variante gewesen. 5V Netzteil ist maximal ungünstig weil di nicht mal 2 der Leds in Reihe schalten kannst und deshalb für jede einen eigenen Vorwiderstand brauchst. Also mehrere Step Up Konstantstromquellen, die ca. 45V leisten können und dann jeweils 12-14 Leds in Reihe. Oder besser sowas kaufen: http://www.leds.de/High-Power-LEDs/Cree-High-Power-LEDs/Cree-XP-G3-S5-weiss.html und eine passende (dimmbare) geschaltete Konstantstromquelle.
Peter II schrieb: > Und selbst wenn, solche LEDs mit Alu platine kann man auch schön mit > einen Heißluftfön löten. Ja, die sind irgendwann fest. Nachdem das Kunststoffgehäuse gescholzen ist und die Phosphormischung den Hitzetod gestorben ist. Herdplatte geht besser. @TO: -5V Netzteil zurück in die Bastelkiste. -24V Netzteil kaufen. -20 LEDs mit je 3,2V = 60,4V -Aufteilen in drei Stränge mit je 6 LEDs = ca. 20V LED Vorwärtsspannung. -Je ein LED Buck Konverter treibt einen LED Strang. Kühlung, Kühlung, Kühlung. Temeratur am slug (heatspreader der LED) messen. Der muß immer kleiner 80° sein sonst sind die schnell tod.
Michael K. schrieb: > Ja, die sind irgendwann fest. > Nachdem das Kunststoffgehäuse gescholzen ist und die Phosphormischung > den Hitzetod gestorben ist. man darf den Fön auch von unten an die Platine halten.
EinGast schrieb: > dass man entweder einen Widerstand verwenden oder eine Constant > Current Schaltung aufbauen kann (ich hätte z.B. mehrere LM317T). Beide haben dieselebn Verluste. > Aber ich bin verwirrt und weiß nicht, wie ich das jetzt am Besten > anstelle. Hättet Ihr nicht eine Idee? Da deine Versorgungsspannung konstant ist, reicht der Widerstand. Du musst also 100 Widerstände mit je 13 Ohm an 100 LEDs klemmen und das alles dann parallel an 5V, was dann 13A ziehen wird, mehr als dein Mininetzteil liefern kann. Aber du wolltest ja eh Cluster a 20 LEDs bauen, und nimmst dann halt pro Cluster eins deiner 2.5A Netzteile (die werden auch 2.6A liefern), insgesamt 5. Profis schalten je 6 LEDs in Reihe, macht 19.8-21.6V, und mit einem 33 Ohm/1W Widerstand, und 17 solcher Reihen an ein Netzteil 24V mit mindestens 2.4A. Die Verluste sind allerdings nicht wesentlich geringer, aber die Bauteilanzahl.
Vielen Dank für die Antworten. Ich muss Euch aber noch etwas weiter ausfragen, da ich gerade einige Zusammenhänge verstehe (glaube ich). Sorry dafür. Ich konnte eine nützliche Information entnehmen (die ich nicht wusste): wenn man die LEDs in Reihe schaltet (d.h. seriell hintereinander) dann benötigt man das entsprechende Vielfache der Spannung der LED. D.h. wenn ich vier LEDs in Reihe schalte, dann kann ich auch ein 12V Netzteil nehmen, weil 4*3,2V = ca. 12V ist. Dazu zwei Fragen: 1. Wie hoch ist der Strom, den diese "Reihe" dann zieht? Laut Datenblatt hat eine LED einen Strom von 120-130 mA. 2. Wie berechne ich dann den Widerstand, den ich verwenden muss? Aber das hört sich doch gar nicht so schlecht an. Dann könnte ich einfach fünf Gruppen a 4 LEDs in Reihe schalten und käme dann auf die 20 LEDs. Mit einer Antwort auf 1. weiß ich dann auch welches Netzteil passend ist. --- Noch eine andere Frage: wenn ich mit dem LM317T eine Constant Current Schaltung aufbaue - sagen wir 100 mA - ist es dann egal ob ich die LEDs dann mit z.B. 5V, 12V oder 24V betreibe? Wie ist da der Zusammenhang? --- Tja, das mit der Kühlung wird noch ein Problem - da muss ich mir was einfallen lassen. Von Reflow Löten und solchen Sachen kann ich höchstens Nachts träumen - so weit bin ich noch lange nicht. Viele Grüße!
EinGast schrieb: > D.h. wenn ich vier LEDs in Reihe schalte, dann kann ich auch ein 12V > Netzteil nehmen, weil 4*3,2V = ca. 12V ist. Dazu zwei Fragen: 4+3,2V=12,8V geht also nicht. > 1. Wie hoch ist der Strom, den diese "Reihe" dann zieht? Laut > Datenblatt hat eine LED einen Strom von 120-130 mA. Bei einer Reihenschaltung ist der Strom in allen Dioden gleich. Der Strom ist (vermutlich) der Maximalstrom. Den musst Du nicht durch die Diode schicken! Es darf auch weniger sein. > 2. Wie berechne ich dann den Widerstand, den ich verwenden muss? Du musst bei dem Widerstand berücksichtigen: - Die Spannung an den Dioden sind exemplar- und temperaturabhängig. - Die Versorgungsspannung hat Toleranzen => Daraus ergibt sich, bei welcher Spannung und welchem Widerstand der Strome in welchem Bereich variiert. Siehe auch: https://www.mikrocontroller.net/articles/LED > Noch eine andere Frage: wenn ich mit dem LM317T eine Constant Current > Schaltung aufbaue - sagen wir 100 mA - ist es dann egal ob ich die LEDs > dann mit z.B. 5V, 12V oder 24V betreibe? Wie ist da der Zusammenhang? Das ist richtig, solange die Stromquelle auch die für die LEDs erforderliche Spannung erzeugen kann (Hinweis: die Spannung vor dem LM317 muss in schlechtesten Fall mindestens 3,4V höher sein als die max. Ausgangsspannung). Bei hoher Spannung vor dem LM317 und niedriger Spannung der LEDs muss die Differenzleistung (Uin-Uaut*I) im LM317 verheizt werden (Wirkungsgrad!).
Es gibt fertige ICs wo alles drin ist, was du brauchst. z.B. ADD5211. Dem IC gibst du bis zu 40V als Eingang, und er boostet dir bis ca. 80V den Ausgang mit (50-200)mA. Sprich du kannst ca. 80V/3,6V Leds dran hängen - und das 4x, da er 4 Kanäle hat. Die meisten wie auch dieser IC haben einen PWM Eingang zum Dimmen. Aber auch analog ist ein dimmen möglich, da man einen Widerstand zum setzen des Stroms verwendet. Was man dann nat. auch über einen DAC oder Digitalen Widerstand lösen kann (falls kein PWM gewünscht/vorhanden) Zu den 5730 LEDs: Die werden schon recht warm wie schon von andern gesagt. Dh. man muss diese kühlen. Ich habe mir eine klein "Birne" dh. zwei lagige Platine mit einem Durchmesser von 3cm herstellen lassen mit 16 LEDs. Wenn ich dann 130mA durch die LEDs treibe, gehts leider ohne Kühler nicht. Ich nutze daher gerne die 5050 LEDs. Die sind etwas größer und man treibt die mit (50-60)mA. Dh. es entsteht bei weitem nicht so viel Wärme auf einem Punkt. Sieben der 5050 Leds verteil ich auf einem 1,5cm x 10cm Platine. Die werden bei 55mA nicht all zu warm dh. wenn man dran packt ists angenehm warm. ;)
Ups. Mit den 5V wirds nat. kritisch. Anderes Netzteil?!...
EinGast schrieb: > dann kann ich auch ein 12V Netzteil nehmen, weil 4*3,2V = ca. 12V ist. Nein, 4 x 3.2 ist MEHR als 12V und daher leuchten deine LEDs nicht. Vor allem dann nicht, wenn sie 3.6V benötigen würden. Die Zahlen im Datenblatt kann man sich nicht aussuchen, deonrn wenn da steht von .. bis ... dann sucht sich das Bauteil die Zahl aus. EinGast schrieb: > 1. Wie hoch ist der Strom, den diese "Reihe" dann zieht? Laut > Datenblatt hat eine LED einen Strom von 120-130 mA. Weniger als 130mA, deutlich weniger. > 2. Wie berechne ich dann den Widerstand, den ich verwenden muss? ( 12 - (4*3.2) = -0.8 ) / 0.12 = -6.8 Ohm, du brauchst also einen negativen Widerstand. Den kannst du sicher von negativem Geld bezahlen, d.h. du bekommst Geld raus wenn du ihn kaufen würdest. Kein Wunder, daß ihn dir niemand verkaufen will. Bei 12V gehen halt maximal 3 LEDs, die einen 20 Ohm Vorwiderstand sehen wollen.
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