http://www.spiegel.de/karriere/berufseinsteiger-personalchefs-sind-unzufrieden-mit-uniabsolventen-a-1124519.html Das war auch überhaupt nicht vorhersehbar, wenn man versucht möglichst schnell (G8+Bachelor), möglichst junge Arbeitsbienchen zu schaffen und zum Hochschulabschluss zu prügeln, ...
>Dabei fragen Ifo und der Personaldienstleister Randstad
Wenn ich mir vor Augen führe, was gerade Randstad so an Absolventen in
die Firmen schleppt, dann wundere ich mich nicht, daß ein Grossteil der
Personalchefs unzufrieden ist.
@Personalchefs:
Macht eure Arbeit und schafft Personalentwicklungsmöglichkeiten.
Dann stellt gute Absolventen direkt ein.
Dann bildet sie weiter und bezahlt sie gut, dass sie bleiben, statt (wie
60%) nach zwei Jahren zu einer anderen Firma zu wechseln.
Bezahlt eure Angestellten auch im höheren Alter und biltet sie weiter,
statt auf Zeitarbeiter zu setzen.
Firmen, die das tun, haben keine Probleme und auch keinen
Fackräftemangel.
D. I. schrieb: > Das war auch überhaupt nicht vorhersehbar, wenn man versucht möglichst > schnell (G8+Bachelor), möglichst junge Arbeitsbienchen zu schaffen und > zum Hochschulabschluss zu prügeln, ... Meist haben wir ja sehr unterschiedliche Meinungen, aber hier hatte ich beim lesen genau das gleiche gedacht wie du :-) Und jetzt sind die tollen HR-Manager völlig überrascht. They get what they pay for ...
Es war (und ist) Absicht und es ist schlau. Wer sein Abi macht, hat bloss Allgemeinbildung. Nun sucht er sich ein fachspezifisches Studium. Da sollte er erst mal den Stand der Technik, also das schon bekannte in diesem Fach, erlernen. Das geht am einfachsten in gut durchgeplanten Stundenplänen, so ist der Bachelor-Studiengang definiert. Leider haben das viele deutsche Hochschulen nicht begriffen. Es gibt keinen Grund, das Chaos einer offenen Diskussionsgruppe, die freie Wahl der Reihenfolge oder gar den undefinierten Zeitbedarf einer Forschungsarbeit dort einzuplanen. Das darf man dann im Master machen, wenn es darum geht, das Handwerkszeug zu erlernen, wenn man über den Stand der Technik hinaus will, also in Forschung und Erfindung zu gehen an statt als Gebrauchsingenieur das eher einfache Leben der menschlichen Rechenmaschine zu fristen.
MaWin schrieb: > Das > darf man dann im Master machen, Da macht es aber keiner, weil es 1) genauso verschult abläuft und 2) jeder Masterand Panik davor hat, durch irgendwelche riskanten eigeninitativen Dinge, die über Klausuren bestehen und Maul halten hinausgehen, die heilige Regelstudienzeit (die für Klausuren bestehen und Maul halten ausgelegt ist) zu überschreiten, und deshalb keinen Job zu finden.
Die beschriebene Wirkung >> Sie seien unselbstständig, könnten keine Probleme lösen und hätten eine >> schlechte Allgemeinbildung sehe ich auch. Das entspricht meiner Beobachtung der Studenten und Berufsanfänger die sich bei uns in der Firma tummeln. Mit der diagnostizierten Ursache >> Zu stark verschulte Studiengänge habe ich meine Probleme. Die fehlenden Eigenschaften ließen sich sicher auch in einer schulähnlichen Umgebung vermitteln. Für mich passt das Gesamtpaket nicht. Zu schlecht auf das Studium vorbereitet. Zu einfach eine Studienberechtigung zu bekommen. Zu kurze Studienzeit. Zu wenig Anforderungen an die Studenten im Studium und zu wenig Förderung dass die Anforderungen erfüllt werden können. Dazu die Tatsache, dass die falsche Leute aus den falschen Gründen die falschen Fächer studieren. Dagegen ist die semi-stramme Organisation des Studiums ("Verschulung") nur eine Nebensächlichkeit. Wird es in naher Zukunft besser? Ich glaube nicht. In der gerade veröffentlichten PISA-Studie muss sich Deutschland vorhalten lassen, dass sich kaum Schüler eine Karriere in den Naturwissenschaften vorstellen können. In ihrem PISA-Wahn werden das unsere Bildungspolitiker dazu nutzen um wieder Werbung für naturwissenschaftlich Studiengänge zu machen. Da sie den Unterschied nicht kennen wird die Werbung wieder für alle MINT-Fächer gemacht werden.
Jack schrieb: > In der gerade > veröffentlichten PISA-Studie muss sich Deutschland vorhalten lassen, > dass sich kaum Schüler eine Karriere in den Naturwissenschaften > vorstellen können. Nun ja, mit einem abgebrochenen Studium der Theaterwissenschaften kann mans in der Bundespolitik schließlich auch weit bringen. Da reichts dann Experte für Empörologie zu sein.
D. I. schrieb: > Nun ja, mit einem abgebrochenen Studium der Theaterwissenschaften kann > mans in der Bundespolitik schließlich auch weit bringen. Da reichts dann > Experte für Empörologie zu sein. Die Studienabbruchquote soll seit einiger Zeit gesenkt werden. Da könnten uns die Experten für Empörologie ausgehen. Wir geben einfach jedem einen Studienabschluss in Irgendwas.
Jack schrieb: > Die beschriebene Wirkung > >>> Sie seien unselbstständig, könnten keine Probleme lösen und hätten eine >>> schlechte Allgemeinbildung > > sehe ich auch. Das entspricht meiner Beobachtung der Studenten und > Berufsanfänger die sich bei uns in der Firma tummeln. Vielleicht kann ich da soweit noch nicht mitreden, da ich erst im dritten Semester bin... Allerdings bin ich auch grad mittendrin, also was solls: Zum Punkt "unselbstständig": ja, das stimmt, zumindest bei den meisten. TEAM heißt nicht umsonst "Toll, Ein Anderer Machts", warum also sollte man sich ewig hinter eine Aufgabe klemmen, wenn man sie vom Kollegen haben kann? (da muss ich mich glatt selbst an der Nase fassen) Damit zusammen hängt natürlich das Unvermögen, Probleme zu lösen: die meisten Probleme, grade was Aufgaben betrifft, liesen sich durch ewiges Wiederholen der "Lösungswege" zwar beseitigen, sobald man aber eine "unbekannte" Aufgabenstellung hat, nützt das auch nicht mehr viel und man steht wieder da wie die Kuh vorm Berg. Praxis vermisse ich gänzlich, und wenns mal ein "Praktikum" gibt, dann is das auch wieder nur ein relativ kleiner Teil... Aber gerade mit der Praxis und ihren Problemen kann man die Studenten dazu bewegen, auch mal das Hirn zu benutzen und nicht nur auswendig gelernten Inhalt hin zu rotzen Was die Allgemeinbildung betrifft: ich habe das Gefühl, dass heute alles zur Allgemeinbildung gemacht wird. Aber ganz ehrlich gesprochen, mir, als elektroniker/mechaniker/installateur nur um ein paar zu nennen, kann es doch erstmal vollkommen egal sein, welcher Sesselpusper wann mal unser König war. Oder welcher Maler in welchem Stil gemalt oder diesen geprägt hat. Es ist zwar schön so etwas zu wissen, wenn man sich dafür interressiert, aber nicht zwingend notwendig. Viel wichtiger wäre es doch, einem Schüler auf dem Gymnasium im technischen Zweig solche Dinge zu ersparen, und ihm dafür Grundlagen mitzugeben die in einem technischen Studiengang von bedeutung sind, nämlich Mathe, Physik, Chemie, Informatik, eventuel noch Biologie (ganz wichtig ist natürlich auch die Landessprache und (technisches) Englisch) Man wird fast nie alles davon brauchen, aber man wird deutlich wahrscheinlicher darauf treffen, als auf kunst, musik und dergleichen. Und auch die Geschichte der letzten 500 bis 1000 Jahre sollte ausreichend sein, um unsere Geschichte heute hinreichend erklären zu können. Damit sähe die Vorbereitung auf ein (technisches) Studium schon deutlich besser aus. Im großen und ganzen betrachte ich unser (gymnasiales) Schulsystem als zu Allgemein (warum bietet man verschiedene zweige an wenn am Ende jeder den gleichen Wissensstand haben soll?), zu kurz und gestopft (dem G8 sein dank) und zu theoretisch (in der Praxis habe ich bisher am meisten gelernt) Und auch das StudienSystem ist meiner Meinung nach noch zu theoretisch und zu kurz, der eine begreift den Inhalt eben sofort und der andere braucht länger
D. I. schrieb: > Das war auch überhaupt nicht vorhersehbar, wenn man versucht möglichst > schnell (G8+Bachelor), möglichst junge Arbeitsbienchen zu schaffen und > zum Hochschulabschluss zu prügeln, ... Wer hat damals am lautesten nach kürzer Schul und Studienzeiten geschrieen? Die Industrie! Jetzt haben sie was sie wollten und ist auch wieder nicht recht. Industrie am Dauerjammern, seit 150 Jahren.
Maximilian B. schrieb: > Was die Allgemeinbildung betrifft: > ich habe das Gefühl, dass heute alles zur Allgemeinbildung gemacht wird. > Aber ganz ehrlich gesprochen, mir, als > elektroniker/mechaniker/installateur nur um ein paar zu nennen, kann es > doch erstmal vollkommen egal sein, welcher Sesselpusper wann mal unser > König war. Dickes Veto. Wir brauchen nicht noch mehr Fachidioten sondern mündige, gebildete Bürger. Dazu gehören Geschichte, Geographie und auch andere "unnütze" Fächer unverzichtbar dazu. Einem mündigen Menschen fällt es auch viel leichter sich in Neues einzuarbeiten, Paralellen zu erkennen und Schlüsse zu ziehen.
Maximilian B. schrieb: > Man wird fast nie alles davon brauchen, aber man wird deutlich > wahrscheinlicher darauf treffen, als auf kunst, musik und dergleichen. Das kommt davon wenn man nur noch Youtube und Soaps in Fernsehen konsumiert. Arme Welt :-(
Benji schrieb: > Wir brauchen nicht noch mehr Fachidioten sondern mündige, gebildete > Bürger. Zustimmung. > Dazu gehören Geschichte, Geographie und auch andere "unnütze" Fächer > unverzichtbar dazu. Geschichte wiederholt sich. Immer und immer wieder. Sieh Dir die Sendung der "Tagesschau vor 25 Jahren" an, dann bestätigt sich das. > Einem mündigen Menschen fällt es auch viel leichter sich in Neues > einzuarbeiten, Paralellen zu erkennen und Schlüsse zu ziehen. Das soll vermieden werden. Vor Allem das Ziehen von Schlüssen in Verbindung mit einem guten Gedächtnis ist gefährlich.
Benji schrieb: > Wir brauchen nicht noch mehr Fachidioten sondern mündige, gebildete > Bürger. > Dazu gehören Geschichte, Geographie und auch andere "unnütze" Fächer > unverzichtbar dazu. > Einem mündigen Menschen fällt es auch viel leichter sich in Neues > einzuarbeiten, Paralellen zu erkennen und Schlüsse zu ziehen. Aber gerade Fachidioten will die Industrie doch haben, oder etwa nicht? ;D Außerdem sage ich nicht, zumindest hoffe ich nicht dass es so rübergekommen ist, dass diese fächer unnötig sind Dass diese Art von allgemeinbildung im Leben außerhalb der Arbeit unverzichtbar ist, stelle ich auch nicht in frage Sie haben nur einfach im jetzigen ausmaß nichts in der Vorbereitung auf ein technisches Studium zu suchen. Der Andere schrieb: > Das kommt davon wenn man nur noch Youtube und Soaps in Fernsehen > konsumiert. > Arme Welt :-( Bis vor einem Jahr konnte ich dank unserer ultra schnellen 2Mbit/s leitung (teilweise deutlich drunter) YouTube so gut wie kaum nutzen, ich war schon froh, wenn ich ab und zu mal wikipedia oder das ELKO oder microcontroller.net nutzen konnte um etwas nach zu lesen Und jetzt da ich Youtube nutzen kann, zähle ich einen Motorradkanal, einen (elektro)bastel kanal und ein bisschen musik zu meinen abos und playlists Und ja, ich lese noch, manchmal sogar Bücher, ich weiß dass das abnormal ist Und bleib mir ja weg mit soaps, wenn ich so etwas sehe, oder leute die eine solche verblödung in bewegten Bildern als Trinkspiel nutzen, wird mir schlecht. Es ist mir unvorstellbar, wie beschränkt man sein muss um seine person für so einen dreck zu verkaufen Also stell mich bitte nicht als jemanden dar, der sich durch solche Sachen komplett manipulieren lässt, alles was ich geschrieben habe entstammt meiner eigenen meinung und diese muss nicht von jedem geteilt werden. Abgesehen davon bin ich bisher in zwei Jahren FOS und eineinhalb jahren Studium nicht im enferntesten mit Kunst oder Musik in berührung gekommen, abgesehen von der die ich mir auf YouTube anhöre In diesem Sinne
Zu stark verschwulte Studiengänge? Dann ist es kein Wunder das die Geburtenrate im Sturzflug ist. Wo wird das noch hinführen, das kann nur in Sodomie enden.
@ Benji (Gast) >> elektroniker/mechaniker/installateur nur um ein paar zu nennen, kann es >> doch erstmal vollkommen egal sein, welcher Sesselpusper wann mal unser >> König war. >Dickes Veto. >Wir brauchen nicht noch mehr Fachidioten sondern mündige, gebildete >Bürger. >Dazu gehören Geschichte, Geographie und auch andere "unnütze" Fächer >unverzichtbar dazu. >Einem mündigen Menschen fällt es auch viel leichter sich in Neues >einzuarbeiten, Paralellen zu erkennen und Schlüsse zu ziehen. Prinzipiell richtig, aber dann darf dabei aber auch kein Schauspieler und Labersack rauskommen, der zu allem ne Meinung aber von nichts Ahnung hat. Die Balance machts. Darum ist das Abitur im Wesentlich auch noch allgemeinbildend, wenn gleich es da schon seit langem die Wichtung mit Wirtschaft/Technik/Sprachen/Musikgymnasium gibt, welche ich auch für sinnvoll halte. Auch auf dem Technikgymnasium gibt/gab es genügen "Nebenfächer" wie Geographie und Geschichte, um eben NICHT als Nerd zu enden. Aber da muss auch der Schüler selber was draus machen und sich nicht nur berieseln lassen.
Matthis B. schrieb im Beitrag #4818755: > Es sind nicht alle Studenten so, aber zu 95% heute minimum. Das > konvergiert gegen eine Normalverteilung. Früher war alles besser? Gibt ja so ein Sprichwort, was irgendein Philosoph im Jahre x n. Chr. gebracht hat: Die Generation von heute taugt nix und die werden es zu nie was bringen sinngem. ;-)
Matthis B. schrieb im Beitrag #4818755: > Gucke ich mir die heutigen Studenten an, muss ich doch immer wieder > erkennen, dass dies keine Studenten sind. > Der Stoff wird einfach aufgenommen, ohne kritisch zu hinterfragen. Das ist bei Bachelor, also erlernen des Standes der Technik, auch gar nicht angebracht. Kritisch hinterfragen kannst du immer noch hinterher, nach dem du wenigstens die Grundlagen verstanden hast. Nichts nervt mehr, als der Lehrling der bereits alles anzweifelt weil er meint, Alles besser zu wissen. Schlimmer ist, daß Erkenntnisse, für die die Menschheit Jahrhunderte gebraucht hat, heute als selbstverständlich erachtet werden. Da kommen in Mathe elegante Beweise, Integral-Subsititutionen vor, und als Schüler glaubt man, man müsse ebenso leicht auf neue Beweise und Integralsubstitutionen kommen, weil verschwiegen wird, daß die eleganten Beispiele die Zufallsfunde von Jahrhunderten sind. Ebenso in Chemie und Physik.
D. I. schrieb: > http://www.spiegel.de/karriere/berufseinsteiger-pe... > > Das war auch überhaupt nicht vorhersehbar, wenn man versucht möglichst > schnell (G8+Bachelor), möglichst junge Arbeitsbienchen zu schaffen und > zum Hochschulabschluss zu prügeln, ... Was für ein unsinniges Gelaber. Ingenieurstudiengänge waren schon immer verschult. In den Geistes- und Sozialwissenschaften ist das vielleicht was Neues.
klausi schrieb: > Gibt ja so ein Sprichwort, was irgendein Philosoph im Jahre x n. Chr. > gebracht hat: > Die Generation von heute taugt nix und die werden es zu nie was bringen > sinngem. ;-) Das war dem griechischen Philosophen Sokrates aus Athen. Unterschlagen wird dabei, daß er damit vollkommen recht hatte, denn nicht lange nach ihm spielte Athen keine Rolle mehr, weder militärisch noch kulturell (die Post ging dann in Pergamon ab).
Muckel schrieb: > enn ich mir vor Augen führe, was gerade Randstad so an Absolventen in > die Firmen schleppt, dann wundere ich mich nicht, daß ein Grossteil der > Personalchefs unzufrieden ist. Vllt. sollte man den Bock nicht zum Gärtner machen! Ansonsten "Personalchefs", wieder mal win Mythos der noch nicht hinterfragt wurde.
Feinschlecker schrieb: > Was für ein unsinniges Gelaber. Ingenieurstudiengänge waren schon immer > verschult. Ja! > In den Geistes- und Sozialwissenschaften ist das vielleicht > was Neues. Ja!
Feinschlecker schrieb: > Was für ein unsinniges Gelaber. Ingenieurstudiengänge waren schon immer > verschult. Na jetzt wissen wir ja zumindest daß du kein oder zumindest ein FH Studium gemacht hast.
Der Andere schrieb: > Na jetzt wissen wir ja zumindest daß du kein oder zumindest ein FH > Studium gemacht hast. Erst TH auf Diplom und dann FH auf Bachelor. Kein großer Unterschied vom Aufbau her. An der TH war der Stundenplan im Grundstudium genauso vorgegeben, wie an der FH. Das Ganze war nur um den Faktor 5 - 10 größer von der Studentenzahl her. Im Hauptstudium gab es auch Pflichtfächer für Alle, soweit ich weiß. So lange war ich da nicht. Klausuren konnte man im Grundstudium auch nicht nach belieben schreiben, sondern musste erst diverse aus den ersten beiden Semestern bestanden haben, um welche aus späteren Semestern des Grundstudiums schreiben zu dürfen. Nix große Freiheit. Also hör auf zu labern.
Feinschlecker schrieb: > soweit ich weiß. So lange war ich da nicht. Ah ja Feinschlecker schrieb: > Nix große Freiheit. Also hör auf zu labern. Ach so, nicht verschult heisst also für dich "große Freiheit", klar daß du dann auf die FH bist, denn lernen muss man natürlich trotzdem. Und daß es Kernfächer gibt, und die Grundlagen zum Vordiplom sitzen müssen hat auch nichts mit "verschult" zu tun. Ich habe so ein bischen den Verdacht du setzt große Freiheit mit feiern und faulenzen gleich.
Der Andere schrieb: > Ach so, nicht verschult heisst also für dich "große Freiheit", Vielleicht klären wir erstmal auf welcher Baumschule du warst und was für dich verschult heißt. Der Andere schrieb: > klar daß du dann auf die FH bist, Was klar?
klausi schrieb: > Früher war alles besser? > > Gibt ja so ein Sprichwort, was irgendein Philosoph im Jahre x n. Chr. > gebracht hat: > Die Generation von heute taugt nix und die werden es zu nie was bringen > sinngem. ;-) Die erste Generation schafft Vermögen, die zweite verwaltet Vermögen, die dritte studiert Kunstgeschichte, und die vierte verkommt vollends. (Otto von Bismarck)
Feinschlecker schrieb: > Erst TH auf Diplom und dann FH auf Bachelor. Kein großer Unterschied vom > Aufbau her. Natürlich nicht, ist doch beides das gleiche. Zumindest kenne ich hier im Umkreis viele FHs, die sich in den letzten Jahren einfach in TH umbenannt haben. Meiner Meinung nach ist das nur ein billiger Versuch, sich dem FH-Image zu entledigen und sich zumindest namentlich in die Nähe einer TU zu rücken.
TH == FH schrieb: > Feinschlecker schrieb: > Erst TH auf Diplom und dann FH auf Bachelor. Kein großer Unterschied vom > Aufbau her. > > Natürlich nicht, ist doch beides das gleiche. Zumindest kenne ich hier > im Umkreis viele FHs, die sich in den letzten Jahren einfach in TH > umbenannt haben. Meiner Meinung nach ist das nur ein billiger Versuch, > sich dem FH-Image zu entledigen und sich zumindest namentlich in die > Nähe einer TU zu rücken. Nur blöd, dass sich auch eine der renomiertesten TUs in Deutschland selbst TH nennt, aber objektive Fakten stören hier ja die meisten eh nur.
Wenn dieser renommierte TU zufällig "Aachen" sein sollte, dann ist die Abwertung zurecht. Die taugt nix!
Da hat Matthis aber ausnahmsweise Recht. Wobei man anhand seiner Sozialkompetenz durchaus annehmen könnte, dass er selbst von genannter "TH" stammt. Gut, dann weiß er wenigstens mal, von was er spricht. ;-)
D. I. schrieb: > http://www.spiegel.de/karriere/berufseinsteiger-personalchefs-sind-unzufrieden-mit-uniabsolventen-a-1124519.html > > Das war auch überhaupt nicht vorhersehbar, wenn man versucht möglichst > schnell (G8+Bachelor), möglichst junge Arbeitsbienchen zu schaffen und > zum Hochschulabschluss zu prügeln G8 ist überhaupt kein Problem und jedwedem G9 vorzuziehen. Man sollte Jugendliche so kurz wie möglich und so lange wie nötig in der Schule lassen, um Raum für die individuelle Entwicklung NACH der Schule zu lassen. Das Problem unserer Zeit sind jetzt verschulte Unistudiengänge und Altlasten des preußischen Bildungssystems (ein jeder Fliegenschiß muß benotet werden statt die Studenten unbeschwert machen lassen, statt Schonraum Uni und freies Lernen beamtenhaftes gerichtsfestes Pauken). Man hätte das Gegenteil von Bologna machen müssen; Regelstudienzeit rauf auf 6-7 Jahre und eine Kultur schaffen, wo vereinzelte Episoden des Müßiggangs nicht verurteilt sondern toleriert oder sogar als essentiell für den Lernprozeß erkannt werden.
Dipl.- G. schrieb: > Man hätte das Gegenteil von Bologna machen müssen; Regelstudienzeit rauf > auf 6-7 Jahre und eine Kultur schaffen, wo vereinzelte Episoden des > Müßiggangs nicht verurteilt sondern toleriert oder sogar als essentiell > für den Lernprozeß erkannt werden. Also ein Waldorf-Studium ;-)
Dipl.- G. schrieb: > Regelstudienzeit rauf auf 6-7 Jahre Damit auch du endlich sagen kannst, du hättest dein Studium in Regelstudienzeit geschafft...aber ich weiß Leute wie du haben "nebenbei viel am Lehrstuhl geforscht"...
Benji schrieb: > Dipl.- G. schrieb: >> Man hätte das Gegenteil von Bologna machen müssen; Regelstudienzeit rauf >> auf 6-7 Jahre und eine Kultur schaffen, wo vereinzelte Episoden des >> Müßiggangs nicht verurteilt sondern toleriert oder sogar als essentiell >> für den Lernprozeß erkannt werden. > > Also ein Waldorf-Studium ;-) Wow, Humboldt ist für dich wie Waldorf? Lies mal zur Abwechslung ein Buch und lunger nicht so viel auf SPON und RTL.de rum.
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Bearbeitet durch User
Henry G. schrieb: > Wow, Humboldt ist für dich wie Waldorf? Lies mal zur Abwechslung ein > Buch und lunger nicht so viel auf SPON und RTL.de rum. Nanana mein lieber Henry, das war doch nicht abwertend gemeint. Ist bei dir der Begriff Waldorf etwa negativ behaftet? Der Smiley ;-) weißt im Allgemeinen auch auf die Scherzhaftigkeit einer Aussage hin. Du scheinst grundlos wütend und verbittert zu sein. Ums mit deinen Worten zu sagen: lies ein Buch und lunger weniger im A&B herum, das macht depressiv.
Benji schrieb: > Henry G. schrieb: >> Wow, Humboldt ist für dich wie Waldorf? Lies mal zur Abwechslung ein >> Buch und lunger nicht so viel auf SPON und RTL.de rum. > > Nanana mein lieber Henry, > das war doch nicht abwertend gemeint. Ist bei dir der Begriff Waldorf > etwa negativ behaftet? > Der Smiley ;-) weißt im Allgemeinen auch auf die Scherzhaftigkeit einer > Aussage hin. Nönö, das war ein dümmliches Smiley, passt schon. > Du scheinst grundlos wütend und verbittert zu sein. Du scheinst "Visionen" zu haben. > Ums mit deinen Worten zu sagen: lies ein Buch und lunger weniger im A&B > herum, das macht depressiv. Da muss ich dir recht geben.
Schau an, Matthis hat sich wieder einen neuen Account angelegt. Bin ja mal gespannt, wie lange der jetzt "halten" wird...
TH == FH schrieb: > Meiner Meinung nach ist das nur ein billiger Versuch, > sich dem FH-Image zu entledigen und sich zumindest namentlich in die > Nähe einer TU zu rücken. Von der Politik umjubelt, von der Unternehmerschaft gewollt. Und was ist schon dran, wenn die FH`s auch das Promotionsrecht bekommen? Die Universitäten haben doch auch jahrzehntelang die Promotionen wie Geschenke verteilt. Leistung? Eher das Gegenteil war wichtig! Je mehr der Mythos der "wissenschaftlichen" Hochschule entschleiert wird, desto eher wird wieder die wissenschaftliche Leistung zu Anerkennungen gelangen. Das Berufsbeamtentum und wissenschaftliches Arbeiten passen so zusammen wie Engerlinge und saftige Wiesen. Das Eine gibt es nur mit dem anderen. Aber saftige Wiesen und Engerlinge gibt es nicht lange zusammen!
TH == FH schrieb: > Natürlich nicht, ist doch beides das gleiche. Zumindest kenne ich hier > im Umkreis viele FHs, die sich in den letzten Jahren einfach in TH > umbenannt haben. Meiner Meinung nach ist das nur ein billiger Versuch, > sich dem FH-Image zu entledigen und sich zumindest namentlich in die > Nähe einer TU zu rücken. Es ist ein unnötiger Versuch. Das Image der FHs ist nicht schlecht, die Arbeitslosenquote, sowie das statistische Risiko arbeitslos zu werden, sind bei Uni- und FH-Ingenieuren fast gleich. Bis etwa 2003, vor dem Platzen der New Economy und vor dem allgemeinen Umsichgreifen von Bologna, war die Arbeitslosenquote von FH Absolventen im Vergleich zu Uni Absolventen sogar deutlich besser (2,9% zu 4,2%). Das könnte auch ein Grund für die anhaltende Verbitterung einiger Uni Absolventen wie Matthis Be. sein. Geschlagen werden beide sowieso von höheren Berufsabschlüssen wie Handwerksmeistern, die ein deutlich niedrigeres Risiko haben arbeitslos zu werden. Mit Bologna ist aus Unis und FHs nur noch eine Soße geworden. Ob da ein T oder ein F vor dem H steht ändert daran nichts. Unis arbeiten wie wild daran ihren Praxisbezug zu verbessern, FHs legen Forschungsprogramme auf. Das Geld für die Umbenennung von FHs sollte man sich sparen und in die Lehre investieren.
Spiegel.de strinkt. Oder wo kann man die meinungen (kommentare) der Spiegelleser zu diesem Beitrag lesen?
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