Einen lieben Gruß runherum und
jeder kann nicht alles wissen. So ich auch nicht, danke. :-)
Folgendes ist passiert:
Mein Rasenmäher (Diesel 25 PS, der Rest unzerstörbare Panzerqualität)
hat zum Starten einen 64Ah Bleiakku, wobei der Akku (weil der Mäher
>35J. alt ist) original über einen mechanischen Regler im Betrieb per
Lichtmaschine geladen wird. Nun ist mir kürzlich dieser Regler verreckt
und sollte natürlich ersetzt werden.
Zunächst stellte sich aber das Problem, diesen alten, mechanischen
Regler überhaupt heutzutage noch beschaffen zu können und zum Zweiten
müsste zum Wechseln dieses Reglers fast das ganze Instrumentenbrett
zerlegt werden um den Regler zu erreichen, da dieser ausgesprochen
mechanisch bescheuert verbaut wurde.
Meine Idee einer Ersatzlösung: Kaputten Regler, bzw. Lichtmaschine
abklemmen und nach jedem Mähvorgang die Mäherbatterie an ein Netzteil
mit Konstantspanung 13,8V anschliessen.
Mein Hintergedanke suggeriert, dass zunächst ein Ladestrom fliessen
wird, der aber -abhängig vom Ladezustand- immer weiter zurückgehen
müsste und bei Akkuspannung ca. 13,8V gegen Null tendieren sollte,
sodass der Akku bis zur nächsten Mähaktivität (jetzt z.B. erst ca. 6-7
Monate später in 2017) mit dem Netzteil verbunden bleiben darf und
dadurch gut geladen ist.
Na ja, ich will aber den Akku nicht töten, sollte ich falsch liegen.
Deshalb meine Frage: Wäre mein beschriebenes Verfahren sinnvoll ohne
Akkutod?
Ich frage deshalb, weil ich den Begriff "Zyklenfestigkeit" schon gehört
hatte, aber eigentlich gar nicht weiss, was der bedeutet, bzw. zu meiner
Frage überhaupt eine Rolle spielt.
Ich danke herzlichst für Eure fachliche Meinung.
Günter
Bin kein Akku-Experte, aber prinzipiell sieht das gut aus. Ich kenne die Ladeschlussspannung von Blei-Akkus nicht, das müsste vielleicht angepasst werden. https://de.wikipedia.org/wiki/Ladeverfahren#Konstantspannungs-Ladeverfahren
Merlin schrieb: > Meine Idee einer Ersatzlösung: Kaputten Regler, bzw. Lichtmaschine > abklemmen und nach jedem Mähvorgang die Mäherbatterie an ein Netzteil > mit Konstantspanung 13,8V anschliessen. Kann man machen, sogar im Winter an ein Dauerladegerät tut dem Akku eher gut. Wenn du es allerdings vergisst, ist der Akku eines Tages nicht bloss leer sondenr tot.
MaWin schrieb: > Kann man machen, sogar im Winter an ein Dauerladegerät tut dem Akku eher > gut. Wenn du es allerdings vergisst, ist der Akku eines Tages nicht > bloss leer sondenr tot. Irgendwie widerspricht sich dieser Text, bzw. verstehe ich nicht was vergessen sein könnte.
:
Bearbeitet durch User
Was spricht denn gegen: - Regler selber bauen? Mechanischer Regler riecht etwas nach alter selbsterregter LiMa. - eine auf dem Ersatzteilmarkt erhältliche LiMa für Käfer, 2CV oder Trabbi verwenden. Evtl passt eine sogar richtig, weil der Hersteller eine aus dem Autoregal genommen hatte...
Frank N. S. schrieb: > MaWin schrieb: >> Kann man machen, sogar im Winter an ein Dauerladegerät tut dem Akku eher >> gut. Wenn du es allerdings vergisst, ist der Akku eines Tages nicht >> bloss leer sondenr tot. > > Irgendwie widerspricht sich dieser Text, bzw. verstehe ich nicht was > vergessen sein könnte. Der Beitrag ist vermutlich nicht vom Verfasser des Elektronik FAQs. Ein paar Dinge machen mich stutzig.
Er meint, dass der Akku von alleine kaputt geht, wenn man vergisst, ihn zu laden. Hingegen ist es eine gute Idee, den Akku ständig am Ladegerät hängen zu lassen - sofern das Ladegerät denn dazu geeignet ist. Erhaltungsladung ist das Stichwort dazu, das Ladegerät sollte für Erhaltungsladung geeignet sein. Kann nicht jedes, aber die meisten können es.
Also am einfachsten wird es wohl sein man benutz ein handelsübliches Ladegerät mit Erhaltungsladung/Überwinterungsfunktion. Ich bin zufrieden mit meinem ctek - das benutze ich um im Winter den Standheizungsakku im Kofferraum meines Passat nachzuladen. Dazu hab ich mir ein zusätzliches Ladekabel zur Montage am Akku besorgt, dann muss man es nur einstecken. Das Ladekabel-Stück bleibt am Akku und hat ein Stecker zum verbinden mit dem Ladegerät. Gibts so fertig zu kaufen, sogar als Einbaubuchse. Einfach und bequem... http://www.ctek.de/de/de/chargers/Comfort%20Indicator%20Panel%20M8%201%2c5m Das Ladegerät dann passend zur Batterie wählen. Bei 64Ah würde ich das MXS3.8 oder MXS5 nehmen.
Merlin schrieb: > Mein Hintergedanke suggeriert, dass zunächst ein Ladestrom fliessen > wird, der aber -abhängig vom Ladezustand- immer weiter zurückgehen > müsste und bei Akkuspannung ca. 13,8V gegen Null tendieren sollte, > sodass der Akku bis zur nächsten Mähaktivität (jetzt z.B. erst ca. 6-7 > Monate später in 2017) mit dem Netzteil verbunden bleiben darf und > dadurch gut geladen ist. Vorweg was zum Lesen: http://www.deutronic.com/fileadmin/images/products/Ladegeraete/Literatur_LG/01_akkus_schnell_und_schonend_laden.pdf Ich würde einen Bleiakku nicht mehr konstant am Ladegerät lassen. Das hat mich nach einem Winter mal eine Motorradbatterie gekostet weil eben die Spannung geringfügig zu hoch war und der Akku so langsam sein Wasser verbraucht hat. Eher würde ich versuchen wie im obigen Artikel beschrieben gelegentlich nachladen: Eine billige Zeitschaltuhr auf z.B 1/2h alle paar Tage programmiert und da dann ein kleines Ladegerät drangehangen. Fertig.
Ladegerät? schrieb: > Ich bin zufrieden mit meinem ctek Gibt man bei Google "ctek defekt" ein so findet man haufenweise Treffer. Auch Kollegen berichteten mir schon davon. Ich würde mir jedenfalls keines kaufen.
Frank N. S. schrieb: > verstehe ich nicht was vergessen sein könnte. Das Aufladen nach der Benutzung. Thomas Forster schrieb: > Ich würde einen Bleiakku nicht mehr konstant am Ladegerät lassen. Das > hat mich nach einem Winter mal eine Motorradbatterie gekostet weil eben > die Spannung geringfügig zu hoch war und der Akku so langsam sein Wasser > verbraucht hat. Das ist aber Unsinn. Wenn das Ladegerät kaputt ist und mehr als 13.8V (leicht temperaturabhängig) liefert, oder der Akku kaputt ist und sich die Spannung nur noch auf 5 Zellen + eine kurzgeschlossene Zelle aufteilt statt auf 6, dann ist da eben was kaputt. Das ist kein Grund, einen Akku nicht im optimalen Ladezustand - und der ist beim Bleiakku voll, randvoll - zu halten.
Roland E. schrieb: > Mechanischer Regler riecht etwas nach alter selbsterregter LiMa. Was verstehst Du unter "selbsterregt"? Mechanische Regler habe ich an Motorrädern jeglicher Jahrgänge gesehen - 6V-Gleichstrom bis 12V-Drehstrom. Ausnahme sind Japaner mit festem Magneten, da habe ich noch nie einen mechanischen Regler gesehen. > - eine auf dem Ersatzteilmarkt erhältliche LiMa für Käfer, 2CV oder > Trabbi verwenden. Evtl passt eine sogar richtig, weil der Hersteller > eine aus dem Autoregal genommen hatte... Zuerst muß die Bauart der Lichtmaschine geklärt werden, 35 Jahre ist so alt nicht, dass man dort schon eine Drehstrommaschine vermuten kann. Dann kann man gucken, da passt garantiert ältere Kfz-Technik. Merlin schrieb: > Meine Idee einer Ersatzlösung: Kaputten Regler, bzw. Lichtmaschine > abklemmen und nach jedem Mähvorgang die Mäherbatterie an ein Netzteil > mit Konstantspanung 13,8V anschliessen. Für Zyklenbetrieb eines Starterakkus finde ich die Idee schlecht. Der soll hohe Ladeströme bekommen und darf gerne bis 14,5V gefahren werden. Die Dinger konstant am Strom mache ich nicht mehr, der Kram wird hochohmig.
Thomas Forster schrieb: > Ladegerät? schrieb: >> Ich bin zufrieden mit meinem ctek > > Gibt man bei Google "ctek defekt" ein so findet man haufenweise Treffer. > Auch Kollegen berichteten mir schon davon. > Ich würde mir jedenfalls keines kaufen. Gib mal bei Google "Mercedes defekt" ein und du findest haufenweise Treffer. Auch Kollegen berichteten mir schon davon. Ich würde mir jedenfalls keinen kaufen. Das Spiel klappt übrigens bei allen Marken :-)
MaWin schrieb: > Das ist kein Grund, einen Akku nicht im optimalen Ladezustand - und der > ist beim Bleiakku voll, randvoll - zu halten. Dem widerspreche ich gar nicht. Allerdings kann nach meiner Erfahrung das Konstantladen mit den haushaltsüblichen Ladegeräten auch mal schiefgehen. Daher besser so wie im Artikel von Deutronik beschrieben das gelegentliche Nachladen mit Zeitschaltuhr statt Konstantladen.
Also das ctek das ich habe hatte noch keine Probleme, aber das kommt sicher auch darauf an wie man damit umgeht. Ich behandle die meisten meiner Geräte sehr pfleglich - im harten Werkstatteinsatz ohne Rücksicht auf Verluste kann das ganz anders aussehen. Und ausfallen kann immer mal was - ich hab halt meine Erfahrung und bin seit 6 Jahren zufrieden. Das ctek lädt auch in regelmäßigen Abständen nach und hält nicht konstant die Spannung hoch...
Merlin schrieb: >nach jedem Mähvorgang die Mäherbatterie an ein Netzteil > mit Konstantspanung 13,8V anschliessen. Hast Du denn einen "nassen" Akku mit Stöpseln zum Rausdrehen oder einen "trockenen"? Je nachdem ist die Ladespannung unterschiedlich.
Genau gesagt, beträgt der Stöpselkoeffizient einer Bleibatterie -12mV/St.
batman schrieb: > Genau gesagt, beträgt der Stöpselkoeffizient einer Bleibatterie > -12mV/St. Blödmann :-)
Manfred schrieb: > Die Dinger konstant am Strom mache ich nicht mehr, der Kram wird > hochohmig. Manfred schrieb: > Der soll hohe Ladeströme bekommen und darf gerne bis 14,5V gefahren > werden. Die Dinger konstant am Strom mache ich nicht mehr, der Kram wird > hochohmig. Wenn du in einen Akku zum Laden konstant Strom rein schickst, kannst du die Einhaltung der Ladeschlussspannung überhaupt nicht gewährleisten. Hochohmig wird der Akku dann spätestens, wenn alle Flüssigkeit zersetzt und der Akku trocken ist. Nachdem der Akku voll ist, muss du auf etwa 13.6V mit der Spannung runter gehen (je nach Temperatur, Erhaltungsladung).
Kenne das so, das Akkus im Bereitschaftsparallebetrieb, mit 2,2V/Zelle betrieben werden. Nur nach einem längeren Netzausfall, wird die Spannung für begrenzte Zeit auf 2,3V/Zelle angehoben, das der Ladungsverlust schneller wieder drin ist. Wenn man das Ladegerät also auf eine Ladeschlussspannung von 13,2V einstellen könnnte... mfG
Merlin schrieb: > Mäherbatterie an ein Netzteil > mit Konstantspanung 13,8V anschliessen. > > Mein Hintergedanke suggeriert, dass zunächst ein Ladestrom fliessen > wird, der aber -abhängig vom Ladezustand- immer weiter zurückgehen > müsste und bei Akkuspannung ca. 13,8V gegen Null tendieren sollte, > sodass der Akku bis zur nächsten Mähaktivität (jetzt z.B. erst ca. 6-7 > Monate später in 2017) mit dem Netzteil verbunden bleiben darf und > dadurch gut geladen ist. jo, funzt im grunde, NUR IST DIE SPANNUNG ZU HOCH. du betreibst sie am netzteil im -----> bereitschaftsparallelbetrieb da du keine präzisen technischen daten dafür hast würde ich unter die untere grenze der spannung gehen. beachte auch die abweichungen diverser spannungsanzeigen und spannungsmessegräte vom normal. auch rest welligkeit aus ungenügender siebung nach der gleichrichtung etc.. daher luft nach oben lassen !! bereitschaftsparallelbetrieb ist allermeistens mit 2,23 V / zelle angegeben +/-1% @ 20°C . temperaturkorrekturfaktor beträgt -0,004V pro zelle je kelvin. sind also: bei 30°C dnn 13,14 V bei 25°C dann 13,26 V ---> bei 20°C dann 13,38 V bei 15°C dann 13,50 V bei 10°C dann 13,62 V da die obigen unsicherheiten bestehen, würd ich diese werte als maximal nutzen.
oder einfach einfach eine Klimakammer verwenden, wenn man dauerhaft mit Konstantspannung laden will
batman schrieb: > Genau gesagt, beträgt der Stöpselkoeffizient einer Bleibatterie > -12mV/St. batman schrieb: > oder einfach einfach eine Klimakammer verwenden, wenn man > dauerhaft mit Konstantspannung laden will Flieg weiter, Fledermaus :-)
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