Um eine SD-Card zu formatieren (nicht Quickformat) braucht Windows 8.1 15 bis 20 Minuten. Kann man das unter Windows beschleunigen?
Herbert schrieb: > Um eine SD-Card zu formatieren (nicht Quickformat) braucht Windows > 8.1 > 15 bis 20 Minuten. Kann man das unter Windows beschleunigen? Eine Schnellformatierung sollte in ein paar Sekunden fertig sein. Nur wenn du ein anderes Filesystem aufbringen willst als bisher, dann muß er ja komplett formatieren. Also z.B. FAT(16) war drauf, jetzt soll NTFS drauf. Aber 20min kommen mir auch ziemlich lang vor. Mal mit einem anderen Kartenleser probiert?
Herbert schrieb: > Kann man das unter Windows beschleunigen? Ja, indem man eine Karte mit höherer Schreibgeschwindigkeit verwendet.
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Was ist formatieren? Im modernen Sinne ist es nur, ein neues Dateisystem drauf zu schreiben (d.h. die Verwaltungsstrukturen anzulegen). Windows ohne Quickformat überschreibt alle Sektoren und ist daher so langsam wie das Speichermedium selbst. Einen technischen Grund dafür gibt es nicht.
Wenn man alle Sektroen schreiben muss, (muss man ?), ist die Geschwindigkeit derKarte das Limit. Nun gibt es sogenannte Billigstkarten, darf ja nichts kosten..., die bringen nur 10MByte pro Sekunde. 10 GByte waeren dann schon eine Viertel Stunde.
@ S. R. (svenska) >Windows ohne Quickformat überschreibt alle Sektoren und ist daher so >langsam wie das Speichermedium selbst. Nö, denn Windows ist so "schlau" zu erkennen, daß bei einer SD-karte oder USB-Stick eine Normalformatierung Unsinn ist und es auch ohne gewählte Quickformat-Option ein Quickformat durchführt. Das kann man nur mit speziellen Tools umgehen. Oder man muss eine riesige Leerdatei draufkopieren, welche den gesamten Speicherplatz einnimmt. Linuxuser kriegen das leichter hin ;-)
@Dampf Tramp (ouuneii) >Billigstkarten, darf ja nichts kosten..., die bringen nur 10MByte pro >Sekunde. Nicht einmal das, das geht oft nur, wenn keine neuen Sektoren gelöscht werden müssen.
Huh schrieb: > Eine Schnellformatierung sollte in ein paar Sekunden fertig sein. Es geht aber nicht um Schnellformatierung Bei deinem Textverständnis sind viele Ergebnisse der Pisa-Studien verständlich.
Forist schrieb: > Huh schrieb: >> Eine Schnellformatierung sollte in ein paar Sekunden fertig sein. > > Es geht aber nicht um Schnellformatierung > > Bei deinem Textverständnis sind viele Ergebnisse der Pisa-Studien > verständlich. Ich hab noch mehr als den einen Satz geschrieben. Rate mal warum :-D Wenn du nicht weiterliest, ist das nicht meine Schuld.
Falk B. schrieb: > @Dampf Tramp (ouuneii) > >>Billigstkarten, darf ja nichts kosten..., die bringen nur 10MByte pro >>Sekunde. > > Nicht einmal das, das geht oft nur, wenn keine neuen Sektoren gelöscht > werden müssen. Mein SanDisk Cruzer Edge mit 32 GB (okay, USB-Stick) liefert die ersten 2 Sekunden 25 MByte/s, danach 5 MByte/s, langsam abnehmend
Herbert schrieb: > (nicht Quickformat) Nicht "Quickformat" bedeutet, das vor dem Quickformat ein Scandisk (o.w.i.d.j.h.m.) durchgeführt wird was diese Zeit kostet. Breche den Vorgang bei 99% ab und du wirst außer eventuellen Reparaturen durch Scandisk keinerlei Änderungen an der Karte feststellen.
Herbert schrieb: > Um eine SD-Card zu formatieren (nicht Quickformat) braucht Windows 8.1 > 15 bis 20 Minuten. Kann man das unter Windows beschleunigen? Du machst Dir damit die mit viel Hinschmalz optimnal erstellte Formatierung kaputt. Hint: Es gibt ein Formatiertool auf sdcard.org. Hinzu kommen AFAIK viele unnötige Schreibzugriffe, die die Karte sehr schnell altern lassen. Zusammenfassung: Alte Daten nur löschen und Karte nicht formatieren, jedenfalls nicht mit dem Windoof Format.
Huh schrieb: > Nur wenn du ein anderes Filesystem aufbringen willst als bisher, dann > muß er ja komplett formatieren. Das ist falsch. Es reicht das Anlegen der Metastrukturen und die brauchen nur einen Bruchteil des Speichermediums.
@ Jim Meba (turboj) >> Um eine SD-Card zu formatieren (nicht Quickformat) braucht Windows 8.1 >> 15 bis 20 Minuten. Kann man das unter Windows beschleunigen? >Du machst Dir damit die mit viel Hinschmalz optimnal erstellte >Formatierung kaputt. Hint: Es gibt ein Formatiertool auf sdcard.org. Genau DAS macht aber gerade ein ECHTES Formatieren, sei es per intergiertem Kommando oder durch echtes Schreiben von 0xFF Blöcken. DAS dauert lange. Siehe Anhang! >Hinzu kommen AFAIK viele unnötige Schreibzugriffe, die die Karte sehr >schnell altern lassen. Naja, rechne mal aus, wieviel Schreibzugriffe mit einer Formatierung einher gehen. Tip. Die Zahl ist einstellig. >Zusammenfassung: Alte Daten nur löschen und Karte nicht formatieren, >jedenfalls nicht mit dem Windoof Format. Genau ANDERS herum wird ein Schuh draus! Windows formatiert SD-Karten und USB-Sticks IMMER im Quickformat, auch wenn man das nicht anclickt! Probiers aus!
Falk B. schrieb: > Windows formatiert SD-Karten > und USB-Sticks IMMER im Quickformat Meine formatiert sie im Längsformat. Viel wichtiger ist daß die Offsets und Clustergrößen korrekt an der jeweiligen Hardware ausgerichtet sind. Ob das in Windows eingebaute ehemalige Diskettenformatiertool nach dem Erscheinen von Flash-Speicher dahingehend nachgerüstet wurde ist fraglich. Ob mans nun Quick macht oder nicht ist egal, Hauptsache die Offsets werden dabei so gesetzt daß sie der Speicherorganisation des Mediums möglichst gerecht werden.
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Falk B. schrieb: > Genau DAS macht aber gerade ein ECHTES Formatieren, sei es per > intergiertem Kommando oder durch echtes Schreiben von 0xFF Blöcken. DAS > dauert lange. Nö. Formatieren ist die Vorbereitung des Datenträgers, um darauf Dateien speichern zu können - oder anders gesagt: Die Dateisystem-Strukturen zu erstellen. Dazu müssen nicht alle nicht durch diese Strukturen belegten Blöcke mit Nullen, 0xFF oder sonstwas gefüllt werden. >>Zusammenfassung: Alte Daten nur löschen und Karte nicht formatieren, >>jedenfalls nicht mit dem Windoof Format. > > Genau ANDERS herum wird ein Schuh draus! Windows formatiert SD-Karten > und USB-Sticks IMMER im Quickformat, auch wenn man das nicht anclickt! Aber nicht unbedingt so, wie es für eine SD-Karte optimal ist. Das Problem ist, dass für SD-Karten eine ganz bestimmte Formatierung vorgegeben ist, mit der sie auch ausgeliefert werden. Genau darauf ist der eingebaute Controller optimiert. Nimmst du einfach die normale Formatierung von Windows, ist nicht sichergestellt, dass dabei exakt das rauskommt, was der SD-Karten-Controller annimmt. das ist ein Resultat daraus, dass man unbedingt ein von Windows bereits unterstütztes Dateisystem nutzen wollte (vermutlich weil Microsoft zu stur ist, ein anderes in Windows zu unterstüzten), das aber eigentlich für Flash-Speicher denkbar ungeeignet ist. Man versucht dann, die Folgen dieser Frickelei mit Intelligenz im Controller zu kompensieren. Die sind aber nicht so intelligent, dass sie das in allen Situationen schaffen. Die eigentlich saubere Alternative wäre die Nutzung eines speziell für Flash-Speicher designten Dateisystems gewesen.
@ Rolf Magnus (rmagnus) >> Genau DAS macht aber gerade ein ECHTES Formatieren, sei es per >> intergiertem Kommando oder durch echtes Schreiben von 0xFF Blöcken. DAS >> dauert lange. >Nö. Formatieren ist die Vorbereitung des Datenträgers, um darauf Dateien >speichern zu können - oder anders gesagt: Die Dateisystem-Strukturen zu >erstellen. Dazu müssen nicht alle nicht durch diese Strukturen belegten >Blöcke mit Nullen, 0xFF oder sonstwas gefüllt werden. Muss nicht, WIRD aber!!! Wir sprachen von dem SD Format Tool der SD Association!!! >> Genau ANDERS herum wird ein Schuh draus! Windows formatiert SD-Karten >> und USB-Sticks IMMER im Quickformat, auch wenn man das nicht anclickt! >Aber nicht unbedingt so, wie es für eine SD-Karte optimal ist. Das weiß ich genau so wenig wie du. > Das >Problem ist, dass für SD-Karten eine ganz bestimmte Formatierung >vorgegeben ist, mit der sie auch ausgeliefert werden. Genau darauf ist >der eingebaute Controller optimiert. Daran fummelt Windows nicht herum! > Nimmst du einfach die normale >Formatierung von Windows, ist nicht sichergestellt, dass dabei exakt das >rauskommt, was der SD-Karten-Controller annimmt. Glaub ich nicht. So doof sind die in Redmond auch nicht. Eher ist es so, daß sie sich an die von der Karte gemeldeten, voreingestellen Offset halten. >das ist ein Resultat daraus, dass man unbedingt ein von Windows bereits >unterstütztes Dateisystem nutzen wollte (vermutlich weil Microsoft zu >stur ist, ein anderes in Windows zu unterstüzten), das aber eigentlich >für Flash-Speicher denkbar ungeeignet ist. Man versucht dann, die Folgen >dieser Frickelei mit Intelligenz im Controller zu kompensieren. Die sind >aber nicht so intelligent, dass sie das in allen Situationen schaffen. >Die eigentlich saubere Alternative wäre die Nutzung eines speziell für >Flash-Speicher designten Dateisystems gewesen. Jaja, die lieben Konjunktive. Ist aber nicht so und Millionen von SD-Karten laufen auch mit diesem Kompromiss. Diese eine ist halt kaputt. So what!
Falk B. schrieb: > @ Rolf Magnus (rmagnus) > >>> Genau DAS macht aber gerade ein ECHTES Formatieren, sei es per >>> intergiertem Kommando oder durch echtes Schreiben von 0xFF Blöcken. DAS >>> dauert lange. > >>Nö. Formatieren ist die Vorbereitung des Datenträgers, um darauf Dateien >>speichern zu können - oder anders gesagt: Die Dateisystem-Strukturen zu >>erstellen. Dazu müssen nicht alle nicht durch diese Strukturen belegten >>Blöcke mit Nullen, 0xFF oder sonstwas gefüllt werden. > > Muss nicht, WIRD aber!!! Wir sprachen von dem SD Format Tool der SD > Association!!! Wir sprachen davon, was "ECHTES Formatieren" ist. Das steht sogar oben im Zitat noch drin. Dazu gehört erstmal nicht das komplette Überschreiben aller Blöcke, auch wenn das SD-Tool das tut. >> Das >>Problem ist, dass für SD-Karten eine ganz bestimmte Formatierung >>vorgegeben ist, mit der sie auch ausgeliefert werden. Genau darauf ist >>der eingebaute Controller optimiert. > > Daran fummelt Windows nicht herum! Hä? Wenn du damit einen Datenträger formatierst, "fummelt" es nicht an der Formatierung rum? > Jaja, die lieben Konjunktive. Ist aber nicht so und Millionen von > SD-Karten laufen auch mit diesem Kompromiss. Klar. Es gibt viele technisch unsinnige Dinge, die man mit entsprechenden Krücken trotzdem ans Laufen kriegt. Deshalb muss man das ja nicht gut finden.
c-hater schrieb im Beitrag #4826311: > So sieht das mit den Microsoft-Kompetenzen tatsächlich aus... Die > können einfach garnix! Das bezweifele ich. Aufgrund des Wechsels der internen Sektorgröße von 512 Byte auf 4096 Byte und der externen Emulation von Platten in Höhe von 512 Byte ergeben sich Geschwindigkeitsnachteile, wenn der Partitionsbeginn nicht auf einer ohne Rest durch 8 teilbaren (512-Byte)-Sektornummer beginnt. Beim Schreiben eines Clusters, der typischerweise mindestens 4096 Byte umfasst, also 8 emulierte Sektoren à 512 Byte, führt der oben beschriebene Versatz dazu, dass vor dem Schreiben die betroffenen Sektoren gelesen werden müssen. Wenn Microsoft unter XP eine Partition gerne bei Sektor 63 beginnen lässt, was Geschwindigkeitsnachteile beim Schreiben mit sich bringt, dann ist das keine Dummheit, sondern historisch durch die alte CHS-Adressierung bedingt. Aus damaligen Optimierungsgründen heraus, sollten Partitionen wohl immer an einer Zylindergrenze beginnen. ATA-Platten liefern ja auf Nachfrage immer noch ein CHS-Schema für die Adressierung von Sektoren, obwohl mittlerweile moderne Betriebssystem wohl per LBA (linear block adressing), also mit einer durchlaufenden Sektornummer zugreifen. Wie so oft hat die Industrie und damit auch Microsoft eine Möglichkeit gewählt, bestehende Standards zu erweitern, damit alte Rechner und alte Betriebssysteme damit zurecht kommen. Die dann entstehenden Krücken sind dann aber kein Zeichen minderen Intellekts, sondern eher von mehr. Beispiele dafür sind übrigens die verkettete MBR-Struktur oder die Darstellung von langen Dateinamen unter FAT. Man hätte sich auch schon viel früher für den Bruch und den Start mit einer moderneren Struktur entscheiden können, z.B. für das GPT-Partitionierungsschema. Das Überlappungsproblem kann man mit XP geschickt umgehen: Einfach eine kritische Festplatte nicht mit einer primären Partition formatieren, sondern eine logische Partition in einer erweiterten anlegen. So konnte ich mit Bordmitteln auf die edlen Alignment-Tools der Festplattenhersteller verzichten. Den Linux-Freunden ist das egal. Sie lassen ihr GPARTED auf Megabytegrenzen partitionieren und die machen kein Problem, da durch 8 ohne Rest teilbar. Man sollte nur nicht eine unter Linux partitionierte Platte mit dem Partitioniertool von XP verändern oder erweitern, das ergibt nach eigener Erfahrung Partitionshack.
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Peter M. schrieb: > Die dann entstehenden Krücken sind dann aber kein Zeichen minderen > Intellekts, sondern eher von mehr. Sie sind eher ein Zeichen mangelnder Weitsicht. Man kümmert sich um die Grenzen immer erst, wenn sie schon ein Problem sind und nicht - wie es geschickter wäre, rechtzeitig vorher, so dass sie gar nicht erst zum Problem werden. 4k-Sektoren gibt's dann erst mit Platten, bei denen man mit 512 Bytes an eine Grenze kommt, und nachdem sie auf dem Markt sind, stellt man auf einmal fest, dass zu dem Zeitpunkt Betriebssystem, BIOS und allerhand Tools damit ja gar nicht klar kommen. So entstehen dann Krücken wie in den Festplatten emulierte 512-Byte-Sektoren. Dann stellt man fest, dass defaultmäßig der Beginn der ersten Partition immer noch basierend auf einem lange nicht mehr gebräuchlichen Adressierungssystems gewählt wird und damit im Zusammenspiel mit der Emulations-Krücke das Alignment verhunzt ist. Man geht das ganze praktisch rückwärts an und denkt sich irgendwelche Work-Arounds für die daraus entstehenden Probleme aus.
Rolf M. schrieb: > Sie sind eher ein Zeichen mangelnder Weitsicht. "640 kB sollten eigentlich genug für jeden sein". Doch laut Bill Gates ist dieser Satz nie gefallen. Schon oft hat er ihn dementiert. Zurück zur SD-Karte. Es gibt schnarchlangsame, billige und bessere schnelle. Aber mit der Masse der Daten wächst natürlich die Zeit der Bearbeitung und die absolute Menge der möglichen Fehler. Manchmal hängt auch die Formatierung bei einer Prozentzahl, was auf auf mögliche Fehler hinweisen könnte.
Hallo Herbert. Ich würde dir empfehlen die SD Karte einfach mal in ein Smartphone einzusetzen und sie dort zu formatieren. Bei den meisten Smartphones musst du dazu einfach nur ins Einstellung-Menü, auf Speicher und dort sollte die Funktion dann auftauchen. Auch bei größeren Datenmengen sind micro SD Karten mittlerweile sehr schnell. 10 MB pro Sekunde ist ja mittlerweile schon Standard. Liebe Grüße Helmut von http://micro-sd-karte-test.de
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