Hallo, ich bin es leid immer meine Gehäuse zu bohren und feilen. Darum will ich mir einen möglist günstigen Laser Cutter besorgen. Die Gehäuseteile sind meistens aus schwarzen Kunstoff (Polystyrol, ABS, ...). Ich brauche saubere Kanten und nicht verbrante! Aber was für einen Laser braucht man nun um die 2mm sauber durch zukommen? Also Watt / Farbe. Viele Grüsse, Klaus
Keiner da der sich auskennt? Bei mir stehen 2 Laser in der Persönlichen auswahl. Ein 15W Dioden und ein 40W CO2 Laser. Aber vielleicht reicht ein 300mW schon für den Kunststoff. Wenn ich schon dabei bin, was bräuchte man denn um ein Stencil zu laser? Dann würde sich so was in der 500€ Klasse noch schneller rein verdienen. VG, Klaus
Klaus schrieb: > schwarzen Kunstoff (Polystyrol, ABS, Klaus schrieb: > was für einen Laser braucht man Gar keinen, beide taugen gar nicht zum Laserschneiden: ABS erzeugt Blausäregas und keine guten Schnittkanten weil es schmilzt statt zu verdampfen und hinterlässt am Schnelzrand Schlacke. Taugt auch nit zum gravieren. Polystyrol ist der Hauptgrund, warum Lasercutter abbrennen, denn es fängt leicht Feuer und ergibt miese Schmelzkanten. Klaus schrieb: > möglist günstigen Laser Cutter Lasercutter sind sowieso niemals billig, denn Laserlicht in der Stärke ist für deine Augen sofort tödlich, also lichtdichtes Gehäuse und Laserschutzbrille kosetn schon mal mehr als du zu zahlen bereit bist.
Klaus schrieb: > Die Gehäuseteile sind meistens aus schwarzen Kunstoff (Polystyrol, ABS, > ...). > Ich brauche saubere Kanten und nicht verbrante! Das ist ein sehr ungünstiges Material für Laser. Kannst du nicht fräsen?
Wenn ich mal unterstelle, dass Dein Zauberstab nur mäßige Ergebnisse liefert, brauchst Du sowieso eine X/Y/Z-Positionierung. Manche Leute kennen diese auch unter dem Namen Fräse. Also welchen umwerfenden Vorteil versprichst Du Dir davon den Fräser plus Aufnahme, gegen eine Laserhalterung, einen Laser plus Gesundheitsschäden einzutauschen?
Amateur schrieb: > Also welchen umwerfenden Vorteil versprichst Du Dir davon den Fräser > plus Aufnahme, gegen eine Laserhalterung, einen Laser plus > Gesundheitsschäden einzutauschen? Ein Laser macht mehr her. :-)
Amateur schrieb: > Also welchen umwerfenden Vorteil versprichst Du Dir davon den Fräser > plus Aufnahme, gegen eine Laserhalterung, einen Laser plus > Gesundheitsschäden einzutauschen? ein mechanisch instabiles Kunststoffgehäuse zu fräsen ist nicht so einfach wie es mit Laser wäre der keine mechanischen Kräfte auf das Gehäuse ausübt (wenn es denn mit Laser ginge, aber du hast ja nur nach einem umwerfenden Vorteil gefragt)
Normale Kunststoffgehäuse lassen sich problemlos fräsen. Was für eine Funktion hat ein Kunststoffgehäuse, das zu instabil zum Fräsen ist?
Dussel schrieb: > Normale Kunststoffgehäuse lassen sich problemlos fräsen. Problemlos würde ich nicht sagen. Manchmal muss man einen extra angefertigten Holzklotz im Inneren verkeilen. Ob das ein Problem ist, muss jeder selbst entscheiden. > Was für eine Funktion hat ein Kunststoffgehäuse, das zu instabil zum > Fräsen ist? Die Stabilität kommt durch das Aufschrauben des Deckels.
Eine Fräse würde bei ca 80% der Gehäuse gehen den Rest müsste ich dann wieder nach feilen. Betrachtet man die kosten dann ist so ein vollgekapselter 40W CO2 Laser für 400€ billig. Für eine Fräse zahl ich locker das 2-3 fache. Die Info das diese Stoffe schlecht zu lasern gehen macht mir gerade mehr sorgen. Obwohl ich schon öfter teile in der Hand hatte die gelasert würden und die waren perfekt. Wenn ich mit dem Laser auch meine Stencil machen könnte wäre das teil schon alleine damit schnell bezahlt. Das geht leider mit einer Fräse nicht! Aber reicht so ein 40w teil oder ist das vielleicht schon zu viel? Vg, Klaus
@Klaus Ich kann nachvollziehen, dass sich Lasercutter für die meisten Leute sehr verlockend anhören, allerdings sind die Teile nicht ohne... Wenn du keine gesundheitlichen Langzeitschäden haben möchtest sind einige Sicherheitsvorkehrungen unabdingbar. Neben dem Schutz vor direkter+indirekter Laserstrahlung ist eine Absauganlage (inkl Reinigung) notwendig um die ganzen problematischen Stoffe schneiden zu können. Je nachdem was du vorhast sind 40Watt CO² zu viel oder zu wenig...Metall kann man da noch nicht vernünftig schneiden. Dh. du brauchst Dinge wie eine Leistungsregelung, Faserkopplung, Optiken zum justieren etc...hier wird es dann teuer. Gaslaser schaltet man auch nicht einfach ein/aus wie einen gewöhnlichen Laserpointer. Nervig wird die Justage von Faserkopplern im IR Bereich, wenn man nicht das notwendige Equipment besitzt...hier sind brauchbare Ergebnisse quasi nicht zu erzielen und man zerstört sich hier seine Optik.. Etwas nach dem Motto "mal eben draufbrutzeln" bekommt man schnell hin...alles danach ist viel Arbeit und kostet sehr viel Geld. Alles in allem kannst du mit 10k€ rechnen wenn du Zugriff auf Optiklabor hast...ansonsten viel mehr... Ein 3D Drucker oder eine Fräse sind hier günstiger
Harald W. schrieb: > Problemlos würde ich nicht sagen. Manchmal muss man einen > extra angefertigten Holzklotz im Inneren verkeilen. Ob > das ein Problem ist, muss jeder selbst entscheiden. Mein Vater fräst regelmäßig Kunststoffgehäuse größer als DIN-A5-Format (zum Vergleich). Das geht ohne Holz oder sonstige stabilisierende Hilfsmittel.
Klaus schrieb: > Wenn ich mit dem Laser auch meine Stencil machen könnte wäre das teil > schon alleine damit schnell bezahlt. Das geht leider mit einer Fräse > nicht! Stencils habe ich mit professionellen Gerät gelasert, ein Gravograph LS100 mit 35 W CO2 Laser, 25k€ Klasse. Damit ging das recht gut, die Grenze ist allerdings >0,5 mm für TQFP. Die Stege bei den 0,5 mm Pitch Beinchen bleiben zwar stehen, sind aber sehr weich. Aber alle anderen Teile bis auf das TQFP ließ sich gut backen. Der Laser hat eine automatische Fokussierung, die Leistung musste ich auf 12 % drosseln, bei mehr wird geflämmt statt gelasert. Gewchwindigkeit war 30 mm/s. Resopalschilder und Gummidichtungen im mm Bereich werden darauf auch geschnitten und graviert. Von der Leistung werden die China LowCost Geräte also passen, nur die Mechanik ist da wesentlich wackeliger.
Moin, Zur Klarstellung: - die 40W Kisten, die für 400€ bei eBay und Chinahökern rausgeschossen werden sind zum Bearbeiten von dünnen Platten gut geeignet. 5mm Acryl oder viele Sperrholzsorten sind kein Thema. - Sicherheit wird nicht so gross geschrieben. Einen älteren China Direktimport den ich hier habe konnte man kommentarlos öffnen; Strahl und 8kV Betriebsspannung direkt zugänglich... - sonstige Qualität... naja... schwannkend. Lager und sonstige Mechanik sind wohl glückssache; Elektronik nicht sehr dauerhaft. Zuleitungen zu den beweglichen Teilen habe ich schon als höchstflexible Schleppleitung, ordinäres Flachband und Folienleiter gesehen. Dementsprechend dauerte es halt bis zum Ausfall verschieden lang.. - es gibt keine Höhenregelung und die Tiefe der Arbeitskammer ist nicht berauschend. Jedes Objekt das keine Platte ist muss eher umständlich in den Fokus gebracht werden. - ABS und PS gehören DEFINITIV nicht in so einen Laser. Schon professinelle Geräte müssen besondere Filter und Dichtungen haben, die Abbrandprodukte sind sehr giftig und im Falle PS auch noch extrem brennbar! POM und PMMA sind die Materialien der Wahl. -- SJ
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hier ist auch noch eine Liste von einem Makerspace: http://wiki.fablab-muenchen.de/pages/viewpage.action?pageId=1179992
Ach warum muss das immer so kompliziert sein, kann denn nicht mal jemand sagen kein Problem. Also Idee begraben
Klaus schrieb: > Ach warum muss das immer so kompliziert sein, kann denn nicht mal jemand > sagen kein Problem. Kein Problem. Ach so, für Blindenhunde gibts Wartezeiten, also trag dich schon mal rechtzeitig in die Liste ein. p.s. Es gibt Wasserstrahlschneiden
Johannes S. schrieb: > hier ist auch noch eine Liste von einem Makerspace: > http://wiki.fablab-muenchen.de/pages/viewpage.action?pageId=1179992 >Elfenbein / Horn lässt sich auch lasern. Gut zu wissen.
Nur ist Wasserstrahlschneiden mochmal um Ecken teuerer. Zudem sind die laufenden Kosten nicht ohne. Nicht jeder kann daheim mal ne 20 bis 50 kW Hydraulikpumpe anklemmen. 4 Liter/min bei 2000 bis 6000 Bar ist halt nicht so preiswert. ;-) Leider. Düse hält nicht lange. Strahlgut kannst häufig nur einmal durchlassen. Lärmabschirmung, Fangbecken, Kühlung ;-)
Den Titel muss man nicht verstehen, oder? Dies Wortaneinanderreihung kann eigentlich nur aus irgendeiner schlechten Übersetzungsmaschine, frei übersetzt mit Zwischenschritt in einer ungeeigneten Symbolschrift, stammen? "Laser stärke für 2mm Kunstoff durch schneiden"
Germanist schrieb: > Den Titel muss man nicht verstehen, oder? Es sind kleine Fehler drin. 'Laser, Stärke für 2mm-Kunstsotff [oder 2-mm-Kunststoff?] durch Schneiden'. Der Satz ist aber, von den Rechtschreibfehlern abgesehen, semantisch richtig. Durch Schneiden erhält man genug Stärke für 2mm-Kunststoff/Wie muss man den Laser schneiden, um genug Stärke für 2mm-Kunststoff zu bekommen? Oder so ähnlich. :D
Ein Laser erhitzt das Material punktuell, wieso sollte dabei eine schöne Schnittkante herauskommen? Genauso gut kannst du versuchen mit dem Lötkolben die Ausschnitte zu machen!
Moin, @Googler Schon mal mit absolut ruhiger Hand und perfekt konstanter Geschwindigkeit einen heißen Draht an/durch schmelzbaren Kunststoff gezogen? Stichwort heißer Draht in geschäumten PC: Wenn man es kann und richtig macht nahezu perfekt. Offensichtlich nicht. Wenn der Kunststoff mitspielt, also beim Laser POM/PMMA nicht PP/PS, ergibt das traumhafte Kanten. -- SJ
mit der Proxxon mf70 kann man auch gut Gehäuse bearbeiten, günstige und sehr gute Fräser gibt es auch von Drittanbietern aus deutscher Produktion müssen nicht die originalen sein eine Fräse für den Heimgebaruch ist immer noch gesünder als so ein 40w co2 Laser vom Chinesen
@ Klaus Es gibt Lohnarbeitsbetriebe für Laserbearbeitung. Sicher billiger als eine eigene Fanrik bauen. ,-)
So ich habe jemanden in der nähe gefunden der 2 verschieden Laser System (die EBAY bekannten) hat. Der Macht damit Holzbearbeitung (Frühstücksbretter und der gleichen, den habe ich auf einem W.Mark kenengelernt. Und was soll ich sagen mit keinem der System würde ich glücklich werden. Auf keinem wurde mein Testgehäuse vernünftig bearbeitet, Alu/ Stahl schon mal gar nicht. Da wir draussen waren gabe es auch keine Abluftprobleme, hust, röchel! Gebrannd hatte auch nichts! Er sage mir noch das er noch einen grösseren Faserlaser hätte auf dem das meiste gehen würde, aber der würde meinen Finanziellen Mittel sprengen, sogar gebraucht. Wird dann wohl doch eine Fräse mit etwas nach arbeiten werden. Schade wäre eine schöne Sache gewesen. VG, Klaus
Ist doch eine gute Sache, dass Dir ein Praktiker genau das bestätigt, was Dir im Forum bereits von allen Seiten geschrieben wurde... ;-)
Wie gesagt, Fräsen ist nicht grundsätzlich ein Problem. Man sollte halt nicht versuchen, die Löcher zu stanzen (zu viel Vorschub). Das würde der Kunststoff wohl nicht aushalten. :D
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