Forum: Mechanik, Gehäuse, Werkzeug Erfahrungen mit Antrieben > 0,1kW


von Gandolf (Gast)


Lesenswert?

Was sind Eure häufigsten Probleme bei Antrieben mit Leistungen grösser 
als 0,1kW?
Löst Ihr mehr mechanische Probleme, oder müsst Ihr mehr elektrische 
Probleme lösen?
Welche Messgeräte stehen Euch dafür zur Verfügung?
Welche Fehler sind schwer zu finden?

von flip (Gast)


Lesenswert?

also modellbaumotoren musste ich nur anstecken und festschrauben, bei 
einem asynchronmotor was eine geschirmte leitung nötig. An den diesel in 
meinem Seat erwarte ich eher mechanische Probleme, trau mich aber nicht 
ran.

Ziemlich unspezifisch deine frage.

von never ever (Gast)


Lesenswert?

Bis dato keine
Nur auf der 110 KV Seite RWE mit unserem Kraftwerk kuppeln und schon 
kann der 17MW Motor gestartet werden fast ohne in Bonn das Licht 
zubeeinflussen.

Wo ist das Problem?

von never ever (Gast)


Lesenswert?

never ever schrieb:
> Bis dato keine
> Nur auf der 110 KV Seite RWE mit unserem Kraftwerk kuppeln und schon
> kann der 17MW Motor gestartet werden fast ohne in Bonn das Licht
> zubeeinflussen.
>
> Wo ist das Problem?

Der Motor hat natürlich nur 6KV und keine 110

von Ursus P. (unwichtig)


Lesenswert?

Gandolf schrieb:
> Was sind Eure häufigsten Probleme bei Antrieben mit Leistungen grösser
> als 0,1kW?
> Löst Ihr mehr mechanische Probleme, oder müsst Ihr mehr elektrische
> Probleme lösen?
> Welche Messgeräte stehen Euch dafür zur Verfügung?
> Welche Fehler sind schwer zu finden?

Bitte bischen genauer... Anwendung, Antriebstyp, Umgebung, evtl. 
Fabrikat?

Mfg aus dem Pott

von Karl (Gast)


Lesenswert?

Sowohl als auch. Softwareprobleme gibt es auch immer zu Hauf ;-)

von Wolfgang R. (Firma: www.wolfgangrobel.de) (mikemcbike)


Lesenswert?

Ich beobachte bei Leistungen deutlich größer als 0,1MW vermehrt 
relativistische Probleme bei meinen Antrieben...

von LKa (Gast)


Lesenswert?

Wir entwickeln hier viele solche Steuerungen von 100 W bis  zu 20 kW 
Direktantriebe.
Die Herrausforderungen sind dabei sehr Vielfälltig. Abhängig von der 
Versorgungsspannung, die zur Verfügugng steht bis hin zum Prozessor  bzw 
welche Reglungsstrategie angewand wird. Single diverse FOC typen usw...

Zur Entwicklung und Optimierung stehen uns hier diverse Messmittel und 
Analyse Tolls zur Verfügung. Angefangen vom einfachen DSOX oder MSOX bis 
hin zu nem Messempfänger mit Schirmkammer für EMV Messungen.

Naja die Frage bleibt wo ist das Problem genau?

von Bürovorsteher (Gast)


Lesenswert?

Eigenartige Fragestellung...

Hier ein konkretes Beispiel aus dem wahren Leben:
Asynchronmaschinen im Bereich 10 - 30 kW, Synchronmaschine bis 80 kW.
Die Verbindung zwischen Motordrehgeber (wahlweise sin/cos mit 
Interpolator oder Inkrementalgeber mit automatischer Erkennung des 
Drehgebertyps) und Motorsteuerung plus Frequenzumrichter sollte über 
Lichtwellenleiter erfolgen.
Ja, es gibt Gründe dafür, es so zu machen.
Wenn Störungen auf der Übertragungsleitung sind, rastet die 
Regelschleife sofort aus und der Motor bewegt sich nicht mal um 
nullkommadrei Grad.
In der vom FU EMV-mäßig total versifften Umgebung (beim Auftraggeber war 
zu allem Überfluss auch nirgendwo im Labor eine Schiene mit definiertem 
Erdpotential vorhanden) ist eine Signalbeoabachtung mit einem normalen 
Oszilloskop völlig unmöglich.
Wichtigstes Messhilfsmittel: Differenzialtastköpfe. Genau. Die Dinger, 
bei denen zwei Stück mehr kosten als das teure Oszilloskop dahinter.
Damit ließ sich der Einkopplungsweg für die Signalstörungen innerhalb 
von 15 min lokalisieren.

von Elektrofan (Gast)


Lesenswert?

> Was sind Eure häufigsten Probleme bei Antrieben mit Leistungen grösser
> als 0,1kW?

Dass sie nicht so laufen wollen, wie sie sollen.      SCNR

von Bernd F. (metallfunk)


Lesenswert?

Max. 10 Kw Drehstrom- Motore in meiner Werkstatt ( Ganz profan in
Stern-Dreieck geschaltet) laufen seit 30 Jahren problemlos.

Gut, es hat mal den Versorgertrafo in 100m Entfernung zerlegt, aber
ich war das nicht.

Die kleinen Antriebe in den Handwerkzeugen (Flex) zicken da öfter
mal rum. ( Kohlen weg, Wicklungsschaden usw.)

Aber keine Probleme, die nicht zu beheben wären.

Unter 0,8 Kw läuft da eh nix.
(Außer der feine Lötkolben :)

Grüße Bernd

von Bernd F. (metallfunk)


Lesenswert?

Jahrzehnte Erfahrung hat mir beigebracht:
Kleinmotore ( bis 0,3 Kw ) sind ganz selten defekt, da liegt es
meist an der Ansteuerelektronik.

Bei Handmaschinen ( 0,5 bis 2 Kw ) ist alles möglich.
Fest verbaute Drehstrommotore von 1-10 Kw sind praktisch
nicht zerstörbar.

Anders sieht es bei Waschmaschinen usw. aus, da scheint auch
das optimiert zu sein.

Präzisiere deine Frage.

Grüße Bernd

von MiWi (Gast)


Lesenswert?

Bürovorsteher schrieb:
> Eigenartige Fragestellung...

und dennoch gute Antwort :-)


> Wichtigstes Messhilfsmittel: Differenzialtastköpfe. Genau. Die Dinger,
> bei denen zwei Stück mehr kosten als das teure Oszilloskop dahinter.
> Damit ließ sich der Einkopplungsweg für die Signalstörungen innerhalb
> von 15 min lokalisieren.



Meine Rede... ohne Differenztastköpfen kann man den ganzen Krempel 
vergessen... und selbst mit ist es immer noch eine interessante 
Herausforderung brauchbare Messungen zu schaffen...



MiWi

von Chris F. (chfreund) Benutzerseite


Lesenswert?

100W, kW oder Kw ;-)

Die Frage ist doch schon Schrott und beinhaltet alles vom 
Feststoffbooster beim Mondraketenstart bis zur Umwälzpumpe in der 
Spülmaschine.

Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.