Gestern habe ich auf meinen Schwippbogen die Glühlämpchen gegen E10-LED Birnchen getauscht.Hat auch wunderbar funktioniert,trotz Netzdiode im Sockelfuß.Ich habe allerdings festgestellt,das es im ausgeschalteten Zustand ein "Glimmen" der LEDs gibt und wenn ich den Stecker andersrum reinstecke ist es weg. Nun weiss ich zwar das LEDs zu glimmen sehr wenig Energie benötigen ,nur wundert es mich trotzdem ,weil jede LED in der Fassung eine KSQ hat (Spannungsbereich auf der Verpackung 10-55V). Kann es denn sein das der Widerstand des Schnurschalters hierfür gering genug ist? Aber warum ist da Verhalten steckerrichtungsabhängig.
Weil du in der einen Steckrichtung (LED glimmt) den Nullleiter und in der anderen Steckrichtung (LED glimmt nicht) die Phase schaltest.
Uwe S. schrieb: > ... Schwippbogen ... Meinst du einen Schwibbogen? https://de.wikipedia.org/wiki/Erzgebirgischer_Schwibbogen
Ersetze EINE der Leds durch eine Glühlampe. Die nimmt dann den Reststrom auf und alles bleibt dunkel. Vielleicht genügt auch ein Kondensator 100 nF über die Versorgung. Den Effekt hatte ich auch nach Ersatz von E14-Birnen (Deckenleuchte) durch E14-Leds in Verbindung mit einem Dimmer (auch nach dessen Nullpunktsverstellung). Die E14-Leds haben innen ein Kondensatornetzteil und der kleine restliche Dimmerpuls reichte zum Glimmen. Abhilfe durch Rücktausch einer einzelnen Birne in dem ganzen Schwarm. Gruß - Werner
Werner H. schrieb: > Ersetze EINE der Leds durch eine Glühlampe. > Die nimmt dann den Reststrom auf und alles bleibt dunkel. Die Glühlampe bleibt dann aber auf Dauer dunkel.
Werner H. schrieb: > Ersetze EINE der Leds durch eine Glühlampe. Du bist sichr, daß die Lampen alle parallel verschaltet sind? Ich nicht. Und dann funktioniert das nicht. Ursache des Glimmens ist, daß es eine kapazitive Kopplung zwischen Nullleiter und Schutzleiter gibt. Durch Entstörkondensator durch die parallel geführten Adern. Dadurch fliesst ein geringer Blindstrom wenn die Phase nicht ausgeschaltet ist durch die Leds und über den "Kondensator" zwischen dem Nulleiter und dem Schutzleiter. Der genügt um die Leds etwas glimmen zu lassen. Abhilfe: Immer Phase schalten (2polig schalten) oder einen zusätzlichen niederohmigeren Verbraucher parallel zu den Leds.
Danke für die schnellen Antworten. Das da so was mit PE ist,ist mir einleuchtend. Nur ist eigentlich die Null und der Schutzleiter ab Verteilung getrennt verlegt. Eine ähnliche Geschichte habe ich auch mit meinen Sat Reciver.Der ist gemeinsam mit der Fernseher über IR Stromspargerät während der Standby Zeit stromlos.Trotzdem blinkt im Display sporadisch eine rote LED.Ich hatte da jedoch eher auf Spannung über das Satkabel gedacht. Ich habe den Stecker jetzt so eingesteckt das es beim ausknipsen dunkel wird.
Uwe S. schrieb: > Nur ist eigentlich die > Null und der Schutzleiter ab Verteilung getrennt verlegt. Ich hatte gesagt "kapazitive Kopplung" Schau dir mal Netzfilter an, wie sie in vierlen Geräten mit Schaltnetzteil verbaut sind: https://de.wikipedia.org/wiki/Netzfilter Siehst du die zwei Cy auf dem Bild rechts, die von Phase und vom Nulleiter zum Schutzleiter gehen? Da fliesst Blindstrom, der deine Leds etwas leuchten lässt.
Falls es jemanden interessiert: Das Wort "Schwippbogen" bezeichnet einen "Schwibbogen" und ist vermutlich eine, einer lokalen Umlautung gedankte, Falschschreibung. Wikipedia erzählt, dass der Name von dem, der Form nach ähnlichen, "Schwebebogen" kommt.
Harald W. schrieb: > Die Glühlampe bleibt dann aber auf Dauer dunkel. Warum? So wie ich das verstanden habe haben diese speziellen LED-Glühlampen-Ersatz-Birnchen absichtlich so hohe ohmsche Verluste eingebaut daß sie genauso ineffizient werden wie herkömmliche Glühlampen, gleicher Spannungsabfall, gleicher Strom, und in einer Reihenschaltung als Drop-In-Replacement fungieren können. Deshalb hätte ich die auch nicht verwendet, sondern wenn schon LED-Umbau dann auch zielführend. Ich musste neulich auch notgedrungen eine Reihenschaltung aus 20 Glühlampen auf LED umrüsten (mangels Ersatzbirnchen), allerdings hab ich dann kurzerhand ein Kondensatornetzteil entworfen und die ganze Kette auf 20 nackte LEDs umgebaut (die nackten LEDs passen in die vorhandenen Stecksockel der ehemaligen Glühlampen). Jetzt zieht das ganze Ding bei gleicher Helligkeit nur noch 1W Wirkleistung anstelle von 20W. Allein zum Selbstzweck (Hauptsache LED aber null Energieersparnis) so wie bei den Energieverschwendungslampen des Threaderöffners hätt ich mir die Mühe allerdings nicht gemacht.
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Nur noch zum Protokoll: Die Lämpchen sind ähnlich diesen https://www.lichterketten-experte.de/lichttechnik/3-universal-ersatzgluehbirnen-led-e-10-2100k/a-82622198/?ReferrerID=10.00&gclid=CIGw0Yj97tACFQuNGwodYKwNIA also 200mW. Ich denke mal das geht in Ordnung.
Uwe S. schrieb: > Nur noch zum Protokoll: Die Lämpchen sind ähnlich diesen > https://www.lichterketten-experte.de/lichttechnik/3-universal-ersatzgluehbirnen-led-e-10-2100k/a-82622198/?ReferrerID=10.00&gclid=CIGw0Yj97tACFQuNGwodYKwNIA > also 200mW. Ich denke mal das geht in Ordnung. Die Lämpchen sind schon in Ordnung. LED-Lampen aller Art haben die Eigenschaft, schon bei geringsten Strömen sichtbar zu leuchten. Deshalb reichen auch geringe kapazitive Ströme aus, wie sie in Wechselstromkreisen immer wieder mal auftreten, um ein Leuchten zu bekommen. Es handelt sich hier also um keinen Fehler.
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