Hallo Ich habe mich in der letzten Zeit mit Phasenanschnittsteurung beschäftigt... Mir ist aufgefallen, dass es Hersteller von Dimmern im Veranstaltungstechnikbereich gibt, die mit PTFD werben. So wie ich das verstanden habe, werden die Triacs in diesem Fall über Transformatoren gezündet und gleichzeitig von der Steuerschaltung galvanisch getrennt. Der Voteil soll darin liegen, dass der Dimmer jegliche Last dimmen kann (ich denke mal ohmsche und induktive Verbraucher), aber warum soll das über einen MOC nicht gehen? Wie wird der Trafo dann geschaltet? Vielleicht kann mir jemand helfen, der über dieses Thema mehr weis und Licht ins Dunkle dimmen.:D Gruß Simon
Simon B. schrieb: > Hallo > Ich habe mich in der letzten Zeit mit Phasenanschnittsteurung > beschäftigt... Mir ist aufgefallen, dass es Hersteller von Dimmern im > Veranstaltungstechnikbereich gibt, die mit PTFD werben. So wie ich das > verstanden habe, werden die Triacs in diesem Fall über Transformatoren > gezündet und gleichzeitig von der Steuerschaltung galvanisch getrennt. > Der Voteil soll darin liegen, dass der Dimmer jegliche Last dimmen kann > (ich denke mal ohmsche und induktive Verbraucher), aber warum soll das > über einen MOC nicht gehen? Wie wird der Trafo dann geschaltet? > Vielleicht kann mir jemand helfen, der über dieses Thema mehr weis und > Licht ins Dunkle dimmen.:D > > Gruß > Simon Mit dem MOC schaffst Du es nicht, über die gesamte Periodendauer ein hinreichendes Ansteuersignal (10..50mA) auf das gate zu bringen. Einmal gezündet, schaltet der TRIAC durch solange, bis der Haltestrom unterschritten wird. Sobald der TRIAC gezündet hat, fällt der gatestrom weg da über MT2-MT1 nur noch die Durchlassspannung von ca 1V abfällt. Damit ist der Abschaltmoment auch abhängig von der Phasenverschiebung des Laststromes. Das ist gewissermaßen der Preis dafür, dass man die Ansteuerleistung aus dem Lastkreis versucht zu entnehmen. Der Pulsübertrager ist fremdgespeist und liefert ein Wechselspannungssignal. Da die meisten TRIACs in allen 4 Quadranten funktionieren, kann man auf diesem Wege den TRIAC über die gesamte Periode durchsteuern. Und damit verhält er sich wie ein Schaltkontaktz, unabhängig von der Art der Belastung. So etwas habe ich selbst mal gebaut - mit 30kHz RechteckSignal aus einem NE555 über einen Impulsübertrager ließ sich der TRIAC sauber durchschalten.
Hallo Erstmal danke für deine Antwort:). Ich habe aber noch ein paar Fragen: Der Triac bleibt ,einmal gezündet, an, bis der Haltestrom unterschritten wird. Dieser kann durch Phasenverschiebung der Spannung "hinterher hängen", aber was hat der Zünder damit zu tun? Der liefert doch nur einen Impuls und dann nichts mehr, oder? Und was macht der Trafo da anders? Und wieso genau schafft der MOC es nicht genügend Strom auf das Gate zu bringen über die Periode? Muss er doch auch nicht die ganze Zeit, er zündet doch nur kurz oder? Hättest du vielleicht einen Schaltplan von deinem Aufbau, wenn ich die Schaltung sehen würde, könnte mir der Unterschied auch schneller klar werden (wenn das kein Problem ist). Hoffe ich stelle jetzt nicht zu dumme und zu viele Fragen.. :D Simon
Der MOC-DIAC-Ausgang wird normalerweise zwischen Gate und MT2 geschaltet. Um den max Spitzenstrom von 1A einzuhalten, muss ein Serienwiderstand eingefügt werden - bei 310V Netzscheitelwert also z.B 330R. Dieser begrenzt naturgemäß den verfügbaren gatestrom, um auf 50mA zu kommen muss MT2 wenigstens 15V gegenüber MT1 aufweisen. Häßliche Brummeffekte bei Trafolast ergeben sich daraus, dass die gate-Triggerschwelle oft unsymmetrisch über den verschiedenen Quadranten verläuft, so dass die Einschaltphasen der pos und neg Halbwellen differieren. Mein Aufbau mit der Pulsansteuerung liegt inzwischen gute 30 Jahre zurück, es handelte sich um eine TRIAC-gesteuerte Einschaltung von 3x2kVA Ringkerntrafos zur Versorgung einer 5kW-MOSFET-Endstufe. Wie gesagt - ein NE555 der ein halbwegs symmetrisches 30kHz Rechteck lieferte. Dieser speiste über einen strombegrenzenden Reihenwiderstand in der Gegend von 100Ohm die Primärwicklung eines Pulsübertragers 1:1 mit vlt 1mH Induktivität. Die Sekundärwicklung war direkt an gate und MT1 angeschlossen.
Add.: Nur mit dieser Dauerpulsansteuerung gelang es, die fetten Ringkerntrafos ohne hörbares NetzBrummen zu betreiben.
Danke, jetzt habe ich es verstanden... :) Allerdings frage ich mich warum gerade Dimmerhersteller im Veranstaltungstechnikbereich damit werben... Die Dimmer werden ja ausschließlich für Lampen verwendet und nicht für Motoren oder Trafos. Beim dimmen einer Glühbirne würde doch auch ein MOC keine Probleme machen !? Gruß Simon
Simon B. schrieb: > Danke, jetzt habe ich es verstanden... :) Allerdings frage ich mich > warum gerade Dimmerhersteller im Veranstaltungstechnikbereich damit > werben... Die Dimmer werden ja ausschließlich für Lampen verwendet und > nicht für Motoren oder Trafos. Beim dimmen einer Glühbirne würde doch > auch ein MOC keine Probleme machen !? > > Gruß > Simon Weil auch bei 100% Ansteuerung wie bereits gesagt nicht 100% hinten herauskommt. Das dabei entstehende Sirren kann man hören.... Abgesehen davon lockt man mit einer normalen Triacsteuerung niemanden mehr hinter dem Ofen heraus, es muß also quais eine neue Sau durchs Dorf getrieben werden.... MiWi
Simon B. schrieb: > Veranstaltungstechnikbereich Weil die alles andre als Glühobst verwenden. Da kann so ein kleiner 5kW schon mal 10k kosten.....................
Lieber @voltwide, ich wäre Dir sehr dankbar wenn Du mal einen Blick in einen meimer Threads werfen könntest, wo ich versuchen möchte ein Triac zu zünden, an dem eine Induktive Last anliegt. Möglicher Weise mit der von Dir entwickelten Lösung. Hier der Thread: Beitrag "Re: Lüftersteuerung mit einem Triac-Regler" Viele Grüße
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