Forum: Platinen Alternative zu SK10 Lötlack gesucht


von Paul B. (paul_baumann)


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Gibt es auch noch weitere Hersteller von Lötlack auf Kolophoniumbasis in 
Spraydosen?

MfG Paul

: Gesperrt durch Moderator
von il Conte (Gast)


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Paul B. schrieb:
> Lötlack auf Kolophoniumbasis

Ich kenn da nur einen Hersteller von Lösungsmitteln zum
Entfernen von 'Lötlack auf Kolophniumbasis'.

Mich beschleicht aber das Gefühl, dass ich dir heute nicht
ernsthaft weiter helfen kann.?

Aber haste schon mal im 'Beauty Case ?' von deiner Holden nachgeschaut.
Die hat bestimmt irgend so einen Nagellack der es eventuell auch tut.

Du warst doch immer ein Mann mit guten Ideen,
z.B. deine Idee den Kamm in den Butter zu stecken um eine glatte Frisur 
zu bekommen war doch genial.?

von Paul B. (paul_baumann)


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il Conte schrieb:
> Mich beschleicht aber das Gefühl, dass ich dir heute nicht
> ernsthaft weiter helfen kann.?

Wenn ich das lese:
>
> Aber haste schon mal im 'Beauty Case ?' von deiner Holden nachgeschaut.
> Die hat bestimmt irgend so einen Nagellack der es eventuell auch tut.

dann stimme ich Dir da vollkommen zu.
;-)
MfG Paul

von Schorsch X. (bastelschorsch)


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Früher hab ich das selbst zusammengerührt aus Kolophonium und Spiritus. 
Hast auch funktioniert.

von Paul B. (paul_baumann)


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Schorsch X. schrieb:
> Früher hab ich das selbst zusammengerührt aus Kolophonium und Spiritus.
Ich auch.
> Hast auch funktioniert.
Glaube ich Dir.
Das war aber nicht die Frage.

Paul

von Johannes S. (Gast)


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von Bungard gibt es noch 'Green Coat', habe ich aber noch nicht benutzt.
http://www.bungard.de/downloads/hilfe/oberflaechen_d_09.pdf

von Paul B. (paul_baumann)


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@Johannes
Danke für Deinen Link. Damit werde ich mich näher befassen.

MfG Paul

von Werner H. (pic16)


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Kein Witz, zu Ostzeiten habe ich Haarlack aus der Sprotzedose verwendet. 
Lies sich sehr gut löten, nur der Geruch war etwas unelektronisch aber 
nicht unangenehm. Ich denke mal das da Kolophonium drin war.

von Teo D. (teoderix)


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Kolophonium in (wenig)Aceton.
Lässt sich auch in 10J noch gut löten, sieht aber nich professionell aus 
:)
Ob die Oberfläche dauerhaft geschlossen bleibt (Risse), hängt stark von 
den Umweltbedingungen ab :/
Von Spiritus (96%!) würde ich abraten, die 4% Wasser, brauchen Wochen 
bis sie da raus diffundiert sind (klebrig).

von Gerd E. (robberknight)


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Was ist denn Dein Problem mit dem SK10?

Das oft berichtete Problem ist ja daß die Platinen danach so klebrig 
sind.

Dafür mein Tipp: nach dem Aufsprühen und kurzem Antrocknen mit der 
Heißluftpistole drüber. Dann wird der SK10 noch gleichmäßiger verteilt 
und außerdem ist er danach lang nicht mehr so klebrig.

von il Conte (Gast)


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Werner H. schrieb:
> Kein Witz, zu Ostzeiten habe ich Haarlack aus der Sprotzedose verwendet.
> Lies sich sehr gut löten, nur der Geruch war etwas unelektronisch ...


@Paul

Sagte ich doch, im  'Beauty Case' seiner Angebeteten? kann man
wahre Schätze heben.?

von herbert (Gast)


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Lötlack Sk10 kann ich nur noch Schnellverbrauchern empfehlen. Zu dieser 
Meinung bin ich gekommen ,nachdem bei mir im Regal zwei SK10 Dosen 
undicht geworden sind und der komplette Inhalt samt Druckmittel mein 
Regal versaut haben.Der Hersteller meinte , das ist nicht ungewöhnlich 
bei Spraydosen. Gut ich habe noch viele Spraydosen mit Lacken im Keller 
stehen die sind alle noch nicht ausgelaufen obwohl sie schon zehn Jahre 
alt sind. Die Herrschaften machen es sich sehr leicht und so habe ich 
beschlossen mir den Schutzlack aus Kolophonium und Spiritus selber zu 
mischen. SK10 kaufe ich nicht mehr. Das Zeug ist zu teuer mit so einem 
Mangel.

von Paul B. (paul_baumann)


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Gerd E. schrieb:
> Was ist denn Dein Problem mit dem SK10?

Das hier:

herbert schrieb:
> Lötlack Sk10 kann ich nur noch Schnellverbrauchern empfehlen. Zu dieser
> Meinung bin ich gekommen ,nachdem bei mir im Regal zwei SK10 Dosen
> undicht geworden sind und der komplette Inhalt samt Druckmittel mein
> Regal versaut haben.

MfG Paul

il Conte schrieb:
> Sagte ich doch, im  'Beauty Case' seiner Angebeteten? kann man
> wahre Schätze heben.?

Meine Angebetete war schon alleine beauty genug -die brauchte keinen 
Case dafür.
;-)

: Bearbeitet durch User
von Heiko L. (drcaveman)


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herbert schrieb:
> Lötlack Sk10 kann ich nur noch Schnellverbrauchern empfehlen. Zu dieser
> Meinung bin ich gekommen ,nachdem bei mir im Regal zwei SK10 Dosen
> undicht geworden sind und der komplette Inhalt samt Druckmittel mein
> Regal versaut haben.

Das kann ich bei SK10 doppelt unterschreiben :(

von Relais (Gast)


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Der GreenCoat ist nicht der Bringer. Braucht einiges länger um 
einigermaßen zu trocknen. Wenn man mit Hilfsmitteln trocknet reicht 
einmal mit dem Fingernagel drüber zu gehen und er ist ab.

Mein älteste Dose SK10 ist ca. 2 Jahre alt. Aber die ist dicht und es 
gab bis jetzt noch keinen "Unfall". Aber ich hab da mal ein Auge darauf. 
Aber ich bin voll zufrieden mit dem SK10. Im Sommer leg ich die 
behandelten Platinen einfach in die Sonne, dann wird es auch ruckzuck 
trocken. Ansonsten halt kurz in den Backofen.

von Uhu U. (uhu)


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Bei mir hat sich mal eine ~30-jährige Plastikspraydose verselbständigt. 
Das Zeug quoll zwischen Boden und Wand heraus.

herbert schrieb:
> so habe ich beschlossen mir den Schutzlack aus Kolophonium und Spiritus
> selber zu mischen.

Das geht prima und wenn man es nach einem Tag Trocknen mit dem Fön 
bearbeitet, klebt es auch nicht.

von Gerhard O. (gerhard_)


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herbert schrieb:
> Lötlack Sk10 kann ich nur noch Schnellverbrauchern empfehlen. Zu dieser
> Meinung bin ich gekommen ,nachdem bei mir im Regal zwei SK10 Dosen
> undicht geworden sind und der komplette Inhalt samt Druckmittel mein
> Regal versaut haben.Der Hersteller meinte , das ist nicht ungewöhnlich
> bei Spraydosen

Das ist mir auch passiert nachdem ich ein paar Dosen nach Kanada 
gebracht hatte. Das ist mir dann zu bunt geworden und es musste eine 
bessere Lösung her. Ich füllte also den SK10 Lack aus den Dosen einfach 
in luftdicht verschlossene Laborflaschen hinein und trage den Lack 
seitdem mit Wattebausch oder Rosshaarpinsel auf. Dann mit der 
Heißluftpistole nochmals erwärmen und die Beschichtung ist endlich 
ähnlich gut wie aus der Dose. Das mache ich nun schon seit 12 Jahren so.

Grüße,
Gerhard

von Gerhard O. (gerhard_)


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Uhu U. schrieb:
> Bei mir hat sich mal eine ~30-jährige Plastikspraydose
> verselbständigt.
> Das Zeug quoll zwischen Boden und Wand heraus.
>
> herbert schrieb:
>> so habe ich beschlossen mir den Schutzlack aus Kolophonium und Spiritus
>> selber zu mischen.
>
> Das geht prima und wenn man es nach einem Tag Trocknen mit dem Fön
> bearbeitet, klebt es auch nicht.

Das kann ich nur bestätigen.

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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Wir haben derzeit eine Charge "WL"-Kontaktspray, die nach der halben 
Leerung kein Treibgas mehr hat. Das teuere Zeug gluckert noch drin 
herum, und das Öffnen der Dose (ohne sich die Finger zu verletzen) ist 
kompliziert.

von Teo D. (teoderix)


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Christoph K. schrieb:
> Wir haben derzeit eine Charge "WL"-Kontaktspray, die nach der halben
> Leerung kein Treibgas mehr hat.

Und ich dachte es liegt am alter ~10J, hab ~3/4 raus geholt :(

Christoph K. schrieb:
> das Öffnen der Dose (ohne sich die Finger zu verletzen) ist
> kompliziert.

Hää? Loch rein (o.2) umfüllen....

von herbert (Gast)


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Christoph K. schrieb:
> Wir haben derzeit eine Charge "WL"-Kontaktspray, die nach der halben
> Leerung kein Treibgas mehr hat. Das teuere Zeug gluckert noch drin
> herum, und das Öffnen der Dose (ohne sich die Finger zu verletzen) ist
> kompliziert.

Die Firma Kontakt Chemie schert sich einen Dreck um ihre Kunden! Ich 
hätte Ersatz für diese Schrottdosen erwartet. Da wirst du aber 
professionell am Telefon abgewiesen... Mir verkaufen die nichts mehr!

von Reineke Fuchs (Gast)


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-1...-1...-1...???

von Bernhard D. (pc1401)


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Die Dosen von Kontakt Chemie (jedenfalls die mit angebördeltem Boden) 
sind per Definition Mist. Nach einigen Jahren werden viele davon am 
Boden inkontinent, und sauen einem die Regale zu :-(

Deren nahtlos geformten Dosen scheinen dagegen dicht zu sein, jedenfalls 
bei mir.

von herbert (Gast)


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Reineke Fuchs schrieb:
> -1...-1...-1...???

Tja der Hersteller liest schon mit. :-)Möge er sich doch besser um seine 
Produkte kümmern!

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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Da ich nicht weiß, ob das Bohren schon zu Entzündungstemperaturen führt 
(ich denke nicht) hab ich erst mal versucht die Bördelung aufzubiegen. 
Ist doch ziemlich dick.

von Teo D. (teoderix)


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Christoph K. schrieb:
> ich erst mal versucht die Bördelung aufzubiegen

Is doch nur Blech, hau ein Loch rein. Wenn noch Druck drin ist, halt 
erst mal eine sehr kleines....
Sprich, mach's wie mit ner Kondensmilch Dose.
Zu dickflüssig, erweitere das Loch mit nem Messer (hebeln).

von Uhu U. (uhu)


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Christoph K. schrieb:
> Da ich nicht weiß, ob das Bohren schon zu Entzündungstemperaturen führt

Ein Nagel und ein Hammer tuts auch - ohne Selbstentzündung...

von Tr (Gast)


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Hammer brauchst du gar nicht, schön spitzer Nagel und reindrücken 
reicht. Funkt dann sicherlich nicht.

Was bringt eigentlich das ganze Flussmittel auf der Platine? 
Plastikspray würde ich ja noch verstehen.
Gibt das keine Kriechströme?

Ich reinige meinen Platinen nach dem Löten, da vorher Flussmittel drüber 
zu geben wäre ein klebriger Alptraum und Reinigerverschwendung...

von Teo (Gast)


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Tr schrieb:
> Ich reinige meinen Platinen nach dem Löten, da vorher Flussmittel drüber
> zu geben wäre ein klebriger Alptraum und Reinigerverschwendung...

Mach ich nur mit unbestückten, zum einlagern.

von Tr (Gast)


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Teo schrieb:
> Mach ich nur mit unbestückten, zum einlagern.

Aah OK das klingt sinnvoll!
Hat das mal jemand mit Klebefolie probiert? Wie die Abdeckung vom 
Fotolack, z.B. mit Transerfolie vom Plotter?
Dann könnte man sich den Lack sparen und braucht die "frische" Platine 
nur auszupacken.

von Rudolph R. (rudolph)


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herbert schrieb:
> Lötlack Sk10 kann ich nur noch Schnellverbrauchern empfehlen. Zu dieser
> Meinung bin ich gekommen ,nachdem bei mir im Regal zwei SK10 Dosen
> undicht geworden sind und der komplette Inhalt samt Druckmittel mein
> Regal versaut haben.Der Hersteller meinte , das ist nicht ungewöhnlich
> bei Spraydosen.

Das ist leider völlig normal aber nur bei dem Lötlack.
Die haben auch extra ein Haltbarkeits-Datum aufgedruckt, daher habe ich 
mich dann mal nicht beim Hersteller beschwert als sich mir die letzte 
zerlegt hat.

Das kommt davon, wenn man die günstigere 400ml Dose kauft, obwohl man 
das Zeug nur selten benötigt. :-)

von michael_ (Gast)


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Tr schrieb:
> Ich reinige meinen Platinen nach dem Löten, da vorher Flussmittel drüber
> zu geben wäre ein klebriger Alptraum und Reinigerverschwendung...

Der Lötlack ist doch kein Flußmittel.
Spätestens am nächsten Tag ist der hart.

Mein SK10 400ml ist schon etwas alt und hat eine ordentliche 
(ungebördelte) Dose.
Deshalb lebt er deshalb noch :-)

von Dieter W. (dds5)


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Rudolph R. schrieb:
> Das ist leider völlig normal aber nur bei dem Lötlack.

Leider nicht nur bei Lötlack.

Mir ist schon mal eine Dose Graphitspray durchgegammelt, und zwar an der 
Außenwand in Höhe des Flüssigkeitsspiegels.
Zum Glück hat sich der Druck langsam abgebaut so dass keine Sauerei 
entstand.

von Dr. Google (Gast)


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wie schon beschrieben darf der sk10 nicht zu alt sein - also die reine 
verschwendung. ausserdem riecht es nach FCKW.

man kann vitamin c in wasser auflösen oder auch aspirin oder 
bad-reiniger mit zitronensäure draufsprühen. das löten flutscht zwar 
allerdings ist es als flussmittel zu gut: das zinn läuft auf die ganze 
platine und die bauteile kriegen nix ab.

also isopropanol mit kolophonium ist schon ok braucht halt zum ablüften.

von Dr. Google (Gast)


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sicherheitsdatenblatt verrät den inhalt. mit fckw läuft schon was - 
zumindest in diese richtung. der gehalt an mineralöl erklärt auch den 
defekt bei den dichtungen.

von Olaf (Gast)


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Ich kenne das beschriebene Verhalten vor allem von Kontakt 60. Die 
rosten nach 10Jahren alle von innen durch.

Wenn man bedenkt welchen Aufwand Firmen mittlerweile mit CHemikalien und 
ihrer Handhabung betreiben dann wundert es mich das man Produkte von 
Kontakt noch verwenden darf.

Olaf

von Rudolph R. (rudolph)


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Dieter W. schrieb:
>> Das ist leider völlig normal aber nur bei dem Lötlack.
>
> Leider nicht nur bei Lötlack.

Das ist zumindest der einzige den ich kenne der auf der Dose ein 
Haltbarkeitsdatum aufgedruckt hat, die wissen schon, dass sich das Zeug 
durch die Dose frisst.

Es gibt sicher auch Ausfälle bei anderen Dosen, vor allem wenn die schon 
über 10 Jahre alt sind.
Wobei ich Dosen mit 15+ Jahren im Schrank habe die okay sind, unter 
anderem eine 400ml Dose Graphitlack.

Nur, bei dem Lötlack muss man keine Wetten abschliessen, die werden auf 
jeden Fall undicht - und das dauert nicht wirklich lange.

von Gerhard O. (gerhard_)


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Rudolph R. schrieb:
> Nur, bei dem Lötlack muss man keine Wetten abschliessen, die werden auf
> jeden Fall undicht - und das dauert nicht wirklich lange.

Deshalb fülle ich die neuen Dosen immer sofort in luftdichte Behälter 
um. Dann brauche ich mich um die Zuverläßigkeit der Dosen nicht kümmern. 
Ich arbeite immer noch mit einem vor 10 Jahren umgefüllten Behälter und 
dessen Inhalt ohne irgendwelche Probleme. Solange das Zeug nicht 
verraucht, hat es wie es mir scheint eine gute Haltbarkeit. In der 
Flasche hat es übrigens eine leicht bräunliche Farbe. Um feststellen zu 
können ob ein Dichtigkeitsproblem vorhanden ist, markiere ich den Pegel 
der Flasche mit einem Strich von einem Marker. Wenn da doch langsam was 
ausraucht merkt man es gleich. Jedenfalls arbeitet dieses Konzept für 
mich befriedigend.

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