Hallo, die folgende Stromquelle im Anhang scheint ziemlich sensibel zu sein und ist schon mehrfach gestorben. Ideen, woran es liegen könnte? Eventuell Basis Emitter Spannung überschritten? Bitte um Ideen. -Michael
Hast du versucht ihn zu verstehen? Q1 und D7 machen Referenz (Temperatur kompensiert), der Spannungsfolger generiert Strom. Jedoch scheint der Transistor immer mal wieder zu sterben, und wird aber nicht heiß...
Die Ursache liegt jedenfalls nicht an der geposteten Schaltung, die liefert ihre 25uA, sondern am Drumrum das du NATÜRLICH nicht gepostest hast, z.B. Spannung an Startup nach dem Abschalten der 15V.
Michael H. schrieb: > die folgende Stromquelle im Anhang Dazu habe ich noch 3 Fragen: - Wie sind die Eigenschaften der 15V-Versorgung? - Was passiert mit dem Ausgang "startup_circuit"? - Sonstiges zum Aufbau und zur Arbeitsumgebung?
Stefan U. schrieb: > Der Schaltplan kann so nicht richtig sein. Der taugt bestenfalls für ganz, ganz mickrige Ströme... > Ideen, woran es liegen könnte? Das Problem liegt ausserhalb des Schaltplans.
Die 15 V variieren etwas, aber nicht gravierend. Sagen wir 20V max. An Startup hängt vereinfacht ein Lastwiderstand, die Spannung dort sind etwa 0.1V, wo durch den Strom ein kleiner Offset generiert wird.
Nachtrag: Beim abschalten sind die 0.1V noch etwas da. Die Schaltung stirbt beim Einschalten. An Startup circuit liegt plötzlich eine hohe Spannung, ca 3V. Eigentlich müsste doch r2 den Strom begrenzen? Last an Startup circuit: ca. 200 Ohm im Kleinsignal. Arbeitsumgebung: Nur OpAmps auf der Platine, nix was schaltet...
Michael H. schrieb: > Nachtrag: Beim abschalten sind die 0.1V noch etwas da. > Die Schaltung stirbt beim Einschalten. Oder du merkst es erst beim nächsten Einschalten, dass er beim Ausschalten kaputt gegangen ist...
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Michael H. schrieb: > Arbeitsumgebung: Nur OpAmps Das heißt aber nicht, daß die EinschaltREIHENFOLGE der Spannungen oder Spannungsspitzen folgenlos sein müssen... B2 könnte dadurch einen unverträglich hohen Strom bekommen?
Michael H. schrieb: > Bitte um Ideen. Basisvorwiderstand an Pin2 des Transistors. (so ca 10 K oder größer) falls die Spannung am Ausgang höher als die 15V Versorgung + (7..10V) wird, kann die parasitäre Z-Diode im 2. Transistor leitend werden. Gruß Anja
Anja schrieb: > Basisvorwiderstand an Pin2 des Transistors. (so ca 10 K oder größer) Oder einen 10k(-100k) Kollektorwiderstand für den Q1B. Für die erwähnten 0.1V dürfte das wohl noch reichen. Und damit wären alle denkbaren Pfade so hochohmig, dass dem Transistor nichts mehr passieren kann.
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Mit einem Kondensator an <STARTUP_CIRCUIT> darf die 15V-Versorgung nicht schlagartig entladen werden. Ansonsten fließt ein Strom von diesem C über C-B Q1B, D7 in Vorwärtsrichtung und der B-E Strecke von Q1A in Rückwärtsrichtung. Fühlt sich wie die fehlende 400X Diode über den 780X/317 an.
neuer PIC Freund schrieb im Beitrag #4827635: > Mit einem Kondensator an <STARTUP_CIRCUIT> darf die 15V-Versorgung nicht > schlagartig entladen werden. Die Spannung an diesem Anschluss hat laut Beschreibung max. 0,1V ... > Fühlt sich wie die fehlende 400X Diode über den 780X/317 an. Die bei einem 78001 sicher auch nicht nötig wäre... ;-)
> Eigentlich müsste doch r2 den Strom begrenzen?
Das war auch mein gedanke. Falls r2 richtig beschriftet wurde, kann die
Schaltung durch Strond (der durch R2 fließt) unmöglich kaputt gehen.
Ist r2 denn richtig beschriftet? Soll die Schaltung wirklich so wenig
Strom liefern? Ich hatte das für einen Irrtum gehalten.
Der andere Strompfad (über die Basiss-Kollektor Strecke) von Q1B kann es
auch nicht sein, da der Transistor weit mehr als 15V aushält.
Ich frage mich ja, warum man überhaupt eine Konstantstromquelle braucht, um 25µA in einen Lastwiderstand zu schicken an dem 0.1V abfallen sollen. Ein simpler Widerstand nach +15V würde das vermutlich genauso tun. Wie bei allen Puzzles, bei denen ein wichtiges Teil fehlt: es macht keinen Spaß, das zu lösen.
Stefan U. schrieb: > ...kann die > Schaltung durch Strond (der durch R2 fließt) unmöglich kaputt gehen. Durch Strond nicht, aber durch Gnarz oder Wupf. ;-) MfG Paul
Paul B. schrieb: > Stefan U. schrieb: >> ...kann die >> Schaltung durch Strond (der durch R2 fließt) unmöglich kaputt gehen. > > Durch Strond nicht, aber durch Gnarz oder Wupf. > ;-) > MfG Paul Zapperlot!
Die Schaltung sieht o.k. aus. Ich hatte mal ein Fremdgerät zu reparieren, da ist ständig ein BS170 gestorben. Lt. Schaltplan hätte er das aber nicht dürfen. Ich vermute mal, da liefen in der Nähe Leitungen mit hohen Spannungen lang bzw. es flossen starke Querströme über VCC/GND. Das Platinenlayout sah nach Autorouter aus, d.h. völlig ohne Sinn und Verstand verlegt. Eine Spinne auf LSD hätte das nicht verworrener hingekriegt.
Dietrich L. schrieb: > THOR schrieb: >> Zapperlot! > > Was kann man damit löten? TV-Fernbedienung? ... Daumen 8-o
Peter D. schrieb: > Eine Spinne auf LSD hätte das nicht verworrener > hingekriegt. Äää, Forschungen haben gezeigt, das Spinnen auf LSD, die perfektesten Netze hinbekommen :)
>> Eine Spinne auf LSD hätte das nicht verworrener >> hingekriegt. >Äää, Forschungen haben gezeigt, das Spinnen auf LSD, die perfektesten >Netze hinbekommen :) Und die beurteilenden Forscher hatten auch ein Leckerli genascht.
>Die 15 V variieren etwas, aber nicht gravierend. Sagen wir 20V max. >An Startup hängt vereinfacht ein Lastwiderstand, die Spannung dort sind >etwa 0.1V, wo durch den Strom ein kleiner Offset generiert wird. >Last an Startup circuit: ca. 200 Ohm im Kleinsignal. 0,1V an 200Ohm macht aber so um die 500µA. Deine KSQ macht aber eher nur um die 20-25µA - wo ist da jetzt der Denkfehler? Ich schätze mal: der sogenannte Lastwiderstand hängt mit seiner anderen Seite nicht an der Masse, die im Bild gezeichnet ist, sondern woanders dran, vielleicht sogar ohne Bezug zu dieser Masse ...
Teo D. schrieb: > Äää, Forschungen haben gezeigt, das Spinnen auf LSD, die perfektesten > Netze hinbekommen :) Richtig. Nur bei Kaffee kommt unbrauchbarer Blödsinn heraus. Erklärt einiges ... Gruß Jobst
Hi, hier noch ein paar Berechnungsgrundlagen für "Anschub-Gedankengänge". https://www.mikrocontroller.net/attachment/311891/Konstantstromquelle_01.png Die Startup-Schaltung des TO ist unbekannt, wie schon mehrfach gesagt wurde. Der eine Transistor arbeitet ja völlig übersteuert und gesättigt, soll wohl als Vorwiderstand für die Z-Diode dienen. Nur, woher soll der Strom von der anderen Seite kommen, um die Z-Diode in korrekten Kennlinienbereich zu schieben (IZ ?) Der Widerstand nach GND ist viel zu groß. ciao gustav Beitrag "Re: Hilfe zu Konstantstromquelle"
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Karl B. schrieb: > Der eine Transistor arbeitet ja völlig übersteuert und gesättigt, soll > wohl als Vorwiderstand für die Z-Diode dienen. Er arbeitet als thermisch gekoppelte Diode und kompensiert sowohl die Temperaturkennlinie der Z-Diode wie auch den TK der BE-Strecke des Endstufentransistors (auf jeden Fall teils/teils). > um die Z-Diode in korrekten Kennlinienbereich zu schieben Die arbeitet mit dem mickrigen Strom tatsächlich noch ziemlich "im Knick" der Kennline...
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Was stirbt denn wie genau? Wie verhält sich die Schaltung, bzw. der Transistor, nachdem sie gestorben sind? Volker
Fehler gefunden. Pinout war falsch, gespiegelt. HEADBANG - Klassiker. Ich reiche mal eine Erklärung nach. Gestorben ist es dann weil falsche Spannungen in dem Doppeltransistor wohl anlangen. Erstmal vielen Dank an alle für den Support. Ich reiche mal eine Erklärung für die Schaltung nach: Q1A ist einfach eine Diode mit dem gleichen Temperaturkoeffizenten von Q1B, da beide Transistoren gemacht sind - man kauft einfach einen Doppeltransistor. Damit kürzen sich die Basisspannungen raus. Die Zener macht einen Konstantspannung. Die Wandel Q1B und R2 in einen Strom um. Damit wird laut LT-Spice die Schaltung extrem temperaturstabil Und ja, der Widerstand hängt gegenüber einen Spannungsquelle, und nicht gegenüber GND.
Michael H. schrieb: > Die Zener macht einen Konstantspannung. Aber eine durch den hochohmigen R1 eine eher schlechte, denn spezifiziert ist die Z-Spannung bei 5mA. Und das Uz(Iz) Diagramm zeigt bei 100uA einen Knick, der sich bei den hier vorliegenden 66uA auswirken wird. Ich würde diesen Widerstand etwas niederohmiger machen... > Fehler gefunden. Pinout war falsch, gespiegelt. Und die Schaltung hat (von den Defekten abgesehen) trotzdem "funktioniert" und Konstantstrom geliefert?
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