Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik PIC12F1571/2 -> IC Ohne externe Bauteile aufheizen


von Fred R. (Firma: www.ramser-elektro.at/shop) (fred_ram)


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Hallo Leute,

Die Problemstellung hört sich komisch an, ist aber gewollt.
Ich möchte einen PIC12F1571/2 ohne (ider mit wenig) Bauteilen aufheizen.
Wieso?
Es wird eine kleine Heizung benötigt, um eine kaliometrische Messung 
durchzuführen.
Es sollen aber mehrere Versorgungsspannungen unterstützt werden.
Also der volle Versorgungsbereich des PIC12F1571/2.
Dadurch kann kein Widerstand verwendet werden.
Am besten währe natürlich per Software um externe Bauteile zu sparen.

Wa passiert, wenn ich einen Portpin gegen Masse kurzschliese?
Wird der Pin vernichtet? Geht das lange gut?
Währe eine Erwärmung auch bei anderer Versorgungsspannung wiederholbar?
Fällt da jemanden was ein?

von Teo D. (teoderix)


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Fred R. schrieb:
> Wa passiert, wenn ich einen Portpin gegen Masse kurzschliese?

KA aber sicher nichts, auf das man sich verlassen sollte.

Spannung messen, Widerstand, PWM.....

von bitwurschtler (Gast)


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Fred R. schrieb:
> Ich möchte einen PIC12F1571/2 ohne (ider mit wenig) Bauteilen aufheizen

Heisse Software schreiben.
Alle unbenutzen timer ohne(?) prescaler alufen lassen, ebenso ADC und 
portpins mit negierten Muster beschalten. Wenn du dich traust, interen 
Pulls nutzen.

Für die Generierung der Versorgungsspannung einen Linearregler verwenden 
und den mit höher Versurgungsspannung betreiben - das heizt allerdings 
den Regler und nicht den versorgten IC.

Für schlechte Wärmeabfuhr sorgen also:
 unbenutzte Pins abknipsen
 benutzte Pins mit heattrap -pads anbinden
 Luftspalt zwischen PCB und IC-Gehäuse lassen
 kleines IC-Gehäuse
 vom Luftstrom abschatten (in weiser Schaumplastik einpacken)
 eventuell an den Glashauseffekt denken

von Fred R. (Firma: www.ramser-elektro.at/shop) (fred_ram)


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Wie würde es aussehen, wenn ich per PWM auf Masse schalte?
Habe eben Angst, das der das nicht ewig mitmacht oder der uC durch
Einbruch der Vdd abstürzt bzw. neustartet. (Brown out)
Die interne Temperatur des uC kann ich messen.

von Klakx (Gast)


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Fred R. schrieb:
> Dadurch kann kein Widerstand verwendet werden.

das erschließt mir nicht. und was spricht gegen 1 Transistor + ggf. 
Draht?

Willst du überhaupt regeln? Dann musst du die Temperatur oder etwas 
Abgeleitetes messen.

von Fred R. (Firma: www.ramser-elektro.at/shop) (fred_ram)


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Der Temperaturanstieg sollte immer gleich sein.
Da die Spannungsversorgung varieren kann, wird die vom Widerstand 
abgegebene Leistung auch varieren.
Die "Wärmequelle" muss ein und ausschaltbar sein.
Temperaturanstieg sollten 10°C ausreichen.
In möglichst kurzer Zeit. (30 Sekunden)

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Fred R. schrieb:
> Es sollen aber mehrere Versorgungsspannungen unterstützt werden.
> Also der volle Versorgungsbereich des PIC12F1571/2.
> Dadurch kann kein Widerstand verwendet werden.

Nimm eine Konstanststromquelle. Dann kann ein Widerstand verwendet 
werden, und Du kannst die umzusetzende Heizleistung auch einstellen. 
Natürlich muss das so dimensioniert sein, daß es auch bei der geringsten 
zu erwartenden Versorgungsspannung funktioniert.

von Sven L. (svenl)


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Hallo zusammen:

Die Idee an sich ist schwachsinnig den µC als Heizung zu benutzen!

Wenn man definierte Heizungen braucht, um Messungen vorzunehmen, dann 
steuert man per PWM einen Leistungs-T/MOSFET an, welcher thermisch an 
die entsprechende Anordnung gekoppelt ist. Der µC dient dann nur zur 
Ansteuerung mittels PWM.

Für so einen Aufbau muss aber auch der thermische Widerstand ermittelt 
werden und vor allen Dingen die Heizspannung konstant gehalten werden. 
Oder man baut eine Konstantstromquelle, die man mit PWM tastet und misst 
die anliegende Spannung per ADC und errechnet sich daraus die Leistung. 
Noch schöner geht es mit einem DAC und Bipolartransistor, da man ihn 
dann schön im Knick der Kennlinie halten kann und weniger EMV-Probleme 
hat.

Alle Ideen mit Kurzschlüssen etc. betreiben den µC außerhalb seiner 
Spezifikation. Da ist nichts mehr definiert, nicht einmal dass er es 
überlebt. Für die gewünschte Messung lässt sich damit auch keinerlei 
Genauigkeit erzielen.

Viele Grüße!

Sven

: Bearbeitet durch User
von Fred R. (Firma: www.ramser-elektro.at/shop) (fred_ram)


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Habe noch eine Lösung: einen LDO (auf 2V oder weniger) mit 250mA und 
einem Enable Pin.
Den Ausgang schliesse ich kurz.
Dann sollte der LDO als Konstantstromquelle fungieren und meine Heizung 
sein.
Da ich die Temperatur überwache, wäre dies vielleich ein Lösungsansatz.
Die Frage ist, ob dies bei unterschiedlicher Spannung wiederholbar ist 
:-/

: Bearbeitet durch User
von Harald A. (embedded)


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Fred R. schrieb:
> Den Ausgang schliesse ich kurz.
> Dann sollte der LDO als Konstantstromquelle fungieren und meine Heizung
> sein.
Wie ergibt sich da eine KSQ? Welchen Vorteil gegenüber einem Widerstand?

Außerdem kann man jegliche Versorgung messen und den Heizwiderstand per 
PWM steuern bzw. die Temperatur regeln.

von Fred R. (Firma: www.ramser-elektro.at/shop) (fred_ram)


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OK. Habt mich überzeugt. Werde per PWM regeln.
Aber dennoch: Dankeschön an alle

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