Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Genauigkeit von Stromsensoren berechnen


von eddy0815 (Gast)


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Hallo,
ich würde gern grob den Fehler bei der Ladezustandsbestimmung einer 
Batterie auf Basis eines Stromsensors abschätzen.
Dafür wird der maximale Messfehler des Stromes benötigt. Ich bin mir 
jedoch nicht ganz im Klaren, wie dieser in mA aus dem Datenblatt 
entnommen/berechnet/abgeschätzt werden kann.

z.B.
Sensor: TI INA 226 (MAX: 0,1 % Gain Error, 10 µV Offset)
Batteriespannung: 2,5 - 5 V
max. Batteriestrom: 3 A

Ich bedanke mich im Voraus für eure Hilfestellungen!

: Verschoben durch Moderator
von Stefan F. (Gast)


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Na ich würde sagen, maximal 0,1% Abweichung vom Messwert zuzüglich bis 
zu 10µV Abweichung.

von Marcus H. (Firma: www.harerod.de) (lungfish) Benutzerseite


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Eigentlich ganz einfach:
Indem Du alle relevanten Fehlerquellen erfasst und diese unter den zu 
erwartenden Betriebsbedingungen zusammenrechnest.

Je nach Art der Fehler kommen z.B. Summen bzw. geometrische Summen 
(Gauß/Fehlerfortpflanzung) zum Tragen.

Neben den spannungs- und temperaturabhängigen Fehlern des INA226 kommen 
noch die Fehler des Sensoraufbaus dazu, also des Messwiderstandes und 
seiner Anschlüsse. Und die auch wieder über alle Betriebsbereiche.

Würde mich nicht wundern, wenn die Einflüsse des Shunts dominierten.

Das spannende Wort ist "grob". ;)

von eddy0815 (Gast)


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Danke für die schnellen Antworten.
"grob" bedeutet in dem Fall lediglich die Berücksichtigung der 
Hauptfehlerquelle(n). Also wohl Shunt und größter Fehlereinfluss auf den 
IC. Eine ausführliche Fehlerrechnung wird nicht angestrebt. Mich 
interessiert lediglich wie genau der Ladezustand z.B. in einem 
Smartphone bestimmt werden könnte, wenn dieser ausschließlich auf Basis 
der kontinuierlichen Strommessung erfolgt (ohne OCV-Korrektur). Ich 
erhoffte mir daher anhand des Datenblatts eines IC-Stromsenors den 
Fehler der Strommessung in etwa abschätzen zu können. Kennt ihr 
eventuell eine all in one - Lösung mit Shunt und Stromsensor z.B. für 
den Betrieb in Smartphones oder Notebook aus dessen Datenblatt ich diese 
Information gewinnen kann?

von Stefan F. (Gast)


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Jedes mir bekannte Smartphone kann bereits den Ladezustand des Akkus 
einigermaßen präzise anzeigen. Ich denke, mehr Genauigkeit erreichen zu 
wollen, macht auch wenig Sinn. Akkus sind schließich auch keine 
Präzisionsinstrumente.

von Marcus H. (Firma: www.harerod.de) (lungfish) Benutzerseite


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eddy0815 schrieb:
> Danke für die schnellen Antworten.
> "grob" bedeutet in dem Fall lediglich die Berücksichtigung der
> Hauptfehlerquelle(n). Also wohl Shunt und größter Fehlereinfluss auf den
> IC. Eine ausführliche Fehlerrechnung wird nicht angestrebt. Mich
> interessiert lediglich wie genau der Ladezustand z.B. in einem
> Smartphone bestimmt werden könnte, wenn dieser ausschließlich auf Basis
> der kontinuierlichen Strommessung erfolgt (ohne OCV-Korrektur). Ich
> erhoffte mir daher anhand des Datenblatts eines IC-Stromsenors den
> Fehler der Strommessung in etwa abschätzen zu können. Kennt ihr
> eventuell eine all in one - Lösung mit Shunt und Stromsensor z.B. für
> den Betrieb in Smartphones oder Notebook aus dessen Datenblatt ich diese
> Information gewinnen kann?

Ich hatte Dir den Lösungsweg recht detailliert vorgezeichnet.

Wenn die Recherche und Mathematik für Dich zu aufwändig sind, beauftrage 
doch einen ausreichend erfahrenen Dienstleister, der Dir das 
ausarbeitet.

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