Hallo, möchte in meinem Notebook (IBM/Thinkpad T60) versuchsweise eine SSD betreiben. Die bisherige HDD hat 60 GB, BS auf der Platte ist WinXp SP3, clonen würde ich mit Clonezilla. Das Notebook sieht kein Internet. Gerne würde ich für meine Versuche eine gebrauchte SSDs erwerben, ist das eine gute Idee? Irgendwie haben SSDs wohl begrenze Schreibzugriffe, kann man auslesen, in wie weit eine SSD "verschlissen" ist, oder ist das kein Thema? Die Baugröße wäre 2,5" SATA, auf was muss man sonst noch achten? Gibt es Marken, von denen man besser die Finger lässt? Es grüßt euch Gustav
Eine 60GB SSD kostet neu ca 40€ Es gibt 2 Bauhöhen bei 2,5" und die meisten können nur 9,5 aufnehmen was in deinen Falls aber nichts ausmacht. Gebraucht ist auch möglich da kann man die Smartwerte auch auslesen bzw mit dem Tool vom Hersteller sich Informationen Anzeigen lassen wie der Zustand der SSD ist. Schneller wird es jedenfalls und auch der Akku was länger halten ;) Dazu anzumerken ist das XP kein Trim kann http://www.supportnet.de/faqsthread/2372963 Wodurch die SSD was schneller verschleißen kann/wird. Jedoch gibt es schon etliche User die etliche TBs auf ne SSD geshickt haben und bisher keine Probleme mit der haben. https://www.google.de/?gws_rd=ssl#q=ssd+unter+windows+xp
:
Bearbeitet durch User
Gustav K. schrieb: > Gerne würde ich für meine Versuche eine gebrauchte SSDs erwerben Du kannst natürlich die Anzahl der Zugriffe auslesen und dir zum Vergleich Zuverlässigkeitsangaben des Herstellers besorgen, aber der Aufwand lohnt sich nicht. Der Versuch wird eh klappen und die SSD bleibt drin, dann bist du froh wenn es eine neue ist, oder noch schlimmer, dann besorgst du dir erst noch eine neue. Selbst wenn der Rechner nicht merklich schneller wird, gibt es keinen Grund, auf die Festplatte zurückzutauschen. Georg
Manche SSDs liefern in den SMART-Daten oder den Herstellertools eine Prozentangabe zur Abnutzung. Andere liefern die Gesamtmenge an geschriebenen Daten, was zusammen mit der Datenblattangabe ungefähr die gleiche Aussage ergibt. Nachteil: Solche Abfragen funktionieren u.U. nur per SATA, nicht aber per USB. Was also schlecht nachholbar ist, wenn der Verkäufer nicht rechtzeitig daran dachte.
:
Bearbeitet durch User
Gustav K. schrieb: > Gerne würde ich für meine Versuche eine gebrauchte SSDs erwerben, ist > das eine gute Idee? Wenn der Preis stimmt, warum nicht? Genau wie bei Autoreifen, Kondomen und Festplatten ist der Gebrauchtkauf Vertrauenssache, man weiss nicht was der Vorbesitzer damit gemacht hat. In den SMART-Daten steht drin, wieviel Prozent ihrer nominellen Lebensdauer die SSD schon runter hat. Das lässt eine grobe Einschätzung zu.
Georg schrieb: > Selbst wenn der Rechner nicht merklich schneller wird, gibt es keinen > Grund, auf die Festplatte zurückzutauschen. Doch, wenn man zuviel Theater damit hat. Habe mich dank der Links von Kai mal bischen eingelesen, wenn man es richtig machen will, muss man an WinXP einiges rumfrickeln. Das möchte ich eigentlich nicht. Die Option, ohne Änderungen am BS eben mal wieder eine HDD einzuschieben, sollte bestehen bleiben. Nun soll es SSDs geben, wo sich die interne Firmware um die ganzen Anpassungen kümmert. Falls ich das richtig verstanden habe, nach welchen Markennamen muss man schauen?
Gustav K. schrieb: > Die Option, > ohne Änderungen am BS eben mal wieder eine HDD einzuschieben, sollte > bestehen bleiben. Denkfehler: das BS steht doch auf der Festplatte, also funktioniert das beim Rücktausch auch wieder. Selbst wenn auf HDD und SSD ganz verschiedene Systeme installiert sind. Aber wenn du endlose Bedenken hast was alles Schlimmes passieren könnte dann lass es doch einfach. Never change a running system. Georg
Kai A. schrieb: > 60GB SSD kostet neu ca 40€ Unter 250GB würde ich heute nie anfangen, da es ja immer wieder Updates und ähnlichen Müll gibt, die später noch Platz fressen. https://www.alternate.de/SSD/mSATA Frage ist eher, ob das alte Board/System dafür geeignet ist.
Gustav K. schrieb: > (...) Habe mich dank der Links von > Kai mal bischen eingelesen, wenn man es richtig machen will, muss man an > WinXP einiges rumfrickeln. Das möchte ich eigentlich nicht. Die Option, > ohne Änderungen am BS eben mal wieder eine HDD einzuschieben, sollte > bestehen bleiben. Für Betriebssysteme ohne "Trim" gibt es einen alten Trick: die SSD über das Herstellertool komplett löschen und dann beim Partitionieren 20% der Kapazität freilassen. Auf diesen Bereich darf niemals geschrieben werden! Auch wenn der Controller für die vorderen 80% mangels Trim nicht entscheiden kann, ob da wichtige Daten oder leere Sektoren stehen, kann er über die hinteren 20% frei verfügen und diese zum wear levelling einsetzen.
soul e. schrieb: > die SSD über > das Herstellertool komplett löschen und dann beim Partitionieren 20% der > Kapazität freilassen Besonders wichtig bei Sandforce Controllern, diese würde ich jedoch meiden. Ebenso die ersten SSDs mit Barefoot Controllern. Recht robust sind die älteren Intel MLC SSDs. Z.B. diese: http://www.quantelectronic.de/default.aspx?TY=item&ST=1&IT=37253&et_cid=1&et_lid=12&gclid=CIG8vuDw9tACFUETGwodC90F_w
Andi_73 schrieb: > diese würde ich jedoch Mit 80GB würde ich heute nicht mehr anfangen. Die reicht kaum für alle Patche auf c: und hat dann wenig Luft zum atmen (wear levelling). Der Tausch einer alten 60 GB gegen eine SATA-SSD bringt mindestens 10-fachen Geschwindigkeitsgewinn. Da kann man auch mal einige Euronen investieren, wenn die restliche HW (RAM+CPU) noch sinnvoll erscheint. Es könnte natürlich auch wirtschaftlicher Unsinn sein, wenn man Preise vergleicht? https://www.notebooksbilliger.de/
Andi_73 schrieb: > Recht robust sind die älteren Intel MLC SSDs. > Z.B. diese: http://www.quantelectronic.de/default.aspx?TY=item... OK, wenn ich meine 60 GB rüberclone, bleiben 20 GB unzugeordneter Speicher übig. Den Speicher einfach rumgammeln lassen? Die Platte nun also einfach rein, oder WinXP doch besser hinfrickeln? Stimmt es, dass SSDs langsamer werden, je mehr sie verschlissen sind? oszi40 schrieb: > Mit 80GB würde ich heute nicht mehr anfangen. Ich habe nicht vor, die SSD mit einem modernen BS voll zu müllen... Der Platz reicht mir bis in alle Ewigkeit. oszi40 schrieb: > Der Tausch einer alten 60 GB gegen eine SATA-SSD bringt mindestens > 10-fachen Geschwindigkeitsgewinn. Kann ich mich darauf verlassen, oder gilt das nur für neueste Hardware? Mein Notebook ist von 2007...
Gustav K. schrieb: > Die bisherige HDD hat 60 GB, BS auf der Platte ist WinXp SP3 oszi40 schrieb: > Mit 80GB würde ich heute nicht mehr anfangen Kommt auf die Anwendungen an, Windows XP braucht ja nicht soviel Platz. Dennoch ist bis zum Rand füllen nicht empfehlenswert. Bei der X25 M kommt ja MLC mit 34nm zum Einsatz. Ich habe davon zwei seit 2010 im Einsatz, Restlebensdauer Intel SSD Tool = 100%.
Gustav K. schrieb: > Stimmt es, dass SSDs langsamer werden, je mehr sie verschlissen sind? Mal sehen ob sich überhaupt jemand findet, der es geschafft hat, eine SSD in einem Desk/Laptop per Schreibvolumen zu verschleissen. Das ist nämlich bei üblicher PC-Nutzung nicht ganz einfach.
A. K. schrieb: > Nachteil: Solche Abfragen funktionieren u.U. nur per SATA, nicht aber > per USB. Was also schlecht nachholbar ist, wenn der Verkäufer nicht > rechtzeitig daran dachte. Nein, das ist so nicht richtig, es gibt ein paar USB-Bridges, die Probleme machen. Für den Klassiker smartmontools gibt es da extra den Parameter -d mit Werten für verschiedenste Bridges. Schon mein zehn Jahre altes externes USB 2.0-Gehäuse konnte die SMART-Abfragen an die Platte weiterleiten. Crystaldiskinfo gelingt es irgendwie auch ohne Hilfe, ist sowieso die bessere Alternative für die Clickibuntifans.
:
Bearbeitet durch User
Andi_73 schrieb: > Dennoch ist bis zum Rand füllen nicht empfehlenswert. OK, ich habs begriffen, die Schreibzugriffe werden gleichmässig über den ganzen Speicher verteilt. In dem Fall bringt viel auch viel. A. K. schrieb: > Mal sehen ob sich überhaupt jemand findet, der es geschafft hat, eine > SSD in einem Desk/Laptop per Schreibvolumen zu verschleissen. Das ist > nämlich bei üblicher PC-Nutzung nicht ganz einfach. OK, dann ist das wohl nicht wirklich ein Thema. Ich gebe eben nur das wieder, was sich im bunten Netz so alles findet. Man soll ja neuerdings die Wärmeleitpaste alle 6 Monate wechseln... Bei notebooksbilliger fand ich einen Test einer schnellen SSD, die bootet gerade mal 2x schneller als eine vergleichbare HDD (23s:58s): https://blog.notebooksbilliger.de/samsung-ssd-850-evo-mit-2-tbyte-im-kurztest/ Also doch nix mit 10x schneller?
soul e. schrieb: > Für Betriebssysteme ohne "Trim" gibt es einen alten Trick: die SSD über > das Herstellertool komplett löschen und dann beim Partitionieren 20% der > Kapazität freilassen. Auf diesen Bereich darf niemals geschrieben > werden! Es reicht doch, zyklisch mit dem Herstellertool zu trimmen. Mit Deiner Methode ändert nichts am Trimbedarf, nur die Intervalle werden länger.
Georg schrieb: > Denkfehler: das BS steht doch auf der Festplatte, also funktioniert das > beim Rücktausch auch wieder. Stimmt, wenn die SSD aber von SSD auf HDD zurück clone, dann habe ich das Gefrickel am BS eben auch auf der HDD. Damit will ich lieber erst gar nicht anfangen.
Gustav K. schrieb: > Peter M. schrieb: >> Clickibuntifans. > > Sind damit die Windows Nutzer gemeint? Ja, aber nicht nur. Clickibuntifans sind kommandozeilenfeindlich eingestellt und können sich für den reinen Selbstzweck animierter Betriebssysteme begeistern, z.B. durchsichtige Fenster und so ein Kram. Ich kann mich nur für durchsichtige Kleidung begeistern. Ich bin übrigens Windows-Nutzer, aber für Datenrettungszwecke schwöre ich auf Linux. Crystaldiskinfo ist zwar nett, ich bevorzuge aber das sperrigere smartmontools, dessen Textdatenausgabe man bequem in eine Datei umleiten kann. Smartmontools läuft auch unter Windows.
:
Bearbeitet durch User
soul e. schrieb: > Auch wenn der Controller für die vorderen 80% mangels Trim nicht > entscheiden kann, ob da wichtige Daten oder leere Sektoren stehen, kann > er über die hinteren 20% frei verfügen und diese zum wear levelling > einsetzen. Ich dacht ja ich kenn mich a bisserl aus...? Klinkt für mich wie ne Horror-Storry. Hat bitte einer 'n Link für mich.
Teo D. schrieb: > Ich dacht ja ich kenn mich a bisserl aus...? > Klinkt für mich wie ne Horror-Storry. > Hat bitte einer 'n Link für mich. Hab keinen Link, aber so aus dem Kopf, aus der c't-Lektüre: Die Schreibleistung einer SSD bricht ein, wenn sie nicht auf einen leeren Sektor schreiben kann, sondern ihn vorher löschen muss. Wenn man auf einen Teil des SSD-Speicherplatzes verzichtet und das explizit der SSD mitteilt, dauert es länger, bis dieses Symptom auftritt, weil die SSD-Firmware diese Pool nutzen kann um Schreibvorgänge auf gelöschte Sektoren umzurouten.
Peter M. schrieb: > Clickibuntifans sind kommandozeilenfeindlich > eingestellt und können sich für den reinen Selbstzweck animierter > Betriebssysteme begeistern... Also über den total übertriebenen grafischen Firlefanz der aktullen MS-BS kann ich auch nur noch staunen. Die grafische Oberfläche von Win98 fand ich wirklich nett und WinXP lies sich noch in diese klassische Ansicht schalten. Etwas OT: Habe mir die Tage ein Denkbrett mit XUbuntu eingerichtet, das ist dann doch auch schon ganz nett Clickibunti. Wenn man dann noch die Ansicht der Oberfläche auf Redmond schaltet, ist man von WinXP in der klassischen Ansicht nicht mehr all zu weit weg. Das kaum nachvollziehbare Gehacke an der Konsole ist zudem nicht jedermanns Sache. Ich bekomme einfach gar nichts hin. Wenn ich mittlerweile nur /dev/sda sehe, kriege ich schon einen Affen. Dann doch lieber Laufwerksbuchstaben und bunte Bilder anklicken...
Peter M. schrieb: > Die Schreibleistung einer SSD bricht ein, wenn sie nicht auf einen > leeren Sektor schreiben kann, sondern ihn vorher löschen muss. Jo, war mir klar. soul e. schrieb: > nicht > entscheiden kann, ob da wichtige Daten oder leere Sektoren stehen Das macht mir Sorgen. OK, Sinn für mich ergäbe "ungelöschte oder gelöschte" Is mir aber auch grad erst aufgefallen.
Gustav K. schrieb: > OK, wenn ich meine 60 GB rüberclone, bleiben 20 GB unzugeordneter Einen kleinen Rest frei lassen spart Klimmzüge bei späteren Umzügen. Ein kluger User sammelt seine Daten und Fotos NICHT auf der Systempartion!
Eine neue 120GB SSD kostet 50.-€. Gebrauchte würde sich nur lohnen wenn es die für unter 10€ gibt. Wenn die auch weniger als 2 Jahre alt ist, warum nicht.
oszi40 schrieb: > Einen kleinen Rest frei lassen Und bringt Tempo, zumindest bei Microsoft Filesystemen, ab <~10% wird's langsamer. oszi40 schrieb: > Ein kluger User sammelt seine Daten und Fotos NICHT auf der > Systempartion! Ich würde min. noch ne extra Platte im Schrank empfehlen.
soul e. schrieb: > Auch wenn der Controller für die vorderen 80% mangels Trim nicht > entscheiden kann, ob da wichtige Daten oder leere Sektoren stehen, kann > er über die hinteren 20% frei verfügen und diese zum wear levelling > einsetzen. Woher soll der Controller denn wissen können wie (von welcher Art von Maschine) oder ob die Platte überhaupt partitioniert ist? Vielleicht ist sie in einen Videorecorder eingebaut der das nackte Blockdevice von 0 bis Ende benutzt? Oder ich bin grad dabei eine zerschossene Partitionstabelle manuell zu reparieren und zwischenzeitlich denkt er plötzlich die Platte ist zu 98% leer und zerschießt mir alles? Ich behaupte das ist ein Gerücht. Der Controller darf nicht irgendwelche zufälligen Strukturen in den Daten eigenmächtig interpretieren von denen er glaubt sie sehen wie irgendwas aus was er zu kennen glaubt und daraufhin denken er dürfe willkürlich irgendwelche andere Teile der Daten zerstören. Der Controller hat Blöcke zu verwalten. Was da drin steht geht ihn nichts an, wenn sie als leer gemeldet wurden darf er sie wiederverwenden. Vorher nicht.
Bernd K. schrieb: > Woher soll der Controller denn wissen können wie (von welcher Art von > Maschine) oder ob die Platte überhaupt partitioniert ist? Richtig. Selbst wenn Du eine Datei löschst, dann ist sie nicht wirklich gelöscht, sondern es wird nur das erste Zeichen des Dateinamen im Verzeichnis durch ein 0xE5 ersetzt. Auch wenn ein Sektor nur Nullen oder nur 0xFF enthält, können dies gültige Nutzerdaten sein. Daher mein Hinweis, dass der als Reserve vorgesehenen Bereich nach dem Bulk Erase niemals mit irgendwelchen Nutzdaten beschrieben werden darf. Sobald auch nur ein einziger Schreibzugriff stattgefunden hat, gilt ein Sektor als in Gebrauch befindlich! Der (LBA-)Sektor, bzw der entsprechende Flash-Block wird erst durch den Trim-Befehl wieder freigegeben. Nicht durch Löschen von Dateien, nicht durch Überschreiben mit irgendwas und auch nicht durch Umpartitionieren. D.h. um eine spare area zu definieren: SSD mit dem Herstellertool löschen, damit alle (LBA-)Sektoren und damit alle Flash-Blöcke offiziell als frei gelten. Dann vorne die Partition anlegen und hinten keinerlei Zugriffe ausführen. So gilt der hintere Bereich für den SSD-Controller weiterhin als frei und wird für das wear levelling verwendet.
soul e. schrieb: > D.h. um eine spare area zu definieren: SSD mit dem Herstellertool > löschen, damit alle (LBA-)Sektoren und damit alle Flash-Blöcke offiziell > als frei gelten. Dann vorne die Partition anlegen und hinten keinerlei > Zugriffe ausführen. So gilt der hintere Bereich für den SSD-Controller > weiterhin als frei und wird für das wear levelling verwendet. Ich dachte, das Motiv für die Nichtnutzung von Sektoren sei die Aufrechterhaltung der Schreibgeschwindigkeit? Dann sollte ich theoretisch eine SSD mit doppelter Kapazität kaufen und nur die Hälfte nutzen, damit die SSD doppelt so lange lebt? Solange die SSD-Preise fallen, ist das wirtschaftlich nicht sinnvoll. Solange eine verbrauchte Betriebssystem-SSD immer noch lesbar bleibt, kann ich mit einem "Schreibausfall" der SSD gut leben. Zum Thema Aufrechterhaltung der Schreibgeschwindigkeit: ======================================================= Bei Deiner Vorgehensweise weiß die Firmware nicht, dass die hinteren Sektoren für sie freigegeben sind. Im Ergebnis gibt es den Geschwindigkeitsvorteil nur solange hinten noch gelöschte Sektoren vorhanden sind. Nach wie vor glaubt die Firmware in Deinem Beispiel, alle Sektoren seien durch das Betriebssystem in Gebrauch. Nur wenn Du deiner Firmware mitteilst, dass die hinteren Sektoren nicht im Gebrauch sind, kann sie diese dem "Reservepool" dauernd hinzufügen. Sektoren im Reservepool kann sie ohne Rücksprache mit dem Betriebssystem löschen. Je größer dieser Pool ist, desto größer ihre Chance, in einer Schreibpause des Betriebssystems ungenutzte Sektoren zu löschen. Beispiel: Schreibbefehl kommt, Sektor ist nicht gelöscht. Firmware beschreibt anderen leeren Sektor aus dem Reservepool und routet die Sektornummer auf den gerade frisch beschriebenen Sektor um. Der nicht gelöschte Sektor, der eigentlich beschrieben werden sollte, geht nun in den Reservepool und kann von der Firmware in einer Schreibpause des Betriebssystem gelöscht werden, damit er direkt beschreibbar ist.
:
Bearbeitet durch User
soul e. schrieb: > Daher mein Hinweis, dass der als Reserve vorgesehenen Bereich nach dem > Bulk Erase niemals mit irgendwelchen Nutzdaten beschrieben werden > darf. Ich hab bisher 3 PCs mit SSD in Gebrauch. Ein Herstellertool für Bulk-Erase habe ich nirgends gefunden. Da ich aber kein XP mehr benutze, ist das auch kein Problem.
Peter M. schrieb: >> D.h. um eine spare area zu definieren: SSD mit dem Herstellertool >> löschen, damit alle (LBA-)Sektoren und damit alle Flash-Blöcke offiziell >> als frei gelten. Dann vorne die Partition anlegen und hinten keinerlei >> Zugriffe ausführen. So gilt der hintere Bereich für den SSD-Controller >> weiterhin als frei und wird für das wear levelling verwendet. > > Ich dachte, das Motiv für die Nichtnutzung von Sektoren sei die > Aufrechterhaltung der Schreibgeschwindigkeit? Eben. Und es ist für das wear levelling von Vorteil, mehr Freiraum zu haben, als der Hersteller ihm von Haus aus einräumt. Etwas Freiraum ist immer vorgesehen. Bei einer 500er Disk ist das mehr als bei einer 512er. Obige Strategie vergössert diesen Freiraum. Wenn zu wenig Freiraum ist, dann können massive Schreibvorgänge abgebremst werden, weil zu wenig bereits gelöschte Bereiche vorhanden sind. Das ist der Hintergrund dieser Strategie. Bei im Normalbetrieb vergleichsweise niedriger Schreibrate wird das aber kaum auffallen. Bissel komplizierter liegen die Verhältnisse dann noch bei jenen SSDs, die aufgrund niedrigerer Schreibrate der TLC-Chips mit einem kleinen Bereich arbeiten, der als SLC-Cache arbeitet. > Dann sollte ich theoretisch eine SSD mit doppelter Kapazität kaufen und > nur die Hälfte nutzen, damit die SSD doppelt so lange lebt? Ist auch ein Nebeneffekt, aber so weit musst du erst einmal kommen. > Bei Deiner Vorgehensweise weiß die Firmware nicht, dass die hinteren > Sektoren für sie freigegeben sind. Bei einer Disk, die wie von ihm beschrieben vom Herstellertool(!) vor Systeminstallation gelöscht wurde, sind der Firmware alle Sektoren als ungenutzt bekannt. Sollten es jedenfalls. Die unpartitionierten bleiben das auch.
Himmel... Computer Bild hier? ATA8-ACS SECURITY ERASE UNIT: http://www.t13.org/documents/uploadeddocuments/docs2007/d1699r4a-ata8-acs.pdf Lesestoff: https://www.thomas-krenn.com/de/wiki/Solid_State_Drive#Spare_Area https://www.thomas-krenn.com/de/wiki/SSD_Secure_Erase Peter D. schrieb: > Ein Herstellertool für Bulk-Erase habe ich nirgends gefunden. Samsung, Sandisk und sicher auch andere haben in ihren SSD-Tools sogar die Möglichkeit eingebaut, bootfähige USB-Sticks genau dafür mit zwei, drei Klicks zu erstellen.
Gustav K. schrieb: > WinXp SP3 Gustav K. schrieb: > Das Notebook sieht kein Internet oszi40 schrieb: > da es ja immer wieder Updates > und ähnlichen Müll gibt, die später noch Platz fressen. Merkste was?
Peter M. schrieb: > Bei Deiner Vorgehensweise weiß die Firmware nicht, dass die hinteren > Sektoren für sie freigegeben sind. Bei einer fabrikneuen SSD sind alle Sektoren sind für die SSD-Firmware freigegeben. Erst wenn einmal Userdaten geschrieben wurden, gilt ein Sektor als belegt. Auch wenn Du mit Windows die Datei wieder löschst oder die SSD formatiertst, bleibt der Sektor immer noch belegt. Der SSD-Controller kann den Unterschied nicht feststellen. > Im Ergebnis gibt es den Geschwindigkeitsvorteil nur solange hinten noch > gelöschte Sektoren vorhanden sind. Richtig. Daher müssen die Sektoren so gelöscht werden, dass die Firmware auch merkt, dass sie gelöscht sind. Bei modernen Betriebssystemen erledigt dies der Trim-Befehl. Windows XP hat aber keinen Trim-Befehl. Daher musst Du die SSD einmal mit dem Hersteller-Tool komplett löschen. Bei meiner Samsung nennt sich das "Secure Erase". > Nach wie vor glaubt die Firmware in Deinem Beispiel, alle Sektoren seien > durch das Betriebssystem in Gebrauch. Nach dem Secure Erase (bulk erase) weiss der Controller, dass alle Blöcke frei sind. Das bleibt so lange der Fall, bis ein Sektor erstmalig vom Benutzer beschrieben wird. Erst dann gilt er als in Gebrauch befindlich. > Beispiel: > Schreibbefehl kommt, Sektor ist nicht gelöscht. Firmware beschreibt > anderen leeren Sektor aus dem Reservepool und routet die Sektornummer > auf den gerade frisch beschriebenen Sektor um. Der nicht gelöschte > Sektor, der eigentlich beschrieben werden sollte, geht nun in den > Reservepool und kann von der Firmware in einer Schreibpause des > Betriebssystem gelöscht werden, damit er direkt beschreibbar ist. Richtig. Auf diese Weise tauschst Du einen leeren Sektor aus dem Reservepool gegen einen vormals vom Benutzer belegten. Da der Tausch vom SSD-Controller durchgeführt wurde, gilt dieser Sektor nun offiziell als leer. Die Größe des Reservepools ändert sich daher im Gebrauch nicht. Nur die Position der Reserveblöcke im Speicher ändert sich, aber das braucht den Anwender nicht zu interessieren.
Onkel Hotte schrieb: > ATA8-ACS SECURITY ERASE UNIT: > http://www.t13.org/documents/uploadeddocuments/docs2007/d1699r4a-ata8-acs.pdf Mal eben schlappe 462 Seiten, da komme ich vor lauter Lesen nicht mehr zum kaufen... Ich möchte nochmal zusammenfassen: 1. eine SSD doppelt so groß kaufen wie benötigt 2. bei einer gebrauchten SSD erst mal einen "Secure Erase" durchführen 3. dann die 3 Partionen meiner HDD auf die SSD clonen Bei Intel-SSDs installiert man noch diese "Intel SSD Toolbox". Das wars dann, oder muss man nun noch bei WinXP frickeln? Wie verhält es sich genau mit der Zeitersparnis beim Booten: Hier wurde der Faktor 10 genannt, bei einem aktuellen Test war es dann etwas mehr als der Faktor 2. Hat jemand bei sich mal vorher/nachher ermittelt?
Gustav K. schrieb: > 2. bei einer gebrauchten SSD erst mal einen "Secure Erase" durchführen Es kann sein, dass das "Secure Erase" nur einen internen Kryptoschlüssel verwirft und damit die einzelnen Sektoren zwar ausgelesen, aber nicht decodiert werden können. Du solltest Dir danach einfach mal die Platte mit einem Hexeditor angucken.
Peter M. schrieb: > Es kann sein, dass das "Secure Erase" nur einen internen Kryptoschlüssel > verwirft und damit die einzelnen Sektoren zwar ausgelesen, aber nicht > decodiert werden können. Quelle für dieses hochgradig unwahrscheinliche Szenario?
Peter M. schrieb: > Es kann sein, dass das "Secure Erase" nur einen internen Kryptoschlüssel > verwirft und damit die einzelnen Sektoren zwar ausgelesen, aber nicht > decodiert werden können. Dennoch sollte er alle Sektoren dann als unbenutzt markieren, Ziel erreicht.
Gustav K. schrieb: > Wie verhält es sich genau mit der Zeitersparnis beim Booten: Hier wurde > der Faktor 10 genannt, bei einem aktuellen Test war es dann etwas mehr > als der Faktor 2. Hat jemand bei sich mal vorher/nachher ermittelt? Da die Bootzeit nicht nur vom Massenspeicherdurchsatz abhängt, sind derartige Vergleiche ... schwierig. Bei ältlicher PC-Hardware kann auch ein langsamer SATA-Controller das "Bottleneck" sein - die ersten SATA-Controller haben nur 150 MByte/sec Transferrate gehabt, die nächste Stufe lag bei 300 MByte/sec und aktuell sind 600 MByte/sec. Eine flotte SSD an einem 150-MByte/sec-Controller wird also weniger stark punkten können als die gleiche SSD an einem 600-MByte/sec-Controller. Bei Zugriffen auf viele Dateien wird die kürzere Zugriffsgeschwindigkeit der SSD sich auch auf langsamen SATA-Controllern auswirken, bei linearem Lesen großer Dateien kommt aber die Transferrate zum Tragen. Eine halbwegs neuzeitliche Festplatte kann Transferraten von jenseits der 100 MByte/sec erreichen - hier wird ein SSD-Upgrade sich nur dann auswirken, wenn der SATA-Controller deutlich mehr Bandbreite bietet als in der SATA-Anfangszeit. Ich würde die Finger von SSDs lassen, die nicht von Halbleiterherstellern stammen, also von Firmen, die ihre Speicher irgendwo auf dem Spotmarkt einkaufen. Das ist dann sowas wie OCZ, Adata, Kingston oder Transcend. Hersteller mit eigener Halbleiterfertigung sind Samsung, Crucial/Micron, WD/Sandisk und auch Intel.
Ich habe letzthin einem Samsung NC10 eine aktuelle SSD reingeschoben um dem Zwerg Win7 beizubringen. Der Netbook stammt von 2008, ist also nicht mehr ganz frisch, und war mit seinem Atom der ersten Generation schon damals kein Rennpferd. Lohnte sich trotzdem.
Norbert schrieb: >> Es kann sein, dass das "Secure Erase" nur einen internen Kryptoschlüssel >> verwirft und damit die einzelnen Sektoren zwar ausgelesen, aber nicht >> decodiert werden können. > > Quelle für dieses hochgradig unwahrscheinliche Szenario? CT oder https://www.thomas-krenn.com/de/wiki/SSD_Secure_Erase
A. K. schrieb: > Lohnte sich trotzdem In Zahlen? Möglichst ohne werbetechnische Beschönigungen. Ich habe mir auch mal probehalber die Schmerzcreme aus der Fernsehwerbung besorgt, aber so lustig tanzen und fussballspielen wie die Oma dort klappt doch nicht. Von VW garnicht zu reden. Georg
Georg schrieb: > In Zahlen? Sorry. Hatte vorher keine Stoppuhr rangehalten. Es bleibt also subjektiv. Ein Rennpferd ist er immer noch nicht, aber spürbar schneller ist er schon. Insbesondere schneller gestartet, ebenso Ruhezustand.
:
Bearbeitet durch User
A. K. schrieb: > Ein Rennpferd ist er immer noch nicht, aber spürbar schneller Dem würde ich auch zustimmen, ich habe auch in einem älteren Notebook eine SSD eingebaut. Aber nicht Faktor 10 und mehr wie immer behauptet. Wunder gibt es eben nicht immer wieder. Georg
Gustav K. schrieb: > Mal eben schlappe 462 Seiten, da komme ich vor lauter Lesen nicht mehr > zum kaufen... Nimm nur den Abschnitt zum Secure Erase, denn darum ging es hier. Stand ja auch drüber. > Ich möchte nochmal zusammenfassen: > 1. eine SSD doppelt so groß kaufen wie benötigt Nein, 10% drüber reicht. Das der Teil, den man sinnvollerweise als Over-Provisioning nicht partitioniert. + X als Reserve + Y weil Freitag ist und +Z nach belieben. XYZ sind nur von dir abhängig, keine technische Notwendigkeit. > 2. bei einer gebrauchten SSD erst mal einen "Secure Erase" durchführen Ja. > 3. dann die 3 Partionen meiner HDD auf die SSD clonen Ja. > Das wars dann, oder muss man nun noch bei WinXP frickeln? Alignement beachten, automatisches Defragmentieren abschalten, Prefetch aus, Superfetch aus. IMHO auch Systemwiederherstellung aus und besser extern Images sichern. Das wars.
@Peter II Danke für den Link. Da möchte man ja glatt mal mit den Verantwortlichen bei Sandisk sprechen und sich dieses (mMn vollständig unsinnige) Verhalten erklären lassen.
Georg schrieb: > In Zahlen? Möglichst ohne werbetechnische Beschönigungen. Gefühlte 10-fach kommen auch dadurch zustande, daß diverse Systemdateien und Auslagerungen schneller zum Zuge kommen. Das fällt bei RAM-armen PCs natürlich mehr auf, als bei 8GB RAM, wo schon einiges im schnellen RAM verfügbar liegt.
schnickschnack nicht unzuverlässiger als eine normale Platte die alleine schon durch den Transport defekte Sektoren bekommt. Mein NC10 läuft auch schon ewig mit >SSD und XP
Gustav K. schrieb: > Irgendwie haben SSDs wohl begrenze Schreibzugriffe, > kann man auslesen, in wie weit eine SSD "verschlissen" ist, oder ist das > kein Thema? Sicher ist das ein Thema. (es gibt aber Programme welche dir den SMART-Status anzeigen können) CrystalDiskInfo (die Portable Version): http://www.chip.de/downloads/CrystalDiskInfo-Portable_47445414.html Es gibt SLC, MLC und TLC Speicher. SLC (speichert 1 bit pro Speicherzelle) schafft 100.000 Lese/Schreibzyklen MLC (speichert 2 bit pro Speicherzelle) schafft 10.000 Lese/Schreibzyklen TLC (speichert 3 bit pro Speicherzelle) schafft 1.000 Lese/Schreibzyklen Um zwei Bit in einer Speicherzelle speichern zu können muss man die Speicherzelle nicht einfach nur umschalten, sondern man macht den MosFET etwas mehr oder weniger leitend. Um 3 Bit speichern zu können braucht man ja schon 2³=8 dieser mehr oder weniger leitenden Zustände, daher ist es auch möglich dass eine TLC-Festplatte seine Daten mit einer höheren Wahrscheinlichkeit verlieren könnte. Es wurde empfohlen diese Art von Festplatten nicht zu lange ohne eine Stromversorgung zu lassen und sie immer mit Spannung zu versorgen. Die interne Elektronik der TLC/MLC-SSDs kann scheinbar bei einem Fehler, also wenn der Widerstandswert der Speicherzelle etwas abgedriftet ist die Zelle neu beschreiben und den Fehler korrigieren. Wenn sich der Fehler nicht mehr korrigieren lässt muss eben ein ganzer Speicherblock für defekt erklärt werden und der kann dann auch nicht mehr genutzt werden. Ich habe mir für die Betriebssystem-Partition eine 50GByte SSD mit SLC-Speicher besorgt. Eine normale HDD habe ich aber trotzdem zusätzlich noch drin, die lässt sich aber mit Hilfe eines Schalters abschalten im falle ich den Laptop im Zug nutzen möchte.
Beim Stöbern stoße ich eben auf eine 2,5" Samsung 840 PRO 128GB und lese auf dem Typenschild: 1,5A bei 5V (=7,5Watt). Das erscheint mir doch etwas viel Leistung. Braucht eine 2,5" HDD hier nicht bedeutend weniger?
Gustav K. schrieb: > Braucht eine 2,5" HDD hier nicht bedeutend weniger? Wie könnte man das bloß herausfinden?! :)
Peter M. schrieb: > Wie könnte man das bloß herausfinden?! Richtig Geld in die Hand nehmen und eine Schubkarre voll Platten kaufen, 6 Wochen Urlaub nehmen und alle Werte messtechnisch ermitteln. Ich hoffe aber, es geht einfacher... HDDs werden im Betrieb unschiedlich hohe Leistungen haben. Das Anlaufen wird eine Spitze darstellen, der Leerlauf eher ein Minimum an Strom ziehen. Bei einem Halbleiterspeicher wird die Leistungsaufnahme eher konstant sein. Bei 7,5 Watt Dauer kann ich mir den Umstieg auf SSD sparen. Nebenbei: Wenn ich alles wüsste, würde ich hier nicht fragen.
:
Bearbeitet durch User
Mike J. schrieb: > Ich habe mir für die Betriebssystem-Partition eine 50GByte SSD mit > SLC-Speicher besorgt. Eine typische günstige SSD wie die Crucial BX200 hat eine Lebensdauer von 72 TBW, oder 40 GB/Tag über 5 Jahre (Datenblattangabe). Da auf eine Betriebssystempartition üblicherweise nicht annähernd so viel geschrieben wird, würde sie sehr wahrscheinlich deinen PC um Jahre bis Jahrzehnte überleben. Angst vor verfrühter Abnutzung ist also nicht angebracht.
Gustav K. schrieb: > Bei einem Halbleiterspeicher wird die Leistungsaufnahme eher > konstant sein. Die Zeiten von TTL oder NMOS sind vorbei und CMOS verbraucht neben Leckstrom hauptsächlich während der Aktivität Strom. Das ist bei SSD Controllern und Flash-Chips auch nicht viel anders. Bei Inaktivität verbrauchen viele SSDs recht wenig - aber nicht alle, siehe unten. Zu den dann grösseren Verbrauchern gehört ein aktiv gehaltener SATA-Link, weshalb neuere PCs und SSDs die Möglichkeit besitzen, diesen ggf. koordinert runter zu fahren (DevSlp). http://www.anandtech.com/show/9756/the-crucial-bx200-480gb-960gb-ssd-review-crucials-first-tlc-nand-ssd/10
:
Bearbeitet durch User
Gustav K. schrieb: > Peter M. schrieb: >> Wie könnte man das bloß herausfinden?! > > Richtig Geld in die Hand nehmen und eine Schubkarre voll Platten kaufen, > 6 Wochen Urlaub nehmen und alle Werte messtechnisch ermitteln. Ich hoffe > aber, es geht einfacher... > > HDDs werden im Betrieb unschiedlich hohe Leistungen haben. Das Anlaufen > wird eine Spitze darstellen, der Leerlauf eher ein Minimum an Strom > ziehen. Bei einem Halbleiterspeicher wird die Leistungsaufnahme eher > konstant sein. Bei 7,5 Watt Dauer kann ich mir den Umstieg auf SSD > sparen. > > Nebenbei: Wenn ich alles wüsste, würde ich hier nicht fragen. Gustav K. lies dir doch mal Vergleichtest von SSD und HDD durch, dann kannst du dir einige Fragen selbst beantworten und bekommst keine gehässigen Kommentare auf stupide Fragen. SSD ziehen keine 7,5W Dauerleistung!
Gustav K. schrieb: > Typenschild: 1,5A bei 5V (=7,5Watt). Das erscheint mir doch > etwas viel Leistung. http://www.chip.de/artikel/Samsung-840_Pro_-MZ-7PD256-SSD-Test_59837334.html " ... Den einzigen kleinen Makel bildet der Stromverbrauch der SSD. Dieser steigt von 0,3 Watt in der Ruhe über 2,4 Watt beim Lesen bis auf 3,4 Watt beim Schreiben an. ..." Du kannst dein aktuelles Betriebssystem-Image nicht einfach auf die SSD übertragen da die Speicherblöcke dort 1MByte groß sind und sich die Abnutzung der Zellen erhöht wenn die Speicherbereiche der HDD etwas versetzt auf die SSD geschrieben werden, denn dann werden beim Schreib-Zugriff auf einen Speicherblock der ürsprünglich zur HDD gehörte zwei SSD Speicherblöcke neu geschrieben. Also neu partitionieren mit einem aktiellen Partitionsprogramm wie gparted, PartedMagic oder dem von der Win7-Installations-DVD. https://www.heise.de/download/product/partedmagic-92431
Ungünstige Partitionierung erhöht die Abnutzung etwas und reduziert die Performance. Ich bin bloss nicht sicher, ob man den Unterschied überhaupt subjektiv spürt. Ein Killerargument gegen den Einsatz von SSDs bei ungünstiger Partitionierung ist das jedenfalls erfahrungsgemäss nicht. Wenn man sich eine Korrektur also nicht zutraut (Reinst des Windows Bootloaders per Inst-CD kann nötig sein), geht es auch ohne.
:
Bearbeitet durch User
Krazy-8 schrieb: > Gustav K. lies dir doch mal Vergleichtest von SSD und HDD durch, dann > kannst du dir einige Fragen selbst beantworten und bekommst keine > gehässigen Kommentare auf stupide Fragen. Manch einer meint, das bunte Internet ist der Stein der Weisheit. Dabei findet man überwiegend einen Wust von widersprüchlichen Informationen. Jeder schreibt, was er meint: Hier sind es 10x, da sind es 2x, mal ist der Strom größer, mal ist er kleiner usw. Bei den 5 Irrtümern über SSD und HDD wird dann alles auf den Kopf gestellt. Nicht entgangen sind mir jedoch die Unmenge an Problemen, die man sich mit älterer Hardware kombiniert mit WinXP einhandeln kann. Ich mache es deshalb wie empfohlen: Georg schrieb: > Never change a running system. Gustav
Gustav K. schrieb: > Nebenbei: Wenn ich alles wüsste, würde ich hier nicht fragen. Suche Dir die Modellbezeichnung einer x-beliebigen 2,5''-Festplatte (bequem auch über Preissuchmaschinen zu finden). Dann gebe die Bezeichnung der Festplatte in einer Suchmaschine ein, zusammen mit dem Begriff "specs" oder "Spezifikationen" oder "Stromverbrauch" oder "Leistung" oder "data sheet". Beispiel: https://www.google.de/search?q=WD1600BEVS+"data+sheet" Zufälligerweise findet sich hier bei mir an zweiter Ergebnisposition ein Link zu http://www.farnell.com/datasheets/576433.pdf Hier findest Du eine Datenblatt von WD, das gleich mehrere Festplatten aufführt. Ist das denn so schwer?
Datentransport unterscheidet sich von Warentransport: Wenn man Waren von A nach B transportiert, dann sind sie in A weg. Bei Daten ist das anders, sehr zum Leidwesen Hollywoods, da sind sie in B weg (die alten, bei Disk-Image). Bezogen auf SSDs heisst es: Man kann eine SSD ausprobieren, ohne die HDD dabei zu verlieren. Vorausgesetzt man ist in der Lage, die Disk des Notebooks zu wechseln, ohne es dabei kaputt zu machen, und ohne beim Datentransport die Richtung zu verwechseln. Man kann wieder retour. Aber klar: Wenn man bisher so zufrieden ist, dass man keinen Anlass sieht, etwas zu ändern, dann ist es der beste Weg, nichts zu ändern.
Eine kleine Zwischenfrage. Wie bekomme ich von einer Festplatte (Notebook) das Windows-XP (plus Daten) auf eine SSD?
Kröger schrieb: > Wie bekomme ich von einer Festplatte (Notebook) das Windows-XP (plus > Daten) auf eine SSD? 1:1 z.B. mit Clonezilla wenn man ausreichend die Anleitung dazu liest.
Wenn die SSD mindestens so gross ist wie die HDD: SSD zusätzlich an den Rechner anschliessen, ggf. per USB/SATA-Interface, und per Clonezilla 1:1 rüber kopieren. Tunen kann man später. Ist sie kleiner, dann braucht man ein Tool, das Partitionen beim kopieren verkleinert. Gibts auch, aber damit habe ich keine Erfahrung.
:
Bearbeitet durch User
Vielen Dank für eure Antworten. Lässt sich mit Clonezilla die SSD gegebenenfalls auch über USB 2.0 kopieren? Das alte Notebook hat nur USB 2.0.
Alternativ kann man mit Clonezilla das Image der HDD auch komprimiert in Form von Files auf einer normalen USB-Disk zwischenparken, wenn man eine hat, auf der noch genug Platz frei ist. Dann wechselt man die Disk des Notebooks und macht das gleiche nochmal, nur in umgekehrter Richtung. Erspart das USB/SATA Interface.
:
Bearbeitet durch User
Kröger schrieb: > Wie bekomme ich von einer Festplatte (Notebook) das Windows-XP (plus > Daten) auf eine SSD? Unter Linux reicht dazu der dd-Befehl. Hier muss man allerdings scharf aufpassen, dass man Quelle und Ziel nicht vertauscht, ohne Grundkenntnisse über die Linux-Kommandozeile ist davon eher abzuraten. Unter Windows habe ich dazu das kommerzielle Acronis True Image in der Version 11. Spätere Versionen dieser Software sollen im Funktionsumfang aufgeblasen sein und nach Aussage eines Freunds unzuverlässig. Die Version 11 ist für XP ausreichend. Paragon Backup&Recovery geht auch in einer alten Freiversion, z.B. von 2012. Will man zusätzlich das Alignment-Problem lösen, hilft z.B. die kostenlose Linux-Distribution Knoppix. Knoppix bringt meines Wissens auch die graphische Version des Partitionseditors parted namens GPARTED mit und der partitioniert auf Wunsch auf Megabytegrenzen und damit frei von alignment-Problemen.
Nochmals vielen Dank für die sehr informativen Beiträge. Werde mich jetzt an den Austausch wagen.
Peter M. schrieb: > Knoppix bringt meines Wissens auch die graphische Version des > Partitionseditors parted namens GPARTED mit und der partitioniert auf > Wunsch auf Megabytegrenzen und damit frei von alignment-Problemen. Den gparted gibts analog zu Clonezilla auch als bootfähiges ISO.
Natürlich gibt es auch Knoppix als ISO-Datei zum Brennen oder USB-Stick- bespielen. Der Vorteil der GParted-ISO ist die kleinere Größere, ca 270MB statt 700MB.
Kröger schrieb: > Werde mich jetzt an den Austausch wagen. Falls deine Festplatte von WD oder Seagate ist, kannst du dir von deren Websites eine kostenlose Version von Acronis herunterladen, damit kann man Images sichern, zurückspielen oder Festplatten klonen, auch mit Änderung der Grösse. Auch mit Boot von CD usw. Georg
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.