Hallo Zusammen, Anliegen: Eine Weiterbildungskurs zu besuchen bei: https://www.weiterbildung.uni-freiburg.de/wisswb/weiterbildungskurse/hardware Zu meinen Person: (Dip Ing ET)Hautsächlich SW Entwickler(C/C++,Qt und Labview). Eure Meinung ist gefragt: Lohnt es sich überhaupt so einen Kurs zu besuchen? Hat jemenden diesen Kurs besucht? Was wäre eigentlich zu empfehlen? Ich habe zwar was mit embedded was programmiert aber nicht Professionel und deswegen habe ich mir gedacht vielleicht so einen kurs ist gar nicht schlecht. Danke
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Solche Kurse leiden oft daran, dass einfach bereits vorhandene Vorlesungsskripte recycled werden und so schnell ein Weiterbildungsangebot konstruiert wird, das eben nicht besonders auf die Berufspraxis zugeschnitten ist. Zum Beispiel, warum braucht ein solcher Kurs für berufliche Weiterbildung (a) eine wissenschaftliche Leitung (statt gestandener Praktiker) und (b) noch dazu von drei Professoren? Ich würde mal suchen was die Professoren normalerweise lehren und wie sich das "zufällig" mit den Kursinhalten überschneidet. Den Kurs werden die Professoren sowieso nicht halten, das machen irgendwelche schlecht bezahlten wissenschaftliche Mitarbeiter. Der Kurs hat auch noch den klassischen Nachteil den man häufig bei von Präsenzhochschulen gestrickten Kursen sieht: Sie können einfach nicht von der Präsenz lassen. Der Kurs hat Präsenzphasen und verkauft die Präsenzphasen als "blended learning". Blendel learning my arse ... Präsenzphasen sind für Berufstätige richtig scheiße. Wer nicht gerade um die Ecke wohnt muss kostbaren Urlaub oder Wochenenden investieren und kann den Kurs eventuell nicht einmal ohne Wissen seines Arbeitgebers absolvieren. Dieser Präsenz-Fetisch zeigt wie weit die Hochschulen von der realen Arbeitswelt entfernt sind. Wenn dir der Kursinhalt wirklich zusagt, wenn du mit den Nachteilen, wie den idiotischen Präsenzphasen leben kannst, wenn du die ECTS Punkte brauchst, wenn du den Schein brauchst, etc. dann mach den Kurs. Ansonsten gilt die alte Regel, der Ingenieur bildet sich selbstständig weiter. Lese Bücher, baue selber was, mach kleine private Projekte, studiere existierende Projekte, suche und mache MOOCs ohne Präsenzphasen, usw., und lass die Finger von Kinderkram wie Arduino.
@danke für die Antwort Ich brauche kein Schein. Mir geht es darum der Einstieg so einfach wie möglich zu halten und nicht um Scheine zu sammeln. Auf die Arbeitswelt ist Embedded immer wichtige geworden und ich möchte nicht der Zug verpassen darum geht es haupsächlich. Mir geht es auch Embedded vielleicht mit C++ zu entwickeln warum nicht, was spricht dageggen? Ingenieur müssen sich selber immer weiterbilden und das muss auch so sein aber manchmal ist der Einstieg etwas steiler
DanielBerlin schrieb: > Lohnt es sich überhaupt so einen Kurs zu besuchen? Nicht, wenn du etwas zur Programmierung von uC lernen willst. Denn da geht es vorrangig offenbar nur um Hardwaredesign und -spezifikationen. Einfach mal auf "Weitere Informationen" klicken und die Kursbeschreibung lesen. Eines der Ziele ist auf jeden Fall unglaubliches Marketinggeschwurbel:
1 | Dieses Grundlagenwissen unterstützt Sie bei ... |
2 | der technischen Realisierung von Speicher. |
Häh?
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Hannes J. schrieb: > Präsenzphasen sind für Berufstätige richtig scheiße. Wer nicht gerade um > die Ecke wohnt muss kostbaren Urlaub oder Wochenenden investieren und > kann den Kurs eventuell nicht einmal ohne Wissen seines Arbeitgebers > absolvieren. Dieser Präsenz-Fetisch zeigt wie weit die Hochschulen von > der realen Arbeitswelt entfernt sind. Du hast es nicht verstanden! Wären die Präsenzphasen nicht, wäre es ein Fernunterricht und würde unter das ZFU Fernunterrichts-Schutzgesetz fallen. Die Kosten inkl. Lernmaterialien, tutorieller Betreuung durch einen wissenschaftlichen Mitarbeiter und der Prüfungsleistung belaufen sich auf 2.000 Euro. Ganz schön saftig! Für eine WB! Ähhh?????
DanielBerlin schrieb: > Ich habe zwar was mit embedded was programmiert aber nicht Professionel > und deswegen habe ich mir gedacht vielleicht so einen kurs ist gar nicht > schlecht. Wie Lothar schon geschrieben hat, scheint der Kurs sehr hardwarelastig zu sein und zwar bis hinunter auf die unterste Chip-Ebene ("Realisierung von Logikschaltungen mit MOS-Transistoren", "Floorplanning"). Solche Dinge sicher auch interessant, aber brauchen tust du eigentlich nur, wenn du selber Mikroprozessoren entwickelst. Hannes J. schrieb: > Der Kurs hat auch noch den klassischen Nachteil den man häufig bei von > Präsenzhochschulen gestrickten Kursen sieht: Sie können einfach nicht > von der Präsenz lassen. > Präsenzphasen sind für Berufstätige richtig scheiße. > Dieser Präsenz-Fetisch zeigt wie weit die Hochschulen von der realen > Arbeitswelt entfernt sind. > idiotischen Präsenzphasen Jetzt übertreib mal nicht, da ist die Rede von einer "Allgemeinen Einführungsveranstaltung in Freiburg". Ich schätze, die dauert maximal einen halben Tag. Da der TO den Ort des Kurses sicher so ausgewählt hat, dass er keine 1000 km entfernt liegt, kommt er wahrscheinlich ohne Übernachtung aus. Möglicherweise findet die Prüfung am Ende ebenfalls in Freiburg statt. Da der TO aber nicht an einem Schein interessiert ist, kann er diese notfalls auch weglassen. Der ganze Rest des Kurses findet online statt.
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