Hallo, ich habe hier mal einige Eigenschaften aus verschiedenen Mosfet-Typen zusammen gestellt. Welche der Kriterien kann man denn eher unbeachtet lassen, bzw sind eher für Spezialanwendungen interessant und welches sind die Schlüsseleigenschaften? Ich möchte mir eine allgemeine Platine layouten, um mit einem µC Lampen(Halogen), Leds, Motoren etc anzusteuern. Die Betriebsspannung des µC sind 5V. -> Das ist vermutlich Vgs Vds ist die Maximale Spannung des Verbrauchers? Id maximaler Strom des Verbrauchers? Abfallzeit: 19 us Anstiegszeit: 14 us Id - Drain-Gleichstrom: 2 A Rds On - Drain-Source-Widerstand: 150 mOhms Vgs - Gate-Source-Spannung: 5 V Vgs th - Gate-Source-Schwellspannung: 700 mV Vds - Drain-Source-Durchschlagspannung: 55 V Kanalmodus: Enhancement Regelabschaltverzögerungszeit: 34 us Pd - Verlustleistung: 3 W Qg - Gate-Ladung: 32 nC Typische Einschaltverzögerungszeit: 6 us www.mouser.de/ProductDetail/Diodes-Incorporated/ZXMS6005DGTA/
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T.M .. schrieb: > Welche der Kriterien kann man denn eher unbeachtet lassen, bzw sind eher > für Spezialanwendungen interessant und welches sind die > Schlüsseleigenschaften? 1. Eignung 2. Verfügbarkeit 3. Preis Zudem gibts immer noch (firmenintern oder vom Bestücker) die Liste mit "bevorzugt einzusetzenden Bauteilen". Andere nimmt man nur, wenn man muss.
Ich denke du weißt schon, dass das auf die geschriebenen Eigenschaften gemünzt war ;) Es geht nur um die "1. Eignung" deine anderen Kriterien spielen in meiner Frage gerade keine Rolle
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So als Hobby-Bastler: a) die o.g. Antwort war wohl eher so gegeben, da man das alles in den vielen Beschreibungen zu MOSFETs nachlesen kann. b) Aber mit ein bisschen Vorstellungsvermögen und ein paar Grundlagen der Elektronik kommt man auch weiter. Stellen wir uns dumm und fragen uns mal, was könnten die Daten bedeuten. Abfall-/Anstiegszeit: Vielleicht wie schnell der schaltet? Wenn ja, was könnte das für meine Anwendungsfall bedeuten. - Lampe schalten: Ob die in 20ms oder 100ms geschaltet ist -> egal - PWM (bitte nachlesen): 20ms könnten Funktion beeinflussen Id: Nach lesen einer Beschreibung eines Mosfets erschließt sich, was dies ist. Aber ja, soviel Strom kann (dauernd) fließen, unter bestimmten Umständen (s.u.) Rds(on): Bei voll durchgeschalteten Mosfet kann man diesen Widerstand als Ersatz für den Mosfet sehen. D.h. bei hohen Strömen hat man hier einen Spannungsabfall am Mosfet und somit eine Verlustleistung. Damit kommen wir auf Pd. Verlustleistung. Das maximale was der Mosfet ab kann. Vorsicht: meist unter Betrachtung einer ausreichenden Kühlung. Bei o.g. Werten bei vollgeschalteten Mosfet 2A*0,15Ohm = 0,3W. Grüner Bereich, nicht durchgeschalten also mit höherem Rds, kann man es sich ausrechnen (hier sind die schönen Diagramme im DB hilfreich). Gateladung ist wieder speziell, zugegeben. Hier kommt PWM wieder ins Spiel. Das das Gate wie ein Kondersator wirkt, muss dieser Kondensator aufgeladen werden. Bei einer Gatespannung von X fließt ein Strom ins Gate bis der "C" aufgeladen ist. Ohne Widerstand kann das den Treiber zusetzen/zerstören. Mit Widerstand muss man die Zeit bis zum erreichen der notwendigen Gate-Spannung betrachten. Jetzt kommt wieder die Frequenz ins Spiel. usw. Vgs(th) ist das ach so oft behandelte Magic-Value. Meine Grundregel: Bis zu dieser Spannung ist der Mosfet gesperrt. Oder umgekehrt, er fängt an zu leiten (ist aber nicht vollständig durchgeschalten). Und wenn man sich das Ganze so erarbeitet, verifiziert man das ein oder andere einfach mal durch googlen. Welche Kriterien nun wichtig sind? Kommt drauf an was du machen möchtest.
T.M .. schrieb: > deine anderen Kriterien spielen in meiner Frage gerade keine Rolle Cool, dann nehmen wir den besten MOSFET, den es für den Job gibt. Der am schnellsten schaltet, die geringsten Verluste hat, den niedrigsten Sperrstrom zu bieten hat, auch bei Überspannung und Überstrom nicht gleich ausfällt, und natürlich am neuesten ist in der Hoffnung daß er dann nicht bald wieder abgekündigt wird, egal ob es ihn irgendwo gibt und was er kostet. T.M .. schrieb: > Ich möchte mir eine allgemeine Platine layouten, um mit einem µC > Lampen(Halogen), Leds, Motoren etc anzusteuern. Dann denke vor allem dran, daß eine Halogenlampe leicht einen 20 mal so hohen Einschaltstromstoss hat wie Nennstrom und der MOSFET den aushalten muss, und dass ein Motor ebenfalls einen hohen Anlaufstrom=Blockierstrom hat und zusätzlich noch Gegenspannung produziert die man mit einer Freilaufdiode abfangen sollte und Störungen verursacht die man mit einem Filter vom uC abhalten sollte. Und ja, wenn dein uC mit 5V betrieben wird, sollte der MOSFET zumindest zugesicherte Einschaltdaten bei 4.5V UGS haben.
Einem unbedarfen Frager wie dem Poster wuerde ich raten, die Mosfets steckbar aufzubauen, und jeweils 100 Stueck aufs Mal zu kaufen. Und daher auf den Preis zu schauen. Je nach Lerngeschwindigkeit gehen die 100 schneller kaputt als man sich einen naechsten Wissensschritt angeeignet hat.
Dampf T. schrieb: > Einem unbedarfen Frager wie dem Poster wuerde ich raten, die Mosfets > steckbar aufzubauen, und jeweils 100 Stueck aufs Mal zu kaufen. Ein unbedarfter Poster hätte einen BUZ11 genommen ohne zu fragen. Der wird schließlich überall im Internet benutzt, also muss er auch gut sein.
Ich würde wohl einen nach: - Udsmax - Idsmax - Rds-On - Ugs-Threshold - Gate-Kapazität auswählen ... Und dann nach Preis sortieren ;-)
Jörg M. schrieb: ... viel gut gemeintes, nur mit etliches Faselfehlern > Abfall-/Anstiegszeit: Vielleicht wie schnell der schaltet? Wenn ja, was > könnte das für meine Anwendungsfall bedeuten. > - Lampe schalten: Ob die in 20ms oder 100ms geschaltet ist -> egal > - PWM (bitte nachlesen): 20ms könnten Funktion beeinflussen Ich lese da 19µs, nicht ms. So langsame MOSFET gibt es gar nicht. > Damit kommen wir auf Pd. Verlustleistung. Das maximale was der Mosfet ab > kann. Vorsicht: meist unter Betrachtung einer ausreichenden Kühlung. Bei > o.g. Werten bei vollgeschalteten Mosfet 2A*0,15Ohm = 0,3W. Nein. Strom mal Widerstand ergibt nicht die Leistung. Das sieht man schon, wenn man nur mal auf die Einheiten schaut.
Axel S. schrieb: >> Damit kommen wir auf Pd. Verlustleistung. Das maximale was der Mosfet ab >> kann. Vorsicht: meist unter Betrachtung einer ausreichenden Kühlung. Bei >> o.g. Werten bei vollgeschalteten Mosfet 2A*0,15Ohm = 0,3W. > > Nein. Strom mal Widerstand ergibt nicht die Leistung. Das sieht man > schon, wenn man nur mal auf die Einheiten schaut. Das ist korrekt aber wenn man dann noch ein I dazu multipliziert dann hat man die Verlustleistung Die dann aber nicht 0,3W sondern in deinem Fall das doppelte ergibt (0,6W)
Hier gibts eine kleine Übersicht: https://www.mikrocontroller.net/articles/MOSFET-%C3%9Cbersicht Ein sinnvoller Logiklevel MOSFet in N-Kanal ist der IRLZ44 und sein kleiner Bruder IRLZ34. Der kann direkt mit 5V vom MC angesteuert werden, verträgt eine Menge Strom (bis zu 47A) und kann bis etwa 55V schalten. Ausserdem kostet er nicht viel und ist nahezu überall erhältlich. Und er hat auch ein niedrigen Kanalwiderstand von etwa 22 mOhm.
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Dampf T. schrieb: > Einem unbedarfen Frager wie dem Poster wuerde ich raten, die Mosfets > steckbar aufzubauen, und jeweils 100 Stueck aufs Mal zu kaufen. Und > daher auf den Preis zu schauen. > Je nach Lerngeschwindigkeit gehen die 100 schneller kaputt als man sich > einen naechsten Wissensschritt angeeignet hat. Holla. Thomas F. schrieb: > Ein unbedarfter Poster hätte einen BUZ11 genommen ohne zu fragen. Das sehe ich auch so. Zwischen den Zeilen erkennt man, daß der TO zwar weder diese Seite kennt (sonst hätte er ja z.B. vom Wiki-Artikel gewußt), noch besonders Ahnung von den Vorgehensweisen / Zusammenhängen in Bezug auf Bauteile hat. Er suchte aber hier nach einer fundierten Erklärung! Daß Du, liebe(r) Dampf Tramp, 1.) das gar nicht erkennst (er scheint nur unwissend, aber nicht "unbedarft" - gerade die Frage nach allen Parametern steht dem völlig entgegen), obwohl deutlich, und 2.) das Verdampfen von 100 Bauteilen je Wissensschritt (was ich so verstehe, daß alle 100 exakt am selben Wissensmangel-Punkt/-Umstand sterben sollten, vor dessen Ausräumung .. und dann des nächsten Schrittes, mit wohl nur wenig Bauteilen weniger als 100???) in den Bereich des Möglichen gruppierst (und also mindestens den TO als weit unter Dir stehend dazu für fähig hältst, oder sogar selbst ähnlich schwierig Fortschritte mach(te)st) ... ergibt jetzt kein besonders hübsches Bild. Denk doch mal nach, bevor Du so etwas schreibst. Ein (bisher) scheinbar sehr wißbegieriger Fragesteller verdient doch keine solchen "(Vor-)Aburteilungen" - also komm, ey.
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