Forum: Platinen Platine dicht lackieren/beschichten


von marco (Gast)


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Hallo,

ich muss eine Platine mit Bauteilen in Wasser tauchen und einfrieren.

Hat jemand da Erfahrungen mit?

Meine bisherigen (Fehl-)Versuche:

- Lackieren mit Plastik 70, 5 Schichten. Nicht dicht geworden
- Bestreichen mit dünnflüssigem 24h-Epoxidharz. Nicht dicht.
- Eingießen in 2k-Silikon. Dicht, aber bei tiefen Temperaturen zieht 
sich das Silikon zusammen und reißt den Lötstopplack von der PCB und 
knackt die Bauteile an.

Der nächste Versuch wird Tauchlackieren sein.

Schöne Grüße,

Marco

von Schreiber (Gast)


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marco schrieb:
> - Bestreichen mit dünnflüssigem 24h-Epoxidharz. Nicht dicht.
> - Eingießen in 2k-Silikon. Dicht, aber bei tiefen Temperaturen zieht
> sich das Silikon zusammen und reißt den Lötstopplack von der PCB und
> knackt die Bauteile an.

Besser: Eingießen in 2k Epoxydharz

von MaWin (Gast)


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marco schrieb:
> Hat jemand da Erfahrungen mit?

Nennt sich conformal coating. Einfrieren ist erschwerte Bedingung. Eine 
dünne Schicht silikon übt beim zuammenzehen nicht solche Kräfte aus und 
reisst trotzdem nicht auch Polyurethan geht.

Keine Ahnung, was dein Händler da hat,
http://www.wernerwirth.de/protect/conformal-coating.html
https://www.chemtronics.com/c-268-conformal-coatings.aspx

von Fysiker (Gast)


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Wie soll das gehen? Das Wasser ist zwischen den Bauteilchenbeinen und 
wird zu Eis. Die Kräfte sprengen sogar Felsen... da wird so ein 
popeliges Drähtchen vom IC nicht viel entgegenzusetzen haben.

von Thomas B. (thombde)


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Eventuell könnte man Flüssiggummi ausprobieren.
Die Schicht müsste aber schon recht dick sein, damit
sich keine Sprengfallen (Wassernester) zwischen den Bauteilbeinen 
bilden.

https://www.conrad.de/de/mibenco-fluessiggummi-spray-farbe-dunkel-blau-glaenzend-71415002-400-ml-1297825.html

von Jonny S. (zonk)


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Nimm doch einfach einen Gefrierbeutel ;-)

von Der Andere (Gast)


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Vieleicht könnte man mal klären warum die Platine eingefroren werden 
muss, und ob eine Lösung wie "Gefrierbeutel" nicht vieleicht als 
zusätzlicher Schutz eine Option wäre.
Oder vieleicht reicht es einen Sensor einzufrieren statt einer ganzen 
Platine.

von Philipp K. (philipp_k59)


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Ich hab mal in den 90ern ein Nachtsichtgerät aus nem Panzer bekommen.

Das war ein Gehäuse aus 2mm Acrylglas aufgefüllt mit einer Art festem 
Wackelpudding.. Das müsste alles mitmachen.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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marco schrieb:
> ich muss eine Platine mit Bauteilen in Wasser tauchen und einfrieren.
Zu welchem Zweck? Show?

von Realfunktion (Gast)


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Nun,
für Geräte die Alltagstauglich und auch für die wie es schön heißt 
"Outdoor" tauglich sein sollten, sollten sie einen zulässigen 
Temperaturbereich von +- 100 Grad Celsius problemlos überstehen. Auch 
wenn sie mal feucht oder nass werden sollten.

Ich habe mit der Fragestellung keine Probleme.

von Georg (Gast)


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Realfunktion schrieb:
> die wie es schön heißt
> "Outdoor" tauglich sein sollten, sollten sie einen zulässigen
> Temperaturbereich von +- 100 Grad Celsius problemlos überstehen.

Ja, in einem strengen Winter kann es auf der Schwäbischen Alb ja schon 
mal -100 Grad haben...

Solche Temperaturen sind für Elektronik ziemlich schwierig, da ist 
sinnlose Übertreibung einfach nur dumm und sehr wohl ein Problem mit der 
Fragestellung. Vom Weltraum war nicht die Rede.

Georg

von Realfunktion (Gast)


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Normaltemperatur +- 100 Grad ist besser?

Z.b. 20 Grad +- 100 gibt doch gute Werte, nix Weltraum...

von Thomas B. (thombde)


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Von der Temperatur her wäre ja in Wasser einfrieren problemlos möglich,
wenn man von der mechanischen Belastung und Isolation absieht.

Aber nach 7 Tagen könnte sich der TO aber auch mal wieder melden.

Gruß
Thomas

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