Hallo, ich habe ein Problem damit festzulegen welchen Output Drive mein Buffer/Driver benötigt um stabile Logiklevel an einen digitalen Bus anzulegen. Zwischen Buffer/Driver und Anschluss zum digitalen Bus ist dabei ein 100 ohm Vorwiderstand eingebaut um evtl. auftretende Kurzschlussströme zu begrenzen. Sowohl der Output des Drivers und der Input des Bus arbeiten dabei mit 5V TTL. Mir wurde jetzt gesagt das +/-10mA als Output Drive genügen, ich kann diesen Wert allerdings nicht ganz nachvollziehen. Vielen Dank im Voraus!
Hallo, > Temeaire schrieb: > ich habe ein Problem damit festzulegen welchen Output Drive mein > Buffer/Driver benötigt um stabile Logiklevel an einen digitalen Bus > anzulegen. > Zwischen Buffer/Driver und Anschluss zum digitalen Bus ist dabei ein 100 > ohm Vorwiderstand eingebaut um evtl. auftretende Kurzschlussströme zu > begrenzen. > Sowohl der Output des Drivers und der Input des Bus arbeiten dabei mit > 5V TTL. Mir wurde jetzt gesagt das +/-10mA als Output Drive genügen, ich > kann diesen Wert allerdings nicht ganz nachvollziehen. Und was erwartest du jetzt für Antwoten bei solchen völlig unspezifischen Angaben? Falls du CMOS-Eingänge haben solltest, würden auch 10uA reichen um ausreichdende Pegel zu erreichen. http://uwiatwerweisswas.schmusekaters.net/Uwi/Wie%20man%20Fragen%20richtig%20stellt.pdf Gruß Öletronika
Temeaire schrieb: > Zwischen Buffer/Driver und Anschluss zum digitalen Bus ist dabei ein 100 > ohm Vorwiderstand eingebaut um evtl. auftretende Kurzschlussströme zu > begrenzen Vielleicht, vielleicht aber auch um den Treiber an die Impedanz des Buskabels anzupassen. Ist das so, dann hat der Bus wahrscheinlich auch Abschlusswiderstände, und deren Werte bestimmen die notwendige Treiberleistung. Dann reichen 10 mA ganz sicher nicht. Aber, Wunder der Technik, man könnte das sogar messen! Georg
Temeaire schrieb: > ich habe ein Problem damit festzulegen welchen Output Drive mein > Buffer/Driver benötigt um stabile Logiklevel an einen digitalen Bus > anzulegen. Ach! Das kommt ja wohl auf den Bus an und daran, was da an Last dranhängt. Und darauf wie schnell man schalten will. Stichwort: kapazitive Last.
Wie ja bemerkt wurde habe ich kaum Erfahrung in dem Gebiet. Ich liefere jetzt mal ein paar Infos nach. Es geht um das Anschließen eines FPGAS an den Digitalen Bus des DPSACE Systems DS1103. Dabei soll ein binäres Steuersignal übertragen werden und in dem Datenblatt sind die Inputs des DS1103 als 5V TTL Spannungspegel kompatibel angegeben. Mein erster Gedanke war die 3V TTL Outputs des FPGAs, welche +/-8mA treiben, direkt anzuschließen. Dies soll aber zu unsicheren Logikpegeln am DS1103 führen. Also wollte ich einen SN74ABT125 dazwischen schalten, plus halt den schon vorhandenen 100 ohm Widerstand. Das Problem was ich nur mit dem SN74ABT125 habe ist, das die Inputs und Outputs leider immer auf der gleichen Seite liegen und das fürs Routen echter Mist ist. Falls geringere Treiber Ströme möglich wären, hätte ich natürlich bessere Auswahlmöglichkeiten der Buffer/Line Driver. Ich habe mal den Datenblattauschnitt der I/O des DS1103 angehängt, welche ich als Input nutze.
Hallo, deine Fragen sind immer noch nicht zu beantworten, weil du relevante Infos nicht bereit stellst. Das Thema isz aber zugegenen für einen Laien auch nicht ganz einfach, weil es einige Fallen gibt. > Temeaire schrieb: > Es geht um das Anschließen eines FPGAS an den Digitalen Bus des DPSACE > Systems DS1103. Dabei soll ein binäres Steuersignal übertragen werden > und in dem Datenblatt sind die Inputs des DS1103 als 5V TTL > Spannungspegel kompatibel angegeben. Als erste wären mal Angane zur Leitungslänge und Art der Leitung interessant. Dann ist die max.Überrtagungsgeschwindigkeit bzw. Die Bitlänge wichtig. Es ist ein großer Unterschied, ob man paar 10 kbaud Übertägt oder eher im Breich von paar 10 Mbaud arbeiten will. > Mein erster Gedanke war die 3V TTL Outputs des FPGAs, welche +/-8mA > treiben, direkt anzuschließen. Dies soll aber zu unsicheren Logikpegeln > am DS1103 führen. Sagt wer? Prüfe die Pegel der beiden beteiligten Komponenten (Low-Pegel und High-Pegel). Wenn die im zulässigen Bereich liegen, dann gibt es formal kein Problem. Bei einer 3,3V-Logig spricht man korrkt nicht von TTL-Pegel, weil TTL im ursprünglichen Sinne mit 5V Betriebsspannung definiert ist. 3,3V -Logik und 5V-Logig können durchaus direkt miteinander arbeiten. Dazu müssen folgende Bedingungen mindestens erfüllt sein: 1. der High-Pegel der 3,3V-Ausgänge muß für 5V-Eingänge ausreichend sein. Da es sehr unterschiedliche Systeme gibt, muß man das genau prüfen. Wenn man annimmt, dass eine 3,3V-Logig einen sicheren High-Pegel von ca. 3V schafft (unter gegebener Last), dann muß der zulässige Eingangpegel für High auf der 5V-Seite unter 3V liegen. Für standard-TTL wären das 2,4V -> alles ok. Für diverse CMOS-IC ist aber der minimale High-Pegel mit 0,7 x Ub spezifiziert. Das wären bei Ub=5V ca. 3,5V! In solchem Fall funktioniert das nicht mehr zuverlässig. Wenn die Daten in dem Anhang für das System DS1103 gelten, dann sehe ich auch kein Problem. Da ist der minimale High-Pegel am Eingng mit 2,0V angegeben. 2. Der Ausgangspegel der 5V-Logik muß für die 3,3V-Logig verträglich sein. Wenn ein 5V-Ausgang bis 5V ausgeben kann, dann kann das für die 3,3V-Logig zu viel sein. Es gibt IC die mit 3,3V betrieben werden, aber TTL-tolerante Eingänge haben (also bis 5V locker vertragen). Andere 3,3V-System vertragen nur eine Spannung von Ub + 0,5V oder so. Manche uC haben ein paar 5V-Tolerante Ports, andere Ports vertragen es nicht. Das mußt du im konkreten Fall genau prüfen. 3. Ausgänge von IC haben recht unterschiedliche Eigenschaften. Manche können sehr viel Strom liefern, andere vergleichsweise wenig. Manche sind kurzschlussfest, andere fliegen gleich ab, wenn sie kurzgeschlossen werden. Das steht alles auch in den Datenblättern und ist genau zu prüfen. Bei hohen Übertagungsgeschwindigkeiten sind nicht nur die statischen Eigenschaften relevant. Da muß zum Umladen von parasitären Kapazitäten (Leitungkapaz., Eingangskapazit.) auch ein kräftiger Strom fließen, sonst werden die Pegel nicht in der erforderlichen Zeit erreicht (Tiefpassverhalten). 4. Auch die Low-Pegel können ein Problem darstellen. Unter Last kann ein schwacher Ausgang evt. keine Low-Pegel nahe 0V erreichen. Oben in dem Anhang steht als max. Low-Pegel = 0,8V. Falls Leitungen HF-mäßig terminiert werden müssen, kann es sein, dass dieser Pegel nicht erreicht wird, wenn der Teiber nur paar mA schafft. 5. Andererseits erzeugen sehr schnelle Schaltausgänge extrem hohe Grenzfrequenzen auf der Leitung. Ab einer Leitunglänge von ca. 1/10 der max. Frequenz werden HF-Effekte wirksam und die Leitung ist als Wellenleiter zu betrachten (mit Leitungimpedanz und Leitungsabschlusss). Die max. Frequenz hat aber nichts mit der Baurate oder Bitzeit zu tun, sondern mit der Flankenansteigszeit der Signale, die im ns-Bereich liegen können. Das Thema ist dann auch sehr EMV-relevant. > Also wollte ich einen SN74ABT125 dazwischen schalten, plus halt den > schon vorhandenen 100 ohm Widerstand. Der 100 Ohm widerstand deutet darauf hin, dass die Baudrate eher gering ist, oder? (max. 115 kBaud ist moderat und recht unkritisch). Da der DS1103 als TTL-kompatibel beschrieben wird und nach obigen Datenblatt auch nur 2V High-Pegel benötigt, sehe ich nicht, dass der SN74ABT125 das besser macht. Es kann trotzdem sinnvoll sein, einen Treiber dazwischen zu sezten, um evtl. sehr empfindliche Pins des FPGA zu schützen, indem man einen Treiber nimmt, der guten Überspannungschutz hat (-> ESD) > Das Problem was ich nur mit dem SN74ABT125 habe ist, das die Inputs und > Outputs leider immer auf der gleichen Seite liegen und das fürs Routen > echter Mist ist. ??? Wo ist das Problem? Es soll ja seit kurzen auch Durchkontaktierungen auf LPL geben. > Falls geringere Treiber Ströme möglich wären, hätte ich natürlich > bessere Auswahlmöglichkeiten der Buffer/Line Driver. > Ich habe mal den Datenblattauschnitt der I/O des DS1103 angehängt, > welche ich als Input nutze. Es gibt sehr viele Aspekte, nach denen mam ein Schaltungskonzept macht. Welche für dich relvant sind, kann hier keiner wissen. Deine Infos sind immer noch sehr dürftig, wahrscheinlich, weil du gar nicht weißt, was alles relevant sein kann und worauf man unbedingt achten sollte. Gruß Öletronika
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Erstmal vielen Dank für die ausführliche Antwort, trotz der unvollständigen Frage. Du hast mir dadurch einige Punkte gegeben die ich nochmal recherchieren kann und wegen der Anschlussleitung werde ich auch nochmal nachfragen. Falls jemand noch gute Literatur zu dem Thema kennt, wäre ich auch über einige Vorschläge sehr dankbar. Grüße Temeaire
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