Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Verrückter R-2R Abschwächer (Audio)


von Philipp X. (caradhras)


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Hallo,

ich will mir einen eigenen Verstärker bauen. Normalerweise würde ich 
hier ja einfach ein Stereopoti verwenden, um den Eingangspegel so 
einzustellen, damit "hinten" die gewünschte Lautstärke rauskommt.

Da ich das aber zum Spaß an der Freude mache und ein bisschen mehr 
basteln will habe ich mir vorgenommen, eben kein einfaches Poti zu 
verwenden, sondern einen R-2R Abschwächer, wie diese beiden:
http://www.dimdim.gr/diyaudio/la-skala-attenuator/
http://www.amb.org/audio/delta1/

Vorteil:
Ich kann die Lautstärke einfach per SPI (von wo aus immer) steuern und 
irgendwer behauptet, das wäre einfach viel besser (Feenstaub im 
Mondschein und so). Ich finde die Idee einfach nur spannend. 
(Materialeinsatz ist natürlich vollkommen übertrieben, aber das muss 
einfach)

Könntet ihr einmal über den angehängten Schaltplan schauen?

Viele Grüße
Philipp

: Verschoben durch User
von MaWin (Gast)


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Was soll das Abschalten von GND des ULN2803 ?

Da über die Relaiskontakte kaum Strom fliesst,w erden sie eines Tages 
Kontaktptobleme bekommen, so wie kratzende Potis, es sei denn, du 
verwendest quecksilberbenetzte Reedrelais.

Warum zeichnest du jeden IC einzeln ? Das ist kein Schaltplan, sondern 
ein Wortsuchspiel. Weil du zu faul bist, Leitungen zu ziehen, muss JEDER 
Leser des Schaltplans bei jedem Namen das ganze Blatt nach weiteren 
Auftreten des Namens abgrasen.

von David P. (chavotronic)


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Ich verstehe nicht was der Mosfet am GND soll? Würde das  auch nicht 
direkt an den uC hängen...
Als verrückt würde ich die Lösung eher nicht bezeichnen ...eher 
bescheuert ;)

: Bearbeitet durch User
von Philipp X. (caradhras)


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Hallo MaWin,

danke, dass du dir das Ding mal ansiehst. :)

Ich will mit dem Abschalten des GNDs des ULN so eine Art zweiten 
Abschaltpfad realisieren, damit erst ein Relais bestromt wird, wenn ich 
das wirklich will. (z.B. beim Programmieren)

Zu dem Kontaktproblem:
Ich hatte gehofft, dadurch, dass ich hochwerte Signalrelais mit 
Ag/Au-Kontakten verwende, könnte ich das Problem umgehen. Ist dem nicht 
so?
https://www.reichelt.de/Miniaturrelais/G6K-2F-Y-5V/3/index.html?ACTION=3&LA=446&ARTICLE=99186&GROUPID=7620&artnr=G6K-2F-Y+5V&SEARCH=smd%2Brelais

Zum Zeichenstil:
Hmm, vielleicht habe ich es mit der Modularisierung etwas übertrieben... 
^^

von Dergute W. (derguteweka)


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Moin,

Der R15 und R32 kommen mir ein wertemaessig wenig daneben vor. Habs aber 
nicht nachgerechnet.
Bei 8 Relaiskontakten in Reihe/parallel sollte man mit dem Feenstaub 
nicht sparsam sein, aber wenns scheee macht...

Gruss
WK

von Philipp X. (caradhras)


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Dergute W. schrieb:
> Moin,
>
> Der R15 und R32 kommen mir ein wertemaessig wenig daneben vor. Habs aber
> nicht nachgerechnet.
> Bei 8 Relaiskontakten in Reihe/parallel sollte man mit dem Feenstaub
> nicht sparsam sein, aber wenns scheee macht...
>
> Gruss
> WK

Hmm, ehrlich gesagt, habe ich da dem Rechner hier vertraut...
http://www.amb.org/audio/delta1/

Egal, was man da einstellt, für das letzte Relais wird der Widerstand 
immer höher als der vorletzte...

von MaWin (Gast)


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Philipp X. schrieb:
> Ich will mit dem Abschalten des GNDs des ULN so eine Art zweiten
> Abschaltpfad realisieren

Unsinn, die DArlingtons werden dann rückwärts betrieben weil die 
Eingänge ja an 5V hängen (oder gar 0V).

> Ich hatte gehofft, dadurch, dass ich hochwerte Signalrelais mit
> Ag/Au-Kontakten verwende

http://www.limasoft.cz/omron/pdf/G6K.pdf
Minimum permissible load 10 μA at 10 mVDC.

von Philipp X. (caradhras)


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MaWin schrieb:
> Philipp X. schrieb:
>> Ich will mit dem Abschalten des GNDs des ULN so eine Art zweiten
>> Abschaltpfad realisieren
>
> Unsinn, die DArlingtons werden dann rückwärts betrieben weil die
> Eingänge ja an 5V hängen (oder gar 0V).

Zweiten Abschaltpfad ist also mit dem ULN nicht realisierbar?

>> Ich hatte gehofft, dadurch, dass ich hochwerte Signalrelais mit
>> Ag/Au-Kontakten verwende
>
> http://www.limasoft.cz/omron/pdf/G6K.pdf
> Minimum permissible load 10 μA at 10 mVDC.

D.H.: Geht das? Was kriege ich für einen Eingangswiderstand an einem 
Verstärker? Komme ich auf die 10 µA?

von neuer PIC Freund (Gast)


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1
(12 - 0.7 - 5) V * 9 * 21.3 mA = 1.2 W @ 190mA

Recht sportlich für einen 78L05.

von John D. (Gast)


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neuer PIC Freund schrieb im Beitrag #4838581:
> (12 - 0.7 - 5) V  9  21.3 mA = 1.2 W @ 190mA

Wie kommst du auf 9*21mA am +5V-Netz?

von neuer PIC Freund (Gast)


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Aaargh.

Da bin ich wohl bei dem segmentierten Schaltplan auf die Nase gefallen. 
Alles zurück.

Danke

Andererseits, wird damit nur ein Poti ersetzt, oder lohnt es sich, noch 
Buffer an den Ein/Ausgang zu setzen?

von Horst (Gast)


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neuer PIC Freund schrieb im Beitrag #4838589:
> Da bin ich wohl bei dem segmentierten Schaltplan auf die Nase gefallen.

Und immer wieder die Frage: Wo lernt man solch zerstückelte Suchbildchen 
als Schaltplan zu präsentieren?

von neuer PIC Freund (Gast)


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T2 kannst du einsparen.

Durch die Bodydiode ist dieser eh permanent leitend. Und der Tiny könnte 
ihn auch nicht ausschalten.

von Mampf F. (mampf) Benutzerseite


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Lustige Idee ... Aber Relais? Du könntest Logic-Level MOSFETs statt 
dessen nehmen, dann sparst du dir einen Treiber und die Relais und der 
RDS-on Widerstand der MOSFETs ist so klein, dass sie dein R2R-Netzwerk 
auch nicht sonderlich beeinflussen würden.

von Peter D. (peda)


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Ich würde die Relais genau umgekehrt schalten, d.h. abgefallen = leise, 
damit es beim Einschalten nicht die Membranen raushaut.

Falls es Dir nicht aufgefallen ist, das ist kein R-2R Wandler, denn dann 
wäre er linear gestuft. Die Widerstände haben alle unterschiedliche 
Werte.

Ich bin mit dem elektronischen Lautstärkesteller in meinem Onkyo sehr 
zufrieden, er reagiert schön logarithmisch.
Ist ein R2A15218FP, leider kriegt man von Renesas keine Datenblätter.

von Peter D. (peda)


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MaWin schrieb:
> Da über die Relaiskontakte kaum Strom fliesst,w erden sie eines Tages
> Kontaktptobleme bekommen, so wie kratzende Potis, es sei denn, du
> verwendest quecksilberbenetzte Reedrelais.

In der Praxis habe ich sowas bei Au-beschichteten Relais noch nicht 
beobachtet. Kratzen kenne ich nur von Ag-Beschichtung.
Ich nehme die TQ2-Serie. Die TN2-Serie war zwar platzsparender, wurde 
aber wieder eingestampft und ich mußte alle Platinen redesignen.

von Pandur S. (jetztnicht)


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Einen geschalteten Attenuator kann man schon etwa so bauen, allerding 
etwas verschieden. Die Impedanz ist viel zu hoch. Da ist die Bandbreite 
im Keller. ich wuerde auf < 1kOhm Ohm gehen und jede Stufen mit 2 
Schaltern zuschalten. Jede Stufe hat dann zB 600 Ohm am Eingang und am 
Ausgang, und 0,1,2,4,8,16,32db Abschwaechung.

von Axel R. (Gast)


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Mach Dir nen Widerstand zwischen dem AtTiny und dem ULN2803.
Gerade, wenn Du da mit dem GND Potential rumspielst.
"jemand anders" hatte Die Betriebsspannung meiner 16Relais (extern 
Trafo-Steckernetzteil nur für die Relais, wegen Feenstaub usw.) VERPOLT 
und dann sind mir die Ports um die Ohren geflogen, weil die Diode im 
ULN2803(rot markiert s.Anhang) leitend wurde und, durch die -12V 
hervorgerufen, ordentlich Strom in die Ausgänge hinein Ruderboot ähm 
Floss.
Da war die teure Messkarte ersteinmal breit.
http://www.meilhaus.de/me-4680.htm
(nackte Pfostenleiste mitte/links im Bild, Portdriver-ICs direkt davor)

StromTuner

KotzApp:
Ich finde die Kästchenmalerei total schlimm.
Sieht man leider immer öfter :(

von Peter D. (peda)


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Oh D. schrieb:
> Die Impedanz ist viel zu hoch.

50k ist als Lautstärkesteller üblich, in den alten Röhrenverstärkern 
hatte das Poti sogar 1,3M.

von R. F. (rfr)


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Wie stellst du balance ein?
Gruss

Robert

von MaWin (Gast)


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Peter D. schrieb:
> Oh D. schrieb:
> Die Impedanz ist viel zu hoch.
>
> 50k ist als Lautstärkesteller üblich, in den alten Röhrenverstärkern
> hatte das Poti sogar 1,3M.

Klar, rauscht auch wie Sau. Man hat dazugelernt.

von Pandur S. (jetztnicht)


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Die 100k Ohm an einem 100pF Koax Kabel mit Fet Eingang von Null pF, 
ergeben eine Grenzfrequenz von 16kHz. Der Hammer. Also 100pF sind 
nichts. Auch ohne Koax Kabel.

von Peter D. (peda)


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Oh D. schrieb:
> Die 100k Ohm an einem 100pF Koax Kabel mit Fet Eingang von Null pF,
> ergeben eine Grenzfrequenz von 16kHz.

Wo siehst Du 100k?
Die Ausgangsimpedanz ist grob überschlagen 13k (29k||47k||49k).

von Lurchi (Gast)


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Die älternen Jahrgänge sind an den Frequenzen über 16 KHz nicht so 
interessiert. Die LPs und AM radio aus Röhrenzeiten hatten es auch nicht 
so sehr mit den hohen Frequenzen. Ob eine MOhm Poti zu stark rauscht, 
hängt auch vom Pegel ab. Bei mV Pegeln wird das zum Problem, aber bei 
Line Pegel oder mehr eher noch nicht.

Die Nichtlineare Abstufung ist schon gut gedacht, allerdings 
beeinflussen sich die Stufen gegenseitig. Der Plan stimmt da also noch 
nicht. Die recht vielen krummen Widerstandswerte sind auch nicht so 
praktisch.

Heute bevorzugt man da auch CMOS-Schalter, bzw. nimmt gleich spezielle 
ICs zur Pegeleinstellung. Das reduziert den Stromverbrauch und Kratzen / 
Klappern.

von Peter D. (peda)


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Lurchi schrieb:
> Die Nichtlineare Abstufung ist schon gut gedacht, allerdings
> beeinflussen sich die Stufen gegenseitig.

Stimmt ja, die Schaltung ist falschrum!

Anbei mal richtig rum. So sieht jede Stufe immer 1k, egal wie das Relais 
der nachfolgenden Stufe steht.

von iiooii (Gast)


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>Da über die Relaiskontakte kaum Strom fliesst,w erden sie eines Tages
>Kontaktptobleme bekommen, so wie kratzende Potis, es sei denn, du
>verwendest quecksilberbenetzte Reedrelais
Hatte (fast) genau so eine Schaltung mal gemacht. Schon nach ner Woche 
hatte ich Probleme. Es waren "normale" Reedrelais.

von Peter D. (peda)


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iiooii schrieb:
> Es waren "normale" Reedrelais.

Das ist ja mal ne super konkrete Angabe.
Daß es auch schlechte Reedrelais gibt, bezweifelt niemand.

Hier mal ein Reedrelais, mit dem Du keine Probleme haben wirst:
http://de.farnell.com/standexmeder/crr05-1a/reed-relais-spst-no-170v-0-5a/dp/1447643

von Spannungsteiler (Gast)


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Philipp X. schrieb:
> Zu dem Kontaktproblem:
> Ich hatte gehofft, dadurch, dass ich hochwerte Signalrelais mit
> Ag/Au-Kontakten verwende, könnte ich das Problem umgehen. Ist dem nicht
> so?

Hallo.
Ich verweise auch auf MaWins Aussage!
Wir hatten an unseren Anlagen (Automatisierung-Fahrzeugbau, aber 
Unwichtig)
Miniaturrelais (den typ weiß ich nicht mehr) an den 24V-sps-Eingängen
mit ihren Schließkontakten als Signalrückmeldungen gehabt.
Es sind 120 Stromkreiße gewesen mit diesen Relais. Über den Kontakt
flossen etwa 0,8mA zum sps-Eingang.
Die Steuerungen sind in 24h Betrieb. Nach etwa 3-5 Monaten Betriebszeit
bekamen wir immer öfters Störungen an mehreren Stromkreißen,(sps Eingang
hatte keinen Signal).
Schnell sind wir draufgekommen, dass die Relaiskontakte "Hochomig"
geworden sind, also etwa mehrere KOhm an den geschlossenen Kontakten.

Die Lösung war es, die Signalmelde-Platinchen mit Optokopplern 
aufzubauen.

Was ich nun sagen will, sei vorsichtig mit den Relais wo die Kontakte
kaum belastet sind! Vielleicht benutzt du Fassungen für die Relais damit 
du später es einfacher hast die Schaltung zu modifizieren oder
Relais zu tauschen.

von Spannungsteiler (Gast)


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....Habe den Relais-Typ noch in den Unterlagen finden können:

http://www.mouser.de/ProductDetail/Panasonic-Industrial-Devices/TQ2-12V/?qs=HLLy2pIPwusiPTDVd5D6VA%3D%3D

Diese Relais machten an den Kontakten Probleme!
Ihr könnt sehen, es geht um keine "schlechte" Relais, und trozdem
war im Dauerbetrieb kein Verlass auf sie....

trotz Silver (Ag) with Gold Plating Kontakten !!!

Gruß!

von iiooii (Gast)


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Es ist schon Jahre her. Hab in der Stückliste mal nachgeschaut. Es waren 
die: 
http://de.farnell.com/hamlin/he721r0510/reed-relais-spdt-175vdc-0-25a/dp/9561986

von Peter D. (peda)


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Spannungsteiler schrieb:
> ....Habe den Relais-Typ noch in den Unterlagen finden können:

Die TQ2 setze ich auch sehr häufig ein, ohne Probleme. Ich kann mich 
nicht erinnern, jemals eins gewechselt zu haben.
Mit 0,8mA bist Du ja auch deutlich über den minimalen 10µA, also liegt 
es nicht daran.
Ich hatte einige HV-Reedrelais, bei denen ist die Wicklung hochohmig 
geworden oder die Isolation durchgeschlagen.

von Spannungsteiler (Gast)


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Peter D. schrieb:
> Mit 0,8mA bist Du ja auch deutlich über den minimalen 10µA, also liegt
> es nicht daran.

Stimmt! Umso ärgerlicher waren unsere Erkenntnisse!
Ich wollte nur darauf aufmerksam machen. Wie gesagt, bei uns
waren es 120 Stromkreiße, von denen nach einigen Monaten einige
Relais ausgefallen/hochomig geworden sind.
(also von 120 Relais 5-6-7 unbrauchbar)
Bedeutet nicht unbedingt, dass sie nicht brauchbar wären, aber
es könnte zum Ärger führen.....

Vielleicht helfen es dem TO die verschiedene Erfahrungen mitzuteilen?!
Gruß!

von Dergute W. (derguteweka)


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Moin,

Philipp X. schrieb:
> Hmm, ehrlich gesagt, habe ich da dem Rechner hier vertraut...
> http://www.amb.org/audio/delta1/
>
> Egal, was man da einstellt, für das letzte Relais wird der Widerstand
> immer höher als der vorletzte...

Du solltest deinen Abschreibefaehigkeiten nicht zu sehr vertrauen. Deine 
Werte sind 1000x zu hoch ;-) Da hilft selbst der beste Feenstaub, der 
vielleicht noch die unbestromten Kontakte auch nach Monaten noch blank 
kriegt, nicht mehr.
Auch wenn die Werte stimmen - muss es wirklich eine Daempfung von 127dB 
sein? Ob die dann in echt wirklich erreicht wird - Naja, Feenstaub wird 
auch das moeglich machen.

Gruss
WK

von MaWin (Gast)


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Dergute W. schrieb:
> Du solltest deinen Abschreibefaehigkeiten nicht zu sehr vertrauen. Deine
> Werte sind 1000x zu hoch ;-)

Zu hoch, finde ich auch.

> Auch wenn die Werte stimmen - muss es wirklich eine Daempfung von 127dB
> sein?

Nun, 63dB reichen jedenfalls nicht.

von J. S. (engineer) Benutzerseite


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Hier Relais zu verwenden, finde Ich wirklich atemberaubend. Man sollte 
die Schaltung wirklich aufbauen und sich vom Ergebnis überraschen 
lassen. Ich sehe starke Hinweise, dass es hierbei zu "minimalen" 
glitches kommen könnte, um es vorsichtig auszudrücken, d.h. beim 
Umschalten der Lautstärke lustige Sprünge entstehen.

Falls nicht bekannt und/oder noch nicht erwähnt: Es gibt kleine kompakte 
und billige Spannungsverstärker und Vorverstärker, die programmierbar 
sind. Es gibt überdies für regelmäßig unter 200,- Euro alte 
Recording-Interfaces aus dem Tonstudiobereich auf E..y, die einen 
internen Mixer für die Kanäle haben, welcher MIDI-steuerbar ist. Da kann 
man Umschalten, MUTEN, Verstärkung einstellen und sogar Effekte 
hinzufügen. Ein Interface vom PC aus gibt es als Kabelversion unter 
15,-.

von Georg A. (georga)


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Ich kaufe einen CS3310...

von Peter D. (peda)


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Ich hab mir die Schaltung nochmal angesehen, die Werte sind definitiv 
falsch!

Z.B. die Stufe mit K10 hat je nach Stellung 49k bzw. 65k 
Eingangswiderstand.
Vom Prinzip her geht die Schaltung aber auch. Man muß je Stufe 2 
Gleichungen mit 2 Unbekannten lösen.

Meine Schaltung hat aber den Vorteil, daß man die Widerstände direkt 
berechnen kann. Zuerst den oberen Widerstand entsprechend dem 
Teilerverhältnis und dann den Widerstand gegen GND zur Korrektur des 
Eingangswiderstandes.
Z.B. für die 6dB (1/2) Stufe kann man das im Kopf rechnen. Für die 
Halbierung der Spannung muß R2 = R7 sein und die Verdopplung des 
Eingangswiderstandes hebt man mit einem gleich großen Parallelwiderstand 
wieder auf, also R5 = 2*R7.
Für 24dB (1/4) dann analog:
R3 = 3*R7
R6 = 4/3 *R7

Ein extra Berechnungsprogramm ist somit überflüssig.

Beitrag "Re: Verrückter R-2R Abschwächer (Audio)"

Wird die Schaltung mit einem Spannungsfolger (0 Ohm) angesteuert, kann 
natürlich der erste Widerstand gegen GND entfallen.
Und am Ende sollte wieder ein Spannungsfolger folgen, um den 
Lastwiderstand nicht zu verfälschen.

: Bearbeitet durch User
von Dergute W. (derguteweka)


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Moin,

Jürgen S. schrieb:
> Ich sehe starke Hinweise, dass es hierbei zu "minimalen"
> glitches kommen könnte, um es vorsichtig auszudrücken, d.h. beim
> Umschalten der Lautstärke lustige Sprünge entstehen.

Tja, da waere wohl die Herausforderung, mal einen logarithmischen 
Abschwaecher zu basteln, der Gray Code versteht. Dann klapperts auch 
gleichmaessiger beim ein- und ausfaden.



Jürgen S. schrieb:
> , die einen
> internen Mixer für die Kanäle haben, welcher MIDI-steuerbar ist.

Georg A. schrieb:
> Ich kaufe einen CS3310...

Moeeeeep! Beides nicht wirklich Feenstaub-tauglich ;-)

Gruss
WK

von Peter D. (peda)


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Dergute W. schrieb:
> Tja, da waere wohl die Herausforderung, mal einen logarithmischen
> Abschwaecher zu basteln, der Gray Code versteht. Dann klapperts auch
> gleichmaessiger beim ein- und ausfaden.

Man kann ja die Firmware so programmieren, daß die Relais einen Tick 
früher abfallen, als anziehen. Ein kurzer Einbruch sollte weniger 
störend sein, als eine Übersteuerung.

Ganz elegant wäre ein Relais je Kanal und den 2. Kontakt zum MC zurück 
zu führen. Dann kann die Firmware die Schaltzeiten anlernen, im EEPROM 
speichern und korrigieren.

von Georg A. (georga)


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Dergute W. schrieb:
> Georg A. schrieb:
>> Ich kaufe einen CS3310...
>
> Moeeeeep! Beides nicht wirklich Feenstaub-tauglich ;-)

Die 116dB Dynamik in 0.5dB-Schritten, die der fast 20 Jahre alte CS3310 
schafft, will ich erstmal von dem Klapperatismus oben sehen äh hören. 
Vermutlich hört man bei leisen Stellen sogar die 
Schaltpulse/Induktionsspitzen der Relais durch :-O

von tinitus (Gast)


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Georg A. schrieb:
> Vermutlich hört man bei leisen Stellen sogar die
> Schaltpulse/Induktionsspitzen der Relais durch :-O

50Hz Nadelimpulse - gibt sicher nen lustigen Summton.
Mit dieser Frequenz muß das "untere" Relais schalten um den gesamten 
256-Stufen Stellbereich in 5s zu durchlaufen... echt verrückt...

von Axel R. (Gast)


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wenn man exakt im Nulldurchgang des NF-Signals schaltet, ginge das (mit 
Relais) NICHT!

von Lothar K. (megastatic)


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. . . schon fertig?

Falls nicht:  http://www.holgerbarske.com/diy/the-pegelsteller/

von J. S. (engineer) Benutzerseite


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Georg A. schrieb:
> Ich kaufe einen CS3310...

Wird die Kiste überhaupt noch hergestellt? :-)

Ich nehme eine PreSonus USB AudioBox zu 60,- gebraucht. Hat 
Klinke-XLR-Eingänge, Monitor- und Headphoneout sowie MIDI IO zur 
Automatisierung.
Alleine schon die Bauteile für einen Selbstbau zusammenzusuchen und zu 
bestellen und dann von der Post abzuholen, kostet mehr :-)

Und man kann den Computer dranhängen zum Aufnehmen :-)

Die R2R-Basteleien lohnen nur, wenn man man käufliche DACs übertreffen 
will und da muss man sehr sehr gut und teuer bauen, kalibrieren und 
einmessen.

von Georg A. (georga)


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Jürgen S. schrieb:
> Wird die Kiste überhaupt noch hergestellt? :-)

Sonst hätte ich das gar nicht vorgeschlagen ;) Digikey hat noch 1200 
Stück, die Lieferzeit für ein ganzes Reel ist mit 20 Wochen aber schon 
sehr elitär...

von Boah! (Gast)


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Sieht interessant aus, klingt aber wahrscheinlich deutlich
schlechter, als es der große Aufwand vermuten lässt. ;-)

Ein richtig gutes Stereo-Poti mit Schrittmotoreinstellung
macht es bestimmt besser! Vielleicht sogar ein popliger
Servo-Motor!

Klar gehört dazu ein Ansteuer-µC, das brauchst du für
Fernsteuerung sowieso. Und wenn das zur Kalibrierung in der
Einschaltphase auf NULL (Na gut, NULL-Melder erforderlich!
- Popelkram mit etwas opto-Technik) und die gleichen Steps
zurück dreht, merkt niemand was!

Aber es gab schon immer Leute, die Relais-Gräber geil fanden
- und nie jemand fanden, der das auch noch bewundert hat...

Also für die Bewunderung musst du dazu noch ein paar optische
(vom Audio-Signal entkoppelte) Blickfänger einbauen.
So ein Heb-Dreh-Wähler aus der Telefon-Steinzeit lässt dir
eher die Mädchenherzen zufliegen!

Wenn ich es recht überlege, müsste die Dämpfung auch mit so
zwei Heb-Dreh-Wählern (die sind symmetrisch-2-polig!) machbar
sein.

DAS BRINGT MICH AUF EINE INTERESSANTE IDEE!
Tschüüüs!

von Audiomann (Gast)


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Du möchtest mit den Wählimpulsen einen Zähler steuern, der das digipot 
einstellt, richtig geraten?

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