Wie nennt man das Oberflächen Punktraster wie es im Anhang Beispielsbild zu sehen ist? Dieses Punktraster sah man füher auch oft in der Uhrentechnik, Stromzähler, also in vielen feinmechanischen flachen Konstruktionsteilen aller Art. Man sieht das sehr oft bei Siemens und Halske Fernmelde Bauteilen. Was mich nun interessieren würde sind: Fachbezeichnung des Punktrasterverfahrens Wie wurde das gestanzt, gewalzt? Gibt es dazu eine alte DIN Norm? Gibt es dafür irgendwelche Handwerkzeuge (Walzenroller)? Gibt es Bilder von diesen Maschinen oder Werkzeugen? Warum macht man das? Ästhetik oder gibt es dazu funktionelle Gründe? Hier versagte für mich das Internet bis jetzt weil ich noch keine gute Suchangaben machen kann. Danke und Grüße, Gerhard
:
Bearbeitet durch User
Scheint häufig zu sein. Ich kenne es aauch aus einer alten mechanischen Spieluhr. Evtl. nur Deko? In Messing: https://de.wikipedia.org/wiki/Datei:Uhrwerk.JPG Parkuhr: https://de.wikipedia.org/wiki/Datei:Parkuhr_sst.jpg Nur selektiv in einem Blech: https://de.wikipedia.org/wiki/Datei:Batterieuhrwerk_Motoraufzug_Diehl.jpg Mit großen Freiflächen: https://de.wikipedia.org/wiki/Datei:Elektrisches_Uhrwerk_mit_Sperrschwinger.JPG mit Quadraten statt Punkten: https://de.wikipedia.org/wiki/Datei:Batterieuhrwerk_Firma_Senden_elektromechanisch.jpg Wenn ich raten müsste würde ich denken, dass es etwas mit dem Richten des Bleches und Stanzen zu tun hat...
Karl O. schrieb: > Scheint häufig zu sein. Ich kenne es aauch aus einer alten > mechanischen > Spieluhr. Evtl. nur Deko? > > In Messing: > https://de.wikipedia.org/wiki/Datei:Uhrwerk.JPG > > Parkuhr: > https://de.wikipedia.org/wiki/Datei:Parkuhr_sst.jpg > > Nur selektiv in einem Blech: > https://de.wikipedia.org/wiki/Datei:Batterieuhrwer... > > Mit großen Freiflächen: > https://de.wikipedia.org/wiki/Datei:Elektrisches_U... > > mit Quadraten statt Punkten: > https://de.wikipedia.org/wiki/Datei:Batterieuhrwer... > > Wenn ich raten müsste würde ich denken, dass es etwas mit dem Richten > des Bleches und Stanzen zu tun hat... Hallo Karl, Danke für Deine Hinweise. Da Licht ins Dunkle zu bringen scheint wirklich im Augenblick eine Herausforderung zu sein. Man merkt, daß die Schwachstromtechnik/Feinmechanik dem Wandel der Zeit erlegen, jetzt nur noch einigen Spezialisten Firmen vorbehalten scheint. Aber vielleicht täusche ich mich. Im Zeitalter der totalen umfassenden Elektronik besteht offensichtlich nicht mehr viel Bedarf an solche Fertigkeiten. Vielleicht findet sich aber doch noch die eine oder andere Information mit der Zeit. Es interessiert mich wirklich wie die Industrie das früher bewerkstelligte. Es ist schlimm wenn man nicht einmal die korrekte Bezeichnung zur Recherche dafür ergründen kann. Für den Hobbyisten bleibt wahrscheinlich nur der Umweg über Gravur CNC Methoden. Gerhard
Soweit mir bekannt, gibt es dafür keine Norm. Die erwähnte Struktur erhält man durch das Planierwerkzeug. Stichwort: Stanzteile planieren. Dieses Verfahren wird oder wurde angewendet, um bei gestanzten Blechteilen die Ebenheit der Teile zu verbessern. Gruß fossi
Kann es sein, dass dies nur Mittel zum Zweck ist? Zum einen sind die Stanzmatrizen sicher geschmiert, also rutschen Rohling (Blech ab Rolle) und die Fertigteile auf dem Schmiermittel und ein genaues Positionieren dürfte nicht ganz ohne sein. Zum andern "kleben" u.U. nach dem Stanzvorgang die Teile wenn sie glatt-auf-glatt mit etlichen kN von sämtlicher Zwischenluft evakuiert wurden. Also könnte eine gewisse Oberflächenstruktur -hier die kleinen Dornen, welche eben diese Punkte hinterlassen- eine Hilfe sein: Antirutsch + Lösehilfe. Denke ich falsch?
@Feilenheft: Du liegst falsch. Lies doch bitte den Eintrag davor. Da ist die Erklärung für dieses Muster. Stanzteile sind nach dem Stanzvorgang mal eben nur bedingt eben. Und wenn eine Funktion eine bessere Ebenheit erfordert, dann wird dieses Verfahren (Planieren) angwandt. Weiter Vermutungen helfen dem Beitargersteller nicht. Gruß fossi
Dieter J. schrieb: > Soweit mir bekannt, gibt es dafür keine Norm. > > Die erwähnte Struktur erhält man durch das Planierwerkzeug. > Stichwort: Stanzteile planieren. > > Dieses Verfahren wird oder wurde angewendet, um bei gestanzten > Blechteilen die Ebenheit der Teile zu verbessern. > > Gruß > fossi Vielen Dank für die neue Information. Das könnte weiterhelfen. An Planieren hätte ich nicht gedacht. Vielleicht erschließen sich jetzt noch nähere Informationen. Vielleicht habe ich das Glück ein Bild von so einem Werkzeug/Maschine zu finden. Grüße, Gerhard
:
Bearbeitet durch User
Mit Dieters Stichwort findet man als ersten Treffer das Buch "Praxis der Umformtechnik: Arbeitsverfahren, Maschinen, Werkzeuge" in google books. Dort wird auch der Begriff "Glattprägen" genannt und es ist zumindest eine Zeichnung des Werkzeuges zu sehen. Ein Bild habe ich jetzt nicht gefunden.
John D. schrieb: > Mit Dieters Stichwort findet man als ersten Treffer das Buch > "Praxis der > Umformtechnik: Arbeitsverfahren, Maschinen, Werkzeuge" in google books. > Dort wird auch der Begriff "Glattprägen" genannt und es ist zumindest > eine Zeichnung des Werkzeuges zu sehen. Ein Bild habe ich jetzt nicht > gefunden. Super! Fand schon eine detaillierte Erklärung dazu: https://books.google.de/books?id=zeV8BwAAQBAJ&pg=PA212&lpg=PA212&dq=glattprägen&source=bl&ots=Dd3ORvAtuc&sig=75TusKaBUrqU67E4_aJR_CpTV6Q&hl=de&sa=X&ved=0ahUKEwjSjNfp4InRAhVR6mMKHUy6D84Q6AEIHzAC#v=onepage&q=glattprägen&f=false Glattpräging für gestanzte Teile. Das ist es. Gruß, Gerhard
Mir wurde mal erzählt, dies diene der besseren Haftung der Chrom-Laminatbeschichtun (Blasenbildung). Da gibst ca. n Dutzend Verfahren! Für die Optik sicher auch wichtig, ich glaub damals war's scheinbar ein NoGo unverzierte Flächen als Qualität zu verkaufen.
Teo D. schrieb: > Mir wurde mal erzählt, dies diene der besseren Haftung der > Chrom-Laminatbeschichtun (Blasenbildung). Da gibst ca. n Dutzend > Verfahren! > Für die Optik sicher auch wichtig, ich glaub damals war's scheinbar > ein NoGo unverzierte Flächen als Qualität zu verkaufen. Das ist mir neu. Bisher fand ich solche Behandlungen nur bei Teilen von Uhren und ähnlichen feinmechanischen/Schwachstrom Komponenten. Naja, vielleicht kann man jetzt mit den neuen Begriffen dem Internet mehr Substanziatives herauslocken;-) Ich fürchte, das Verfahren ist für Heimgebrauch eher nicht zugänglich. Es sieht so aus als ob die dafür mächtige Pressen verwenden. Aber vielleicht irre ich mich. Nochmals vielen Dank an Euch. Zeit für mich ins Bett zu gehen, 0:40 Grüße, Gerhard
Sehr interessant. Die Struktur hat man schon 100 mal gesehen aber sich nie Gedanken darüber gemacht. Falls noch mehr Details dazu ans Licht kommen, bitte doch hier posten. Vielen Dank
Was soll da noch ans Licht kommen? Das mit dem planieren wurde schon gesagt. Mehr ist nicht.
Möglicherweise wird das Material durch die Punkte derart verdichtet, dass es zusätzlich an Härte/Stabilität gewinnt
Wie beim Benzinkanister? der hat auch nicht ohne Grund diese typischen Sicken... StromTuner
Ich kenne das unter dem Begriff Rau(h)planieren. War früher (TM) weit verbreitet für die Platinen von Uhrwerken und kleinen Getrieben.
:
Bearbeitet durch User
Diese Prägung wurde früher nur gemacht um die Gleitfächigkeit der Stanzteile zu verbessern. Waren ja schließlich Massenartikel und da sollte die Produktion schon reibungslos laufen, ohne das die geölten Bleche irgendwo auf der Strecke kleben blieben. Heute ist die Produktionstechnik halt auf einem Stand, wo das nicht mehr nötig ist. Irrtum vorbehalten.
https://de.wikipedia.org/wiki/Waffelpr%C3%A4gung http://www.dg-chrono.de/dg-chrono.de/forum/viewtopic.php?f=15&t=2120
:
Bearbeitet durch User
Interessant finde ich die Tatsache, dass die flachen Bleche der Uhrenmechanik ebenfalls "Platine" heißen. thumbsup Ebenso stammt "Nutzen" aus der Druckersprache.
Mir fällt die genaue Bezeichnung nicht mehr ein , aber dieses Muster kommt vom planieren der Teile nach den ausstanzen. Diese feinen Vertiefungen verdrängen ja oberflächlich Material und das hilft die Teile gerade zu machen.
Eure Beiträge haben mir sehr geholfen Licht ins Dunkle zu bringen - Danke für eure Gedanke zum Thema und Infos. Die neuen Suchbegriffe waren sehr hilfreich bei der weiteren Suche obwohl auch so bis jetzt Details noch etwas spärlich sind. Als Hobbyist ist es wahrscheinlich nicht sehr leicht selber dieses Verfahren anzuwenden. Da muß man halt aufpassen dass die Teile sich beim Bearbeiten nicht verbiegen. Wenn man nicht stanzt ist es wahrscheinlich sowieso kein Thema. Es ist gut zu wissen, daß diese Muster einen tatsächlich funktionellen Hntergrund haben und nicht nur der Ästhetik dienen. Irgendwie fand ich diese Planierung immer ästhetisch ansprechend. "Rauplanierung" scheint nun tatsächlich der Fachbegriff zus ein. Schöne Feiertage noch, Gerhard
Gerhard O. schrieb: > "Rauplanierung" scheint nun tatsächlich der Fachbegriff zus ein. Nicht für Google.
Cyborg schrieb: > Gerhard O. schrieb: >> "Rauplanierung" scheint nun tatsächlich der Fachbegriff zus ein. > > Nicht für Google. Bei "Rauhplanierung" gibt es immerhin 1 Treffer... Georg
>> "Rauplanierung" scheint nun tatsächlich der Fachbegriff zus ein. Cyborg schrieb: > Nicht für Google. Wieso sollte diese Reklameschleudermaschine der Maßstab sein? Wenn der Begriff von Niemandem irgendwo eingetragen wurde, dann ist das eben so. Ich kannte ihn auch ohne Google. Unsere Werkzeugmacher stellten die Planierwalzen dafür selbst her. MfG Paul
Marek N. schrieb: > Interessant finde ich die Tatsache, dass die flachen Bleche der > Uhrenmechanik ebenfalls "Platine" heißen. Auch die Bleche, aus denen bspw. die Gehäuse von Waschmaschinen hergestellt werden, heißen so. Deswegen werden die elektronischen Bauteile der Waschmaschinensteuerung nicht auf Platinen gelötet (das ergäbe einen einzigen großen Kurzschluss), sondern auf Leiterplatten.
:
Bearbeitet durch Moderator
Habe mal auf Englisch gesucht. Dort sagt man dazu "Planishing". Fand mal das hier: http://www.practicalmachinist.com/vb/fabrication-cnc-laser-waterjet-plasma-welding-and-fab/sheet-metal-straightening-flattening-plate-die-305994/ http://www.thefabricator.com/article/stamping/regaining-flatness-in-stamped-parts https://books.google.ca/books?id=F5PCMAoREOoC&lpg=PA1272&ots=6wiWsvg0JH&pg=PA1272&redir_esc=y#v=onepage&q&f=false
:
Bearbeitet durch User
Gerhard, du hast aber schon deine Texte der Links gelesen?
Gerhard O. schrieb: > Eure Beiträge haben mir sehr geholfen Licht ins Dunkle zu bringen - > Danke für eure Gedanke zum Thema und Infos. Die neuen Suchbegriffe > waren sehr hilfreich bei der weiteren Suche obwohl auch so bis jetzt > Details noch etwas spärlich sind. > > Als Hobbyist ist es wahrscheinlich nicht sehr leicht selber dieses > Verfahren anzuwenden. Da muß man halt aufpassen dass die Teile sich beim > Bearbeiten nicht verbiegen. Wenn man nicht stanzt ist es wahrscheinlich > sowieso kein Thema. > > Es ist gut zu wissen, daß diese Muster einen tatsächlich funktionellen > Hntergrund haben und nicht nur der Ästhetik dienen. Irgendwie fand ich > diese Planierung immer ästhetisch ansprechend. > > "Rauplanierung" scheint nun tatsächlich der Fachbegriff zus ein. > > Schöne Feiertage noch, > Gerhard Hallo Gerhard, wenn es nur schön machen soll: http://www.uhren-hidding.de/pictures/popup/456/efc63b146d2ad27dea925c180a688525.jpg Zur Endzeit der mechanischen Präzisionsuhren wurden ähnliche Schliffbilder verwendet. Grüße Bernd
Bernd F. schrieb: > Zur Endzeit der mechanischen Präzisionsuhren Was für eine Endzeit - es gibt immer mehr davon. Fahr mal nach Glashütte, oder in die Südschweiz. Georg
Georg schrieb: > Bernd F. schrieb: >> Zur Endzeit der mechanischen Präzisionsuhren > > Was für eine Endzeit - es gibt immer mehr davon. Fahr mal nach > Glashütte, oder in die Südschweiz. > > Georg Hallo Georg, mit "Endzeit" meine ich das Ende der technischen Möglichkeiten. Stichwörter: Paul Ditisheim 1868- 1945. Und Charles E. Guillaume. Danach war klar, das Verbesserungen der Ganggenauigkeit von mechanischen Uhren an ihren Grenzen angekommen sind. Bild: Guillaume Unruh aus einer P.Ditisheim Taschenuhr, mit den berühmten Affixen (eigene Sammlung). Dann kamen die ersten elektronischen Uhren. Erst mit Stimmgabel und rein mechanisch ausgezählt, dann die Quarzuhren. ( Meine 15,-€ Armbanduhr ist genauer, als jeder mechanische Chronometer ) Grüße Bernd
Um endlich das Thema abzuschließen, hier noch ein Beispiel aus dem Fahrzeugbau. Es handelt sich hierbei um eine Kupplungslamelle aus einer Nasskupplung (Ölbadkupplung). Und man macht dieses "planieren" nicht wegen irgendwelchen Haftvermittlern oder aus optischen Gründen. Einziger Sinn und Zweck ist die Verbesserung der Ebenheit des Teiles nach dem Stanzen. Ich versteh nicht, warum man daraus so einen langen Beitrag generiert, obwohl die Lösung schon ganz am Anfang des Beitrages von mir genannt wurde. Man sollte halt, wenn man schon seinen "Senf" zu dem Beitrag hinzufügen will, zuerst den Beitrag von Anfang an lesen und dann überlegen, ob man zu der Lösung noch was sinnvolles Beitragen kann bevor man in die Tasten greift.Das Hilft in vielen Fällen. Gruß fossi
Dieter J. schrieb: > Ich versteh nicht, warum man daraus so einen langen Beitrag generiert, > obwohl die Lösung schon ganz am Anfang des Beitrages von mir genannt > wurde. Dieter, wie lange bist du schon in diesem Forum? Das ist normal, dass die wirkliche Lösung schon im zweiten oder dritten Beitrag kommt. Toll wird es, wenn daraus mehr als 1000 Beiträge werden:) Da fällt mir was ein: Die Struktur der Werkzeuge zum Feinplanieren erinnert stark an einen Fleischklopfer. Wie man selbst feststellen kann, wird auch ein Schnitzel damit plan. Schöne Weihnachten Bernd
:
Bearbeitet durch User
Bernd F. schrieb: > Wie man selbst feststellen > kann, wird auch ein Schnitzel damit plan. Das stimmt. Man kann aber auch Eierkuchen in der Abkantbank bearbeiten, dann hat man mehr Vielfalt an Profilen auf dem Mittagstisch. MfG Paul
Dieter J. schrieb: > Ich versteh nicht, warum man daraus so einen langen Beitrag generiert, > obwohl die Lösung schon ganz am Anfang des Beitrages von mir genannt > wurde. Trotzdem vielen Dank an Euch für die Mitarbeit. Es ist einiges dabei herausgekommen. Dass die Planierung hauptsächlich funktionelle Gründe hat ist jetzt mittlerweile klar. Die Theorie darüber bestätigt es. Schöne Feiertage noch, Gerhard
Karl O. schrieb: > Wenn ich raten müsste würde ich denken, dass es etwas mit dem Richten > des Bleches und Stanzen zu tun hat... Na da habe ich ja den richtigen Riecher gehabt :-)
Dieter J. schrieb: > Ich versteh nicht, warum man daraus so einen langen Beitrag generiert, > obwohl die Lösung schon ganz am Anfang des Beitrages von mir genannt > wurde. Weil die Grundlagen der Mechanik, Elektrotechnik, Chemie ... nicht mehr vorhanden sind.
Eine weitere Wirkung des Planierens ist das Härten des Materials: Beispiel: Bei weichem Metall (Kupfer, Aluminium,Eisen) werden die Biegemöglichkeiten beim Verformen "aufgebraucht" und es entsteht hartes Metall. Bleche,Tafeln, Chassisteile usw. bekommen durch dieses Prägen höhere Biegefestigkeit, werden durch das Prägen plan und bleiben auch plan. Zum Beispiel die Drehscheiben von Ferraris-Messwerken (Stromzähler) werden auf diese Weise biegefest gemacht.
Peter R. schrieb: > Eine weitere Wirkung des Planierens ist das Härten des Materials: Härten würde ich das eigentlich nichnt nennen. Durch die Geometrie der Einkerbungen wird das Material verwindungssteifer. Edit: Für Relais, Uhren usw. sicher eine vernünftige Anwendung. Härte braucht man da nicht wirklich :)
:
Bearbeitet durch User
Thomas B. schrieb: > Durch die Geometrie der Einkerbungen wird das Material > verwindungssteifer. Durch das Einkerben wird das Widerstandsmoment nicht größer und der E-Modul wird sich auch nicht verändern: => Die Platine wird dadurch nicht steifer. Den Richteffekt erkenne ich an.
Richard H. schrieb: > Die Platine wird dadurch > nicht steifer. doch https://de.wikipedia.org/wiki/Kaltverfestigung
MaWin schrieb: > Richard H. schrieb: >> Die Platine wird dadurch >> nicht steifer. > > doch > > https://de.wikipedia.org/wiki/Kaltverfestigung Da steht nichts, was Deinen Widerspruch rechtfertigt.
Richard H. schrieb: > Da steht nichts, was Deinen Widerspruch rechtfertigt. Legastheniker? Es wird doch die mechanischen Verformungen in der Fläche kaltverfestigt und dadurch **trommelwirbel** insgesamt fester.
MaWin schrieb: > Richard H. schrieb: >> Da steht nichts, was Deinen Widerspruch rechtfertigt. > > Legastheniker? nicht beleidigend werden, Bursche! > Es wird doch die mechanischen Verformungen in der Fläche kaltverfestigt > und dadurch **trommelwirbel** insgesamt fester. Lerne erst mal die Definition von Steifigkeit (Lesen kannst Du ja schon), dann kannst Dich wieder melden.
:
Bearbeitet durch User
Richard H. schrieb: > Lerne erst mal die Definition von Steifigkeit (Lesen kannst Du ja > schon), dann kannst Dich wieder melden. Das ist nichts, was Deinen Widerspruch rechtfertigt. Festigkeit +1 = Steifigkeit +1
MaWin schrieb: > Richard H. schrieb: >> Lerne erst mal die Definition von Steifigkeit (Lesen kannst Du ja >> schon), dann kannst Dich wieder melden. > > Das ist nichts, was Deinen Widerspruch rechtfertigt. > Festigkeit +1 = Steifigkeit +1 Du hast den Begriff Steifigkeit nicht verstanden. Der ist eindeutig definiert.
Richard H. schrieb: > Der ist eindeutig definiert. Ja dann immer her mit der Definition. In der Zwischenzeit kannst du ja mal S235JR und hochfesten Stahl verbiegen. Dann wirst du erkennen, was Festigkeit ist. Und eben diese steigt bei der KaltVERFESTIGUNG.
Er kapiert es nicht. Steifigkeit ist etwas anderes als Festigkeit. Ich weis was Festigkeit ist ohne dass ich verschiedene Stahlwerkstoffe verbiegen muss. Aber Du solltest diesen Versuch machen. Dann würdest Du merken, dass sich der hochfeste Stahl genauso weit durchbiegt wie der Wald-und-Wiesen-Baustahl. (im technisch relevanten elastischen Bereich)
Richard H. schrieb: > Dann würdest Du > merken, dass sich der hochfeste Stahl genauso weit durchbiegt Bei höherer Kraft. Ja.
Richard H. schrieb: > Wir leben in einer postfaktischen Zeit. Den Eindruck habe ich auch. Tipp: Einfach mal Stahl in die Hand nehmen.
MaWin schrieb: > Den Eindruck habe ich auch. Tipp: Einfach mal Stahl in die Hand nehmen. Steifigkeit als haptische Erfahrung begreifen? Kopfkino Im technischen Bereich sollte man das eher intellektuell angehen.
Richard H. schrieb: > Steifigkeit als haptische Erfahrung begreifen? Ja. Dann würdest du ganz schnell erkennen, dass du falsch liegst. Einfach mal kaltferfestigten Stahl in verschiedenen Formen weiterbearbeiten und und staunen, was verfestigt heißt. Ganz ohne deinen Prof zu fragen. Auf die ganz klare Definition von Steifigkeit warte ich übrigens noch.
MaWin schrieb: > Auf die ganz klare Definition von Steifigkeit warte ich übrigens noch. Ein bischen Initiative könntest Du selbst zeigen. Aber Vorsicht, Dein Weltbild könnte ins Wanken kommen. Wenn Du mir schon mit Wikipedia widersprechen willst, dann gib doch mal Begriffe wie Steifigkeit oder Elastizitätsmodul dort ein. Vielleicht noch ein wichtiger Konstruktionshinweis: Viele Maschinenelemente (wahrscheinlich die meisten) dürfen nur bis zu einer gewissen Verformung belastet werden, um nicht zu versagen (z.B. Wellen in einem Zahnradgetriebe). Dieser Widerstand gegen Verformung ist die Steifigkeit und die wird allein durch die Formgebung des Bauteils und den Elastizitätsmodul seines Werkstoffes gebildet. Da interessiert es nicht im mindesten, dass das Bauteil noch 100 mal stärker bis zum Bruch belastet werden könnte (Festigkeit). Es ist auch eine Tatsache (zeitlos faktisch), dass hochfeste Stähle keinen höheren Elastizitätsmodul haben als gewöhnlicher Baustahl.
Richard H. schrieb: > Dieser Widerstand gegen Verformung ist die Steifigkeit Danke, dass du mir recht gibst. Einfach mal hochfeste Stähle biegen. Dann merkst du den Widerstand gegen Verformung selbst.
> Autor: MaWin (Gast) > Datum: 27.12.2016 20:00 > Autor: MaWin (Gast) > Datum: 27.12.2016 20:20 > Autor: MaWin (Gast) > Datum: 27.12.2016 20:34 > Autor: MaWin (Gast) > Datum: 27.12.2016 20:47 > Autor: MaWin (Gast) > Datum: 27.12.2016 21:11 > Autor: MaWin (Gast) > Datum: 27.12.2016 21:41 Allesamt Beiträge vom der seinen Namen nicht kennt und stattdessen MaWin ins Namensfeld schreibt.
MaWin schrieb: > Danke, dass du mir recht gibst. Du bist ein hoffnungsloser Fall. Es ist völlig uninteressant, wie sehr Du Dich beim Herstellen eines Teils geplagt hast. Wenn das Teil fertig ist, wird es im normalen Betrieb nie wieder so belastet, dass es sich wieder plastisch verformt, denn dann ist es defekt. Du verwechselst den plastischen Umformprozess bei der Herstellung mit dem regulären (elastischen) Betrieb eines fertigen Teils im Einsatz.
MaWin schrieb: > Allesamt Beiträge vom > der seinen Namen nicht kennt > und stattdessen MaWin > ins Namensfeld schreibt. Nicht nur seinen Namen nicht kennt...
Oh du armes Deutschland, nur Richard und ich haben den Durchblick.
Richard H. schrieb: > Wenn das Teil fertig ist, wird es im normalen > Betrieb nie wieder so belastet Also gibt es hochfesten Stahl nur, damit man ihn schwerer bearbeiten kann. Im normalen Betrieb spielt die Festigkeit ja keine Rolle mehr. Das ergibt natürlich Sinn.
MaWin schrieb: > Also gibt es hochfesten Stahl nur, damit man ihn schwerer bearbeiten > kann. Im normalen Betrieb spielt die Festigkeit ja keine Rolle mehr. > Das ergibt natürlich Sinn. Auch wenn Du es ironisch meinst, die Festigkeit ist oft nicht das Wichtigste. Aber schon das Hauptkriterium bei Verschraubungen, Kranseilen, Druckbehältern... Festigkeit ist aber oft auch nur ein Nebeneffekt, wenn ein Werkstoff wegen anderen gewünschte Eigenschaften ausgewählt wird.
:
Bearbeitet durch User
Alles falsch! schrieb: > Oh du armes Deutschland, nur Richard und ich haben den Durchblick. Da gibt es mindestens noch den Professor Weck, einem Experten für die Konstruktion von Werkzeugmaschinen. Aber der ist bald 80 und wenn der mal tot ist...
:
Bearbeitet durch User
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.