Hallo, ich möchte diesen Schieberegler mechanisch bewegen und mich interessiert, welche Kraft ich dazu mindestens brauche, damit er sich sicher bewegt, und vielleicht noch, auf welche ich ihn begrenzen muss, um nichts zu zerstören. Im Datenblatte steht aber: "Operating Force 30 to 250 g-cm" http://de.rs-online.com/web/p/potenziometer/7377776/ Was sind denn g-cm? Also 3N bis 25N ? Sehr ihr das so, dass der sich dann bei 3.1N garantiert bewegt, oder muss man 25N aufbringen, um das sicher zu stellen? Das wäre ja recht viel.
HaraldB. schrieb: > Was sind denn g-cm? Eigentlich ein Drehmoment, also eine Kraft um eine Rotationsachse. Verstehe ich bei einem linearen Poti aber auch nicht.
HaraldB. schrieb: > Sehr ihr das so, dass der sich dann bei 3.1N garantiert bewegt, oder > muss man 25N aufbringen, um das sicher zu stellen? Das wäre ja recht > viel. Wenn der Regler neu ist, bewegt er sich wohl bei 3,1N mit zunehmenden Alter kann durch Verharzung des Fetts so ein Regler aber ziemlich schwergängig werden, oder aber auch so weit ausleiern, dass fast keine Kraft mehr erforderlich ist. Muss es genau dieser Schieberegler sein? Evtl googlest du mal nach "motor fader" VG Roland
Nimm eine handelsübliche Federwage und wiege das aus. Begrenzen musst Du natürlich den Weg, sonst knack. Old-Papa
>Nimm eine handelsübliche Federwage und wiege das aus.
Ich hab's halt nicht vor mir liegen, sondern wollte das Drumrum anhand
des Datenblattes konstruieren.
HaraldB. schrieb: > Also 3N bis 25N ? > Sehr ihr das so, dass der sich dann bei 3.1N garantiert bewegt, oder Nach fest kommt fester ... 30 g-cm = 0.002941995 Nm 250 g-cm = 0.024516625 Nm
>30 g-cm = 0.002941995 Nm >250 g-cm = 0.024516625 Nm Aber Nm ist doch die Einheit eines DREHmomentes. Da wird nichts gedreht. Da wird geschoben.
Interessante Frage! Was bewegt jemanden dazu, ein Schiebepoti über eine mechanische Konstruktion anzutreiben? Falsch gefragt - so etwas mache ich ja auch. Die Frage ist eher, warum die paar Newton wichtig sind. So als Tip: Für ein sicheres Bewegen solltest du besser an die Obergrenze oder darüber hinaus gehen. Immerhin mußt du den Regler ja auch erst mal beschleunigen, damit er sich überhaupt bewegt. Und diese Haltekräfte sind heimtückisch.
>du besser an die Obergrenze
Ja. Aber was ist die Obergrenze? Im Datenblatt steht nur was von g-cm.
Da kann ich mit "Bananen" als Einheit noch mehr anfangen.
HaraldB. schrieb: > Aber Nm ist doch die Einheit eines DREHmomentes. Da wird nichts gedreht. Doch!
1 | schiebekraft |
2 | ---->| |
3 | | |
4 | | |
5 | ----------|---------- |
6 | |
7 | ^ |
8 | | |
9 | ............. |
10 | hebel |
Es muss sich auch nichts drehen um ein Drehmoment zu haben - so wie sich nichts bewegen muss aufgrund einer Kraft. Bei einem Regal soll der Arm der an der Wand fest ist ja auch ein Drehmoment aufnehmen ohne sich zu drehen... Im Datenblatt ist auch noch ein anderer wichtiger Wert drin, nämlich die "Stop Strenght". Das dürfte dann die sein, die das Teil am Endanschlag aushält ohne beschädigt zu werden. Also mach einfach ein Design bei dem die Kraft >= 250g-cm ist und < 5kg-cm. Hebelarm hängt ja davon ab welches Modell gewählt wird.
HaraldB. schrieb: > > Ich hab's halt nicht vor mir liegen, sondern wollte das Drumrum anhand > des Datenblattes konstruieren. Optimist ;-) Old-Papa
Moment schrieb: > Also mach einfach ein Design bei dem die Kraft >= 250g-cm ist und < > 5kg-cm. Hebelarm hängt ja davon ab welches Modell gewählt wird. Das sehe ich ähnlich - einfach mal austesten.
HaraldB. schrieb: > Ich hab's halt nicht vor mir liegen, sondern wollte das Drumrum anhand > des Datenblattes konstruieren. Und dann glauben, daß das auch in der Realität funktioniert. Schlechter Plan. Wozu soll das überhaupt gut sein? Warum eine Schiebepoti? Wenn man nur ein Poti elektrisch verstellen will, warum nicht ein Drehpoti? Oder noch besser ein elektronisches? Oder soll das nicht nur elektrisch sondern auch von Hand verstellt werden? MfG Klaus
Klaus schrieb: > Wozu soll das überhaupt gut sein? Hatte ich auch schon gefragt. Da antwortet er nicht drauf. Ich bringe z.B. Füllstände mit Seilzügen an eine Stelle, wo Elektronik eine reelle Überlebenschance hat. Temperatur, Feuchtigkeit, Vibration, Dreck... um nur ein paar Schlagworte in den Raum zu werfen. Da interessieren mich 30 N für einen "Sensor" noch nicht mal im Ansatz. Vielleicht will er mit einem Roboter aber die Beleuchtung in der Schwerelosigkeit dimmen. Dann sieht das ganze schon wieder anders aus. Ohne Hintergrundinformation kann ich leider auch keine weiteren Tips mehr geben. HaraldB. schrieb: >>du besser an die Obergrenze > Ja. Aber was ist die Obergrenze? Gegenfrage: Wie warm wird ein Draht, wenn ich 12 Volt anlege und 10 A fließen lasse?
HaraldB. schrieb: > Was sind denn g-cm? Gar nichts sinnvolles, denn man kann nicht einen Weg von einer Masse subtrahieren.
Das g könnte auch gf sein (gram-force - https://en.wikipedia.org/wiki/Kilogram-force), denn in anderen Datenblättern findet man nämlich gf-Angaben, was mehr Sinn machen würde. Allerdings macht das -m nicht viel Sinn ....
Jens G. schrieb: > Allerdings macht das -m nicht viel Sinn .... Im Ernst?
1 | · <--> "-" |
1 | g·cm |
1 | · |
Das Ding gibt es halt auf keiner Tastatur, "-" dagegen schon. Nm ist auch nur eine verkuerzte Form
1 | N·m |
> Im Ernst? > ... > Das Ding gibt es halt auf keiner Tastatur, "-" dagegen schon. Braucht man auch nicht - kann man nämlich auch ganz weglassen. Wobei immer noch nicht der Sinn einer Kraft unter Einbeziehung einer Längenangabe bei einem Schiebepoti geklärt ist.
Sicher, dass du damit nicht besser bedient bist? http://www.alps.com/prod/info/E/HTML/Potentiometer/SlidePotentiometers/RSN1M/RSN1M_list.html
Jens G. schrieb: > Wobei immer noch nicht der Sinn einer Kraft unter Einbeziehung einer > Längenangabe bei einem Schiebepoti geklärt ist Naja, passenderweise uebersetzt sich 'lever' siehe Datenblatt, wie? Hebel. Wie wird das Teil betaetigt? In dem du das Ende dieses Hebels anfasst und in eine der beiden moeglichen Richtungen bewegst. Das geht aber nicht reibungsfrei und immer wenn eine Kraft senkrecht auf das freie Ende eines Hebels wirkt muss das andere Ende unten an der Schleifbahn dieses -Dreh-Moment abfangen die noetige Gegenkraft plus der Gleitreibung ergibt die noetige Schiebekraft. Einfacher ist es sich das vorzustellen wenn das Ende der Schleifbahn erreicht ist, angenommen mit Kappe ist das Ding 2cm lang dann koennte man dort mit 25N ziehen bevor es das Teil zerstoert und bleibend verformt. Wuerde mich doch sehr wundern wenn es sich nicht so verhalten sollte. Glauben schenken musst du dem nat. nicht ;)
> Einfacher ist es sich das vorzustellen wenn das Ende der Schleifbahn > erreicht ist, angenommen mit Kappe ist das Ding 2cm lang dann koennte > man dort mit 25N ziehen bevor es das Teil zerstoert und bleibend > verformt. Klar wirkt da ein Drehmoment. Aber was für eine Aussagekraft hat dabei das auf den "Drehpunkt" wirkende Drehmoment im Sinne des Datenblatts? Da ist von Oepration Force die Rede, also eine Kraft, die zum betätigen aufzuwenden ist. Du gehst im Beispiel von 50Ncm aus. Kann 50N auf 1cm Hebel, oder 25N auf 2cm, oder auch 1N auf 50cm sein. Jetzt schiebe mal solch ein Poti mit einem 50cm langen Hebel mit 1N. Da wird sich nicht mehr viel schieben. Wir haben zwar das gleiche Drehmoment, aber mit nur 1N in Schieberichtung werden sich noch nichtmal die Reibkräfte überwinden lassen. Ich vermute ehe, daß dies eine Angabe ist, die einfach von den runden Potis rüberkopiert wurde, und nicht entsprechend korrigiert/angepaßt wurde. Es gibt auch Datenblätter, wo nur gf (oder N in neueren DB) drin steht, ohne eine Länge, was dann deutlich logischer erscheint (z.B. http://www.alps.com/prod/info/E/PDF/Potentiometer/Slide/RSN11S/RSN11S.PDF)
Jens G. schrieb: > Du gehst im Beispiel von 50Ncm aus. Kann 50N auf 1cm Hebel, oder 25N auf das ist ja eine der Angaben. Jens G. schrieb: > Oepration Force die Rede, also eine Kraft, die zum betätigen > aufzuwenden ist. > minimal noetig 30 g-cm > Du gehst im Beispiel von 50Ncm aus. Kann 50N auf 1cm Hebel, oder 25N auf > 2cm, oder auch 1N auf 50cm sein. > Jetzt schiebe mal solch ein Poti mit einem 50cm langen Hebel mit 1N. Da > wird sich nicht mehr viel schieben. maximal erlaubt 250 g-cm Erscheint mir an einem Feiertagsabend nicht zu unplausibel. --- @HaraldB Nicht vergessen die Loesung zu posten!
> minimal noetig 30 g-cm > ... > maximal erlaubt 250 g-cm > ... > Erscheint mir an einem Feiertagsabend nicht zu unplausibel. Das ist absolut unplausibel. In anderen Schiebepoti-Serien hat Bourns offensichtlich sich korrigiert - da steht dann wirklich nur gf bzw. kgf drin. Nur die PTA/PTB-Blätter geben g-cm an, was offensichtlich von den Drehpotis übernommen wurde (und selbst da wissen die nicht, ob die nun gf-cm oder g-cm angeben wollen).
HaraldB. schrieb: > Aber Nm ist doch die Einheit eines DREHmomentes. Da wird nichts gedreht. Ohmann ... Oo
HaraldB. schrieb: > Sehr ihr das so, dass der sich dann bei 3.1N garantiert bewegt, oder > muss man 25N aufbringen, um das sicher zu stellen? Das wäre ja recht > viel. Kannst du ohnehin nur für ein neues Bauteil zugrunde legen. Da die Dinger mit der Zeit verdrecken, kann der Kraftaufwand schnell bis zur Totalblockade gehen. Mit Drehpoti oder Lösungen ohne diese unzuverlässigen Dinger hat man weniger Ärger.
Jens G. schrieb: > (und selbst da wissen die nicht, ob die nun gf-cm oder g-cm angeben OK. kgf/gf steht bei den anderen meist dabei, aber zur 'Stop Strenght' gehoert definitiv kgf*m bzw. kgf*cm das haben sie dann auch vergessen. :) "Operating Force 30 to 250 g-cm" 0,29 - 2,45 Newton http://www.convertunits.com/from/gram-force/to/newton --- Ein Drehmoment holt einen aber auch hier ein, auch wenns praktisch dann nat. keinen juckt. Lass den Zippel 20mm hoch sein und die minimal noetige Kraft mit 0,3 N angenommen schon wehrt sich das Ding aber halt nur ein bisl :)... EOT
egal schrieb: > "Operating Force 30 to 250 g-cm" 0,29 - 2,45 Newton Bei Modellbau-Servos war (oder ist immer noh?) auch immer so eine bildungsferne Angabe wie 3 kg/cm für das Drehmoment angegeben.
Richard H. schrieb: > immer so eine > bildungsferne Angabe wie 3 kg/cm für das Drehmoment angegeben. Ich auch nicht bescheuerter als Stundenkilometer MfG Klaus
Klaus schrieb: > Ich auch nicht bescheuerter als Stundenkilometer Oder die KW/h-Stromversorgerkunden.
ASinus schrieb: > Gegenfrage: Wie warm wird ein Draht, wenn ich 12 Volt anlege und 10 A > fließen lasse? Da fehlt noch die Angabe des Materials und der Drahtlänge. Der Widerstand des Drahtes ist 1,2Ohm. Ich gehe mal von einem runden Drahtquerschnitt aus. Daraus sollte sich die Oberfläche des Drahtes ausrechnen lassen. 120W werden abgestrahlt. Die Strahlungsleistung steigt mit der vierten Potenz der Temperatur. Damit sollte sich bei gegebener Oberfläche die Temperatur ableiten lassen. Quot erat demonstrandum. ;-)
Klaus schrieb: > Ich auch nicht bescheuerter als Stundenkilometer Finger auf der Tastatur nicht unter Kontrolle?
Klaus schrieb: > Ich auch nicht bescheuerter als Stundenkilometer Ich nicht sagen, Du sein bescheuerter als Stundenkilometer
Mani W. schrieb: > Klaus schrieb: >> Ich auch nicht bescheuerter als Stundenkilometer > > Finger auf der Tastatur nicht unter Kontrolle? Erwischt, also noch mal: Richard H. schrieb: > immer so eine > bildungsferne Angabe wie 3 kg/cm für das Drehmoment angegeben. Ist auch nicht bescheuerter als Stundenkilometer MfG Klaus
Mani W. schrieb: > Finger auf der Tastatur nicht unter Kontrolle? Sprachsteuerung und Glühwein ergibt interessante Streuungen im Tiefpass. Alter Lateiner schrieb: > ASinus schrieb: >> Gegenfrage: Wie warm wird ein Draht, wenn ich 12 Volt anlege und 10 A >> fließen lasse? > > ... > > Quot erat demonstrandum 42 - ist die Obergrenze experimentum facit ipsum
egal schrieb: > dann Cyborg schrieb: > HaraldB. schrieb: Mit Drehpoti oder Lösungen > ohne diese unzuverlässigen Dinger hat man weniger Ärger. Hängt nur von der Qualität der Objekte ab! Konsumer=Konsumierer sind halt Sch....e!
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