Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Arbeitsvertrag: Wie exakt muss die Stellenbeschreibung sein?


von Fidel (Gast)


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Hallo!

Ich arbeite seit einem Jahr in einem kleinen Unternehmen in München als 
Softwareentwickler. Also noch gut Patriarchisch geführt :-)

Zu meinem Problem:

Ich wurde im letzten Personalgespräch "plötzlich" zum Senior ernannt und 
daran meine Arbeitsleistung im vergangenen Jahr gemessen. Ergo haben sie 
behauptet, das es immer eine solche Stelle gewesen wäre.

Das hat mich persönlich irritiert, zumal dies nicht in meinem Vertrag 
steht noch mir in irgendeiner Art durch einen Änderungsvertrag 
untergeschoben wurde. Mündliche Vereinbarungen (die sowieso vertraglich 
ausgeschlossen sind und ich grundsätzlich ablehne) war auch nichts.

Meine Frage:

Wie präzise muss meine Rolle im Arbeitsvertrag stehen und in welchem 
Maßstab muss diese "aktualisiert" werden?

Verantwortung und Ritterschlag in allen Ehren. So ganz aus dem nichts 
bin ich kein Freund davon.

Danke!
Fidel

von sepp (Gast)


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Fidel schrieb:
> Wie präzise muss meine Rolle im Arbeitsvertrag stehen und in welchem
> Maßstab muss diese "aktualisiert" werden?

Meiner Meinung nach: gar nicht. Bei Vertragsabschluss einigt man sich, 
in der Probezeit besteht man entweder oder nicht.

Wenn in Deinem Fall später die Erwartungen hochgeschraubt werden ohne 
dass mehr gezahlt werden soll - kannst Du das so akzeptieren, oder Du 
schaust Dich nach Alternativen um.

Jedenfalls glaube ich nicht, dass man mit Papierkram / rechtlichem 
Palaver da was erreichen kann. Höchstens vielleicht kurzfristig, aber 
langfristig schaut sich dann der Betrieb nach Alternativen um.

von Wurzelpeter (Gast)


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Was soll denn Senior heißen? Also wo genau sind die Unterschiede 
definiert?
Wenn du wissen willst ob du Senior bist würde ich mal auf de 
gehaltszettel gucken. 80000 aufwärts darf da schon stehen in München

von Fidel (Gast)


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sepp schrieb:
> Wenn in Deinem Fall später die Erwartungen hochgeschraubt werden ohne
> dass mehr gezahlt werden soll - kannst Du das so akzeptieren, oder Du
> schaust Dich nach Alternativen um.

Ich danke. Eine ähnliche Einschätzung hab ich auch. Entsprechende 
Konsequenzen werden folgen :-)

von Mark B. (markbrandis)


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Fidel schrieb:
> Ich arbeite seit einem Jahr in einem kleinen Unternehmen in München als
> Softwareentwickler. Also noch gut Patriarchisch geführt :-)

Hier fehlen Informationen. Ist das Dein erster Job nach dem Studium bzw. 
nach der Ausbildung?

Nach nur einem Jahr im Beruf zum Senior-Entwickler ernannt zu werden ist 
definitiv nicht üblich, dafür ist es einfach zu wenig an Erfahrung.

von genervt (Gast)


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Alter Trick. Mehr Verantwortung, gleiches Gehalt.

von A. S. (Gast)


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Wenn du (je nach Branche) 2 oder 10 Jahre da bist, bist du halt kein 
Frischling mehr und man kann mehr erwarten. Meist steigt sich ja auch 
der Lohn mit der Zeit, zumindest am Anfang.

Ob Senior bei Euch eine konkrete Bedeutung hat, weiss ich nicht. Bei uns 
nicht.

von Senior Chief Master Expert (Gast)


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Bei uns bekommt man in der Kantine als Senior das Seniorenfrühstück. 
Lohnt sich also durchaus.

von Sebastian S. (amateur)


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Interessant, wie sehr mancher an Buzz-Wörtern, die zwar toll klingen - 
aber nichts aussagen - hängt.

Mir drängt sich hierbei das Wort: Blase auf.

Da diese Wortspielereien oft aus usa kommen, darf man sich wohl auch 
nicht mehr wundern. Aber da ist der Realitätssinn sowieso verschütt' 
gegangen und man liegt mit derlei Ansichten voll im Trend.

von genervt (Gast)


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Sebastian S. schrieb:
> Mir drängt sich hierbei das Wort: Blase auf.

Nö, das hat schon seinen Zweck und vor allem kannst du somit dieses 
drollige Gesetz umschiffen, dass die Gehälter der Kollegen offenlegen 
soll.

von Cyborg (Gast)


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Fidel schrieb:
> Entsprechende
> Konsequenzen werden folgen :-)

Kündigen?

Der Schuss kann auch nach hinten los gehen.

Wenn der Arbeitsvertrag unterschrieben ist, greift im Betrieb das
weitreichende Weisungsrecht des Arbeitgebers und solange eine
Weisung nicht gegen gute Sitten verstößt, hat man da wohl die
A-Karte gezogen und das kann noch doller kommen. Vermutlich ist
das nur ein Schuss vor den Bug.

Einzige Möglichkeit wäre eine Gehaltserhöhung zu verlangen und
evtl. das bekannte Zitat von John Ruskin zu erwähnen, sollte man
dich für entbehrlich halten.
http://www.iposs.de/1/gesetz-der-wirtschaft/

von Richard H. (richard_h27)


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Senior Chief Master Expert schrieb:
> Bei uns bekommt man in der Kantine als Senior das Seniorenfrühstück.
> Lohnt sich also durchaus.

Mit Nieren- und Blasentee statt Kaffee?

von rocket (Gast)


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Fidel schrieb:
> Ich wurde im letzten Personalgespräch "plötzlich" zum Senior ernannt und
> daran meine Arbeitsleistung im vergangenen Jahr gemessen. Ergo haben sie
> behauptet, das es immer eine solche Stelle gewesen wäre.

Du hast dich doch sicher auf einen Stellenausschreibung beworben. Da 
stand das dann wohl so drin?!

von Rudi Radlos (Gast)


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>> Ich wurde im letzten Personalgespräch "plötzlich" zum Senior ernannt

Sind Frischlinge hinzugekommen, die man schlechter bezahlen möchte?

von Cyborg (Gast)


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rocket schrieb:
> Du hast dich doch sicher auf einen Stellenausschreibung beworben. Da
> stand das dann wohl so drin?!

Inhaltlich wäre das sowieso unverbindlich, weil das nur eine
Ausschreibung, aber kein Angebot ist, das ein Bewerber mal so
einfach annehmen kann. Der Mist mutiert nämlich, so das
der Bewerber zum Anbieter wird. Bemerken nur die wenigsten,
wenn es ernst wird. Letztendlich kommt es inhaltlich auf
den Vertrag an. Einen Bezug zwischen Arbeitsvertrag und
Stellenangebot gibts da i.d.R. nie.

von Sheeva P. (sheevaplug)


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Fidel schrieb:
> Ich wurde im letzten Personalgespräch "plötzlich" zum Senior ernannt und
> daran meine Arbeitsleistung im vergangenen Jahr gemessen. Ergo haben sie
> behauptet, das es immer eine solche Stelle gewesen wäre.

Zum Senior wird man nicht ernannt, sondern das wird man aufgrund seiner 
Erfahrung und seines Könnens. Üblicherweise geht damit dann auch eine 
nicht ganz unwesentliche Gehaltssteigerung einher. Anders gesagt: wenn 
sie von Dir die Leistung eines Senior Developer sehen wollen, dann 
sollen sie Dich auch wie einen Senior Developer bezahlen. ;-)

von rocket (Gast)


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Cyborg schrieb:
> Inhaltlich wäre das sowieso unverbindlich, weil das nur eine
> Ausschreibung, aber kein Angebot ist, das ein Bewerber mal so
> einfach annehmen kann. Der Mist mutiert nämlich, so das
> der Bewerber zum Anbieter wird. Bemerken nur die wenigsten,
> wenn es ernst wird. Letztendlich kommt es inhaltlich auf
> den Vertrag an. Einen Bezug zwischen Arbeitsvertrag und
> Stellenangebot gibts da i.d.R. nie.

Das ist klar, der Vorgesetzte beruft sich aber wahrscheinlich darauf. 
Das allerdings, kann uns hier nur der TO beantworten.

von MaWin (Gast)


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Im Arbeitsvertrag muss natürlich die Stelle haarklein beschrieben sein. 
Alles andere ist rechtswidrig und der ganze Vertrag wird somit ungültig.

von Personaler (Gast)


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Fidel schrieb:
> Zu meinem Problem:
>
> Ich wurde im letzten Personalgespräch "plötzlich" zum Senior ernannt und
> daran meine Arbeitsleistung im vergangenen Jahr gemessen. Ergo haben sie
> behauptet, das es immer eine solche Stelle gewesen wäre.

Klingt danach, als ob sie dir eine Beförderung gegeben haben.
Darüber sollte man sich eigentlich erstmal freuen.
Dummerweise hast du aber die offensichtliche Chance verpasst eine 
entsprechende Gehaltserhöhung zu fordern.
Blöd gelaufen eben. Nächstes mal schlauer anstellen.

von Markus W. (dl8mby)


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Hallo Fidel,

oder man braucht nur eine vorzeigbare Stelle (Expertise) für
ein anstehendes Projekt - Manche Kunden fordern ein Entwickler-
Profil/Erfahrungsnachweis, bevor sie ein Auftrag abgeben.

Und man hat auf die Schnelle Dich auserkoren.

Gruß
Markus

von Kolophonium (Gast)


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>Im Arbeitsvertrag muss natürlich die Stelle haarklein beschrieben sein.
>Alles andere ist rechtswidrig und der ganze Vertrag wird somit ungültig

Das mag für minder qualifizierte Arbeiten, die du offenbar ausführst 
gelten, bei höher qualifizierten Tätigkeiten ist das nicht üblich.

von genervt (Gast)


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Was steht denn auf der Visitenkarte? ;)

von Cyborg (Gast)


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MaWin schrieb:
> Im Arbeitsvertrag muss natürlich die Stelle haarklein beschrieben sein.
> Alles andere ist rechtswidrig und der ganze Vertrag wird somit ungültig.

Kolophonium schrieb:
> Das mag für minder qualifizierte Arbeiten, die du offenbar ausführst
> gelten, bei höher qualifizierten Tätigkeiten ist das nicht üblich.

Ist doch quatsch, was der MaWin oder sein Schattenclone da schreibt.
Grundsätzlich gilt Vertragsfreiheit und wenn etwas nicht schriftlich
festgelegt wurde, gilt ersatzweise die gesetzliche Regelung.
Ohne schriftlichen Vertrag hätten dann beide Seiten Nachweisprobleme. 
Außerdem gibt der AG ja für gewöhnlich den Vertragsentwurf vor und
da kann man sich denken, dass die nicht nachteilig für ihn sind.
Daher sollte man vor der Unterschrift eine Kopie des Entwurfs
mal markieren was einem gut(grün) und was einem eher schlecht(rot)
für den AN vorkommt. Ohne schlechte Klauseln wirds wohl nie gehen,
aber ausgewogen sollte so ein Wisch schon sein, wenn man den Job will.
Wenn die Ausgewogenheit mehr zu Gunsten des AG ausfällt, kann man
ja Front machen und versuchen zu verhandeln. Allerdings gelingt das
nur den wenigsten da was zu ändern.

Um eine bestimmte Verfahrensweise für "üblich" zu erklären, sollte
man aber schon in einem Bereich tätig sein, wo man den Überblick hat,
also im Personalwesen, ansonsten wäre die Aussage wertlos.

von MaWin (Gast)


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Kolophonium schrieb:
>>Im Arbeitsvertrag muss natürlich die Stelle haarklein beschrieben sein.
>>Alles andere ist rechtswidrig und der ganze Vertrag wird somit ungültig
>
> Das mag für minder qualifizierte Arbeiten, die du offenbar ausführst
> gelten, bei höher qualifizierten Tätigkeiten ist das nicht üblich.

Da liegst du leider falsch. Es muss außerdem genau beschrieben werden 
mit welchem Druck du auf dem Klo presst.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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MaWin schrieb:
> Kolophonium schrieb:
>>>Im Arbeitsvertrag muss natürlich die Stelle haarklein beschrieben sein.
>>>Alles andere ist rechtswidrig und der ganze Vertrag wird somit ungültig
>>
>> Das mag für minder qualifizierte Arbeiten, die du offenbar ausführst
>> gelten, bei höher qualifizierten Tätigkeiten ist das nicht üblich.
>
> Da liegst du leider falsch. Es muss außerdem genau beschrieben werden
> mit welchem Druck du auf dem Klo presst.

Wie, kein Druckmanometer auf der Druckwasserspülung montiert?
Was sagt da der Betriebsrat dazu, Si-Ing und der 
Gleichstellungsbeauftragte!

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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genervt schrieb:
> Was steht denn auf der Visitenkarte? ;)

Welche Seite, vorne oder hinten?

von Kolophonium (Gast)


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>Es muss außerdem genau beschrieben werden
>mit welchem Druck du auf dem Klo presst.

Oh, du ist Kloputzer, das erklärt einiges.

von meckerziege (Gast)


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Und dein Problem ist nun bzw. inwiefern schadet dir das?

- Wird MEHR gefordert?
- Bekommst du ANDERE Aufgaben?
- Erhältst du MEHR Gehalt?

Diese ganzen Bezeichnungen sind ziemlich nutzlos, da nicht genormt bzw. 
vergleichbar.
In deiner Stellenbeschreibung braucht das meiner Meinung nach nicht 
stehen, warum denn auch?

von Feinschlecker (Gast)


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MaWin schrieb:

> Da liegst du leider falsch. Es muss außerdem genau beschrieben werden
> mit welchem Druck du auf dem Klo presst.

Warum immer dieses sarkastische Gelaber? (Arbeits-)Verträge werden doch 
nicht zum Spaß abgeschlossen. Zum einen bietet die 
Tätigkeitsbeschreibung beiden Seiten und auch Dritten, zum Beispiel 
Gerichten, einen Orientierung. Zum Anderen muss doch auch irgendwie klar 
sein, dass ich, wenn ich als Konstrukteur eingestellt wurde nicht 
plötzlich beim Chef zu Hause die Wohnung streiche oder den ganzen Tag 
Botenfahrten mache.

von Karl (Gast)


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Wieviele wollen denn noch den Fake MaWin antworten?

von MaWin (Gast)


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Feinschlecker schrieb:
> Zum einen bietet die
> Tätigkeitsbeschreibung beiden Seiten und auch Dritten, zum Beispiel
> Gerichten, einen Orientierung.

Das bestreitet ja niemand.
Jedoch wurde gefragt, wie genau die Stellenbeschreibung sein MUSS. Und 
MÜSSEN tut dort gar nichts stehen.

Karl schrieb:
> Wieviele wollen denn noch den Fake MaWin antworten?

Wer ist Fake, wer ist Original? Spielt das überhaupt eine Rolle?

von Cyborg (Gast)


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MaWin schrieb:
> Wer ist Fake, wer ist Original? Spielt das überhaupt eine Rolle?

Nur, wer einen echten MaWin fälscht oder/und einen verfälschten MaWin
in den Verkehr bringt, was mit nicht unter zwei Jahren Forumsentzug
bestraft wird (natürlich MaWins reines Wunschdenken). ;-b

Feinschlecker schrieb:
> Gerichten, einen Orientierung. Zum Anderen muss doch auch irgendwie klar
> sein, dass ich, wenn ich als Konstrukteur eingestellt wurde nicht
> plötzlich beim Chef zu Hause die Wohnung streiche oder den ganzen Tag
> Botenfahrten mache.

Vor Gerichten zählen nur Beweise und wenn du eine Willenserklärung
(was ein Arbeitsvertrag nun mal ist) vorbehaltlos unterschreibst,
versklavst du dich selbst und wirst zur gerechten Beute solcher 
Machenschaften. Solange du es nicht schriftlich einschränkst, kann
dein Chef dich auch für solche Arbeiten heran ziehen. Nennt sich
weitreichendes Weisungsrecht. Fremdtätigkeiten dürfen halt nur
nicht permanent sein, gelegentlich schon, aber du darfst dich da
auch unfähig verhalten.;-b Firmen suchen halt immer einen
wehrlosen Doofen.

von IchGlaubeEsNicht (Gast)


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>...du darfst dich da auch unfähig verhalten.;-b

Wie lange warst du jetzt nochmal ohne Job, der länger als die Probezeit 
war? Deine Zeit als Michael s. mit eingerechnet.

von GeraldB (Gast)


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Fidel schrieb:
> Ich wurde im letzten Personalgespräch "plötzlich" zum Senior ernannt und
> daran meine Arbeitsleistung im vergangenen Jahr gemessen. Ergo haben sie
> behauptet, das es immer eine solche Stelle gewesen wäre.

Oder die suchen einen Grund dein Gehalt zu kürzen. Wenn du das Soll 
eines Seniors nicht erreicht hast, erhältst du weniger Geld.

von blümchen (Gast)


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GeraldB schrieb:
> Oder die suchen einen Grund dein Gehalt zu kürzen. Wenn du das Soll
> eines Seniors nicht erreicht hast, erhältst du weniger Geld.

Da sollen sie sein Gehalt kürzen - das wäre ein Vertragsbruch und ein 
ziemlich massiver arbeitsrechtlicher Totschlag. Fast besser ist nur eine 
Kündigung aus "betrieblichen Gründen" die dann doch nicht so betrieblich 
waren :-) Ein bluthundiger Anwalt kann da ne Menge rauskeilen.

Ich sag ja immer: Die ersten zwei..drei Jahre nach dem Studium sollte 
man eine solide Rechtsschutzversicherung haben, danach wenn alles 
stationär ist, kann man darauf verzichten.

von Niemand (Gast)


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> Warum immer dieses sarkastische Gelaber?
weil es bei manchen AG oder dem neuen Team für dich als Neuzugang genau 
so läuft!

>(Arbeits-)Verträge werden doch nicht zum Spaß abgeschlossen.
Und zu was sonst? Dein Chef wie der AG haben eine Menge Spaß an der 
Kohle die du denen in die Taschen schaufelst.

> Zum einen bietet die Tätigkeitsbeschreibung beiden Seiten und auch
> Dritten, zum Beispiel Gerichten, einen Orientierung.
Und welche soll das bitte sein, also die Orientierung?

> Zum Anderen muss doch auch irgendwie klar sein, dass ich, wenn ich als
> Konstrukteur eingestellt wurde nicht plötzlich beim Chef zu Hause die
> Wohnung streiche oder den ganzen Tag Botenfahrten mache.
Es hat schon fähige, also rein fachlich begabte Kollegen gegeben, die 
haben als Elektroniker dem Fa.Chef zu Hause den TV reparieren dürfen.
Und das als normale AZ abgerechnet bekommen! Dem Kollegen hat man aber 
mehrmals über mehrere Jahre seinen Urlaub beschissen, oder er war zu 
doof den zu nehmen oder das durchzusetzen! Der war dann immer wieder 
verfallen!

Auch gab es schon Fälle, wo einem berusferfahrenen Neu-Mitarbeiter das 
Aufräumen des total versauten Lagers (Rumpelkammer) auf der Baustelle 
vorgeschrieben wurde.
Ein Kumpel (nicht mehr Kollege) sagte dann dazu, für so viel rel. gute 
Kohle im Std.Lohn hätte der das auch gemacht. Ist doch egal was man für 
sein rel. gutes Geld dafür macht, solange man nicht höherwertige, als 
die bezahlten Tätigkeiten ausführen muß!

Nun überlege man sich aber was das eigentlich soll?
Das ist gleichzusetzen mit Disziplinarmaßnahmen oder Entwürdigung, gibt 
es aber wohl im heutigen Arbeitsrecht nicht mehr!

Wenn mich also mein Chef so zum Senior erst nach 3 Jahren erheben oder 
"schlagen" würde, käme von mir schon vorher nach 3 Monaten Zugehörigkeit 
die Frage, ob ich als langjähriger BE anfangen muß wie die ganzen 
jungschen Kollegen.
Also vllt. mal im eigenen Team umsehen und gucken was da wie läuft? Es 
gibt ja wohl auch noch fachl. Vorgesetzte, die man damit mal befragen 
kann?

Alle Möglichkeiten oder Gründe wurden hier ja schon genannt, also such 
dir den besten oder treffendsten davon aus.

Der TO meinte
> Meine Frage:
> Wie präzise muss meine Rolle im Arbeitsvertrag stehen und in welchem
> Maßstab muss diese "aktualisiert" werden?
Das hängt von deiner Leistung und Stellung im Team in Bezug zu deinem 
Gehalt und den örtlichen rahmenbedingungen ab, würde ich mal behaupten!

> Verantwortung und Ritterschlag in allen Ehren. So ganz aus dem nichts
> bin ich kein Freund davon.
Du bist halt mal von Seiten der GF überrascht wurden, hättest vllt. 
selber mal eher was in der Richtung anstoßen sollen?
Vertane Zeit mit guter Leistung hat man jetzt mal erkannt und dir 
gratuliert!
Jetzt bist du wohl am Zuge, daraus was auf Nägeln mit Köpfen zu machen!
Ein Art Test, wie du dich weiter entwickeln willst in deiner Fa.?

Ein Rückmeldung vom TO wäre vllt. auch mal nicht so schlecht?

von Nicht alles so ernst nehmen (Gast)


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Die Ritterschläge sind schon so eine Sache.
Frohes Neues und nur nicht wegloben lassen!

von genervt (Gast)


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Botschaft sreceiver im Beitrat #4848563:
> Ich sag ja immer: Die ersten zwei..drei Jahre nach dem Studium sollte
> man eine solide Rechtsschutzversicherung haben, danach wenn alles
> stationär ist, kann man darauf verzichten.

Wenn man nicht als Kanonenfutter enden will, dann definitiv.

von Rainer Z. (mrpeak)


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genervt schrieb:
> Sebastian S. schrieb:
>> Sebastian S. schrieb:
>> Interessant, wie sehr mancher an Buzz-Wörtern, die zwar toll klingen -
>> aber nichts aussagen - hängt.
>
>> Mir drängt sich hierbei das Wort: Blase auf.
>>
>> Da diese Wortspielereien oft aus usa kommen, darf man sich wohl auch
>> nicht mehr wundern. Aber da ist der Realitätssinn sowieso verschütt'
>> gegangen und man liegt mit derlei Ansichten voll im Trend.
>
> Nö, das hat schon seinen Zweck und vor allem kannst du somit dieses
> drollige Gesetz umschiffen, dass die Gehälter der Kollegen offenlegen
> soll.

Ach das ist ja interessant... kann das jemand bestätigen? Also ist das 
wirklich ein juristischer Trick, englische Stellenbezeichnung zu 
vergeben um Regularien für die Vergleichbarkeit von Gehältern zu 
umgehen? Hat jemand dazu Details?

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