Hallo liebe Gemeinde, wie im Betreff erwähnt habe ich Schwierigkeiten einen passenden Akku für meine Anforderungen zu finden. Und zwar suche ich einen Akku der: - Temperaturen von -20 bis 80 grad aushält. - 2A Ausgangsstrom liefert. - sehr geringen Memory-Effekt hat. - eine Baugröße ähnlich handelsüblicher aa Akkus oder vergleichbarem hat (Eben keine Autobatterie) - Die Langlebigkeit besitzt für ca. 16 Monate tägliches Laden über PV. Das beste was ich bisher gefunden habe sind Nikel-Zink Akkus. Diese gehen von -20 bis 50 Grad leider reicht das nicht. Evtl. leben könnte ich mit -10 bis 70 Grad. Ich selber habe nichts gefunden aber vllt treibt sich ja hier ein "Akku-Gott" rum. :D
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70 bis 80 Grad sind schon hart. Minus 20 geht. Du meinst die Lagertemperatur vor dem Einsatz? Vermute ich. Für wie lange brauchst du die 2A? (Um die notwendige Kapazität zu beurteileen) Memory-Effekt kannst du vergessen, der ist mit NiCd ausgestorben. Bei der Baugröße sehe ich eine Herausforderung Welche Spannung soll/darf der Akku bei den 2A haben? 16 Monate sind recht problemlos, bei täglichem Gebrauch und richtiger Auslegung. Du bist sicher, daß deine PV bei minus 20 Grad noch zuverlässig ausreichend Energie liefert?
Hallo und Danke für deine Anteilnahme. Die 2A(5V) werden alle 30 min für 4 Minuten gebraucht. Danach schaltet ein Timer den Strom des IC's ab. Nach weiteren 30Min geht es dann wieder von vorne los. Nein leider nicht. Der Angegebene Temperaturbereich sollte auch im Betrieb und schlimmer beim Laden möglich sein. Die Schaltung geht auf dem Dach eines Buses auf Weltreise.
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Jürgen B. schrieb: > Die Schaltung geht auf dem Dach eines Buses auf Weltreise. Dann hast du keine Gewichtsprobleme, nimm nen Bleiakku. Energie/Volumen ist bei denen gar nicht schlecht, Gewicht ist weniger wichtig und die vertragen einiges an schlechter Behandlung. Pluspunkt: Bleiakkus bekommt man in Kirgisistan bei jedem Dorfschmied.
Zur PV-Anlage.. .. Weiß ich ehrlich gesagt nicht sicher. Meines Wissens sollte das gehen. Aber wenn mal 2 Tage der Strom fehlt sollte der Akku das Puffern können. Im schlimmsten fall fällt die Anlage zwei Tage aus, was auch vertretbar wäre.
THOR schrieb: > Pluspunkt: Bleiakkus bekommt man in Kirgisistan bei jedem Dorfschmied. Und die werden gegenüber tiefen Temperaturen isoliert.
Hallo Thor, danke für deine Hilfe. Ein wenig bin ich schon eingeschränkt was die Größe angeht. Also eine Motorradbatterie wäre schon hart an der Grenze. Kennst du Bauformen die so in etwa bei der Hälfte liegen?
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Der kleinste PB-Akku den ich kenne wäre der hier. http://www.reichelt.de/Blei-Vlies-Akkus-12V-Kung-Long/WP-0-8-12/3/index.html?ACTION=3&LA=2&ARTICLE=48556&GROUPID=4232&artnr=WP+0%2C8-12&SEARCH=%252A Ok, ich bin nicht “Thor“. Aber egal :-) Gruß Thomas
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Hallo Thomas.B Perfekt Danke. Leider liegt der aber nicht im Temperaturbereich. Aber ich habe gesehen das Blei-Schwefel Akkus wohl meinen Anforderungen stand halten. Muss ich aber noch genauer Recherchieren. Wie verhalten sich denn Bleiakkus im Punkt Memory Effekt?
Jürgen B. schrieb: > Die 2A(5V) werden alle 30 min für 4 Minuten gebraucht. Das sind 48 Intervalle. Zusammen 192 Minuten - Genutzt 3,5Ah Selbst wenn du 14 Stunden Strom aus der PV bekommen würdest müßtest du rund 1,5Ah !!nutzbarer!! Kapazität für die Nacht zwischenzupuffern. Das wären dann rund 500 Vollzyklen. Über die Temperatur haben wir noch gar nicht gesprochen Bei der Baugröße einer Mignonzelle und 5V wird das nix. Sorry, Aber da brauche ich nicht weite nachzudenken. Mehr Bauraum und ein paar Infos über die PV (Breitengrad wäre auch hilfreich) - dann hole ich den Rechenschieber wieder raus. Jürgen B. schrieb: > aber vllt treibt sich ja hier ein > "Akku-Gott" rum. :D Mist - Titel verfehlt -
Bei -20...80°C hätte ich ja Lithium-Thionylchlorid-Teile vorgeschlagen, aber diese Systeme gibt's wohl nur als Primarelemente (also kein Akku), und mögen wohl auch keine hohen Ströme. Pech ...
Hab das mit dem Bus nicht gesehen - sorry. Zwei Tage Puffer - bei minus 20 Grad und dem Bauraum einer halben Mopedbatterie? Der Messschieber will noch nicht. Eine Frage am Rande. Wie willst du eigentlich den Dieselmotor deines Busses nach zwei Tagen Standzeit bei minus 20 Grad wieder zum Laufen bringen?
Hallo ASinus, du hast recht, mehr Infos wären gut. Es geht um eine Zeitrafferaufnahme. Dabei startet eine Raspberry pi A, geschaltet durch einen externen Timer, alle 30-60min ein (genauer Abstand muss noch ermittelt werden) macht über eine Weitwinkelkamera ein Foto, ermittelt die aktuellen GPS -Daten und speichert die dann auf einer SD-Karte. Über die Bauform kann ich nur spekulieren. Sie Solte eben auf einem T-5 Bus und da wollte ich ungern einen ganzen Schaltschrank drauf stellen. Löcher durchs Dach zu bohren wurde mir ebenfalls verboten. Nachts schaltet der Intervall auf 3h pro Bild. Der Verbrauch von 2A wurde dabei geschätzt genau wie die 4 min. Aber nach meiner bisherigen Erfahrungen müsste ich mit 2 A hinkommen.
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Thomas B. schrieb: > Der kleinste PB-Akku den ich kenne wäre der hier. > http://www.reichelt.de/Blei-Vlies-Akkus-12V-Kung-Long/WP-0-8-12/3/index.html?ACTION=3&LA=2&ARTICLE=48556&GROUPID=4232&artnr=WP+0%2C8-12&SEARCH=%252A Und vermutlich auch der mit der kürzest möglichen Lebensdauer. Billig != Preiswert - Kung-Long kommt mir nicht mehr ins Haus, ein Paar genügt.
ASinus schrieb: > Hab das mit dem Bus nicht gesehen - sorry. > > Zwei Tage Puffer - bei minus 20 Grad und dem Bauraum einer halben > Mopedbatterie? > > Der Messschieber will noch nicht. > > Eine Frage am Rande. Wie willst du eigentlich den Dieselmotor deines > Busses nach zwei Tagen Standzeit bei minus 20 Grad wieder zum Laufen > bringen? Das ist nicht mein Problem. Ich bin nur der Ingenieur der die technischen Spielereien regeln soll. (Also ohne Bus)
Jürgen B. schrieb: > Wie verhalten sich denn Bleiakkus im Punkt Memory Effekt? Meistens sind sie nur traurig. Manchmal weinen sie auch. Vergiss den Memory Effekt oder nenn eine zuverlässige Quelle (nicht Facebook und auch nicht Youtube). Dann entschuldige ich mich auch!
Da gibt es keine Quelle. Das war ne Frage. Ich hatte noch nie mit Akkus zu tun, sollte aber was auf die Beine stellen das zuverlässig läuft ohne es vorher ausgiebig testen zu können. Darum wollte ich lieber nachfragem statt davon aus zu gehen. Entschuldige falls das falsch rüber gekommen ist.
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Über den Hersteller lässt sich streiten, aber allgemein: http://www.ebay.de/itm/Akku-kompatibel-Solarenergie-Solarpanel-Solarthermie-6V-1-2Ah-AGM-Blei-Accu-/131146631685?hash=item1e88f2ca05:g:7xUAAOSwnHZYSVZG Ich gehe mal davon aus dass du mit 6V klarkommst. 2A liefert die kurzzeitig auch (ob bei -20°C weiss ich nicht). 97x25x52 ist jetzt schon ziemlich kompakt. Ich würde vielleicht mehr so gegen 2Ah gehen damit die nicht so oft deep-cycled.
Ach verdammt, das Label sagt 60° maximal. Naja, gibt bestimmt welche in dem Formfaktor die auch höher kommen. An den Chemikalien liegts ja nicht, nur am Plastik.
Ja hab ich gesehen. Ich werd mal in Richtung Blei-Akku weiter suchen. Ich denke 2A müssten reichen. Hab mit den 3h pro Bild in der Nacht gerechnet. Dann komme ich auf 0.5Ah. Danke schonmal an alle für die Hilfe. Falls wer noch ne spezielle Sorte an Akkus kennt, dann natürlich immer raus damit. Ich habe die Email-Benachrichtigung an. ;)
Ist falsch angekkommen - Entschuldigung angenommen - Vergessen! Aber kein Memory-Effect mehr. Den gab es nur bei den NiCd-Akkus. Deshalb wurden die erst entladen und dann geladen. Bleiakkus "schlafen ein" - aber auch das betrifft dich nicht. Weiter im Thema. Ich hab deinen Lösungsansatz noch nicht verstanden. Bus - Weltreise - ok - schöne Idee 16 Monate - ok - abhängig von der Route ist das ein straffer Zeitplan 80°C - damit soll der Akku irgendwo oben auf das Dach in die pralle Sonne. -20°C - und da nur über Solar laden. Das System soll also 16 Monate lang über Russland nach China und die Südroute zurück (rund 60000 km / viel Piste) störungsfrei und zuverlässig vorne am Bus auf dem Dach hängen. 5Volt - 2A - Baugröße Mignon - maximal so, daß sie im Dachträger verschwindet und vor Ästen geschützt ist. Zwei Tage Systemausfall sind nicht schön, aber akzeptabel. Hab ich was wichtiges vergessen? Hmm - Tippe jetzt mal auf eine Kamera die alle 30 Minuten die Reise dokumentieren soll. Jürgen B. schrieb: > Hab mit den 3h pro Bild in der Nacht > gerechnet. Hab ich wohl richtig getippt. Jürgen B. schrieb: > Dann komme ich auf 0.5Ah. Vergiss es. Und vergiss auch den Bleiakku. Bei 0 Grad hat der nur noch die halbe Kapazität und zum Beheizen fehlt dir die Energie. Mal ehrlich - was spricht dagegen die Kamera mit stinknormalen Mignonakkus zu bestücken und vom Bordnetz des Busses permanent nachzuladen? Du müßtest damit nur ein einziges Bild im Akku puffern und hast 30 Minuten um den Akku wieder voll zu kriegen. Das juckt den Bus überhaupt nicht. Kein Problem mit niedriegen Temperaturen oder Kapazitätsverlust. Das Kabel ist so dünn, das kanst du durch einen Lüftungsschlitz schieben. Kosten für die Ladeschaltung incl. Schutzschaltungen liegt bei unter 2€. Wäre toll, wenn du dazu noch mal was sagen würdest.
Hallo bin noch wach. Hast du genau richtig verstanden. Als Kamera kommt die RaspberryCam mit Weitwinkelobjektiv zum Einsatz. Ich befürchte eben auch das ich mich auf den Akku nicht verlassen kann und hatte gehofft das hier einer sagt: "pass auf da gibts nen speziellen Akku der genau dafür gemacht ist". Das Kabel durch zu führen hatte ich natürlich im Hinterkopf, hätte halt gern ne völlig unabhängige Lösung vorgestellt die ohne Umbaumaßnahmen klar kommt. Ich denke ich Bau mal die Elektronik auf und zeichne mal den realen Stromverbrauch auf. Dann schau ich nochmal. Nebenher such ich aber trotzdem nach Akkus dann weiß ich Bescheid wenns soweit ist. Und kein Problem wegen dem Missverständniss. So ist das halt wenn völlig fremd online kommunizieren. Ohne Mimik und Gestik kommt es da gerne zu Missverständnissen. Dir nen schönen Abend noch. ;)
Jürgen B. schrieb: > Dabei startet eine Raspberry pi A, geschaltet durch einen > externen Timer Evt. gibt es sparsamere Rechner. Der Timer könnte auch erstmal nur sich selbst und den GPS-Empfänger einschalten (zusammen ~40mA) und erst, wenn er die Koordinaten hat, den Rest. > Ich denke ich Bau mal die Elektronik auf und zeichne mal den > realen Stromverbrauch auf. Und den realen Zeitbedarf! 4 Minuten für 1 Foto? Wieviel GB hat denn so ein Foto? Wenn dabei ein etwas geringerer Energiebedarf raus kommt, könnte man nämlich: Jens G. schrieb: > Bei -20...80°C hätte ich ja Lithium-Thionylchlorid-Teile > vorgeschlagen, > aber diese Systeme gibt's wohl nur als Primarelemente (also kein Akku), > und mögen wohl auch keine hohen Ströme. Pech ... Tadiran[1] baut auch Teile, die die Nachteile von Lithium-Akkus und Kondensatoren kombinieren -- kleine Kapazität pro Volumen und üble Chemie[2] innen drin:
1 | HAZARDOUS REACTIONS OCCURRING UNDER SPECIFIC CONDITIONS: |
2 | CONDITIONS TO AVOID: |
3 | Mechanical abuse such as crushing, piercing, and disassembly. |
4 | Electrical abuse such as short-circuiting, charging, |
5 | over-discharge, (voltage reversal). |
6 | Heating above 85°C, exposure to open flame and incineration |
7 | HAZARDOUS DECOMPOSITION PRODUCTS: |
8 | None during normal operating conditions. If cell opens: |
9 | DECOMPOSITION PRODUCTS: |
10 | 1. Thermal decomposition during fire produces hazardous |
11 | oxides of carbon (mainly CO and other VOC's) |
12 | and phosphorous, hydrofluoric acid |
13 | and other toxic by-products |
14 | 2. Metallic compounds such as oxides of nickel, |
15 | cobalt and copper. |
16 | 3. Electrolyte with water: Hydrofluoric acid (HF). |
Dazu hat das größte Modell (HLC-1550A [3]) immerhin ca. 150mAh und einen max. Ladestrom von 100mA! ABER * Operating temperature range: -40°C - +85°C * Maximum discharge current: Continuous 2.0 A Pulse, 1 sec 5.0 A (naja; aber 1.2 A bei -25⁰C gehen noch ganz gut) * Length 51 mm. max * Diameter 15.1 mm. max (= AA, wahlweise mit Leiterplatten-Pins) * 3.6 Volt [1] http://www.tadiranbatteries.de/deu/produkte/pulses-plus-batterien/hybridschichtkondensatoren-hlc.asp [2] http://www.tadiranbat.com/pdf.php?id=tadiran-batteries-hlc-msds [3] http://tadiranbat.com/pdf.php?id=HLC-1550A Alternativ würde ich versuchen, einen Lüfter zu verwenden. Bei mehr als 50⁰C Lufttemperatur gibt es wohl andere/größere Probleme -- aber die Sonne scheint und man hat Strom im Überfluß. Evt. wird er auch nur beim Laden gebraucht. EBM Papst hat angeblich tropenfeste Lüfter, die auch unter Wasser funktionieren (nennt man die dann Wässerer?). Ein normaler Lüfter in einem dichten Metallgehäuse, innen und außen verrippt, hilft auch schon. Immer sehr hilfreich ist ein extra Dach mit Luftspalt zum eigentlichen Gehäuse [4][5] [4] https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Algyő_D-VTGD_Zagkks_3380_7919_132-0_tartálykocsi_2016-12-25_.JPG [5] https://de.wikipedia.org/wiki/Thermometerhütte
Hallo und auch Danke für deine Mühen. das klingt alles sehr interessant. Um die Menge an Informationen durch zu arbeiten brauch ich aber bissl zeit. :D Vorweg aber schonmal zu dem Timer: Ich weiß net ob das Missverstanden wurde, aber der Raspberry wird vom Strom getrennt. Der Timer schaltet den erst wieder ein. Dazwischen reden wir von ein paar mA. Die bekomme ich evt sogar in nem Kondensator gespeichert. Die Zeit regelt sich selber. Ich lass ihn sich selber den Strom nehmen wenn er erfolgreich gespeichert hat, aber ich verstehe was du meinst. Ein wenig sparsamer könnte das ganze schon werden.
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Jürgen B. schrieb: > Ich weiß net ob das Missverstanden wurde, aber der Raspberry wird vom > Strom getrennt. Trotzdem 2A für 4 Minuten für ein Bild? Meine Kompaktkamera macht mit einem minikleinen Akku 500 Bilder bevor das Akku leer wird, und sie betreibt dabei noch ein Motorobjektiv und fährt viele Male das Objektiv ein und aus. Und mein Outdoor Navi läuft mit 2 Mignon Batterien 14h lang. Eigentlich sollte man den Stromverbrauch pro Bild drastisch! senken können.
Ansonsten bzgl. Akkus Lithium-Eisenphosphat. Siehe https://de.wikipedia.org/wiki/Lithium-Eisenphosphat-Akkumulator#Vor-_und_Nachteile
Hi, die 2A sind nur geschätzt. In der Realität liegt der Verbrauch bestimmt darunter. Muss ich aber erst noch testen.
Jürgen B. schrieb: > Hast du genau richtig verstanden. War auch nicht schwierig. Bin die Strecke selbst gefahren. Jürgen B. schrieb: > Ich befürchte eben auch das ich mich auf > den Akku nicht verlassen kann Der Akku ist euer geringstes Problem! Wenn du aber schon dabei bist, dann solltest du den Temperaturbereich auf minus 30 Grad erweitern. Selbst wenn ihr nicht im Winter in die Steppe wollt (-45°C) sind ein paar Passstraßen auf dem Weg... Wenn du mit 1°C Temperaturabnahme pro 100 Höhenmetern rechnest, hast du die -10°C schon im Sommer. Vom Sauerstoffmangel in der Höhe rede ich noch gar nicht. Gehört auch nicht in ein Elektronikforum. Jürgen B. schrieb: > Als Kamera kommt die RaspberryCam mit > Weitwinkelobjektiv zum Einsatz. Auf dem Dach eines Fernreisemobils? Never! Ihr werdet "Straßen" fahren, auf denen es so staubig ist, daß ihr nach 30 km (3 bis 5 Stunden Fahrzeit) eine geschlossene Dreckschicht selbst in den geschlossenen Schubladen im Wohnteil habt. Da hilft auch das Abkleben der Türschlitze nicht. Ohne jetzt etwas zur Elektronik zu sagen - Wie willst du denn das Objektiv sauber halten? Selbst wenn euch niemand überholt (und die Einheimischen sind definitiv schneller als ihr!) Und ihr werdet diese Strecken fahren - das sind dort die "Autobahnen". Frag nicht nach den "Landstraßen". Wie reagiert denn eigentlich der Kartenleser im RSP auf feinen Staub und üble Schlaglochpisten? Schon mal den Begriff "Waschbrettpiste" gehört? Wie gesagt, die Batterie ist euer kleinstes Problem. Jürgen B. schrieb: > hätte halt > gern ne völlig unabhängige Lösung vorgestellt die ohne Umbaumaßnahmen > klar kommt. Vorgestellt? - Ah - Finanzierung der Reise über Sponsoren. Nicht selten. Gibt aber immer wieder Ärger und deine zwei Tage Totalausfall solltest du dir schriftlich bestätigen lassen. Lösungsansatz mechanische Belastungen: Da fällt mir spontan erst mal eine "Einziehvorrichtung" ein. Vielleicht in der Art, wie der Klappscheinwerfer (eigentlich Dreh-Scheinwerfer) vom Opel GT damals. So eine flache "Tupperdose" kann ohne Umbauten auch auf das Dach "geklebt" werden und hält erst mal das Gröbste ab. Lösungsansatz autarke Energieversorgung: Schau dir erst mal die Solarmodule an. Augenmerk auf die mögliche Leistung bei voll bewölktem Himmel. Stichwort Strom-Spannungs-Kennlinie. Die Tageslichtzeit ist erst mal nicht so wichtig, wenn ihr die nördlichen Breitengrade im Sommerhalbjahr fahren wollt. Wie gesagt, der Akku ist das geringste Problem. Wann wollt ihr eigentlich los?
Hallo ASinus, da hast du recht. Alle diese Dinge geistern mir auch durch den Kopf. Deine Erfahrungen hören sich dabei schlimmer als befürchtet an. Das mit der Linsenreinigung ist dabei noch mit meine größte Angst. Habe auch schon ein Paar Ideen aber alle samt nicht Prozesssicher. Dachte schon an einen Scheibenwischer der wie diese Aquariumwischer durch Magnete von außen putzt. Aber selbst wenn das hält ist alles voller streifen. ..... Vllt ziehe ich auch um auf die Rückseite des Rückfahrspiegels. Den Staub auf den Platine werde ich durch ein Gehäuse fern halten. (Vllt was aus dem 3D Drucker. Muss noch die MaterialEigenschaften durchgehen.) Was hältst du von einem Beschleunigungssensor zum abwarten eines Ruhigen Momentes? geht durch die längere Laufzeit eben sehr auf den Akku! Aber im Bus komme ich ja direkt an die Batterie.
Jürgen B. schrieb: > Vorweg aber schonmal zu dem Timer: > Ich weiß net ob das Missverstanden wurde, aber der Raspberry wird vom > Strom getrennt. klar. > Der Timer schaltet den erst wieder ein. Dazwischen reden wir von ein > paar mA. uA, und davon wenige. Na klar braucht ein Timer Strom, aber doch niemals mA. Man kann auch einen kleinen uC als Timer laufen lassen, der braucht auch nicht mehr Strom und bietet gratis deutlich mehr Möglichkeiten bis hin zum BMS. Tiefentladeschutz ist wohl das Minimum und ein wenig Laderegler wäre auch nett. Der kann die GPS-Daten zwischenspeichern und an den RPi weitergeben. Damit entfällt der grosse Stromverbrauch während die GPS-Satelliten gesucht werden. Wie lange das dauert, hängt vom internen Stromspeicher des GPS-Moduls ab und der muss ja auch die 80°C vertragen. Die handlichen Navilock-Dachantennen [1] haben einen Mini-Akku oder -Supercap; denen traue ich das nicht zu. Optimal wäre ein GPS-Modul ohne eigenen Akku aber mit Standby-Betrieb zum Speichererhalt mit uA-Verbrauch. Das würde man permanent versorgen und könnte es zusammen mit dem RPi "einschalten". Das u-blox CAM-M8Q-Modul hat getrennte Pins für den Zweck, ist eigentlich stromsparend, braucht aber geschätzte 50uA für den Speichererhalt bei höheren Temperaturen; das CAM-M8C ist noch viel schlechter. Aber sonst ist es ein pflegeleichtes, Hand-lötbares, +85°C Teil mit integrierter Antenne [2] Allerdings ist es fraglich, ob nach 3 Stunden oder mehr sowieso ein Warmstart nötig ist weil die Bahndaten veraltet sind. Dann könnte ganz ausschalten und Kaltstart günstiger sein. Solche Sachen könnte man mit uC als Timer jederzeit per Software ändern. [1] http://www.reichelt.de/GPS-Empfaenger-Zubehoer/NAVILOCK-62529/3/index.html?ACTION=3&LA=2&ARTICLE=151894&GROUPID=6856&artnr=NAVILOCK+62529 [2] https://www.u-blox.com/sites/default/files/CAM-M8-FW3_DataSheet_%28UBX-15031574%29.pdf
Jürgen B. schrieb: > Deine Erfahrungen hören sich dabei schlimmer als befürchtet an Schlimm würde ich DAS jetzt noch nicht nennen. Ist nur kein Sonntagsausflug in die Lüneburger Heide mehr und vieles ist anders, als man es aus D gewohnt ist. Schlimm wird es erst, wenn man blauäugig losbrummelt und das Gehirn zuhause läßt. Gibt einfach Fehlentscheidungen, die absehbar sind. Denke jetzt z.B. an ein Pärchen, die ich mit einem vollintegrierten Serienwohnmobil Marke "Tupperschüssel" in Kasachstan in der Steppe getroffen habe. Denen war der Aufbau vom Fahrgestell abgerissen. Wundert mich noch heute, daß die überhaupt so weit gekommen sind. Jürgen B. schrieb: > los geht es erst Anfang 2018. Anfang? Den Norden also doch im Winter? "Nur die Harten kommen in den Garten" Leg einfach mal den RSP über Nacht ins Gefrierfach und schau, ob er morgens noch startet. Dann sehen wir weiter. Und vergiss die Rückspiegel ... nicht. Gerade den rechten wirst du als Ersatzteil beim Linksverkehr brauchen. Die haben dort andere Regeln auf der Straße. Z.B. ist "Anstubsen" üblich und Kühe haben immer Vorfahrt. Mit einem PKW oder gar Motorrad würde ich da nicht fahren wollen. Eine gute und laute Hupe ist übrigens sehr von Vorteil. Jürgen B. schrieb: > ...Beschleunigungssensor zum abwarten eines Ruhigen > Momentes? Google mal Waschbrett- oder Wellblechpiste. Ganz wichtig auch, wie man so etwas fährt oder eher "fliegt". Und rechne damit, daß dich dort beladene Lastwagen überholen. Wie gesagt, die Einheimischen sind definitiv schneller als du. Aber wir sind hier in einem Forum für Elektronik und ich will euch auch keine Angst machen. Die Reise lohnt sich auf jeden Fall !
Der Raspi schafft das. Ich kenn einen der hat damit ne Messstation im Polarkreis für ein paar Geologen gebaut. Der meinte er habe das ausgiebig im Gefrierschrank der Uni getestet. :D Aber ich werd jetzt erstmal was aufbauen und testen. "Versuch macht Kluch" sagte meine ehemaliger Prof immer! Ich melde mich wenn ich wieder vor unfassbar großen Problemen stehen. Das mit dem uC als timer ist keine schlechte Idee. Die meisten anderen Timer haben es nämlich net so mit der Kälte. Ausserdem erspart mir das ne menge Gefummel mit und/oder Gattern. Der Kollege mit der Arktis-Messplatte meinte übrigens er hätte nen Supercap genommen. Habe er bis -20Grad getestet. Bei hohen Temperaturen will er mir aber nichts versprechen. Ich denk ich werds Einfach mal im Backofen Testen.
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Jürgen B. schrieb: > Der > Kollege mit der Arktis-Messplatte meinte übrigens er hätte ne Supercap > genommen. Spannung: 2,7V Kapazität: 3F Energie: 0,003Wh Strom(max): 3,5A Nimm den nakten RSP im Zustand idle mit 200mA an und rechne mal ganz grob. Merkst du was? Geht natürlich auch größer Spannung: 2,7V Kapazität: 3000F Energie: 3,08Wh Preis: hust
Ebtschulduge, ich muss mich deutlicher ausdrücken. Vorhin war noch die Frage wegen dem GPS-Modul und da hat der eines genommen mit Supercap das die Satellitendaten bis zu 14 Tage speichern kann. Als Stromversorgung für den Betrieb reicht das natürlich nicht. :D
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