Hallo, habe einen alten Schleifbock 400V geschenkt bekommen. War das Kabel defekt. Austausch - dachte ich - kein Problem. Jetzt hab ich gesehen, ich habe zwar 3 Phasenanschlüsse aber N und PE sind einfach über das Gehäuse geklemmt. Ist das ok? Grüße MarkvP
Mark V. schrieb: > habe zwar 3 Phasenanschlüsse aber N und PE sind einfach > über das Gehäuse geklemmt. Ist das ok? Nein. Den N-Leiter nicht ans Gehäuse klemmen sondern nirgens anschließen. Den blauen N-Leiter schon im CEE-Stecker oder in der Anschlussdose nicht auflegen sondern abkneifen.
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Was würde denn ein FI dazu sagen, wenn N und PE verbunden sind? Nicht viel, nur einmal "klack"! N muß bei 3-Phasen-Anschluß an den "Sternpunkt" und wenn es den nicht gibt (Dreieck-Anschluß), dann hängt der eben in der Luft.
Max M. schrieb: > Nein. > Den N-Leiter nicht ans Gehäuse klemmen sondern nirgens anschließen. > Den blauen N-Leiter schon im CEE-Stecker oder in der Anschlussdose nicht > auflegen sondern abkneifen. Warum in drei Teufels Namen sollte man den N nicht anschließen, wenn er zur Verfügung steht? Bei bestehendem 4 adrigem Kabel ist das ja noch OK, aber nicht bei einem neuen. @TO Nimm eine 5 adrige Gummischlauchleitung und schließe alles ganz normal an. PE am Gehäuse und N nur an den Stecker. Und unbedingt dafür sorgen, dass die Verbindung PE / Gehäuse sehr niederohmig ist! Auf jeden Fall messen, dass ist wichtig. Der N ist aber wirklich nicht so wichtig. Der ist bei einem solchen Motor nur dazu da, um gewisse, durch Unsymetrien auftretende, Ausgleichsströme abzuleiten.
Lauscher schrieb: > Warum in drei Teufels Namen sollte man den N nicht anschließen, wenn er > zur Verfügung steht? Es gibt keinen Grund, etwas anzuschliessen, bloss weil es DA ist. Wenn der Motor im Dreieck verschaltet ist, gibt es keine einzige Stelle im Gerät wo ein N angeschlossen werden sollte. Deswegen hat aber ein CEE Stecker noch lange keinen fehlenden N. Sondern man schliesst ihn einfach nicht an. Bauernstrom.
> Es gibt keinen Grund, etwas anzuschliessen, bloss weil es DA ist.
Jaaber man könnte doch den Motor umbauen. Dann könnte man auch einen
Anschluss für den N mit vorsehen. Und dann bäuchte man ihn nicht nicht
anzuschließen und man könnte so das Maximum aus dem bereits Vorhandenen
herausholen.
SCNR
Wieso redet ihr hier immer von Dreieckanschluss. Der Motor könnte auch im Stern angeschlossen sein. Aber auch da braucht man keinen N-Anschluss...
Carl D. schrieb: > Was würde denn ein FI dazu sagen, wenn N und PE verbunden sind? > Nicht viel, nur einmal "klack"! Ja, der Sprachschatz dieser Geräte ist recht eingeschränkt. Der Blinkgeber in meinem Auto kann immerhin "klack" und "KLACK" sagen. :-)
MaWin schrieb: > Wenn der Motor im Dreieck verschaltet ist, gibt es keine einzige Stelle > im Gerät wo ein N angeschlossen werden sollte. Ich ging davon aus, dass der Motor im Stern geschaltet ist und die oben beschriebenen Anschlüsse aus dem Motor kommen. Und wenn der Motor einen herausgeführten N hat (viele haben kein Klemmbrett), kann der ja wohl angeschlossen werden, wenn man denn überhaupt kann (4-adrige Leitung). Außerdem schrieb ich bereits, dass der N nicht so wichtig ist. Klar, war vom TO gemeint, dass N+PE vom Kabel am Gehäuse angeschlossen sind, dann kann der N natürlich nicht mehr angeschlossen werden. Und diese Aussage... Max M. schrieb: > Den blauen N-Leiter schon im CEE-Stecker oder in der Anschlussdose nicht > auflegen sondern abkneifen. ... bleibt einfach nur Dumm. Im Stecker nicht anzuschließen ist schon fast fahrlässig, aber in der Anschlussdose? Da wo jedes beliebige Gerät oder gar ein Kleinverteiler angeschlossen werden kann? Manche haben Ideen...
Lauscher schrieb: > Im Stecker nicht anzuschließen ist schon > fast fahrlässig, aber in der Anschlussdose? Da wo jedes beliebige Gerät > oder gar ein Kleinverteiler angeschlossen werden kann? Manche haben > Ideen... BULLSHIT!!! Ein Gerät das fest fest angeschlossen wird , wird an einer Anschlussdose angeschlossen wo nur ebend das Gerät und sonst garnichts angeschlossen ist. Und schon garkein "Kleinverteiler". Und wer davon abweicht sollte einfach wissen was er da tut!
Ich würde statt "Schleifbock" in den folgenden Beiträgen lieber "Schleifgeiß" schreiben, bevor das Forum wegen rhetorischen Genderverstössen geschlossen wird...
Simpel schrieb: > Ich würde statt "Schleifbock" in den folgenden Beiträgen lieber > "Schleifgeiß" schreiben, bevor das Forum wegen rhetorischen > Genderverstössen geschlossen wird... Oder SchleifbockIn!
Simpel schrieb: > Ich würde statt "Schleifbock" in den folgenden Beiträgen lieber > "Schleifgeiß" schreiben, bevor das Forum wegen rhetorischen > Genderverstössen geschlossen wird... Wie wäre es mit Geißbock?
Max M. schrieb: > Ein Gerät das fest fest angeschlossen wird , wird an einer Anschlussdose > angeschlossen wo nur ebend das Gerät und sonst garnichts angeschlossen > ist. OK, so war das gemeint. Ich dachte an eine CEE-Anschlussdose. Mein "Fehler"...
Wo bleibt denn der Standard-Ruf, der sonst sofort erschallt, wenn eine solche Frage gestellt wird? Also gut -ich rufe: Ich rufe nach einer Fotografie vom Anschlußkasten des Schleifbockes. Hinweis: Es gibt auch Ausführungen mit einem 230V Lampus für die Beleuchtung des Arbeitsfeldes resp. Werkstückes. Da wäre ein Nulleiter eine feine Sache... MfG Paul
Paul B. schrieb: > Hinweis: Es gibt auch Ausführungen mit einem 230V Lampus für die > Beleuchtung des Arbeitsfeldes resp. Werkstückes. Da wäre ein Nulleiter > eine feine Sache... Zustimmung. Wenn ich schon für 5 Adern zahle kann ich sie auch beschalten, selbst wenn sie dann im Gerät nur eine leere Wagoklemme halten. Ich liebe solche Kollegen! Alles abkeifen was in dieser Sekunde nicht dringend nötig ist. Bloß nicht zu viel mitdenken oder für andere arbeiten. Wenn ich dann später hin komme und was nachrüsten will, fehlt am Ende genau die eine Ader. Am besten so kurz schneiden dass ich den kompletten Stecker neu klemmen muss, damit hinterher auch garantiert die Zuleitung zu kurz ist und ich komplett von vorne anfangen kann.
Ein alter Schleifbock für 3 Phasen ~ hat bestimmt einen Motorschutzschalter mit einem EIN-AUS-Taster und dessen Spule braucht den N-Leiter.
Flow schrieb: > Ein alter Schleifbock für 3 Phasen ~ hat bestimmt einen > Motorschutzschalter mit einem EIN-AUS-Taster und dessen > Spule braucht den N-Leiter. Was du meinst, ist wohl ein Motorschalter mit Unterspannungsschutz, also das man nicht mehr einschalten kann, wenn ein Leiter ausfällt. Gewöhnliche Motorschutzschalter arbeiten gewöhnlich nur thermisch auf Überlast. Für einen Unterspannungsschutz braucht man schon den N. Den Unterspannungsschutz kann man auch mit einem Schütz zusätzlich zum Überlastschutz realisiert werden. Paul B. schrieb: > Wo bleibt denn der Standard-Ruf, der sonst sofort erschallt, wenn eine > solche Frage gestellt wird? Finger weg von Netzspannung? Alter Mann ist doch kein D-Zug.
> Was du meinst, ist wohl ein Motorschalter mit Unterspannungsschutz,...
Nein, meine ich nicht, sondern ich meine, so wie geschrieben, einen
> "Gewöhnlichen"
Motorschutzschalter der mit 2 Tastern zum EIN-AUS-Schalten in einem
gemeinsamen Gehäuse eingebaut ist.
Flow schrieb: > Motorschutzschalter der mit 2 Tastern zum EIN-AUS-Schalten in einem > gemeinsamen Gehäuse eingebaut ist. Der braucht gewöhnlich keinen N.
Selbstverständlich wird der N gebraucht, nämlich für die Haltespule. Diese ist als Standardausführung für 230Vac gewickelt. Was kann ich dir noch erklären?
Flow schrieb: > Selbstverständlich wird der N gebraucht, nämlich für die Haltespule. > Diese ist als Standardausführung für 230Vac gewickelt. > Was kann ich dir noch erklären? Dann redest du von einem Motorschalter mit Unterspannungsauslöser (oder-Schutz) aber ohne Überlastmotorschutz und benötigt tatsächlich den N: http://www.info-gm-elektronik.de/Drehstrom-Schalter-Stecker-bis-4kW-mit-Bremselektronik Der normale Überlastmotorschutz überwacht nur die Außenleiter auf Strom, aber keinen Unterspannungsschutz, ergo brauchts auch keinen N. Hier ein passender Link: https://www.elektrofachmarkt-online.de/index.php?list=320 Man muss eben einen Motorschalter und einen MotorSCHUTZschalter auseinander halten können. Lass dir das von einem Senior-Elektriker gesagt sein. Ausnahmen habe ich mal ausgenommen.
Also nur zur Aufklärung, es ist ein/e richtig alter Schleifbock/in mit Gussfuss und ca. 120 kg Gewicht. Es führen von der Klemmleiste nur die 3 Phasen nach oben zu Motor und Schalter. Leider kann man das nicht einsehen, ohne das Ding komplett auseinander zu bauen. Und falls es mit dem neuen Stecker getan ist, mache ich mir die Mühe nicht. Es soll über einen 16er Stecker mit Phasenwender angeschlossen werden (den hab ich noch hier rumliegen) der dann in eine vom Elektromeister geklemmte Buchse kommt. Insofern klemme ich jetzt den Stecker ganz "normal" und lasse N dann am Gehäuse weg. Vielen Dank für die Kommentare.
Mark V. schrieb: > in eine vom Elektromeister geklemmte Buchse kommt. In der sollte aber der "N" angeklemmmt werden. > lasse N dann am Gehäuse weg. Ja. Der SL sollte aber auf jeden Fall mit dem Gehäuse verbunden werden.
Wer bitte schließt den Neutralleiter an einem Dreiphasenwechselstrommotor an und WO ZU? Den braucht man einfach nicht. Ihn in Stecker anschließen kann man machen, muss man aber nicht. Wäre sowieso vollkommener Blödsinn, da man ihn sonst im Gerät ordentlich isolieren müsste. Der Neutralleiter wird wie weiter oben schon geschrieben nur dann benötigt, wenn zusätzlich noch ein Verbraucher angeschlossen werden muss, der 230V benötigt. Ansonsten definitiv nicht. Auch beim Anschluss in einer Klemmkiste (vulgo Verteilerdose) wird der Neutralleiter bereits an der Zuleitung NICHT angeschlossen. Flow schrieb: > Selbstverständlich wird der N gebraucht, nämlich für die Haltespule. > Diese ist als Standardausführung für 230Vac gewickelt. > Was kann ich dir noch erklären? Unfug. Die "Haltespule" die eigentlich Unterspannungsauslöser heißt, wird bei den allermeisten Motorschutzschaltern modular angebaut und passend zur eingesetzten Spannung ausgewählt. In diesem Fall eben für 400V. Bei Motorschutzschaltern bei denen diese Spule bereits fest verbaut ist, wählt man eben nicht die Spule sondern den gesamten Schalter gleich passend aus. mfG Frank
Frank B. schrieb: > Auch beim Anschluss in einer Klemmkiste (vulgo Verteilerdose) wird der > Neutralleiter bereits an der Zuleitung NICHT angeschlossen. Ahh moment jetzt verstehe ich was du damit meinst. Bei einem fest angeschlossenen Gerät, dessen Zuleitung in einer Anschlussdose an der Wand endet, wäre das möglich. Bei einer regulären Installation (z.B. alle Verteilerdosen auf dem Weg zur Anschlussdose) muss natürlich vollständig verdrahtet werden. Ich bleibe allerdings dabei: Vorhandene Neutralleiter schließe ich immer an. Wenn später mal eine Erweiterung kommt (z.B. Lampe, oder eine notdürftige Reparatur für die man nur 230V Relais liegen hat) ist das sehr hilfreich! Und beim neu Verdrahten ja kein Aufwand, später suchen/öffnen/auflegen/messen ist mehr Stress. Das unbenutzte Ende isoliere ich mit einer Wagoklemme (222), ggf. mit Isolierband am Klemmbrett sichern falls die zu lose rumfliegt.
Da das Kabel 5-Adrig ist sollte man den N bis zum Motor verklemmen (und am Motor Isolieren). Was würde denn passieren, wenn der Schleifbock kaputt geht oder einfach so ausgetauscht wird? Da das Kabel ja schon da ist wird es für das 'neue' Gerät benutzt. An den nicht verbundenen N denkt man erst wenn das neue Gerät kaputt ist. Also lieber verbinden, auch wenn es nicht nötig ist.
Frank B. schrieb: > Den braucht man einfach nicht. Da nicht, aber manchmal mag mans etwas kompfortabel und hat eine Schützschaltung, statt einem klobigen Schalters. Meine Drehbank und meine Fräse sind so ausgestattet und da brauchst halt ein N. Der Motor braucht keinen, aber der hängt ja auch nur an der Schützschaltung dran.
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