Forum: PC Hard- und Software ISDN Verkabelung


von Hammer (Gast)


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Hallo Leute,

ich habe eine Frage zur Verkabelung von ISDN(S0-Bus):

Mal angenommen, man speist den externen S0-Anschluss einer Telefonanlage 
mit dem internen S0-Bus eines ISDN-fähigen VoIP-Routers und vertauscht 
dabei ein paar Adern...
Ist es technisch möglich, dass die Versorgung der Bus-Spannung durch 
ungünstig angeschlossene Abschluss-Widerstände überlastet wird, und die 
Telefonanlage DENNOCH funktioniert(eingehende und ausgehende Gespräche)?
Anders gesagt würde mich interessieren, ob man durch die einfache 
Funktionsprüfung(TK-Anlage geht bzw. geht nicht) eine Überlastung durch 
falsch angeschlossene Abschluss-Widerstände ausschließen kann? Ich frage 
mich in dem Zusammenhang auch, wie sich wohl Fritz-Boxen und dergleichen 
verhalten, wenn sich die Abschluss-Widerstände im Räucher-Modus 
befinden?

Viele Grüße
Hammer

: Verschoben durch User
von Manfred (Gast)


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Du hast zwei Paare Rx (Empfang)a und b sowie Tx (Senden) a und b. Der 
Abschlußwiderstand 100 Ohm liegt jeweils zwischen a und b, die Speisung 
zwischen Rx und Tx. Verbunden wird über Kreuz, also Fritz-Tx an 
Rx-Anlage / Rx-Fritz von Tx-Anlage.

Würdest Du z. B. Rx-a mit Tx-a vetrauschen, wäre die Speisung auf dem 
Widerstand. Hier kann man hoffen, dass die Quelle (Fritz) den Strom 
hinreichend begerenzt, bei 40V @ 100Ohm wären immerhin 400 mA bzw. 16 
Watt fällig.

Eine Vertauschung der Adern (z.B. a gegen b) toleriert ISDN nicht.

ISDN neigt auch zu Instabilitäten, wenn die Verseilung der Adern nicht 
eingehalten wird! Na gut, auf einen halben Meter noch nicht unbedingt, 
aber ich lege Dir ans Herz, sorgfältig zu arbeiten.

von oszi40 (Gast)


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Hammer schrieb:
> und vertauscht dabei ein paar Adern...

Dann funktioniert z.B. keine Notspeisung. Alle Dosen müssen gleich 
verdrahtet sein. Mehr da https://de.wikipedia.org/wiki/S0-Bus

von Sven L. (sven_rvbg)


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An den S0-Anschluss der Fritzbox kann soweit ich mich glaube zu erinnern 
die TK-Anlage direkt angeschlossen werden, man muss nix kreuzen.

Ob der S0-Anschluss jedoch eine Speisung bringt weiß ich nicht mehr.

von Hammer (Gast)


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Hallo zusammen,

>Würdest Du z. B. Rx-a mit Tx-a vetrauschen, wäre die Speisung auf dem
>Widerstand. Hier kann man hoffen, dass die Quelle (Fritz) den Strom
>hinreichend begerenzt, bei 40V @ 100Ohm wären immerhin 400 mA bzw. 16
>Watt fällig.

Und würde die TK-Anlage dann noch ganz normal funktionieren, sofern die 
Speisung 2x16 Watt liefert und auch die Widerstände das aushalten?
Und müsste der Strom dann nicht eigentlich auf beiden Seiten des Busses 
durch die Widerstände fließen? In der Fritz-Box ist der S0-Bus laut AVM 
bereits mit Widerständen terminiert, und der Bus wird ja glaube ich 
immer auch noch am anderen Ende terminiert.

Irgendwie ist das Thema korrekte Belegung immer noch ziemlich unklar für 
mich, da es im Internet unzählige schlechte Belegungs-Beschreibungen 
gibt.
Ich gehe davon aus, dass bei Buchsen immer die Sicht von vorne bzw. in 
die Buchse hinein sehend gemeint ist, aber ist die Rastnase stets NACH 
UNTEN zeigend zu verstehen? Ich vermute das, weil mein NTBA die Rastnase 
nach unten zeigend hat, wenn die Beschriftung unter der Buchse normal 
lesbar ist bzw. NICHT auf dem Kopf steht.
z.B. bei Netzmafia:
http://www.netzmafia.de/skripten/telefon/isdn-t.html

Bei AVM sieht das übrigens so aus:
https://service.avm.de/support/media/de/29.png
Sind RJxx-Stecker immer mit Sicht von Vorne und die Rastnase nach unten 
zeigend zu verstehen? Und sind dann die Nummern von rechts nach links 
oder von links nach rechts aufsteigend?

Hier ist ein Bild, wie man den Bus anscheinend ausmessen kann:
http://www.netzmafia.de/skripten/telefon/isdn13.gif
Aber dafür müsste ich sicher sein, dass ich bei der Draufsicht auf die 
Buchse die 4 Adern(a1, b1, a2, b2) absolut sicher zuordnen kann:
http://www.boehlendorf.de/media/images/bilder/eu9.jpg

Und bei welchen ISDN-Verbindungen kreuzt man denn nun die Anschlüsse?

Viele Grüße
Hammer

von Reinhard S. (rezz)


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Sven L. schrieb:
> An den S0-Anschluss der Fritzbox kann soweit ich mich glaube zu erinnern
> die TK-Anlage direkt angeschlossen werden, man muss nix kreuzen.
>
> Ob der S0-Anschluss jedoch eine Speisung bringt weiß ich nicht mehr.

Bringt er. Aber laut Handbuch reichts nur für ein Gerät.

von Georg (Gast)


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Hammer schrieb:
> Und würde die TK-Anlage dann noch ganz normal funktionieren

Ich würde mich nicht unbedingt drauf verlassen, dass ein interner S0-Bus 
100%ig kompatibel ist mit dem an einem NTBA verfügbaren - seitdem ich 
eine Vodafone Easybox (kein NTBA-Anschluss, nur intern S0) habe, kann 
mein ISDN-Modem nicht mehr online gehen, egal was ich versucht habe. Es 
gehen wohl nur verbreitete ISDN-Geräte wie Telefone, keine 
ausgefallenere ISDN-Hardware.

Georg

von Jim M. (turboj)


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Georg schrieb:
> seitdem ich
> eine Vodafone Easybox (kein NTBA-Anschluss, nur intern S0) habe, kann
> mein ISDN-Modem nicht mehr online gehen

Das liegt daran dass die Box nach außen IP und SIP spricht. SIP 
unterstützt aber die ISDN Datenprotokolle nicht, die Dein ISDN "Modem" 
sprechen will.

Ist auch wenig sinnvoll, die Easybox hat Ethernet Ports für Daten.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Jim M. schrieb:
> SIP unterstützt aber die ISDN Datenprotokolle nicht, die Dein ISDN
> "Modem" sprechen will.

Oh, SIP kann das.

Entsprechende Protokolle sind definiert - das Problem sind die 
SIP-Registrare (Telekom, Vodafone, Sipgate etc.), die weder daran 
interessiert sind, diese Protokolle zu implementieren noch daran 
interessiert sind, die Hardware zum Übergang in ISDN-Rest-Netze 
vorzuhalten.

X.75, V.120 etc. sind für Datenübertragungszwecke schlichtweg tot.

von Georg (Gast)


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Jim M. schrieb:
> Ist auch wenig sinnvoll, die Easybox hat Ethernet Ports für Daten

Das ist ja was ganz anderes. Das Modem diente als Backup, falls DSL 
ausfällt, es konnte sich bei T-Online einwählen und zwar besser und 
stabiler als ein analoges 56k-Modem. Ist aber auch vorbei, inzwischen 
habe ich einen UMTS-Router als Backup.

Was seit Easybox auch nicht mehr funktioniert: ich hatte ein 
ISDN-Telefon direkt vor dem Router angeschlossen, das nicht nur als 
Notgerät diente, es hat auch einen sehr praktischen Knopf zur 
Rufumleitung: zum Gassigehen mit Hund auf den Knopf drücken, LED 
leuchtet und der Anschluss ist aufs Handy umgeleitet. Die Umleitung 
funktioniert mit Easybox nicht mehr. Naja alles was an ISDN halbwegs 
praktisch war ist halt mit ausgestorben.

Georg

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Georg schrieb:
> Was seit Easybox auch nicht mehr funktioniert

Dafür kann die "Easybox" nichts, das ist der schon sehr lange 
beschlossenen Abschaffung von ISDN und POTS zugunsten von VoIP zu 
verdanken. Du bellst den falschen Baum an. Belltest Du den richtigen 
Baum an, kämst Du damit aber gut und gerne anderthalb Jahrzehnte zu 
spät.

von Georg (Gast)


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Rufus Τ. F. schrieb:
> Abschaffung von ISDN und POTS zugunsten von VoIP zu
> verdanken

Nur zur Klarstellung: noch habe ich ISDN, nicht VOIP. So blöd bin ich ja 
auch wieder nicht dass ich ISDN-Funktionen über DSL erwarte.

Georg

von oszi40 (Gast)


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Georg schrieb:
> noch habe ich ISDN,

Zumindest sieht es bei Dir am Endgerät so aus. Was zwischendrin passiert 
ist ...

von Manfred (Gast)


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Hammer schrieb:
> Und würde die TK-Anlage dann noch ganz normal funktionieren, sofern die
> Speisung 2x16 Watt liefert und auch die Widerstände das aushalten?
Die Speisung wird die Leistung nicht liefern, Punkt.
Die Widerstände würden es nicht aushalten, Punkt.
Wenn und würde - es könnte nicht funktionieren, weil falsch angeklemmt.
Ein Anlagenanschluß muß nicht gespeist werden, es ist aber auch nicht 
verboten. Ich vermute, bei Fritz kann man die Speisung nicht 
abschalten.

> Und müsste der Strom dann nicht eigentlich auf beiden Seiten des Busses
> durch die Widerstände fließen? In der Fritz-Box ist der S0-Bus laut AVM
> bereits mit Widerständen terminiert, und der Bus wird ja glaube ich
> immer auch noch am anderen Ende terminiert.
Richtig, ein Bus hat Abschlußwiderstände immer an beiden Enden. Im NT 
(Telekom-NTBA, Fritz-S0) sollten die drin sein, zumindest in meiner 
Tk-Anlage kann ich sie schalten.

> Irgendwie ist das Thema korrekte Belegung immer noch ziemlich unklar für
> mich, da es im Internet unzählige schlechte Belegungs-Beschreibungen
> gibt.
Ja ...

Man nehme eine handelsübliche Westerndose, bei den Telefönern heißt die 
"UAE". Dort sind die Anschlüsse an den Schraubklemmen von 1 bis 8 
nummeriert. Man stecke ein Netzwerkkabel dazwischen. Beim S0 sind immer 
die beiden inneren 4-5 ein Paar und die jeweils daneben 3-6 das andere. 
Zwischen 4-5 bzw. 3-6 ist keine Spannung, für Gleichstrom haben die 
jeweils den gleichen Pegel. Die Speisespannung ist also zwischen 4-3, 
5-3, 4-6 oder 5-6 zu finden.

Die Abschlußwiderstände liegen entsprechend an 4-5 und 3-6, aber die 
kannst Du per DVM nicht messen, weil die internen Übertrager (Trafo) 
deutlich weniger Kupferwiderstand haben.

Deine Tk-Anlage kenne ich nicht. Wenn diese eine Westernbuchse hat, 
steht zu erwarten, dass man diese einfach per Netzwerkkabel an Fritz 
stecken kann - Fritz mit NT-Belegung, Anlage als TE belegt. Ein 
gekreuztes Netzwerkkabel (Crossover) funktioniert am S0 nicht, weil 
Ethernet anders ausgekreuzt wird.

von oszi40 (Gast)


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Manfred schrieb:
> unzählige schlechte Belegungs-Beschreibungen

Kurzer Satz meines Dozenten: alle ISDN-Dosen müssen gleich verkabelt 
sein.

von Georg (Gast)


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oszi40 schrieb:
> Kurzer Satz meines Dozenten: alle ISDN-Dosen müssen gleich verkabelt
> sein.

Notwendig aber nicht hinreichend, alle gleich falsch bringt wenig.

Georg

von Elo (Gast)


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Georg meinte
> Notwendig aber nicht hinreichend, alle gleich falsch bringt wenig.

> Georg

Der war wirklich gut!


oszi40 (Gast)
Datum: 31.12.2016 17:29

Georg schrieb:
>> noch habe ich ISDN,

> Zumindest sieht es bei Dir am Endgerät so aus. Was zwischendrin passiert
> ist ...
Du meintest doch sicherlich noch die Schnittstelle zum "Amt", und erst 
was danach auf der Vermittlungsseite ab dem "Amt" passiert?

von Georg (Gast)


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Elo schrieb:
> Du meintest doch sicherlich noch die Schnittstelle zum "Amt"

Ja, läuft bei Vodafone glaube ich unter "Komfort-Anschluss" und kostet 
ein paar Euro extra, andere bieten das garnicht mehr an. Ich bekomme in 
den nächsten Tagen schnelleres DSL, das ISDN habe ich aber belassen um 
noch mit Fritzcards faxen zu können, bzw. überhaupt faxen.

Dank Easybox mit eingebautem NTBA habe ich aber auf das Amts-ISDN keinen 
Zugriff mehr, und ein paar Sachen die am Amt noch funktioniert haben 
funktionieren jetzt durch die Easybox hindurch nicht mehr. War 
vielleicht ein Fehler weiter ISDN zu betreiben, ein wichtiges Fax ist 
schon jahrelang nicht mehr gekommen, nur mein Hausarzt nutzt noch Fax 
wegen panischer Angst vor dem Internet.

Da das ISDN-Terminal jetzt schon nicht mehr tut und Faxen nach 
Umstellung auf VOIP auch nicht mehr, brauche ich dann auch die interne 
ISDN-Schnittstelle nicht mehr, zum Telefonieren nutze ich nur noch DECT, 
die ISDN-Telefone (gut, teuer) können verschrottet werden ebenso wie 
Fritzcard und ISDN-Terminal. WSDN - War sowas denn nötig.

Georg

von Christophe J. (chj)


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Georg schrieb:
> Da das ISDN-Terminal jetzt schon nicht mehr tut und Faxen nach
> Umstellung auf VOIP auch nicht mehr

Fax funktioniert auch über VoIP (und ist beispielsweise mit einer 
Fritzbox auch direkt vom PC mit CAPIoverTCP möglich).

: Bearbeitet durch User
von Elo (Gast)


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> Dank Easybox mit eingebautem NTBA habe ich aber auf das Amts-ISDN keinen
> Zugriff mehr,
Da würde ich vermuten, dass du gar kein ISDN mehr auf dem Anschluß hast?

> und ein paar Sachen die am Amt noch funktioniert haben funktionieren jetzt > 
durch die Easybox hindurch nicht mehr.
welche das bitte wären?

> War vielleicht ein Fehler weiter ISDN zu betreiben,
der größte Fehler ist der Netzbetreiber VF - Orientierung an Preisen von 
Tarifen der Telekom aber die Leistungen weitab davon.

Zu dem Problem mit dem fehlenden Zugriff auf den ISDN-Teil deines 
Anschlusses: ganz einfach einen NT-Split von Arcor versuchen oder mal 
einen alten Splitter mit extra NTBA davorschalten, schon hast du wieder 
alles schön sauber getrennt und zugänglich!
Oder vllt. gar nicht mehr das ISDN als echtes am Anschluss?

Warte mal ab ob dich VF nicht auch auf deren BK-(TV)-Netz umschwenken 
will!
Dann ist dein I-Net wie die Telefonie auch ein ganz anderes.

von Georg (Gast)


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Elo schrieb:
> Warte mal ab ob dich VF nicht auch auf deren BK-(TV)-Netz umschwenken
> will!

Erzähl nicht solchen Müll. ISDN als Amt ist vertraglich vereinbart, 
wieso weisst du das besser? Habe ich den Vertrag unterschrieben oder du?

Elo schrieb:
> Da würde ich vermuten, dass du gar kein ISDN mehr auf dem Anschluß hast?

Quatsch.

Elo schrieb:
> welche das bitte wären?

Habe ich längst erklärt, lesen müsste man halt können.

Christophe J. schrieb:
> Fax funktioniert auch über VoIP

Tausende User wissen das besser.

Georg

von Niemand (Gast)


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Autor: Georg (Gast)
Datum: 02.01.2017 00:21

Elo schrieb:
>> Du meintest doch sicherlich noch die Schnittstelle zum "Amt"

> Ja, läuft bei Vodafone glaube ich unter "Komfort-Anschluss" und kostet

Wenn man noch richtig Lesen und Verstehen könnte oder würde, wäre man 
vllt. auch in der Lage, zu kapieren wem mein Beitrag galt, nämlich 
oszi40
oszi40 (Gast)
Datum: 31.12.2016 17:29


Autor: Georg (Gast)
Datum: 02.01.2017 14:51

> ISDN als Amt ist vertraglich vereinbart, wieso weisst du das besser?
Weil ich deine Probleme lesen und analysieren kann?
Entweder bist du zu unfähig oder VF zu schlitzohrig oder beides!
> Habe ich den Vertrag unterschrieben oder du?
Darauf kannst du einen lassen, denn Zahlen musst du auch wenn man dir 
den größten Quark andreht oder unterjubelt!

Und noch was
Wen willst du hier vollblubbern oder wer hat hier das Problem? Doch wohl 
du!
Na dann werd glücklich mit deinem VF und deinen ISDN-Problemen.

Schlauberger wie dich haben die sowieso ganz gerne, denn Geld stinkt 
nicht, auch wenn es zu viel für den Quark ist.

von Hans E. (hans_e)


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Im Gegensatz zur Telekom drängt Vodafone Leute mit einem echten 
ISDN-Bestands-Anschluß derzeit noch nicht zur Umstellung auf All-IP. 
Nachteil ist aber, daß dann maximal 16000er DSL möglich ist. Schnelleres 
Internet geht nur mit All-IP.
Andererseits hat Vodafone schon lange vor der Telekom bei Neuanschlüssen 
oder Anschluß-Übernahme den Anschluß auf All-IP umgestellt, wenn nicht 
ausdrücklich echtes ISDN beantragt wurde.

Georg schrieb:
> Dank Easybox mit eingebautem NTBA habe ich aber auf das Amts-ISDN keinen
> Zugriff mehr...
Die aktuellen Easyboxen mit ISDN-Anschluß haben keine NTBA eingebaut, 
sondern setzen genauso wie die FritzBoxen SIP auf ISDN und Analog um.
Die letzten Easyboxen, die mit echtem ISDN-Eingang liefen, waren die 
x01-Modelle, ab x02 waren die Easyboxen nur noch für All-IP.

von Elo (Gast)


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> Im Gegensatz zur Telekom drängt Vodafone Leute mit einem echten ISDN-
> Bestands-Anschluß derzeit noch nicht zur Umstellung auf All-IP.
So so, eine Umstellung auf den Kabelanschluss ist also keine 
IP-Umstellung? Geht natürlich nicht überall, nur dort wo KD vorhanden 
ist.

> Nachteil ist aber, daß dann maximal 16000er DSL möglich ist. Schnelleres
> Internet geht nur mit All-IP.
Und wie erklärt sich das dann bitte, VDSL nur über die IP-Umstellung 
ändert was technisch dabei so gravierend?
Nix mehr Versorgung aus der VST per TAL und damit eigene Kollokation, 
sondern "Umzug" auf OD-DSLAM im MFG und Resale über Telekom!
Wird dann natürlich auch etwas teurer.

> Die aktuellen Easyboxen mit ISDN-Anschluß haben keine NTBA eingebaut,
> sondern setzen genauso wie die FritzBoxen SIP auf ISDN und Analog um.
Willst du ihn jetzt auch noch nach mir als 2. etwas ärgern?
Den Fakt oder Ratschlag von mir hat er schon nicht kapiert, deinen will 
er gar nicht so wahr haben.

Du meinst mit den FritzBoxen sicherlich auch nur die aktuellen, denn ein 
paar Speedports der Telekom hatten auch noch einen S0-Eingang, genau wie 
damalige Fritzboxen, und haben das dann gewandelt am "int." S0-Ausgang 
wieder fast gleichwertig und normkonform ausgegeben.
Bei den Easyboxen sind die, welche nicht Annex-J tauglich sind, 
sicherlich jene mit einem NTBA drin? Erkennen kann man das aber 
eigentlich von außen gar nicht, und echte techn. Fakten dazu findet man 
so wenig wie sonst keinen anderen derartigen IAD´s.

von Hans E. (hans_e)


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Elo schrieb:
>> Im Gegensatz zur Telekom drängt Vodafone Leute mit einem echten ISDN-
>> Bestands-Anschluß derzeit noch nicht zur Umstellung auf All-IP.
> So so, eine Umstellung auf den Kabelanschluss ist also keine
> IP-Umstellung? Geht natürlich nicht überall, nur dort wo KD vorhanden
> ist.
wo ist da ein Widerspruch? Es wird keiner auf einen Kabelanschluß 
gedrängt.
Wenn natürlich ein schnellerer Internetzugang wichtig ist, kommt die 
Umstellung auf All-IP.

Auf der Vodafone-Webseite steht im Geschäftskundenbereich:
> ISDN-Anschlüsse
> Für Ihre Festnetz-Telefonie erhalten Sie bei uns bedarfsgerechte
> Festnetz-Anschlüsse. Und das Tempo Ihrer Migration zu IP bestimmen Sie:
> Mit uns geht Ihr ISDN bis 2022 in die Verlängerung. Auch hier haben Sie
> weiterhin die große Auswahl zwischen Mehrgeräte- und Anlagen-Anschluss
> und flexiblen Tarifmodellen
Bei Beantragung eines neuen Anlagenanschlusses bekommst du von Vodafone 
sogar jetzt noch klassisches ISDN: Es wird geliefert: Splitter, NTBA und 
FritzBox 3490 fürs DSL. Über die ISDN-Leitung geht aber Huckepack nur 
16000. Für schnelleres DSL war die Empfehlung, den ISDN-Anlagenanschluß 
ohne DSL zu nehmen, dazu dann ein extra Aderpaar nur für DSL. Dann wären 
im konkreten Falle 100000 möglich (Resale von T, mit Vektoring).

Elo schrieb:
> Bei den Easyboxen sind die, welche nicht Annex-J tauglich sind,
> sicherlich jene mit einem NTBA drin? Erkennen kann man das aber
> eigentlich von außen gar nicht, und echte techn. Fakten dazu findet man
> so wenig wie sonst keinen anderen derartigen IAD´s
Es gibt überhaupt keine EasyBox mit NTBA drin, das einzige Kombigerät 
was es mal zu Arcor-Zeiten gab, nannte sich NTSplit und bestand aus 
Splitter und NTBA in einem Gehäuse.
IADs waren schon immer für reine All-IP-Anschlüsse.
Kann es sein, daß du Endgeräte mit internem S0-Bus (=ISDN-Anschluß 
intern) meinst. Da wären dann alle 800er und 900er EasyBoxen mit 
Ausnahme der 804 dabei.
Eine Umsetzung von SIP auf ISDN und/oder Analog können alle FritzBoxen 
mit den entsprechenden Anschlüssen, also auch schon die 7050.

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