Hallo zusammen, ich möchte den Maximalstrom zur Ansteuerung eines Motors auf 2A begrenzen. Hierzu habe ich mir einen L200 besorgt und stelle mittels eines 0,22 Ohm Widerstands ca 2A Io ein.(0,45V/0,22Ohm=2,045A)(Standardschaltung) Die Eingangsspannung beträgt zwischen 24-27V DC und wird nicht weiter über den L200 korrigiert. Passen meine Überlegungen oder funktioniert das so nicht? Gruß Thomas PS: Es war gar nicht so einfach, einen 0,22Ohm Widerstand zu bekommen. Und ich war überrascht, was das für ein fettes Teil ist... (Sicherungswiderstand)
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hallo, mit dem 0.22 Ohm Widerstand passender Leistung wird der Ausgangsstrom auf ca 2 A begrenzt. Laut figure 18 sinkt dieser bei Erwärmung ab. Um nur den Strom zu begrenzen, würde auch eine 2-Transistor-Schaltung genügen, bei der der zweite Transistor ab ca 0,6V dem ersten den Basistrom weg nimmt. mit freundlichem Gruß
Thomas schrieb: > und wird nicht weiter über den L200 korrigiert Na ja, der zieht zumindest mal 2.5V von den 24-27V ab, er ist ja kein low drop Regler. Immerhin ist damit die Eingangs-Ausgangsspannung differenz klein und der Regler liefert vollen Strom. Da der Motor aber sowieso mit 24-2.5=21.5V auskommen muss, würde ich die Spannung auch als Ausgangsspannung einstellen, sonst käme man ja auch mit einer einfachen Strombegrenzung aus 2 Transitren aus, besser ist die Strombegrenzung des L200 auch nicht.
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Hi zusammen, danke für die Antworten! Mir sind die 2,5V Dropspannung eigentlich ganz recht, weil ich dann merke, wenn der Akku zur Neige geht... Andererseits verbraucht der L200 auch im Leerlauf etwas Strom, welcher ohne Akkuschutzschaltung diesen irgendwann leer saugt. Hmmm, ih teste das mal aus. Gruß, Thomas
Hallo > Thomas schrieb: > Andererseits verbraucht der L200 auch im Leerlauf etwas Strom, welcher > ohne Akkuschutzschaltung diesen irgendwann leer saugt. > Hmmm, ih teste das mal aus. ich würde so was als einfache lineare KSQ vorschlagen: https://www.mikrocontroller.net/articles/Konstantstromquelle#Konstantstromquelle_mit_bipolaren_Transistoren Dafür 2A braucht es aber einen Leistungstransistor für T1 und der Basisstrom ist dann auch nicht mehr sehr klein. Deshalb kann man T1 auch durch einen FET ersetzen. Hat noch den Vorteil, das die Restspannung übe rden transistor noch kleiner wird, wenn der Kanalwideratnd im Bereich von 10...20 mOhm liegt ( < 0,1V). Da braucht es dann aber noch einen Gateschutz (D1, aber besser nur 8...10V). http://www.ledstyles.de/fpost189771.html#post189771 Mit R2 wird für Ube = ca. 0,6V der max. Strom eingestellt. R1 kann dann recht hochohmig gemacht werden, damit es wenig Ruhestrom zieht. Falls die Schaltung zu schnell auch Stromspitzen reagiert, kann man vor die Basis von T1 noch einen RC-Tiefpass setzen (z.B. 1k,1uF). Ist soweiso besser, um T1 bei Stromspitzen vor zu hohen Basiströmen zu schützen. Der FET muß natürlich für die max. Leistung (Ub x I_max) ausgelegt sein. Falls man keinen riesen Kühlkörper haben will, kann man auch noch einen PTC (zB. Polyswitch 2,2A) in Reihe über T1 schalten und diesen thermisch mit T1 koppeln. Wenn dann der Transistor zu heiß wird (ca. 100...120°C macht der PTC dann einfach zu (Kurzschlußschutz). Gegen evtl. Überspannungen durch Induktivitäten würde ich noch eine Suppressordiode (z.B. SMBJ28, SMBJ30) von T1-Drain gegen Masse schalten. So hat man eine ziemlich robuste Strombegrenzung. Gruß Öletronika
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Christian S. schrieb: > Um nur den Strom zu begrenzen, würde auch eine 2-Transistor-Schaltung > genügen, Natürlich muss diese, genau wie die L200-Schaltung, gut gekühlt werden.
Thomas schrieb: > Es war gar nicht so einfach, einen 0,22Ohm Widerstand zu bekommen. > Und ich war überrascht, was das für ein fettes Teil ist... Hast Du die Leistung gerechnet - es geht rund 1 Watt weg. Der Stom muß durch den Widerstand, damit darf das kein ganz kleiner sein. Handelsüblich sind die wohl in 4 Watt als Drahtwiderstand, aber die gibt es auch kleiner in 1 oder 2 Watt. Hinweis: Es ist nicht verboten, Widerstände parallel zu schalten.
Hi! es ist ein 2W Widerstand. Der sollte für die kurze Betriebszeit des Motors reichen. (max 10sek). Der Motor zieht normalerweise auch nicht mehr als 1,2 Watt. Aber beim Einschalten geht der Strom halt gerne mal hoch. Muss ich den L200 wirklich kühlen? Habe bei der Bestellung nicht dran gedacht. Reicht da ein Stück Metall aus dem Hobby-Fundus? Danke,Gruß und frohes Neues! Thomas
Korrigiere: Der Motor zieht normalerweise nicht mehr als 1,2A bei 24V.
Das Stück Metall, besser Alu reicht, wenn es sich gut anschrauben läßt.
Hi zusammen, Jetzt brauche ich nochmal euren Rat. Für gute Kühlung ist jetzt gesorgt. Aber: der Motor läuft nicht richtig an. Es scheint, als würde der Strom zusammenbrechen. Kann es sein, dass der von mir eingesetzte Sicherungswiderstand (hab nix anderes mit 0,22Ohm gefunden) hier sein Unwesen treibt? Gruß Thomas
Thomas schrieb: > Aber: der Motor läuft nicht richtig an. Es scheint, als würde der Strom > zusammenbrechen. SPANNUNG zusammenbrechen, weil der Strom für das Anlaufen des Motors zu gering ist? Läuft der an, wenn Du einen Draht über den 0,22 Ohm lötest und damit Deine Strombegrenzung faktisch außer Betrieb setzt?
Thomas schrieb: > Aber: der Motor läuft nicht richtig an. Es scheint, als würde der Strom > zusammenbrechen. Wohl nicht der Strom, den hast du ja absichtlich auf 2 A begrenzt, sondern die Spannung, denn dafür ist der Spannungsregler mit Strombegrenzung da. > Kann es sein, dass der von mir eingesetzte Sicherungswiderstand (hab nix > anderes mit 0,22Ohm gefunden) hier sein Unwesen treibt? Es wurde schon geschrieben, daß der L200 so 2.5V für sich verbraucht, deine Motor kann also nöchstens noch 21.5V bekommen, und 2A. Das ist natürlich viel weniger Leistung als vorher.
Hi! Ich meine tatsächlich STROM zusammenbrechen. Meine Vermutung ist, dass dieser Sicherungswiderstand bei Erwärmung hochohmig wird und somit den Strom abdreht... Mit ner Brücke werde jetzt probieren. Gruß Thomas
Thomas schrieb: > Ich meine tatsächlich STROM zusammenbrechen. Meine Vermutung ist, dass > dieser Sicherungswiderstand bei Erwärmung hochohmig wird Nein! Bei Erwärmung hochohmig werden wäre ein PTC, auch als Polyfuse oder unter anderen Markennamen als Sicherung bekannt. Ein 'normaler' Sicherungswiderstand wird hochohmig (brennt bei Überlast durch), der ist dann kaputt. Foto von dem Ding?
Der L200 wird beworben mit SHORT CIRCUIT PROTECTION OUTPUT TRANSISTOR S.O.A. PROTECTION THERMAL OVERLOAD PROTECTION Ich hatte schon lange keinen mehr in der Hand, aber könnte es sein, daß er einen vermeintlichen Kurzschluss erkennt und dann eine Fold back Stromkennlinie hat, sprich er reduziert den Strom, weil er sonst bei 24V Eingangsspannung über seiner max. Verlustleistung liegt. (Siehe Datenblatt bzgl SOA)
Hi! Ihr hattet Recht. Selbst mit gebrücktem Widerstand habe ich dasselbe Problem. Der L200 ist hier wohl leider ungeeignet. Also zurück auf Los. Kann mir jemand helfen einen Schaltplan zu entwerfen (möglichst einfach). Eingangsspannung von 26V sollte gleich bleiben, Strom auf 2 A begrenzt. Gruß Thomas
@ der andere: das könnte natürlich auch sein. Es kommt definitiv zu wenig Saft am Motor, bzw. bei seiner Steuerung an. Und zwar so wenig, dass das davor befindliche Relais, welches die Leistung schaltet, "flattert"... Es ist auch so, dass beim ersten Versuch es meistens klappt. Der Motor dreht, wenn auch etwas langsamer als mit Netzteil. Beim 2. Anschalten flattert das Relais bereits.
Thomas schrieb: > Es kommt definitiv zu > wenig Saft am Motor, bzw. bei seiner Steuerung an. Und zwar so wenig, > dass das davor befindliche Relais, welches die Leistung schaltet, > "flattert"... Um solche Effekte nicht nur nach Gefühl zu beschreiben, verwendet man ein Oszilloskop und misst nach, was tatsächlich los ist.
Hallo, > Thomas schrieb: > Kann mir jemand helfen einen Schaltplan zu entwerfen (möglichst > einfach). Eingangsspannung von 26V sollte gleich bleiben, Strom auf 2 A > begrenzt. ich hatte oben Hinweise zu solcher Schaltung mit diversen Ergänzungen gegeben. Hast du das nicht gelesen? Beitrag "Re: Strombegrenzung mittels L200" Gruß Öletronika
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