Hallo allerseits, ich plane, wie in einem anderen Thread schon erwähnt, einen Lüftermotor (Kondensatormotor) per Triac an und aus zu schalten, um verschiedene Spannungen an den Lüfter schalten zu können. Da das Ganze jetzt nicht mehr viel mit dem eigentlichen Thema zu tun hat, bzw. sich ein neues daraus entwickelt, mache ich hier mal ein neues dazu auf. Das Problem scheint ja zu sein, dass durch die Induktivität des Motors eine Phasenverschiebung stattfindet, und hohe dI/dt dV/dt entstehen. Schaltet man bei Strom Nulldurchgang schießt die Spannung schnell hoch, schaltet man bei Spannung Nulldurchgang schießt der Strom schnell hoch, schaltet man irgendwo hat man eine Mischung aus beidem. Kann mir jemand nochmal genauer erklären was da passiert, wie hohe dI/dt und hohe dV/dt Zustandekommen, und wie sie sich auswirken, in Form von nicht mehr Abschaltenden Triac Beispielsweise? Wie kann man dem entgegenwirken? HI-com Triacs, 3 Quadranten Triac, Snubber, eine Kombination aus diesen...?) Ich wurde hierzu schon auf einen Beitrag hingewiesen, in dem es um eine solche Problematik bzw. Technik ging. Beitrag "Pulse transfomer fired dimming" "pulse transformer fired dimming", soll mit einen seperaten Trafo das Gate vom Triac ansteuern und damit dauerhaft zuverlässig unabhängig ob Induktive oder Ohmsche Last anliegt, zünden. Dimmen ist zwar nicht gewollt, aber ums Prinzip des Zündens geht es mir hier. In dem Thread erklärt einer der Kommentatoren, wie er mit einem symmetrischen 30kHz Rechtecksignal einen Triac mit anliegender Induktiver Last zündet. Wie funktioniert das? Ich versteh das so: Wenn das Symmetrische Rechtecksignal am Gate anliegt, wird mit dem Positiven Anteil In Quadrant 1 und 4 gezündet, und mit dem Negativen Anteil in Quadrant 2 und 3 ? Kann ich dann nicht mit durchgehend negativem Signal Quadrant 2 und 3 bedienen, da wären doch auch beide Richtungen abgedeckt? Deswegen verstehe ich nicht, wieso ist das Symmetrische Rechtecksignal hier besser geeignet? Oder geht's bei dieser Lösung nur darum, dass, wenn dauerhaft gezündet wird, ein verspätetes Zünden und damit hohe dV/dt di/dt vermieden werden? gibt sicher eine sehr einfache Lösung, stehe nur grade aufm Schlauch. In dem Zusammenhang war außerdem oft die Rede davon, dass Triacs im 4. Quadranten Probleme machen könnten. bspw. nicht mehr abschalten. Das mit dem 4. Quadranten und allgemein mit dem Zünden des Triacs versteh ich nicht ganz. Ich weiß nur, es gibt 4 Quadranten, man bezieht sich auf MT1, und Quadrant 4 ist schwerer zu zünden. In Quadrant 1 ist MT2 positiver als MT1, Gate positiver als MT1 In Quadrant 2 ist MT2 positiver als MT1, Gate negativer als MT1 In Quadrant 3 ist MT2 negativer als MT1, Gate negativer als MT1 In Quadrant 4 ist MT2 negativer als MT1, Gate positiver als MT1 Ich hänge mal ein Bild vom Aufbau eines Triacs mit der Beschaltung in den verschiedenen Quadranten an, vielleicht lässt sich daran schon mal der vierte Quadrant und seine schwere Zündfähigkeit nachvollziehen Löst da ein HI-Com Triac welches mehr dV/dt und etwas mehr dI/dt abkann die ganze Problematik, die sind doch extra für Induktive Lasten konzipiert, oder? Sind die 3 Quadranten Triacs vom Prinzip her das gleiche, wie die Hi-com Triacs? Außerdem wären da ja noch Logik Triacs, die sich mit positiver Gatespannung in beide Richtungen zünden lassen, fraglich ob die den hohen dv/dt und di/dt abkönnen, Vorteil wäre dass ich keinen Gate Puls generieren müsste, weiß nur nicht wie gut die für meine Anwendung geeignet sind, frage an Euch. Außer dem fand ich in folgendem Datenblatt (PDF Seite 5) eine mögliche Lösung für dieses Problem (glaube ich zumindest), leider nur auf Englisch, und für mich ist dieses technische Englisch schwer zu verstehen. http://www.google.de/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&source=web&cd=2&ved=0ahUKEwizkt3RpPfQAhXZeVAKHTH9ASYQFggiMAE&url=http%3A%2F%2Fwww.iascaled.com%2Fdocs%2Fpsu-400w%2Fan308.pdf&usg=AFQjCNFC7zLfdCiYX-WoWGe5g3V12Cv8yQ&sig2=ln9V8SbXg6awsvqGwvdOEA&bvm=bv.141536425,bs.1,d.ZWM In der Grafik ist ja zu sehen, dass der Gatepuls in form eines "Pulsetrain" während der Positiven Halbwelle positiv, und während der negativen Halbwelle negativ war. Frage aber an Euch ob man bei Current Zero crossing oder Voltage Zero crossing das Rechtecksignal umschaltet. Man möchte ja hohe dV/dt und dI/dt vermeiden, eins von beidem ist dank Phasenverschiebung beim Abschalten doch aber immer recht hoch, oder versteh ich das falsch? Schalte ich bei Current Zero habe ich einen hohen dV/dt und andersrum, oder? Schlussendlich muss es wohl irgendwie auf eine Pulsfolge hinauslaufen, ob Rechtecksignal, Pulsetrain, oder vielleicht etwas anderes was Ihr mir vorschlagen könnt. Hoffe ihr könnt mir ein paar konkrete Ideen und Tipps nennen. Viele Grüße
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