Hallo, habe eben im Netz dieses Bild hier gefunden: https://scontent.ftxl1-1.fna.fbcdn.net/v/t1.0-9/15894494_1229707263782779_3850489552648182859_n.jpg?oh=7bcc677ea1d2a125fd77a0de5b341827&oe=591CDECA Manchmal frage ich mich schon warum wir uns beim Layouten den Kopf zerbrechen über Impedanz und Längen-Matching, wenn Ethernet so Robust ist, soetwas zu überstehen ;-)
1GBit-LAN funktioniert mit 125MSymbolen/s, d.h. wenn die Leitung bis etwa 300-500MHz funktioniert reicht das. 300MHz sind 1m Wellenlänge.
Und ja: die Routing Regeln in den Specs von USB, PCI-E, etc. sind teilweise überspezifiziert.
Ralf schrieb: > Manchmal frage ich mich schon warum wir uns beim Layouten den Kopf > zerbrechen über Impedanz und Längen-Matching, wenn Ethernet so Robust > ist, soetwas zu überstehen ;-) Irgendwer muss schließlich ordentlich arbeiten, damit genug Spielraum bleibt den die anderen "nutzen" können ;-)
Ralf schrieb: > Manchmal frage ich mich schon warum wir uns beim Layouten den Kopf > zerbrechen über Impedanz und Längen-Matching, wenn Ethernet so Robust > ist, soetwas zu überstehen ;-) Du weißt ja gar nicht ob es das wirklich voll "übersteht": wenn die Leitung an der Stelle z.b. nur 30 Meter lang ist statt den vollen von der Spec geforderten 90m+2x5m, dann ist es wesentlich wahrscheinlicher daß es trotz der ein wenig ausbaufähigen Verkabelungstechnik funktioniert. Wenn Du also ein Gerät mit GigE baust, Du testest es mit 10m Kabellänge und es geht mit Deinem 08/15-Switch, dann heißt das noch nicht viel.
Hallo, wer behauptet denn, dass diese Verdrahtung für Gigabit-Ethernet gedacht ist? Im industriellen Umfeld wird zwar auch für poplige Sensoren inzwischen oft Ethernet (miss-)braucht, aber da sind dann 100MBit oft schon High-End und 10MBit auch völlig ausreichend (z.B. weil eh nur Daten mit paar kBaud zugeliefert werden). Am Ende steht sogar die Frage, ob das überhaupt für Ethernet gedacht ist, oder ob man nur mal eben einen Feldbus wie RS485 mit RJ45 verkabelt hat. Gruß Oletronika
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Na und? Ist doch ordentlich ausgeführt, was soll daran nicht funktionieren?
Bürovorsteher schrieb: > Na und? Ist doch ordentlich ausgeführt, was soll daran nicht > funktionieren? Hast Du schonmal ein Layout für GigE o.ä. gemacht? Da soll man das "etwas" ordentlicher machen nach den Herstellervorgaben, darum gehts. Da macht man sich auch Sorgen wegen Übersprechen und EMV - auf dem Bild liegen ein Haufen Leitungen von 7 Ports alle ungeschirmt dicht wie Spagetthi durcheinander ;-) GigE verwendet PAM-5 Modulation, man hat also 4 Augen übereinander mit nur 0.5V Öffnung statt 2 Augen mit 1V wie beim 100er Eth.
Zumindest sind die zusammengehörenden Adern eines Paares gleich lang. 3 cm ungeordnete Leitungsführung verursachen kein nenennswertes Übersprechen. EMV spielt bei der leichten Auseinanderdrillung der Paare auch keine Geige. Erst bei Funktionsunfähigkeit der Gigabits würde ich das begradigen. Naja, das Foto schicken wir jetzt aber an die Bildzeitung als Aufreger der Woche, gelle?
Ralf schrieb: > Manchmal frage ich mich schon warum wir uns beim Layouten den Kopf > zerbrechen Wo du recht hast hast du recht - der verantwortungsbewusste Ingenieur richtet sich selbstverständlich immer nach dem schlechtesten Beispiel, dass er finden kann. Echte Kreativität wäre es allerdings zu probieren, ob es nicht auch noch etwas schlechter geht. Georg
Bürovorsteher schrieb: > Zumindest sind die zusammengehörenden Adern eines Paares gleich lang. Das stimmt. > 3 cm ungeordnete Leitungsführung verursachen kein nenennswertes > Übersprechen. Das im Bild sind locker 6 cm lange Leitungen (siehe Eth. Stecker) :-) Skandal --> ab zur Bildzeitung damit ;-P Der Threadstarter meinte das sicher nicht als "Aufreger" und ich auch nicht, ist nur lustig welch Aufwand man im Vergleich dazu beim Layout treibt wenn man das da dann sieht ;-)
Bürovorsteher schrieb: > EMV spielt bei der leichten Auseinanderdrillung der Paare auch keine > Geige. Insbesondere nicht im weitgehend von Metall umschlossenen Patchfeld.
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Bürovorsteher schrieb: > EMV spielt bei der leichten Auseinanderdrillung der Paare auch keine > Geige Irgendwo ist spezifiziert, wie lang der entdrillte Abschnitt sein darf, aber da ist duch die Impedanz begründet und nicht durch EMV-Fragen. Im übrigen ist da nirgends ersichtlich ob das überhaupt GBit-Ethernet ist. Georg
Ich gehe mal davon aus, dass diese Verkabelung zu Zeiten Kaiser Karl des Radfahrers gemacht wurde, als an Gb noch lange keine Rede war und sie beim Funktionstest mit 10/100 ihren Zweck erfüllt hat. Der Betriebselektriker hat es eben so gut gemacht, wie er es verstanden hat. Fall 1: Hier gehen vllt tatsächlich Gbit drüber und es funktioniert: wen juckt es? Fall 2: Hier wird im Fernsprech-Basisband 0,3 - 3,4 kHz gearbeitet und niemals ein Ethernet-Gerät angeschlossen. Dann ist die Welt auch in Ordnung. Fall 3: Es ist Ethernet mit 10 Mbit/s und es funktioniert; dann lassen wir es so, wie es ist.
Bürovorsteher schrieb: > Ich gehe mal davon aus, dass diese Verkabelung zu Zeiten Kaiser Karl des > Radfahrers gemacht wurde, als an Gb noch lange keine Rede war Den Farben nach ist das aber Cat 7. Man sieht nur nicht mehr viel von der Schirmung der Einzelpaare. Den Schirm sollte man eigentlich mit unter die Zugentlastung klemmen. Man erkennt nicht wirklich ob das hier ordentlich gemacht wurde.
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Zur Aufklärung. ... Das Bild wurde gestern von mir gemacht. (So schnell finden Bilder ihren Weg durchs Netz) ;) Ich habe das Panel so vorgefunden. Musste ein paar Anschlüsse ergänzen. Es ist eine Frechheit so etwas zu hinterlassen. Läuft auf 10/100. Ist Cat7 Leitung. Wurde angeblich von einer Fachfirma montiert. Messergebnisse(nur zum Spaß) jenseits von gut und böse. Das schöne daran ist damit hab ich gleich den Auftrag mitgenommen alles auf Cat 6A EA umzurüsten da etliche Probleme mit dem Netz vorhanden sind.
@Ralf (Gast) >https://scontent.ftxl1-1.fna.fbcdn.net/v/t1.0-9/15... TOP!!! >Manchmal frage ich mich schon warum wir uns beim Layouten den Kopf >zerbrechen über Impedanz und Längen-Matching, wenn Ethernet so Robust >ist, soetwas zu überstehen ;-) >Und ja: die Routing Regeln in den Specs von USB, PCI-E, etc. sind >teilweise überspezifiziert. Meine Rede seit Jahren!
Dominik H. schrieb: > Messergebnisse(nur zum Spaß) jenseits von gut und böse. Was hast du denn gemessen?
Dip.-Ing. (FH) schrieb: > Dominik H. schrieb: >> Messergebnisse(nur zum Spaß) jenseits von gut und böse. > Was hast du denn gemessen? und lag es wirklich am Patchfeld?
Peter II schrieb: > und lag es wirklich am Patchfeld? Erste Kandidaten für systematische Probleme, eine bestehende 100Mb Verkabelung für 1Gb zu verwenden, sind die beiseitigen Anschlüsse, also Dosen und Patchfelder. Die Kabel selbst weniger, wiewohl da natürlich Aussreisser vorkommen können, z.B. bei mechanischem Schaden.
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A. K. schrieb: > Peter II schrieb: >> und lag es wirklich am Patchfeld? > > Erste Kandidaten für systematische Probleme, eine bestehende 100Mb > Verkabelung für 1Gb zu verwenden, sind die beiseitigen Anschlüsse, also > Dosen und Patchfelder. Die Kabel selbst weniger, wiewohl da natürlich > Aussreisser vorkommen können, z.B. bei mechanischem Schaden. schon klar, ich wollte nur wissen ob die Messergebnisse nur durch "richtiges" auflegen besser wurden.
Lasse uns doch bitte ein paar Messergebnisse vor und nach Umbau zuteil werden, dann brauchen wir uns nicht in end- und fruchtlosen Mutmaßungen zu ergießen. Mich würde z.B. die BER interessieren.
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