Eine etwas naive Frage - sind alle Optocoupler gleich? Sicher nicht, also etwas genauer, kann ich den ersetzen: MOC3021 (kann evtl. defekt sein) http://optoelectronics.liteon.com/upload/download/DS-70-99-0019/S_110_MOC3020%20thru%20MOC3023%20SERIES.pdf gegen: TLP3061F http://elcodis.com/parts/6084282/TLP3061F.html#datasheet Kann man das so ersetzen? Der Footprint stimmt. Bin mir aber nicht sicher ob es mit den Werten funktioniert. Der Defekte ist in einem Kaffeeröster, der TLP kommt aus einem Drucker. Anbei das wesentliche der beiden Datenblätter gegenübergestellt. Links der Röster (vielleicht defekt, vielleicht auch nicht), rechts was ich anstatt nehmen will. ...wenn das denn der Fehler ist... (Der Röster schaltet sich zu früh ab)
Die absolute maximum ratings sind eh irrelevant. Dort betreibt man das Teil schlicht nicht. Bring die naechste Seite der Datenblaetter.
Jan B. schrieb: > Kann man das so ersetzen? Nicht ganz. Vom Pinout und den elektrischen Werten passt das, aber der MOC3021 hat keinen Nulldurchgangsdetektor, erlaubt also Phasenanschnitt, während der 3061 einen solchen Detektor hat und nur im Nulldurchgang angeschaltet werden kann. Ob das in der Applikation eine Rolle spielt, kann ich nicht sagen. Der MOC3021 jedenfalls würde eine Steuerung erlauben, wähnred der 3061 nur ein- oder ausschalten kann.
Jan B. schrieb: > ...wenn das denn der Fehler ist... (Der Röster schaltet sich zu früh ab) Genau das bezweifle ich auf das stärkste. Wenn ein Optotriac kaputt geht, dann schaltet er entweder nicht mehr ein (hochohmig) oder nicht mehr aus (Kurzschluß). Wenn der Kaffeeröster zu früh abschaltet, ist das eher ein Problem der Steuerung. Was ist das Abschaltkriterium? Eingestellte Zeit? Oder die Temperatur des Röstguts?
Jan B. schrieb: > Eine etwas naive Frage - sind alle Optocoupler gleich? Sind alle Autos gleich? > Anbei das wesentliche der beiden Datenblätter gegenübergestellt. Das ist das Unwesentlichste der Datenblätter, denn diese Betriebsparameter sollte ein Bauteil in seinem Leben niemals sehen. > ...wenn das denn der Fehler ist... (Der Röster schaltet sich zu früh ab) Sehe ich das richtig: du willst ein Gerät, das eigentlich funktioniert, sich aber zu früh abschaltet, durch den Tausch eines beliebigen Bauteils "reparieren"? Da würde ich sagen: schreib doch ein wenig mehr zum eigentlichen Problem. Ob der von dir eingeschlagenen Lösungsweg der Richtige ist, das können wir dann diskutieren. BTW: schreib doch einfach Optokoppler.
Axel S. schrieb: > Jan B. schrieb: >> ...wenn das denn der Fehler ist... (Der Röster schaltet sich zu früh ab) > > Genau das bezweifle ich auf das stärkste. Wenn ein Optotriac kaputt > geht, dann schaltet er entweder nicht mehr ein (hochohmig) oder nicht > mehr aus (Kurzschluß). Wenn der Kaffeeröster zu früh abschaltet, ist das > eher ein Problem der Steuerung. Was ist das Abschaltkriterium? > Eingestellte Zeit? Oder die Temperatur des Röstguts? Der Röster schaltet immer ziemlich genau nach einer Minute ab. Das Heizelement geht auch (also es bläst und heizt). Logisch kann ich den Fehler nicht wirklich nachvollziehen. Der µP schaltet ja gewisse Vorgänge, kann also eigentlich nicht defekt sein. Ich muss mal schauen wie das Gerät ganz ohne µP läuft, ich vermute gar nicht da die die Eingabe über ein Keypad ist das ja abgefragt werden muss.
Jan B. schrieb: > Der µP schaltet ja gewisse Vorgänge, kann also eigentlich nicht defekt > sein. Er schaltet irgendwelche Ausgänge in Abhängigkeit von anderen Signalen. IdR. ist ein Sensor kaputt, der dann die fehlerhafte Aktion auslöst. > Der Röster schaltet immer ziemlich genau nach einer Minute ab. Und er sollte es stattdessen wann tun? Was wäre der eigentliche Auslöser für das Abschalten?
Lothar M. schrieb: > Sehe ich das richtig: du willst ein Gerät, das eigentlich funktioniert, > sich aber zu früh abschaltet, durch den Tausch eines beliebigen Bauteils > "reparieren"? Ich komm da leider nicht wirklich weiter. So wirklich viel ist da nicht dran. Sollte der µP defekt sein, tja, dann ist's blöd weil ich ja die Software nicht hab. Ich hoffe daher auf etwas anderes. Können bei einem µP gewissen Pins defekt sein, Eingang z.B.?
Lothar M. schrieb: >> Der Röster schaltet immer ziemlich genau nach einer Minute ab. > Und er sollte es stattdessen wann tun? Was wäre der eigentliche > Auslöser für das Abschalten? Man stellt den gewünschten Röstgrad ein (ich bin mir nicht sicher ob es nur eine Zeit- oder eine Temp-steuerung ist, kann auch beides kombiniert sein) Start Jetzt werden verschiedene Heizphasen durchlaufen. Vortrocknen, dann rösten. Wenn es 'knackt' (Kaffeebohnen knacken beim rösten) dann die 'Knacktaste' drücken, dann fährt das Gerät langsam binnen ca. 5-10 Minuten runter. Der ganze Vorgang dauert ca. 20 Minuten Bei mir ist nach einer Minute ende. Der Sensor der über den µP läuft (vermutlich PTC, nicht im Bild) misst nur die Zuluft. Bin mir nicht sicher ob es einen Sensor in der Heizung gibt, hab das Gerät auch nicht vor mir, erst wenn ich Zuhause bin.
Jan B. schrieb: > Jetzt werden verschiedene Heizphasen durchlaufen. Und du kannst erkennen, welche der Phasen gerade aktiv ist? > Bei mir ist nach einer Minute ende. Wird einfach abgebrochen? Oder werden die Phasen "schneller" durchlaufen? Um es aber kurz zu fassen: den OK ist sehr wahrscheinlich nicht kaputt. Du kannst ja z.B. einfach mal messen, ob er nach der einen Minute noch angesteuert wird...
Lothar M. schrieb: > Du kannst ja z.B. einfach mal messen, ob er nach der einen Minute noch > angesteuert wird... Achtung! Solche Schaltungen sind meist direkt mit 230V verbunden. Also Vorsicht beim Messen!
Lothar M. schrieb: > Jan B. schrieb: >> Jetzt werden verschiedene Heizphasen durchlaufen. > Und du kannst erkennen, welche der Phasen gerade aktiv ist? Beim nicht defekten Gerät gibt es die Warmphase, die Rotglutphase, und die Kuehlphase. Man muss da eher raten was gerade aktiv ist. >> Bei mir ist nach einer Minute ende. > Wird einfach abgebrochen? > Oder werden die Phasen "schneller" durchlaufen? Ich denke mal es wird einfach abgebrochen. Es kommt auch kurz zur Rotglut. Der Ventilator geht dabei natürlich. Normal darf das Gerät ohne die 'Knacktaste' gar nicht abbrechen. Es ist möglich das der Abbruch eine Schutzfunktion ist. > Um es aber kurz zu fassen: den OK ist sehr wahrscheinlich nicht kaputt. > Du kannst ja z.B. einfach mal messen, ob er nach der einen Minute noch > angesteuert wird... Der µP? Ich schau später mal welcher µP da genau verwendet wird. Dann weiss ich wo die Eingänge sind. Noch ein Hinweis: Der Gerät endet dann mit einem Fehlercode. Laut Hersteller bedeutet es: 1. Es wird geprüft ob der Triac noch schaltet (Folgende Bauteile können betroffen sein: Widerstände, Optokoppler, Brückengleichrichter, Prozessoreingang usw.) 2. Es wird geprüft ob der Ausgang des Prozessors für den Triac noch richtig arbeitet ( Folgende Bauteile können hier betroffen sein: Widerstände, Transistoren) Harald W. schrieb: > Lothar M. schrieb: > >> Du kannst ja z.B. einfach mal messen, ob er nach der einen Minute noch >> angesteuert wird... > > Achtung! Solche Schaltungen sind meist direkt mit 230V verbunden. > Also Vorsicht beim Messen! Das Heizelement geht definitiv mit Netzspannung. Beim messen mit Oszi hat auch schon mal der FI Schalter angesprochen.
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Jan B. schrieb: > Der Sensor der über den µP läuft (vermutlich PTC, nicht im Bild) misst > nur die Zuluft. Bin mir nicht sicher ob es einen Sensor in der Heizung > gibt Ich vermute mal stark, dass auch die Heizung irgendwie überwacht wird (wegen der Gefahr der Überhitzung). Da sollte es also auch noch einen Temperatur-Sensor geben. Und wenn der nach Einschalten der Heizung nach einer bestimmten Zeit (das könnte Deine ominöse Minute sein) keine Veränderung / Erhöhung sieht, wird sicherheitshalber ausgeschaltet. So in dieser Art läuft das jedenfalls bei den von uns produzierten Hausgeräten ab. Oder aber, der Sensor meldet zu hohe Temperatur und deshalb wird abgeschaltet. Du solltest Dich also mal auf die Suche nach dem Sensor im Bereich der Heizung (oder im Luftkanal dahinter) machen. Das ist vielleicht auch ein Bimetall-Schalter, der einfach den Heizstrom unterbricht und gar keine Verbindung zum Prozessor hat. Ist aus der Ferne nicht so leicht zu sagen. PS: Da waren andere schon schneller.
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Ich teste gerade etwas. Es könnte sein das die Folientastatur einen Fehler hat (Knacktaste Kurzschluss?). Ich muss das mal durchtesten. Alles unschön ohne Schaltplan. µP ist ein PIC16F870 im 28 Pin DIL ...etwas getestet... Ich kann die 8 LEDs im Keypad zuordnen, finde aber nicht die Pins für die Taster (es gibt 4 Taster). Stecker ist 14 Pin FLZ. Sollte man Taster einer Folientastatur nicht mit Multimeter messen können?
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Jan B. schrieb: > Sollte man Taster > einer Folientastatur nicht mit Multimeter messen können? Doch, sollte man. Ist aber durch die Kontaktierung etwas fummelig. Jan B. schrieb: > Beim messen mit Oszi > hat auch schon mal der FI Schalter angesprochen. Das klingt schlecht. Evtl. hast du erst in diesem Moment einem Bauteil den Rest gegeben.
Jan B. schrieb: > Beim messen mit Oszi hat auch schon mal der FI Schalter angesprochen. Aua! Du hast dabei einen satten Kurzen in das Gerät gebaut. Denn die Masseklemme des Oszis hängt bekanntermaßen auf Erde... Damit habe ich letztens einem Schaltnetzteil unwillentlich den Gnadenstoß verpasst. Pech. Lehrgeld.
Matthias S. schrieb: > Jan B. schrieb: >> Sollte man Taster >> einer Folientastatur nicht mit Multimeter messen können? > > Doch, sollte man. Ist aber durch die Kontaktierung etwas fummelig. > > Jan B. schrieb: >> Beim messen mit Oszi >> hat auch schon mal der FI Schalter angesprochen. > > Das klingt schlecht. Evtl. hast du erst in diesem Moment einem Bauteil > den Rest gegeben. Verstehe nicht das ich bei der Folientastatur nichts messen kann. Ich werde heutabend mal versuchen ob ob ich unter Spannung die Schaltzustände abfragen kann. Das mit dem FI ist schon länger her. Am Fehlerbild hat sich dadurch nichts geändert. Noch ein Nachtrag: der Röster ging dann gestern wieder (vermutlich normal, hatte keine Bohnen zur Hand). Nach dem Zusammenbau dann wieder das alte Fehlerbild. Lötstellen sind alle gut. Ich werde die Chipcaps mal durchmessen, die sind nach (unsichtbarem) Bruch oft kurzgeschlossen. Für Horst V.: Das Heizelement ist eine geschlossene Einheit mit 3 Anschlüssen (plus Erdung). Also Heizung und Motor kombiniert. Es ist natürlich möglich das im Element ein Schutz drin ist. Ich muss das mal ausbauen und direkt ansteuern.
Jan B. schrieb: > Ich muss mal schauen wie das Gerät ganz ohne µP läuft, ich vermute gar > nicht da die die Eingabe über ein Keypad ist das ja abgefragt werden > muss. Jaja, die warmen Eislutscher gehen nie aus...
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