Hallo, ich habe von einer alten Waschmaschine einen Motor, der Mann der ihn mir geschenkt hat meinte, dass vermutlich die Kohlen abgenützt seien. Ich habe nun mal ohmisch den Durchgang von der einen Bürste zur anderen gemessen und bekomme eine schwankenden Wert. Je nachdem ich die Welle drehe ändert sich der Wert von 6 ohm bis über 2Kohm und wieder zurück. Ich habe nun keine Ahnung ob da wirklich die kohlen unten sind. Die 6 ohm sprechen dafür, dass die kohlen noch i.O. sind, dass der Wert schwankt, muss nach meinem Verständniss ja so sein weil die Kupferlamellen ja die unterschiedlichen Ankerwicklungen aufteilen und entsprechend nicht in jeder Drehstellung gleich viel Ankerwicklungen durchgemessen werden, stimmt das? Wie bekomme ich heraus ob die Kohlen noch OK sind, ich habe sie noch nicht ausgebaut...
Jan schrieb: > Je nachdem ich die Welle drehe ändert sich der Wert von 6 ohm > bis über 2Kohm 2kOhm ist zuviel. > [...] dass der Wert schwankt, muss nach meinem Verständniss > ja so sein weil die Kupferlamellen ja die unterschiedlichen > Ankerwicklungen aufteilen und entsprechend nicht in jeder > Drehstellung gleich viel Ankerwicklungen durchgemessen werden, > stimmt das? Jein. Die Idee stimmt, aber Schwankung 1:300 ist zuviel. Schwankung 1:3 wäre vielleicht in Ordnung. Ich würde vermuten, dass die Kohlen nicht zuverlässig anliegen und also wirklich abgearbeitet sind. > Wie bekomme ich heraus ob die Kohlen noch OK sind, ich habe > sie noch nicht ausgebaut... Die Kohlen sind federnd gelagert. Wenn sie noch federnd am Kollektor anliegen, ist alles in Ordnung. Wenn sie am Anschlag sind und nicht weiter herausfedern können, sind sie runter. Ist aber ggf. schlecht feststellbar. Alternative: Motor an Gleichspannung (Kleinspannung! Potenzialtrennung!) in Betrieb nehmen, z.B. Labornetzteil. Unzuverlässiger Lauf, schwaches, schwankendes Drehmoment, Bürstenfeuer sind Anzeichen für zu kurze Kohlen. Erfordert aber eine gewisse Erfahrung in der Beurteilung.
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