Hallo zusammen, ich möchte mit einem AVR ein LED Band ansteuern (Helligkeit dimmen). Jedoch möchte ich nicht, das wenn mein AVR einen Schuss abbekommt das LED Band ausgeht. Das LED Band einfach zu dimmen ist kein Problem. Jetzt möchte ich die Schaltung aber so aufbauen, dass wenn der Pin am Atmega auf LOW ist (0 Volt) am Ausgang dann soll das LED Band leuchten. Wenn 5V anliegen soll es aus sein. Gibt es eine Möglichkeit das mit einem Transistor aufzubauen wie mit einem Relais? Da würde ich an NC einfach das Leuchtband anschliessen und bei NO nichts, dann hätte ich bei 5V Steuerspannung am Relais das LED Band ausgeschaltet. Vielen Dank für eure Hilfe :-)
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Hallo, > Rainer schrieb: > ich möchte mit einem AVR ein LED Band ansteuern (Helligkeit dimmen). > Jedoch möchte ich nicht, das wenn mein AVR einen Schuss abbekommt das > LED Band ausgeht. Was soll das für ein Schuß sein? Zu Bedenken sind immer undefinierte Zustände, also zumindest RESET und die Zeit während der uC bootet und Anwendungprogramme noch nicht laufen. In der Regel werden GPIO-Ports von uC passiv (hochohmig bzw. als Einganggeschaltet), wenn ein Reset ausgelöst wurde. > Das LED Band einfach zu dimmen ist kein Problem. > Jetzt möchte ich die Schaltung aber so aufbauen, dass wenn der Pin am > Atmega auf LOW ist (0 Volt) am Ausgang dann soll das LED Band leuchten. > Wenn 5V anliegen soll es aus sein. Das kann man mit einem Negator machen. http://www.elektronik-kompendium.de/sites/bau/1506161.htm Ist aber meiner Ansicht nach gar nicht nötig. Beschalte das Pin einfach mit einem Pull-Up-R, dann geht es automatisch auf High, wenn das Port-Pin noch passiv ist. http://www.elektronik-kompendium.de/public/schaerer/pullr.htm https://learn.sparkfun.com/tutorials/pull-up-resistors Gruß Öletronika
Hi, Rainer schrieb: > ich möchte mit einem AVR ein LED Band ansteuern (Helligkeit dimmen). > Jedoch möchte ich nicht, das wenn mein AVR einen Schuss abbekommt das > LED Band ausgeht. Ich möchte auch, dass mich mein Auto noch heimfährt, wenn der Motor kaputt ist.... Im Ernst, woher willst du denn wissen, wie der AVR kaputt geht und welchen Zustand dann der Ausgang hat? Low, high, irgendwas?
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555er zwischen schalten. Wenn der nicht regelmäßig getriggert wird, schaltet der Ausgang nicht mehr, quasi wie ein Watchdog.
Hallo, > Cyborg schrieb: > 555er zwischen schalten. Wenn der nicht regelmäßig getriggert wird, > schaltet der Ausgang nicht mehr, quasi wie ein Watchdog. ist eigentlich auch nicht nötig, wenn man den Watchdog im uC aktiviert. Gruß Öletronika
Vielen dank für die ERNST gemeinten Antworten. Ich erkläre es nochmal. Ich habe einen Atmega8 und ein LED Band welches über einem MOSFET an 12VDC betrieben wird. Damit kann ich das perfekt dimmen und so weiter. Aber mich würde das ja mal interessieren wie das "umgekehrt" funktioniert. Nehmen wir doch mal an, der LED Steifen wäre sicherheitsrelevant. Wenn ein defekt am uC (egal welcher Art) vorliegen würde, dann sollte das LED Band / der LED Streifen komplett leuchten. Mit einem Relais ist dies einfach zu lösen. Ich setzte an NC den LED Streifen der gegen GND geschalten ist und an NO schließe ich nichts an. An COM kommen die 12V. Aber das Problem ist ja jetzt das ich mit dem Relais den Streifen nicht dimmen kann und das ich gerne wissen würde wie es ohne Relais geht. Ich bitte nochmal um eine Erklärung und nicht ein. Das brauchst du nicht ...
Thomas H. schrieb: > Ich möchte auch, dass mich mein Auto noch heimfährt, wenn der Motor > kaputt ist.... Vielleicht klappt das ja mit dem "Notmotor" Anlasser. :-)
> Wenn ein defekt am uC (egal welcher Art) vorliegen würde, > dann sollte das LED Band / der LED Streifen komplett leuchten. > Mit einem Relais ist dies einfach zu lösen. Ein Relais alleine kann das ganz sicher nicht leisten. Erstens brauchst du eine Stromversorgung, die bei defekten (egal welcher Art) nicht ausfallen. Das ist prinzipiell schonmal unmöglich. Aber man kann sich gemäß Pareto mit 80% Lösungen zufrieden geben, zum Beispiel indem man eine Batteriegepufferte Notstromversorgung verwendet (wie jedes Not-Ausgang Schild enthält). Also gehen wir mal davon aus, dass die Stromversorgung immer verfügbar ist. Dann musst irgendein Ding als nächstes Defekte am µC (egal welcher Art) erkennen. Auch dies ist wieder unmöglich. Der µC könnte zum Beispiel schön brav das PWM Signal erzeugen, aber Eingaben über das Bedienfeld ignorieren, möglicherweise weil seine Eingänge kaputt gegangen sind. Solche Defekte kannst du nur durch vollständige Funktionskontrollen erkennen. Du müsstest dazu das Bedienfeld betätigen und schauen, ob die gewünschte Funktion noch arbeitet. Also schruaben wir unsere undere Anforderung wieder gemäß Pareto herunter und geben uns mit 80% zufrieden. Zum Beispiel: Wir schalten das Licht nie ganz aus, dann kann ein externer Timer erkennen, wenn das PWM Signal unerwartet ausgefallen ist. Diese kann wiederum ein Relais ansteuern oder auch einen Transistor. Oder ein Logikgatter, dass den µC abhängt und an dessen Stelle die LED's ansteuert. Du siehst: Zuerst muss genau definiert werden, was "Defekte egal welcher Art" sein sollen. Eine 100% Lösung würde extrem teuer, die wirst du nicht haben wollen. So oder so hat das Ganze mit einem Relais ungefähr gar nichts zu tun. So einfach, wie Du es Dir denkst, kann es nicht sein. > Vielen dank für die ERNST gemeinten Antworten. Ich glaube, die waren alle ernst gemeint. Da war kein Unfug dabei - dieses mal ausnahmsweise nicht. > Ich bitte nochmal um eine Erklärung und nicht ein "Das brauchst du nicht" Kläre du erstmal die genauen Anforderungen, sonst wird das nichts. Abgesehen davon: Ich denke wirklich, dass du sowas nicht brauchst. Denn Mikrocontroller arbeiten (wenn man sie richtig verwendet) äußerst zuverlässig. Sie können sich in gewissem Maße sogar selbst überwachen, allerdings hatte ich in 30 Jahren noch keinen einzigen Fall, wo das nötig gewesen war. LED's und Schaltnetzteile haben gefühlt eine 100 mal höhere Ausfallrate, als Mikrocontroller. Du suchst da gerade nach einer Lösung für ein Problem das gar nicht existiert. Wie Calgon! Damit löst man nicht existente Kalkrückstände aus Waschmaschinen und Spülmaschinen. Aber egal, es gibt genug leute, die es trotzdem kaufen.
U. M. schrieb: > ist eigentlich auch nicht nötig, wenn man den Watchdog im uC aktiviert. > Gruß Öletronika Das kommt doch wohl drauf an, was an dem µC kaputt geht, wenn er "einen Schuss abbekommt". Der interne Watchdog schützt nur gegen Fehler im Programmablauf, nicht aber gegen HW-Defekte in der Ausgangsstufe.
Hallo, > Wolfgang schrieb: > Das kommt doch wohl drauf an, was an dem µC kaputt geht, wenn er "einen > Schuss abbekommt". Der interne Watchdog schützt nur gegen Fehler im > Programmablauf, nicht aber gegen HW-Defekte in der Ausgangsstufe. ja, aber defekte in der Ausgangsstufe kann man auch nicht mit einem Relais abfangen, denn das ist völlig ungeklärt, ob die Ausgangsstufe Kurzschluss nach Masse oder Kurzschluss nach +Ub macht oder hochohmig wird. -> siee auch die Bemerkungen von Stefan Us. Kritisch wäre in dem Fall allerdings nur der Kurzschluss nach Masse, der möglicherweise sogar am unwahrscheinlichsten ist. Ansonsten hilft die Beschaltung mit Pullup oder Pulldown, so dass man in den unbestimmten Zuständen des uC immer einen definierten Pegel hat, egal ob Reset aktiv ist, der Prozessor evtl. gar nicht mehr startet und damit den Ausgang auch nicht mehr aktiviert oder das programm sich irgend wo verlaufen hat, so dass der Watschdog anspricht. Natürlich hilft gegen Defekte auf Port-Pin erstmal eine zuverlässige Schuztbeschaltung und wenn das alles nicht reicht, müssen ganz andere Konzepte her mit inheränter Sicherheit, Redundanz und umfangsreichen Ausfallbertachtungen incl. FMEA usw. Gruß Öletronika
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U. M. schrieb: > ja, aber defekte in der Ausgangsstufe kann man auch nicht mit einem > Relais abfangen, denn das ist völlig ungeklärt, ob die Ausgangsstufe > Kurzschluss nach Masse oder Kurzschluss nach +Ub macht oder hochohmig > wird. Aber mit einem Kondensator und z.B. einem nachtriggerbaren Monoflop, dessen Ausgang die Steuerung übernimmt. Rainer sollte erstmal erklären, wogegen er konkret schützen möchte.
Hallo, > Rainer schrieb: > Nehmen wir doch mal an, der LED Steifen wäre sicherheitsrelevant. > Wenn ein defekt am uC (egal welcher Art) vorliegen würde, dann sollte > das LED Band / der LED Streifen komplett leuchten. > Mit einem Relais ist dies einfach zu lösen. Nö, da bist du auf dem Holzweg. > Ich setzte an NC den LED Streifen der gegen GND geschalten ist und an NO > schließe ich nichts an. An COM kommen die 12V. Im Fehlerfall ist keinesfalls geklärt, ob der Ausgang auf High bleibt oder auf Low oder hochohmig wird oder irgend eine Spannung zwischendrinn ausgibt. Somit ist auch es auch völlig undefiniert, was dein Relais macht. > Aber das Problem ist ja jetzt das ich mit dem Relais den Streifen nicht > dimmen kann und das ich gerne wissen würde wie es ohne Relais geht. In der einfachen Form, wie du es vorgegeben hast, habe ich es erklärt. Man kann noch kontrollieren bzw. testen, welche Art des Hardwareausfalles am wahrscheinlichsten ist und die Schaltung darauf hin optimieren. Manche Halbleiter machen bei Überlast einen Kurzschluss in sich selbst, manche machen eher eine Unterbrechung. Außerdem sollte man natürlich durch zuverlässige Schutzbeschaltungen jeden denkbaren Fall der Überastung von außen absichern. > Ich bitte nochmal um eine Erklärung und nicht ein. Das brauchst du nicht Ein Konzept, das deine Anforderungen formal erfüllt, sieht z.B. so aus. Die LED wird mit einem Timer so beschaltet, dass diese im Normalfall immer leuchtet. Die LED kann nur ausgeschaltet werden, indem der Timmer in regelmäßigen Abstanden mit einer Impulsflanke getriggert wird. Bleibt der Impuls aus, geht die LED zwingend an. Falls da der uC in irgend einer Form nichts mehr macht, egal welchen Zustand das Port dann hat, wird die LED dauerhaft leuchten. Aber natürlich löst das das Problem nicht zu 100%, weil auch der Timer und das Stellglied zwischen Timer und LED einen "Schuß" abbekommen kann. Gruß Öletronika
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