Hallo, ich habe mal eine Frage bzgl. meiner neuen Heizung. Ich habe ein neue Heizung (Kombi-Therme) von Vaillant (VCW eco Tec plus), bei der in der Brennnersperrzeit bei Außentemperaturen unter -3,5 Grad kein warmes Wasser mehr kommt. Gestern war ein Handwerker von Vaillant da, der als erstes den Erdleiterstrom gemessen hat. Ergebnis: "Das Gerät macht laut Kundenaussage bei Aussentemperaturen unter 0 Grad zeitweise kein WW. Es wurden die Grundbedingungen gemessen und im Rahmen der VDE 701 Messung wurden auf dem Erdleiter mehr als 19 mA gemessen. Es wurde an den Elektriker verwiesen. Schäden durch den Strom können nicht ausgeschlossen werden. Daher besteht auf keine Garantie mehr." Das dauerte 5 Min und er hat mir eine Rechnung über ca. 165 €, trotz Garantiezeit, ausgestellt, da dies kein Fehler von Vaillant sei." Nun mein Frage: Da ich solche Messungen nicht durchführen kann, und auch mein FI-Schutzschalter erst bei 31 mA auslöst, kann doch die Garantie nicht erlöschen? Stmmt es, das bereits bei ca. 20mA die Heizung Schaden nimmt oder nehmen kann, obwohl alle Elektrogeräte auf min. 50mA ausgelegt sind? Weiß jemand wie ich damit umgehen muß? Vielen Dank im Voraus Klaus
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PE Leitungen sind so bemessen, dass sie den vollen Anschlusswert dauerhaft abführen können. Das sind im modernen Haushalt gerne mal 63A. Wie ein PE Ausgleichsstrom von 20mA eine Therme beschädigen soll, ist mir vollkommen schleierhaft.
Klaus schrieb: > Das dauerte 5 Min und er hat mir eine Rechnung über ca. 165 €, trotz > Garantiezeit, ausgestellt, da dies kein Fehler von Vaillant sei." Nicht bezahlen, der überhöhte Ableitstrom wird durch die Therme verursacht.
Klaus schrieb: > Grundbedingungen gemessen und im Rahmen der VDE 701 Messung wurden auf > dem Erdleiter mehr als 19 mA gemessen. wo hat er das gemessen? Von der Heizung zur Potentialausgleichsschiene? Oder irgendwo im Unterverteiler? Wenn da über die Heizungsrohre dauerhaft solche Ströme abgeleitet werden ist da tatsächlich bei Dir irgendwo was faul. Das deshalb gleich die Heizung kaputt geht halte ich allerdings für etwas weit hergeholt.
Klaus schrieb: > FI-Schutzschalter erst bei 31 mA auslöst Der aufgedruckte Nennfehlerstrom auf dem FI-Schalter ist der Strom, bei dem der FI spaetestens ausloesen muss. Es gibt auch eine Schwelle nach Unten, also ab wann der FI fruehestens ausloesen darf. Wenn ich mich richtig erinnere liegt diese Schwelle bei 50% des aufgedruckten Nennfehlerstromes. Sprich: Der FI muss zwischen 50% und 100% des Nennfehlerstromes ausloesen.
hinz schrieb: > Nicht bezahlen, der überhöhte Ableitstrom wird durch die Therme > verursacht. Das steht nicht fest dass es die Therme ist, kann aber sein. Ich tippe eher auf ein Problem mit dem Potentialausgleich im Haus. Wurde der Ableitstrom nach Montage der Therme gemessen? Wer hat das Teil elektrisch angeschlossen? Neubau oder Nachrüstung einer alten Anlage? Die Frage ist allerdings, warum ein erhöhter Ableitstrom die Funktion des Gerätes beeinträchtigt, noch dazu Aussentemperaturabhängig??
Zeit für einen Anwalt....ein kleiner PE Fehlerstrom in der Hauptverteilung ist normal. Alleine schon durch Geräte mit Y Kondensatoren kommt so eine Summe zusammen. Ein normales Gerät darf damit keinerlei Probleme haben. Je nachdem wie/wo der Typ gemessen hat ist evtl auch die Therme defekt. Klingt sehr nach Betrug...telefonier mal mit dem Kundendienst und eskaliere den Vorgang!
TestX schrieb: > schon durch Geräte mit Y > Kondensatoren kommt so eine Summe zusammen. Durch mehrere ja, durch ein einzelnes aber nicht. Soweit ich weiss müssen beide Heizungsrohre über min. 4mm² Cu an den Hauptpotentialausgleich angeschlossen sein.
Vielen Dank zunächst einmal für die schnellen und hilfreichen Antworten. Ich denke, dass sich Vaillant aus der Verantwortung stehlen will, da nach Aussage des Technikers mein Problem unbekannt ist und Platinen ausgetauscht werden müssten!
hinz schrieb: > der überhöhte Ableitstrom wird durch die Therme > verursacht. Kann durchaus möglich sein, daß ein Störschutz od. ähnliches diesen Strom verursacht. Wir kennen dieses Haus nicht. Evtl. ist warumauchimmer irgendwo ein Heizkörper unter Strom und verschleppte Spannung wurde da gemessen? Fließt der gleiche Strom wenn der Heizungsnotschalter AUS ist? Dann sollte man weitersuchen.
Hallo, mein herzliches Beileid... Wie die bisherigen, teilweise gegensätzlichen Antworten zeigen, ist hier im Forum nicht wirklich Hilfe zu erwarten. Ich gehe ebenfalls davon aus, daß der Ableitstrom durch einen Fehler in der Therme verursacht wird und gerade deshalb ein Garantiefall vorliegt. Leider hilft dir diese Erkenntnis aber überhaupt nicht weiter... Was du brauchst, ist ein Handwerker der nicht zum ortsansässigen Klüngel gehört oder einen unabhängigen Gutachter. Das kann schwierig werden, auf dem Land eher als in der Großstadt. Die Zustände in diesem Sektor sind wirklich katastrophal. Viele "Meisterbetriebe des Heizungshandwerks" haben allgemein Null Peilung sobald kein Standartfehler vorliegt. Man kann dabei Tausende Euro in die Beseitigung von Bagatellschäden versenken weil sich Gewerke gegenseitig die Schuld zuschieben. Oder Teile sinnlos auf Verdacht getauscht werden. Wobei "sinnlos" noch die wohlwollende Annahme ist. Schließlich lässt jeder Teiletauch die Kasse klingeln... Du bist jedenfalls nicht das einzige Opfer: https://www.zdf.de/verbraucher/wiso/omatrick-mit-heizungsnotdienst-100.html
Klaus schrieb: > m Rahmen der VDE 701 Messung wurden auf dem Erdleiter mehr als 19 mA > gemessen. Nun, Strom auf dem Erdleiter der Heizungsanlage kann entweder nur durch die Heizungsanlage selbst verursacht werden (hier nicht so sehr durch Strom über X1 Funkentstörkondensatoren sondern mehr über das Plasma der Flamme die elektrisch am Flammendetektor hängt und das geerdete Metallgehäuse der Heizungsanlage im Kessel berührt), oder durch eine Verbindung des eigentlich mit dem Potentialausgleich verbundenen Heizungsrohren und Gasrohren. Diese Potentialausgleich erfolgt nicht über die Heizungsanlage und ihren PE sondern ausserhalb der Heizung über Verbindungen zur Potentialausgleichsschiene. Nehmen wir an, diese Verbindung besteht, so dass der PE der Heizung bloss parallel dazu liegt. Dann kann ein Strom von 19mA durch eine kleine Potentialdifferenz (20mV oder so) auf der Heizung verursacht werden, also durch relevanten Strom (über 100mA auf Grund der Nuederohmigkeit der Rohre) der über die Heizungsrohre/Gasrohe zum PE fliesst. Dieser Strom kann aber nicht der Elektroinstallation entspringen da sonst der FI auslösen würde. Eher Kontaktstrom wo sich durch Berührung unterschiedlicher Msterialen z.B. Kupfer und Eisen ein lokales chemisches Element bildet und zur Korrosion führt, dann wäre der Strom Gleichstrom, oder durch Einkopplung des elektromagnetischen Wechselfeldes in due Leiterschleife der Heitungsrohr-Potentialausgleich-Sicherungskasten-Schutzleiter-Heizungsst ecker-PE-Verbindung wenn es um Wechselstrom geht. Die 29mA muss die Heizungsanlage aber aushalten und abführen, und selbst Potentialdifferenzen deutlich über 20mV bei Öffnen der PE Verbindung muss sie aushalten, bis 4kV.
H.Joachim S. schrieb: > TestX schrieb: >> schon durch Geräte mit Y >> Kondensatoren kommt so eine Summe zusammen. > > Durch mehrere ja, durch ein einzelnes aber nicht. Einspruch, im Labor werden regelmäßig alle Geräte geprüft, alte Messrahmen hatten 2x 1µF und der Ableitstrom war zu hoch, musste nach neueren Vorschriften zu 2x 0.1µ getauscht werden, was die Filter natürlich verschlechtert, Fazit auch ein Gerät älterer Bauart kann den Ableitstrom überschreiten, ich komme auf 72mA Blindstrom bei 1µF
Ich gehe stark davon aus, dass der Erdableitstrom von der Heizung verursacht wird. Wie hat der Service-Fuzzie das gemessen? Stromzange? Welches Prüfgeräte hat er eingesetzt? 20mA sind aber für Heizanlagen durchaus normal. Nicht umsonst sind die Grenzwerte für Ableitströme für Heizanlagen extra definiert! --> 1mA/kW gemäß VDE 0701/070 ==> Der Service-Techniker hat keine Lust auf Reparaturen und will dich übers Ohr hauen. Hol dir einen vertrauenwürdigen Elektriker und einen Anwalt.
Bernd schrieb: > Nicht umsonst sind die Grenzwerte für Ableitströme für Heizanlagen extra > definiert! > --> 1mA/kW gemäß VDE 0701/070 Das betrifft allerdings Elektroheizgeräte.
Bloß keinen Anwalt, die schreiben nur teure Briefe! Die Infos des TE sind nicht ausreichend!
hinz schrieb: > Bernd schrieb: >> Nicht umsonst sind die Grenzwerte für Ableitströme für Heizanlagen extra >> definiert! >> --> 1mA/kW gemäß VDE 0701/070 > > Das betrifft allerdings Elektroheizgeräte. Ganz sicher? Ich hab meinen Normen-Ordner jetzt nicht da, aber der Spezialfall für IPE >3,5mA gilt mMn schlicht für den Begriff "Heizelemente".
Joachim B. schrieb: > alte Messrahmen hatten 2x 1µF und der Ableitstrom war zu hoch, Klaus schrieb: > ich habe mal eine Frage bzgl. meiner neuen Heizung Erkennst du den Unterschied? :-) Aber letzten Endes ist das der springende Punkt: Max707 schrieb: > Die Infos des TE sind nicht ausreichend!
H.Joachim S. schrieb: > Erkennst du den Unterschied? :-) ja du auch? H.Joachim S. schrieb: > Durch mehrere ja, durch ein einzelnes aber nicht.
Klaus schrieb: > ich habe mal eine Frage bzgl. meiner neuen Heizung. Klaus schrieb: > Das dauerte 5 Min und er hat mir eine Rechnung über ca. 165 €, trotz > Garantiezeit, ausgestellt, da dies kein Fehler von Vaillant sei." Wie neu ist denn "neu"? Unabhängig von der technischen Frage bestehe ich in den ersten sechs Monaten immer auf Gewährleistung (des Händlers), nicht auf Garantie (des Herstellers). Die Garantie ist ja nur eine freiwillige Leistung des Herstellers, damit kann er leider dann solche Dinge abziehen. Bei Gewährleistung muss dir aber in den ersten sechs Monaten der Händler nachweisen, dass das Ding nicht schon kaputt war, nicht du dem Händler. Ein einfaches "kann nicht ausgeschlossen werden" reicht dann nicht mehr. Hast du die Therme eingebaut oder ein Installateur? Falls zweiteres, so soll sich der doch drum kümmern.
Vielen Dank nochmals für die vielen Antworten. Ich hoffe, dass ich das Problem nun irgendwie lösen und zu einem guten Ende bringen kann! Klaus
Ich meine, es sollte völlig egal sein, was auf PE passiert. Denn diese Leitung darf nicht für irgendwelche Funktionen verwendet werden. Wenn irgendein richtiger oder falscher Strom auf PE Schaltvorgänge in der Anlage auslöst, dann ist die Anlage defekt. In meiner Stadt kann man den lokalen Energieversorger anrufen, wenn man Störungen in der Elektro- Gas- oder Wasser-Installation vermutet. Die prüfen das dann und kümmern sich um die Korrektur über eigene Techniker oder den Hausbesitzer. Normalerweise kostet das nichts. Ich hatte diesen Service bereits zwei mal für Strom und einmal für Gas in Anspruch genommen. Einer der beiden elektrischen Fälle entpuppte sich als Fehlalarm, ich musste dennoch nichts bezahlen. Bei so einem guten Service fummelt man nicht selbst herum - selbst wenn man glaubt, es zu können. Nachdem die Elektroinstallation geprüft und ggf. repariert ist, würdeich nochmal die Heizungsanlage prüfen lassen. Und zwar durch die selbe Firma, um ihnen die Chance auf Nachbesserung zu geben. Bis dahin nicht bezahlen aber höflich erklären, warum du nicht zahlst.
Macht euch dieses Geerde und Fehlerstrom und Blindstrom Zeug auch irgendwie fertig ? :-)
Klaus schrieb: > Ich habe ein neue Heizung (Kombi-Therme) von Vaillant (VCW eco Tec > plus), bei der in der Brennnersperrzeit bei Außentemperaturen unter -3,5 > Grad kein warmes Wasser mehr kommt. Brennersperrzeit bedeutet der Brenner ist gesperrt --> keine Wärme. Warmwasser sollte er trotzdem im Vorrang machen. Meine Vermutung ist ein Bug in der Regelung. Welchen Regler hast du, den 700er? Ist der direkt im Heizgerät eingebaut? Mach doch mal alles aus (Stecker raus für 5min) und mach den Regler raus. Dann ohne Regler einschalten und im linken Display in der Fachhandwerkerebene alle relevanten Einstellungen überprüfen und ggfs. neu einstellen. Dann wieder ausschalten und den Regler einbauen. Zuletzt im Regler Einstellungen vornehmen. Schau auch nach dem Zeitprogramm für WW und der korrekten Uhrzeit ;)
H.Joachim S. schrieb: > Ich tippe > eher auf ein Problem mit dem Potentialausgleich im Haus. Ich auch weil: Der Schutzleiter ist mit den Metallteilen der VCW verbunden und diese mit den Heizungsrohren. Wenn nun zwischen Schutzleiter der VCW und dem Schutzleiter der Steckdose ein Ableitstrom fließt, ist entweder das Rohrsystem oder der Schutzleiter nicht am Potentialausgleich angeklemmt. Besitze selbst eine VCW196 die fest (ohne Steckdose) angeklemmt ist. Klaus schrieb: > bei der in der Brennnersperrzeit bei Außentemperaturen unter -3,5 > Grad kein warmes Wasser mehr kommt. Stelle die Brennersperrzeit auf den kleinsten Wert. Ich meine das war eine Minute. Dann bemerkst Du den Fehler nicht mehr. LG old.
Hi, ich habe bisher alles von Technikern machen lassen, da ich das selber nicht kann. Meine VCW steht im Bad, da unser Haus nicht unterkellert ist. Eigene Prüfungen kann ich leider nicht durchführen. Als erstes werde ich nächste Woche einen Elektriker kommen lassen müssen. Dann werde ich erneut über meinen Heizungsmonteur, der die neue Heizung auch eingebaut hat, an Vaillant herantreten. Zahlen werde ich erstmal nichts. Allerdings haben Eure Hinweise mir sehr geholfen! Gruß
H.Joachim S. schrieb: > TestX schrieb: >> schon durch Geräte mit Y >> Kondensatoren kommt so eine Summe zusammen. > > Durch mehrere ja, durch ein einzelnes aber nicht. > Soweit ich weiss müssen beide Heizungsrohre über min. 4mm² Cu an den > Hauptpotentialausgleich angeschlossen sein. Siehe Bild. Klaus schrieb: > Allerdings Dann halte uns mal bitte auf dem Laufenden. Frage: Aus welchem Material ist Deine Wasserleitung? Metall oder Kunststoff? LG old.
Aha! Wenn die Heizungsrohre aus Metall sind, hängt die Heizungsanlage elektrisch in der Luft. Das gilt auch für die Gasleitung. Das erklärt den hohen Ableitstrom. Du musst das Heizungsrohr und die Gasleitung am Potentialausgleich erden. Klaus schrieb: > in der Brennnersperrzeit Wie lang ist die bei Dir eingestellt? LG old.
> Wenn die Heizungsrohre aus Metall sind,
Du meinst aus Plastik, oder?
OXI T. schrieb: > Aha! Wenn die Heizungsrohre aus Metall sind, > hängt die Heizungsanlage elektrisch in der Luft. > Das gilt auch für die Gasleitung. > Das erklärt den hohen Ableitstrom. Es gibt auch Heizungsrohre aus Kunststoff oder Alu/Kunststoff Verbundmaterial. Wie es mit der Gasleitung in Gebäuden aussieht kann ich nicht sagen, allerdings besteht beispielsweise bei mir (EWE) die Hausanschlussleitung von der Straße bis zur Kellerwand/Gasdruckregler ebenfalls aus Kunststoff. Die 2 Meter Metallrohr von dort über Gaszähler zum Heizgerät sind bei mir nicht mit dem Potentialausgleich verbunden, dies wurde nie bemängelt. OXI T. schrieb: > Das erklärt den hohen Ableitstrom. > Du musst das Heizungsrohr und die Gasleitung > am Potentialausgleich erden. Das erklärt überhaupt nicht den Ableitstrom! Würden Heizungsrohre und Gasleitung mit dem Potentialausgleich verbunden, würde der Ableitstrom darüber fliessen. Insbesondere für die Gasleitung halte ich das für nicht erstrebenswert. Mit einiger Sicherheit "entstehen" die 19 mA in der Therme und wenn das zu viel ist dann muss dort Abhilfe geschaffen werden. Durch Potentialausgleich an den metallischen Rohrverbindungen wird der Fehler nur kaschiert, ist nicht mehr messbar. Aber vermutlich ist es genau das, was der Heizungsfuzzi von anderen Anlagen kennt (daß der Ableitstrom andere Wege nimmt und nicht messbar ist...) und ist hier angesichts der Kunststoffverrohrung überfordert. Ganz nebenbei hat der Ableitstrom vermutlich überhaupt nichts mit dem eigentlichen Fehlerbild zu tun: Klaus schrieb: > "Das Gerät macht laut Kundenaussage bei > Aussentemperaturen unter 0 Grad zeitweise kein WW. Aber weil Heizi- Innungs- Meister- Fachbetrieb auf Regelungstechnik null Bock hat wird erstmal irgendwas gesucht. Muß ja schliesslich etwas auf der (möglichst hohen) Rechnung stehen...
gruselhandwerker schrieb: > Die 2 Meter Metallrohr von dort über Gaszähler zum Heizgerät sind bei > mir nicht mit dem Potentialausgleich verbunden, dies wurde nie > bemängelt. Jetzt bemängele ich Dir das. gruselhandwerker schrieb: > die 19 mA in der Therme Der Techniker von Vaillant, der vor Ort gemessen hat, sagt nein. Siehe Startbeitrag. gruselhandwerker schrieb: > Durch Potentialausgleich an den metallischen Rohrverbindungen wird der > Fehler nur kaschiert, ist nicht mehr messbar. Durch fehlenden Potentialausgleich fliesst der Ausgleichsstrom über den Schutzleiter der Therme. Das sind die gemessenen mehr als 19mA. LG old.
OXI T. schrieb: > Jetzt bemängele ich Dir das. Vielen Dank, aber Stadtwerke Solingen? Keine Ahnung was in Solingen so los ist, in den TAB der EWE habe ich auf den ersten Blick nichts derartiges gefunden. https://www.ewe-netz.de/~/media/ewe-netz/downloads/technische_anschlussbedingungen_gas_843_077.pdf Angesichts der gehanften Stahlrohre zwischen Gasdruckregler und Zähler halte ich das aber nach wie vor für grundsätzlich keine gute Idee. Vielleicht ändern sich die Vorschriften auch öfter mal: In den 90er Jahren wurde hier fast im Jahresrhythmus die Potentialausgleich Überbrückung des Wasserzählers ein- und wieder ausgebaut. Momentan gehört der WZ wohl nicht überbrückt... OXI T. schrieb: > Der Techniker von Vaillant, der vor Ort gemessen hat, > sagt nein. Und dem fällt bei dem gegebenen Fehlerbild nichts anderes ein, als den Ableitstrom zu messen? Schon klar. Ich tippe mal, als nächstes wird ein hydraulischer Abgleich durchgeführt. Die aktuell aktivste Goldgrube der Heizungsbauinnung... Klaus schrieb: > Hallo, > meine Wasserleitung ist aus Kunststoff! > MfG > K. Aus welchem Material sind die Heizungsrohre? Führen überhaupt Metallrohre zur Therme?
Hi Bei der Gas-Uhr aufpassen, wo geerdet wird! Der Versorger hat ein Potential auf der Gasleitung und erkennt durch 'Erdung' defekte/angegriffene Leitungen. Wenn die Gasleitung zu weit vorne geerdet wird, kommt der Messwagen und sucht das schadhafte Rohr. MfG
posti schrieb: > Bei der Gas-Uhr aufpassen, wo geerdet wird! > Der Versorger hat ein Potential auf der Gasleitung Trolliges Forum... Meine Güte wie blöd, was bist denn du nun wieder für einer? Wo ist das so?? gruselhandwerker schrieb: > besteht beispielsweise bei mir (EWE) die Hausanschlussleitung > von der Straße bis zur Kellerwand/Gasdruckregler ebenfalls aus > Kunststoff. Und zu deiner Beruhigung, auch die Rohre unter der Strasse bestehen hier durchgehend aus Kunststoff. So in etwa: https://www.rehau.com/de-de/handwerker/industrierohrsysteme/gasrohr-pe-xa Da gibts definitiv kein Potential!
posti schrieb: > Der Versorger hat ein Potential auf der Gasleitung und erkennt durch > 'Erdung' defekte/angegriffene Leitungen. So ist der Satz besser: Der Versorger kann ein Potential auf der Gasleitung haben und kann durch 'Erdung' defekte/angegriffene Leitungen erkennen.
Karl schrieb: > So ist der Satz besser: > > Der Versorger kann ein Potential auf der Gasleitung haben... Ja, und der Gasversorger kann auch mit einer kleinen Antenne Pay-TV ins Gasrohr senden. Mit nem Sat-LNB am Ofen kannst du dann Fernsehen gucken. Du kannst aber auch anstelle des Gasbrenners Orgelpfeifen anschliessen und damit Morsezeichen zum Nachbarn senden... Sonst noch wer geniale Ideen??
gruselhandwerker schrieb: > Sonst noch wer geniale Ideen?? Wenn man sein Ohr an die heiße Herdplatte legt, kann man riechen wie blöd man ist.
Sind wir schon wieder am Tiefpunkt angekommen, oder lasst ihr euer Niveau noch weiter herab?
Klaus schrieb: >Ich habe ein neue Heizung (Kombi-Therme) von Vaillant (VCW eco Tec > Messung wurden auf dem Erdleiter mehr als 19 mA gemessen. Wenn das Vaillantgerät einen Fehlerstrom erzeugt und das nicht sein darf, ist das Vaillantgerät defekt und ein Garantiefall. Wenn ich eine neue Waschmaschine kaufe und schließe sie an und es entsteht ein Fehlerstrom zum Schutzleiter so das der FI-Schalter anspricht, ist die Waschmaschine defekt und ein Garantiefall. Dann muß der Hersteller eine andere Waschmaschine liefern, oder kommen und sie reparieren.
Und noch was, wenn das Gerät selbst keinen Fehlerstrom liefert, sondern es sind Ausgleichsströme zwischen Rohrleitungsnetz und Schutzleiter dann stört es dem Gerät überhaupt nicht selbst wenn es 20A sind, es spricht deshalb auch kein FI-Schalter an.
Klaus schrieb: > Gestern war ein Handwerker von Vaillant da, der als erstes den > Erdleiterstrom gemessen hat. Die wichtigste Frage ist, wo hat er gemessen und womit? Gerade Laien messen schnell mal Mist. Und ein Heizungsmonteur ist leider oft Laie, was die Elektrik betrifft. Daß Erdausgleichsströme fließen, ist normal, da die Rohrleitungen an anderen Stellen geerdet sind, als Deine Netzeinspeisung. Die Gas- und Wasserrohre sind irgendwo bei dem Versorger außerhalb Deines Hauses geerdet. Den Erdfehlerstrom darf man deshalb nur in der Netzeinspeisung des betreffenden Gerätes als Differenzstrom messen und dann ist auch klar, welches Gerät ihn verursacht. Das Auftrennen einer Erdschelle und mit dem Amperemeter da rein zu gehen, ist purer Unsinn, falls er das gemacht hat. Falls es Erdstörme auf Sensorleitungen sind, dann hat der Heizungsbauer seine Hausaufgaben nicht gemacht. Entweder, er nimmt isolierte Sensoren oder er überbrückt Abschnitte aus Kunststoffleitungen mit einem Potentialausgleich.
Ich habe auch eine Vaillant VCW eco Tec. Diese habe ich elektrisch damals auch angeschlossen. Da war es egal, wie L und N angeschlossen wird. Bei anderen Firmen ist das nicht egal. War der wirklich von Vaillant? Auf irgend einen Sensor sollte das keine Auswikung haben.
michael_ schrieb: > Ich habe auch eine Vaillant VCW Auch. Ich möchte im Gerät Blau an N und braun an L haben. Da die VCW an die Mauer gedübelt ist und auch Wasseranschlüsse drangeschraubt sind, sehe ich keinen Grund da eine Steckdose für 230VAC anzubringen. Auch die Gasleitung ist bei meiner VCW fest installiert. LG old.
Hallo zusammen, Ihr/Sie haben mich darum gebeten, Ihnen/Euch das Endergebnis dieser leidigen Angelegenheit mitzuteilen. Zuerst habe ich einen Elektriker eingeschaltet, der keinerlei Mängel an meiner Hauselektrik und an der Therme feststellen konnte. Das Prüfprotokoll habe ich Vaillant vorgelegt und darauf bestanden, dass erneut ein Techniker meine Heizung auf Garantie in Ordnung bringt. Die Zahlung beider Rechnungen (die erste von Vaillant und die des Elektrikers)habe ich abgelehnt. Die erste Rechnung (Vaillant) wurde bereits storniert, die Übernahme der Rechnung des Elektrikers wird zur Zeit geprüft - habe aber schon telefonisch mitgeteilt bekommen, dass ein entsprechender Ausgleich vorgenommen wird. Der neue Techniker kam zu folgendem Ergebnis, ich zitiere: "VCW 206/5-5 macht zeitweise kein WW. Letzter Einsatz durch KDT xxxxxx vor ein paar Tagen. Stromnetz wurde durch Elektriker überprüft,dort ist alles in Ordnung. Gerät erneut komplett überprüft. Reglereinstellung überprüft und festgestellt das Speicherladung ausgestellt war. Speicherladung aktiviert um dieses als Fehlerquelle auszuschließen. Es wurde am Rücklauf ein STB (Anlegethermostat) eingesetzt, diesen ausgebaut um auch den STB als Fehlerquelle auszuschließen. Heizung auf 55° begrenzt da FBH im Haus ist. Kunden Handynummer hinterlassen damit er sich bei KDT melden kann, wenn Fehler wieder auftritt." Fazit: Würden die Handwerker ordentlich arbeiten, könnte man sich viel Geld und Ärger ersparen. Nochmals vielen Dank für die guten und Informativen Beiträge. Gruß JKK
Vielen Dank fürs Feedback. Es bestätigt vollumfänglich die üblichen Erfahrungen mit der Warmwasserinnung...:-)
Ich freue mich auch darüber, dass das Ende der Story berichtet wurde.
Klaus schrieb: > Reglereinstellung > überprüft und festgestellt das Speicherladung ausgestellt war. > Speicherladung aktiviert um dieses als Fehlerquelle auszuschließen. ??? Ein VCW Gerät hat keinen Warmwasserspeicher. Nur mal so interessehalber: Wie ist die Brennersperrzeit eingestellt? LG old.
MAKE TUBES G. schrieb: > Ein VCW Gerät hat keinen Warmwasserspeicher. Nein, aber man kann damit das Wasser in einem externen Warmwasserspeicher erhitzen. Hintergrund: Die benötigte Heizleistung ist bei modernen Niedrigenergiebauten relativ gering, oft nur 12kW oder weniger für ein Einfamilienhaus. Danach wird das VCW (WTF...?) bemessen. Um nun aber in Küche und 1 oder 2 Bädern mehrere Zapfstellen als Durchlauferhitzer mit heißem Wasser zu versorgen, ist diese Leistung viel zu niedrig. Ab 18kW für eine Zapfstelle macht das planschen Spaß... Und wenn man in der Küche mehr als ein lauwarmes Rinnsal haben möchte, sind auch dort ab 10kW sinnvoll. Also müssten viele Durchlauferhitzer her (Bullshit..) oder ein überdimensioniertes VCW (verboten!)... Oder ein Warmwasserspeicher! Dieser ist aufgrund der bei Neubauten obligatorischen (wenn auch nicht wirtschaftl. sinnvollen...) thermischen Solaranlage meist sowieso erforderlich. Dort wird jede Menge schönes heißes Wasser vorrätig gehalten und jeder kann überall, ohne lästige Temperaturschwankungen, so viel entnehmen wie er mag. https://www.vaillant.de/heizung/produkte/wandheizgerat-ecotec-plus-vc-vcw-1664.de_de.html Man muß nur einen Heizungs- Innungs- Meister- Fachbetrieb finden, der die Kunst beherrscht, diese teuflische Kombination modernster Hochtechnologie in Betrieb zu nehmen. Ganz schwierige Sache das...
Klaus schrieb: > Ihr/Sie haben mich darum gebeten, Ihnen/Euch das Endergebnis dieser > leidigen Angelegenheit mitzuteilen. Und woher kamen die 19mA Ableitstrom?
gruselhandwerker schrieb: > MAKE TUBES G. schrieb: >> Ein VCW Gerät hat keinen Warmwasserspeicher. > > Nein, aber man kann damit das Wasser in einem externen > Warmwasserspeicher erhitzen. > > Hintergrund: Die benötigte Heizleistung ist bei modernen > Niedrigenergiebauten relativ gering, oft nur 12kW oder weniger für ein > Einfamilienhaus. Danach wird das VCW (WTF...?) bemessen. > > Um nun aber in Küche und 1 oder 2 Bädern mehrere Zapfstellen als > Durchlauferhitzer mit heißem Wasser zu versorgen, ist diese Leistung > viel zu niedrig. Das Gerät kann von 4KW bis 20,6KW moduliert werden. Für den Heizbetrieb fährt man dann im Teillastbetrieb. Wenn ein Warmwasserspeicher Verwendung finden soll, benötigt man ein VC-Gerät. Bei einer Neuinstallation wird man kein VCW-Gerät bestellen um es beim Kunden zum VC-Gerät mit Warmwasserspeicher umbauen. Ich denke hier wird extrem viel durcheinandergeworfen, deshalb ergeben die Aussagen vom Klaus, für mich als Endkunden der ein VCW-Gerät besitzt und kennt, einfach keinen Sinn. LG old.
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