Hi, kann mir vielleicht jemand schnell den Unterschied von einem Buck-Boost-Wandler und einem Synchronwandler erklären? Ich steh jetzt schon eine Weile auf dem Schlauch...
Beim Synchronwandler wurde die Diode durch einen FET ersetzt, dadurch hat man die 0,7V Spannungsabfall nicht mehr. Macht man bei niedrigen Spannungen zur Wirkungsgradverbesserung.
THOR schrieb: > Beim Synchronwandler wurde die Diode durch einen FET ersetzt, dadurch > hat man die 0,7V Spannungsabfall nicht mehr. Macht man bei niedrigen > Spannungen zur Wirkungsgradverbesserung. Streiche "bei niedrigen Spannungen". :)
Die Tatsache, dass Du nur SR bei kleinen Spannungen kennst, ist noch kein hinreichender Beweis dafür, dass es außerhalb Deines persönlichen Tellerrandes so etwas nicht gibt.
Wenn man je einen sync. Buck und sync. Boost hintereinander schaltet, erhält man schon mal einen (oder "eine Art") Buck-Boost. Ein sync. Boost vor einem sync. Buck ergibt dagegen einen Boost-Buck. So ausgeführt ist es kein "Unterschied"... Freilich gibt es andere Topologien, die man (nach ihren Eigenschaften) dann auch so oder ähnlich benennt. (Allerdings nicht ganz eindeutig - oftmals.) Der "klassische Buck-Boost" (am häufigsten, und auch in den allermeisten Lehrmaterialien so definiert) ist ein sog. "Inverswandler", und besitzt im Gegensatz zu synchronen Wandlern keinen aktiven zweiten Schalter. Welche Topologien also meinst Du genau? Sonst ist das - bis auf o. schon g. Definition/Abgrenzung der Synchronwandler als "die mit Transistor statt - wie bei der Grundtopologie - einer Diode" ... nicht näher auszuführen.
Homo Habilis schrieb: > Sonst ist das ... nicht näher auszuführen. Bis auf den Punkt, daß Synchronwandler bei geänderter Ansteuerung der Schalter auch "umgekehrt" arbeiten können - synchrone Auf- und Abwärtswandler sind vom Aufbau her identisch, daher ist das möglich. (Und die von mir genannten hintereinander geschalteten Synchronen Wandler - einer "auf", einer "ab", ebenso.)
voltwide schrieb: > Die Tatsache, dass Du nur SR bei kleinen Spannungen kennst, ist > noch > kein hinreichender Beweis dafür, dass es außerhalb Deines persönlichen > Tellerrandes so etwas nicht gibt. Ich entschuldige mich aufrichtig. Korrigiert muss es natürlich heissen: "Beim Synchronwandler wurde die Diode durch einen FET ersetzt, dadurch hat man die 0,7V Spannungsabfall nicht mehr. Macht man bei niedrigen Spannungen zur Wirkungsgradverbesserung, was aber nicht heissen soll dass es nur eine WGV bei niedrigen Betriebsspannungen gibt aber der relative Anteil der 0,7V Spannungsabfall durch die Diode nimmt natürlich mit steigender Betriebsspannung immer weiter ab sodass sich diese Praktik hauptsächlich bei niedrigen Betriebsspannungen lohnt. Ausnahmen bestätigen die Regel(tm)." Ich hoffe, deinen Ansprüchen an einen absolut korrekten Forenbeitrag jetzt genügt zu haben und verbleibe Mit freundlichen Grüßen, du Spacken.
Und die Vermutung
voltwide schrieb:
> Die Tatsache, dass Du nur SR bei kleinen Spannungen kennst
ist sowohl gewagt als auch falsch, aber daran hast du sicher keinen
Gedanken verschwendet während du kluggeschissen hast.
Hallo, eigentlich ist doch ein Synchronwandler eine Untergruppe aus allen beliebigen Wandlertopologien, da bei ihm die Leistungsdioden durch gesteuerte Schalter ersetzt wurden, oder nicht? Der Buckboost ist dabei nur irgendein Beispiel. Demnach müßte jeder Wandlertyp synchron oder nicht synchron sein können. MfG
Richtig, SynchronGleichrichter sind nicht abhängig von der Topologie.
THOR schrieb: > Und die Vermutung > > voltwide schrieb: >> Die Tatsache, dass Du nur SR bei kleinen Spannungen kennst > > ist sowohl gewagt als auch falsch, aber daran hast du sicher keinen > Gedanken verschwendet während du kluggeschissen hast. Du darfst Dich wieder abregen, Hinz war gemeint.
Hi, also mir gings um ein Energiespeicher-Antriebssystem, bei dem sich der Energiespeicher auf einem niedrigeren DC-Niveau befindet als die Antriebsseite. Hab mich immer gefragt wie das hier funktioniert, wenn beispielsweise vom Antrieb in den Energiespeicher gespeist werden muss, also gegen die Aufwärtsschaltung - das ist ja demnach dann mit beiden möglich, also Synchronwandler als auch Buck/Boost?
Christian S. schrieb: > Hallo, > > eigentlich ist doch ein Synchronwandler eine Untergruppe aus allen > beliebigen Wandlertopologien, da bei ihm die Leistungsdioden durch > gesteuerte Schalter ersetzt wurden, oder nicht? > > Der Buckboost ist dabei nur irgendein Beispiel. Demnach müßte jeder > Wandlertyp synchron oder nicht synchron sein können. Ganz genau. Eben weil diese Fragestellung relativ wenig Sinn ergibt, ließ sie auf Unklarheiten beim TO schließen. Weshalb ich diese durch Bitte nach mehr Infos (mit ein paar Klarstellungen dabei) aufklären wollte. Hat er gemacht: Mike schrieb: > Energiespeicher auf einem niedrigeren DC-Niveau befindet als die > Antriebsseite. Vorerst Anforderung Aufwärtswandler. > Hab mich immer gefragt wie das hier funktioniert, wenn > beispielsweise vom Antrieb in den Energiespeicher gespeist werden muss, > also gegen die Aufwärtsschaltung Hiermit ausgeweitet auf Rückspeisefähigkeit - Anforderung "angewachsen" auf synchronen Boost, der rückwärts als Buck betrieben werden kann (und auch wird). Buck-Boost (allgemeiner: Zu beidem fähige Wandler) benutzt man, wenn V(in) > oder < V(out) sein kann. Wäre dies aber hier der Fall, bräuchte man wegen Rückspeisefähigkeit z.B. zwei sync. Wandler (Back-to-Back).
Mike schrieb: > Hi, > also mir gings um ein Energiespeicher-Antriebssystem, bei dem sich der > Energiespeicher auf einem niedrigeren DC-Niveau befindet als die > Antriebsseite. Hab mich immer gefragt wie das hier funktioniert, wenn > beispielsweise vom Antrieb in den Energiespeicher gespeist werden muss, > also gegen die Aufwärtsschaltung - das ist ja demnach dann mit beiden > möglich, also Synchronwandler als auch Buck/Boost? Nochmal: Synchronwandler heißt erstmal nur, dass anstelle von Dioden gesteuerte MOSFETs eingesetzt werden. Das gibt es für buck-, boost-, flyback-, LLC-....und all die anderen Wandlertopologien. Sofern es Dir darum geht, einen rückspeisefähigen Wandler zu bauen, dann muß dieser einen Synchrongleichrichter haben - egal ob buck oder boost.
voltwide schrieb: > THOR schrieb: >> Und die Vermutung >> >> voltwide schrieb: >>> Die Tatsache, dass Du nur SR bei kleinen Spannungen kennst >> >> ist sowohl gewagt als auch falsch, aber daran hast du sicher keinen >> Gedanken verschwendet während du kluggeschissen hast. > > Du darfst Dich wieder abregen, Hinz war gemeint. Der hält dich auch für einen Klugscheisser.
Kann es sein, daß ein "Wandler" gemeint ist, der vom Akku aufwärts "boostet" zum Motor und beim Bremsen abwärts "buckt" vom Motor zum Akku? So ein buckboost Elektrofahrrad beispielsweise? (Bergab "bucke" ich immer...) mfG
Christian S. schrieb: > So ein buckboost Elektrofahrrad beispielsweise? (Bergab "bucke" ich > immer...) Bitte? Ich "buckel" da immer - um den Luftwiderstand zu senken. Christian S. schrieb: > daß ein "Wandler" gemeint ist, der vom Akku aufwärts > "boostet" zum Motor und beim Bremsen abwärts "buckt" vom Motor zum Akku Ob Du nicht eher ein Nasenfahrrad brauchst? Homo Habilis schrieb: > ausgeweitet auf Rückspeisefähigkeit - Anforderung "angewachsen" > auf synchronen Boost, der rückwärts als Buck betrieben werden kann Homo Habilis schrieb: > daß Synchronwandler bei geänderter Ansteuerung der > Schalter auch "umgekehrt" arbeiten können - synchrone Auf- und > Abwärtswandler sind vom Aufbau her identisch, daher ist das möglich.
Ah super! Ich glaube jetzt ist es mir klar geworden. Nochmal kurz zusammengefasst: In dem o.g. Fall wäre es ein synchroner Boost-Wandler (Aufschaltung der Spannung Vin < Vout in jedem Betriebspunkt, Rückspeisefähigkeit). Heißt für den Fall, dass Vin < oder > Vout sein kann, bräuchte ich z.B. einen kaskadierten Ab- Aufwärtswandler.
... und für mich bitte einen kandierten Universalwandler und einen gut geölten Synchronmotor dazu...
Mike schrieb: > In dem o.g. Fall wäre es ein synchroner Boost-Wandler (Aufschaltung der > Spannung Vin < Vout in jedem Betriebspunkt, Rückspeisefähigkeit). Nicht alle synchronen Wandler sind auch rückspeisefähig. Dazu braucht man noch eine spezielle Steuerung.
Mike schrieb: > Ah super! Ich glaube jetzt ist es mir klar geworden. > Nochmal kurz zusammengefasst: > > In dem o.g. Fall wäre es ein synchroner Boost-Wandler (Aufschaltung der > Spannung Vin < Vout in jedem Betriebspunkt, Rückspeisefähigkeit). > > Heißt für den Fall, dass Vin < oder > Vout sein kann, bräuchte ich z.B. > einen kaskadierten Ab- Aufwärtswandler. Der dazu passende Suchbegriff ist "Mehrquadrantenbetrieb". Stell Dir ein karthesisches Koordinatensystem vor, bei dem die Rechtsachse die Spannung und die Hochachse der Strom ist. Die meisten einfachen Regler sind Einquadrantensteller, bei einem Elektroauto mit Rückwärtsfahrfähigkeit erwarte ich Vierquadrantenbetrieb. Einfacher Zweiquadrantenbetrieb kann schon mit einem Einquadrantensteller und Bremswiderstand erreicht werden. So richtig öko ist das aber nur bei kleinen Lasten. ;)
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