Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Motorsteuerung mit MOS-FET (1,7V)


von Andreas (Gast)


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Hallo miteinander.

Dies ist mein erster Beitrag hier (mitgelesen und gestaunt wird schon 
länger) und ich hoffe auf eure Erfahrung und Expertise.


Folgendes Problem:

Ich möchte einen kleinen Vibrations-Motor ansteuern. Er soll nur laufen 
oder eben nicht. Durch den Einbauort (in einem Funkgerät) und dem 
gewählten Motor sind die folgend aufgezählten Bedingungen gegeben:

- Das Schaltsignal beträgt 1.7 V (wird von der RX-LED abgegriffen)
- Die Betriebsspannung beträgt 3.7 V
- Der Widerstand des Motors beträgt 30 Ohm

Eine kleine Skizze (im Anhang) hilft vielleicht es zu verdeutlichen.


Das ich einen MOS-FET brauche ist mir klar, da nur damit r(DS) klein 
genug wird. Nur finde ich keinen der mit 1.7V Schaltsignal schon 
reagiert. Könnt ihr mir einen Tipp geben, welchen Transistor ich brauche 
und wo ich diesen dann beziehen kann?

Grüße,
Andreas

: Verschoben durch Admin
von MaWin (Gast)


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Du kannst, wie du in deinem Schaltplan auch gezeichnet hast, einen 
bipolaren Transistor wie BC547 nehmen, der schaltet ab 0.7V, benötigt 
aber einen Basisvorwiderstand von 180 Ohm. Hoffentlich wird die LED mit 
vollen 20mA vetsorgt, damit wir die 6mA abzwacken können. Der Motor 
braucht noch eine Freilaufdiode.

Natürlich gibt es für die 125mA des Motors (1.25A Anlaufstrom) auch 
einen MOSFET, z.B. DMN1019 oder RUQ050N02.

von Andreas (Gast)


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Vielen Dank für deine Antwort. Die erste Bestellung ist schon mal raus.

Jetzt werde ich etwas experimentieren müssen, danach melde ich mich 
wieder.



Grüße
Andreas

von THOR (Gast)


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MaWin schrieb:

> Natürlich gibt es für die 125mA des Motors (1.25A Anlaufstrom)

Wenn der Motor 30 Ohm Widerstand hat, gilt die Faustregel vielleicht 
nicht mehr.
Und dann braucht man auch keine 6mA Basisstrom mehr.

Stell dir mal vor, der Vibrationsmotor eines Handys hätte 1,25A 
Anlaufstrom. Dann geht dir doch jedesmal das Handy aus, wenn dich bei 
niedrigem Akkustand jemand anruft.

von hinz (Gast)


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THOR schrieb:
> Stell dir mal vor, der Vibrationsmotor eines Handys hätte 1,25A
> Anlaufstrom. Dann geht dir doch jedesmal das Handy aus, wenn dich bei
> niedrigem Akkustand jemand anruft.

man Sanftanlauf

von THOR (Gast)


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hinz schrieb:
> THOR schrieb:
>> Stell dir mal vor, der Vibrationsmotor eines Handys hätte 1,25A
>> Anlaufstrom. Dann geht dir doch jedesmal das Handy aus, wenn dich bei
>> niedrigem Akkustand jemand anruft.
>
> man Sanftanlauf

Und in diesem Sanftanlauf ist die Strom möglicherweise geringer?

von Stefan F. (Gast)


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Vergiss nicht, eine Freilaufdiode parallel zum Motor zu schalten, sonst 
könnte der Transistor schnell kaputt gehen.

Ich hätte einen BC337-40 genommen, der verträgt etwas mehr Strom. Aber 
der BC547 wird warscheinlich auch gehen.

von hinz (Gast)


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THOR schrieb:
> Und in diesem Sanftanlauf ist die Strom möglicherweise geringer?

Nicht nur möglicherweise.

von Stefan F. (Gast)


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> Der Motor braucht noch eine Freilaufdiode.

Upps, hat Mawin ja schon geschrieben.

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