Hi, ich zerbreche mir gerade den Kopf über ein Design, das ich gerade im Labor in Betrieb nehme. Ich habe einen 2W DC/DC Wandler, der mir am Ausgang galv. getrennte +9V (+9V_S4), 0V (0V_S4) und -9V (-9V_S4) zu Verfügung stellt. Zwischen 0V und -9V möchte ich nun einen 3.3V LDO (TLV70433DBVR) betreiben, der mir das Source-Bezugspotential für einen MOSFET bereitstellt. Das Datenblatt findet sich hier: http://www.ti.com/lit/ds/symlink/tlv704.pdf Das Problem ist, dass der Ausgang vom LDO immer die Spannung vom Eingang ausgibt, und ich finde nicht meinen Denkfehler. Es handelt sich um den VR12 im Schaltplan. GND_HV ist lediglich das Bezugspotential für einen MOSFET, wie oben bereits erwähnt. VR13 funktioniert ohne Probleme. Um die Namen von meinem Layout mit dem Datenblatt abzugleichen: 0V_S4 = Uin -> Pin 2 -9V_S4 = GND -> Pin 1 GND_HV = Uout -> Pin 3 Habt ihr eine Idee, woran das liegen könnte? Im Schaltplan rechts oben befindet sich ein 10uF Kondensator (C14), der als Schaltpuffer für das Treiber IC den nötigen Strom zur Verfügung stellt. Ich habe die Kapazität bereits auf 4.7uF reduziert, jedoch ohne Erfolg. Vielen Dank.
VR12 und VR13 müssten beide 3,3V am Ausgang haben, denn die Schaltungen sind doch identisch. Entweder ein Regler ist defekt oder die Schutzdiode def. bzw. falsch eingebaut.
Hi, vielen Dank euch beiden. Stephan schrieb: > Diode defekt ? Kurzschluss ? Eine defekte bzw. verpolte Diode würde ich ausschließen, weil dasselbe Problem auch mit ausgebauter Diode auftritt. Woran könnte ich einen Kurzschluss erkennen? Ein Dauerkurzschluss tritt nicht auf, weil die Stromabgabe vom Labornetzteil gleichbleibt. Das IC wird auch nicht heiß (Infrarotkamera). Was mir in den Sinn kommt, wäre der Kondensator C14 (sowohl 10uF als auch 4.7uF). Im ungeladenen Zustand wirkt er beim erstmaligen Einschalten des Netzteils wie ein Kurzschluss, der den LDO kurzzeitig zu sehr belasten könnte. Hier jedoch meine Frage: Sind 4.7uF am Ausgang des LDOs wirklich schon zu groß? Das Datenblatt sagt minimum 1uF, mehr kann jedoch nicht schaden. Manfred schrieb: > VR12 und VR13 müssten beide 3,3V am Ausgang haben, denn die > Schaltungen Sehe ich auch so, sogar beide mit so ziemlich demselben Layout auf der Leiterplatte. > sind doch identisch. Entweder ein Regler ist defekt oder die Schutzdiode > def. bzw. falsch eingebaut. Ich habe den Regler bereits mehrmals ausgetauscht. Wenn der Regler defekt ist, muss es auf der Leiterplatte während des Betriebs aufgetreten sein. Eine ganze Serie defekter Regler halte ich für unwahrscheinlich.
dann bleibt nur ein Fehler auf der Leiterplatte. Messe mal die Ausgangsspannung ohne Regler.
oder ohne Regler zwischen In und Out. Dann muss da ein Kurzer drin sein. Die 4,7µ sind völlig i.O.
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Hi all, die Spannungen ohne den Regler zu messen kam mir zuvor irgendwie nicht in den Sinn. Vielen Dank für euren Hinweis. Gesagt, getan. Ohne LDO habe ich am Ausgang eine Spannung von +7.5V gemessen (bezogen auf -9V_S4). Einen Kurzschluss (weder mit eingeschalteten noch mit ausgeschalteten Netzteil zur Versorgung des 2W DC/DC Wandlers) konnte ich nicht messen (Oszilloskop und DMM) Da ich keine 7.5V irgendwo explizit zur Verfügung stelle, ist meine Vermutung, dass das irgendwie mit den ganzen Kapazitäten zusammenhängt, so dass sich am Ausgang des LDOs die 7.5V einprägen. Ohne LDO habe ich einen 2k Widerstand zwischen GND_HV und -9V_S4 eingefügt, und die Spannung beträgt nur noch 2V (anstelle der ursprünglichen 7.5V). Ich habe den LDO jetzt wieder eingelötet und am Ausgang einen 1k Widerstand als Mindestlast für den LDO hinzugefügt. Jetzt erhalte ich die gewünschte Spannung. Im Prinzip habe ich nun einen 1k Widerstand parallel zum Gate des FETs eingelötet. Nicht optimal, aber immerhin erhalte ich meine gewünschte Spannung. Frage an euch: Habt ihr es auch mal erlebt, dass ein LDO eine Mindestlast benötigt, um vernünftig zu arbeiten? Das Datenblatt gibt eine Stromspanne von 0A - 150mA im recommended operating conditions, aber mit rein kapazitiver Last (4.7uF+Gatekapazität des FETs) scheint er irgendwie Schwierigkeiten zu haben. Eure Erfahrungen interessieren mich sehr.
Al3ko -. schrieb: > Frage an euch: > Habt ihr es auch mal erlebt, dass ein LDO eine Mindestlast benötigt, um > vernünftig zu arbeiten? Das Datenblatt gibt eine Stromspanne von 0A - > 150mA im recommended operating conditions, aber mit rein kapazitiver > Last (4.7uF+Gatekapazität des FETs) scheint er irgendwie Schwierigkeiten > zu haben. > > Eure Erfahrungen interessieren mich sehr. naja jeder Spg. Regler hat eine Mindestlast. Die ist auch definiert.
Al3ko -. schrieb: > Habt ihr es auch mal erlebt, dass ein LDO eine Mindestlast benötigt, Natürlich, fast alle benötigen das. Interessanterweise schreibt das Datenblatt des TLV704 daß er ohne auskommt (0mA erlaubt). Es dürfte also zumindest wenig sein, statt 1k tut es vielleicht schon 1M oder doch wenigstens 100k.
Al3ko -. schrieb: > Habt ihr es auch mal erlebt, dass ein LDO eine Mindestlast benötigt, um > vernünftig zu arbeiten? Oh ja, das scheint mir sogar der Normalfall zu sein. Aber sogar für den guten alten LM317 ist spezifiziert: Minimum load current (VIN − VOUT) = 40 V (over full operating temperature range) typ. 3.5, max. 5 mA Das wird allerdings in der Praxis schon durch den recht niederohmig empfohlenen Spannungsteiler zur Spannungseinstellung erreicht.
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