Hallo zusammen, ich will das Signal eines Signalgenerators umschaltbar um 60dB abschwächen. Die Skizze im Anhang zeigt das Prinzip. Was ich allerdings um jeden Preis vermeiden will ist ein hörbares Umschaltknacken im Kopfhörer. Momentan ist das so gelöst, daß ich statt des Schalters und des Widerstands Rv2 ein Poti || zu einem Widerstand benutze, mit dem sich an den beiden Anschlägen die beiden richtigen Werte ergeben. Zum Glück habe ich ein Poti erwischt, das nicht kratzt. Allerdings bin ich noch nicht ganz zufrieden - und gegen Fehlbedienung ist das auch nicht geschützt. Mit welchen Schaltungstricks kann man Umschaltknacken verhindern (insbesondere auch in Hinblick auf ein späteres Umschalten per µC) ? Viele Grüße W.T.
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Mein Tipp: LDR-Koppler. Also ein LDR mit einer LED. Die gibt es als fertige Module, sogar speziell für Audio. Ich habe solche. Eingesetzt für eine hochwertige, klirr- und rauscharme AGC.
Was man mal probieren könnte wären antiserielle Mosfets bei denen man die Gatespannung recht langsam ändert. Während des Umschaltvorgangs hat man Verzerrungen, aber kein Knackgeräusch. Das kommt von der plötzlichen Amplitudenänderung.
Horst Horstson schrieb: > Knackgeräusch. Das kommt von der plötzlichen Amplitudenänderung. Walter T. schrieb: > Mit welchen Schaltungstricks kann man Umschaltknacken verhindern Also einfach exakt im Signal-Nulldurchgang schalten.
Hallo zusammen, danke für die Antworten. Ich merke gerade, daß wichtige Informationen fehlen: Den Abschwächer brauche ich deshalb, weil der minimale Spannungsausgang am Signalgenerator 4mVpp beträgt - mit dem Abschwächer wird es also nochmal deutlich kleiner. Jede Art von PN-Übergang kann ich da nicht mehr so recht gebrauchen oder muß ihn erst einmal mit einer Fremdversorgung in den linearen Bereich zwingen. Wenn das muß, muß es. Aber erst einmal wären natürlich einfache Lösungen bevorzugt. Viele Grüße W.T.
4mV um 60 dB gedämpft - kannst du den Generator nicht einfach abschalten? ;)
Stefan schrieb: > 4mV um 60 dB gedämpft - kannst du den Generator nicht einfach > abschalten? ;) Nein. Bei 1kHz können manche von uns den Ton sogar noch recht gut hören. Und: Nein. Leider kann man den Signalgenerator ohne Knacken nicht abschalten.
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Walter T. schrieb: > Was ich allerdings um jeden Preis vermeiden will ist ein hörbares > Umschaltknacken im Kopfhörer Da gibt es nur 2 Möglichkeiten: 1. Langsames Überblenden 2. Umschalten im Nulldurchgang Version 2 wird möglicherweise nicht als perfekt empfunden, da zwar kein Knacks erzeugt wird, aber die Amplitude sich doch schlagartig ändert. Man kann das Überblenden natürlich auch digital mit einem Prozessor lösen, aber egal ob digital oder analog, bei so geringen Amplituden werden die Genauigkeitsanforderungen erheblich. Georg
Georg schrieb: > bei so geringen Amplituden > werden die Genauigkeitsanforderungen erheblich. Wenn es nur um einen Generator als Quelle geht, kann man das Sync-Signal von dem benutzen, da braucht man sich nicht mit den kleinen Pegeln rumschlagen.
Nichts spricht gegen ein langsames Überblenden im 50...500-Millisekunden-Bereich. Es sollte nur durch einen Schalter, nicht durch ein Poti ausgelöst werden. Ich habe nur mit diesem Bereich von Schaltungen keinerlei Erfahrungen. Auch im dicken "Art of Electronics" finde ich keine ähnlichen Anwendungsbereiche.
Walter T. schrieb: > Auch im dicken "Art of Electronics" finde ich keine ähnlichen > Anwendungsbereiche. Dann googel mal nach "Fader", die gibt es geradezu massenweise. Im Zweifelsfall kann man 2 gegenläufige benutzen. Georg
So wie ich dich verstehe, ist die Lösung mit dem LDR-Koppler schlicht und einfach ideal für dich. Nur ein Bauteil (+ Vorwiderstand), nicht teuer, keine Programmierung, µC-kompatibel, absolut frei von Knacken und Verzerrungen, auch in kleinen Mengen preiswert zu bekommen... Was willst du denn noch mehr? Datenblatt: http://www.tesla-blatna.cz/_soubory/optocoupler-optron.pdf Den 3WK 163 43 habe ich im Einsatz.
ArnoR schrieb: > Also einfach exakt im Signal-Nulldurchgang schalten. Nein, das ist nicht richtig, das hatten wir hier schon häufiger. Die Modulationsprodukte sind die selben. Es hilft nur eine Rampe in Form einer halben cosinus Welle. Der LDR ist schon eine gute Idee. Mit einer Glühlampe zur Beleuchtung. (Geht nicht schnell an und aus.) Gruß Jobst
Woher soll denn das "Knacken" kommen. Sind doch nur Widerstände. Oder hat der Generator intern einen Kondensator drin? Blackbird
ArnoR schrieb: > Horst Horstson schrieb: > >> Knackgeräusch. Das kommt von der plötzlichen Amplitudenänderung. > > Walter T. schrieb: >> Mit welchen Schaltungstricks kann man Umschaltknacken verhindern > > Also einfach exakt im Signal-Nulldurchgang schalten. Daran hatte ich auch gedacht, aber so ganz die perfekte Lösung ist das auch nicht. Einerseits ist ne ASK auch nicht Knackfrei, andererseits kann es je nach Signalfrequenz recht schwierig werden den Nulldurchgang genau zu treffen.
Den Daempfungswiderstand einfach mal an die "richtige" Stelle setzen. Wenn zum Lautsprecher 0.1 Ohm parallel sind, kann da nichts knacken. ----. | G | __ _ /| |_-_-_|--|___|-o-------| | | | | | .-|__| | '--o--' o | | | '\ | | \ | | o \ | | | | | .-. | | | | | | | | | | '-' | | | | '-----------o-----'
(º°)·´¯`·.¸¸.·´¯`·.¸¸.·´¯`·.¸¸.·´¯`·.¸¸.·´¯`·.¸¸.· schrieb im Beitrag
#4862067:
> Den Daempfungswiderstand einfach mal an die "richtige" Stelle setzen.
Und? Hast Du hier nicht eine schlagartige Abnahme des Pegels?
Die knackt.
Gruß
Jobst
Nicht, wenn Du im Nulldurchgang des NF-Signals schaltest... Bei fast jedem Digital-Poti-IC ist eine solche Applikation mit bei. Die Steigung im Nulldurchgang eines Sinussgnals ist wie hoch? Wie stark ändert sich die Steigung, wenn ich im Nulldurchgang die Amplitude ändere? Fotowiderstand und Glühlampe geht wegen der endlichen Zeitkonstante sicherlich auch... edit http://electronicdesign.com/site-files/electronicdesign.com/files/archive/electronicdesign.com/files/29/12376/figure_02.gif https://www.maximintegrated.com/en/products/analog/data-converters/digital-potentiometers/DS1882.html daraus: The DS1882 has separate supplies for the potentiometers (VCC) and the communication circuitry (VDD). For clickless/popless operation, a zero-crossing detector allows the wiper position to change when there is no voltage across the potentiometer. StromTuner
Axel R. schrieb: > Nicht, wenn Du im Nulldurchgang des NF-Signals schaltest... Das Wort "Schalten" ansich impliziert schon eine Nichtlinearität. Du kannst das Knacken beliebig weit dämpfen, aber wegbekommen wirst du es so nicht. Und lass die ranzigen Ellipsen weg, die ergeben hier keinen Sinn und wirken arrogant.
ok - mach ich das Ändern der Signalamplitude im Nulldurchgang vermeidet Mischprodukte, die sich durch die Entstehung höherer Frequenzanteile ergeben, wenn man einfach irgendwo im Signalverlauf umherschaltet. Da knackst nichts. Probier es doch bitte aus! Du kannst Dir die FFT auf dem Oszi ansehen, oder einfach einen Kopfhörer anschließen. Oder weiterhin behaupten, das es nicht funktioniert.
Schalten nur bei Nulldurchgang: Doof: Das menschlische Ohr hat leider > 70 dB Auflösung. So ein Nulldurchgangsdetektor, der bei 1 V Normalpegel die NULL garantiert nur unterhalb 0,3 mV (-70 dB) erkennt, ist auch nicht so gaaaanz einfach zu realisieren. Die LDR-Geschichte mit der LDR-Trägheit schiene mir erstmal am sympathischsten, wenn ich das Problem lösen müsste. Falls die LDR-Trägheit nicht reicht, könnte man noch Elkos parallel zur LED anbringen, um Glühlämpchen zu vermeiden, ...
Axel R. schrieb: > Die Steigung im Nulldurchgang eines Sinussgnals ist wie hoch? Am höchsten!? Axel R. schrieb: > Wie stark > ändert sich die Steigung, wenn ich im Nulldurchgang die Amplitude > ändere? Das ist ein schöner Knick! (Bild) Gruß Jobst
Axel R. schrieb: > Probier es doch bitte aus! Habe ich schon. Knackt! Wenn Du es nicht hörst - okay ... Gruß Jobst
Axel R. schrieb: > ok - mach ich > > das Ändern der Signalamplitude im Nulldurchgang vermeidet Mischprodukte, > die sich durch die Entstehung höherer Frequenzanteile ergeben, wenn man > einfach irgendwo im Signalverlauf umherschaltet. Da knackst nichts. > Probier es doch bitte aus! Du kannst Dir die FFT auf dem Oszi ansehen, > oder einfach einen Kopfhörer anschließen. > Oder weiterhin behaupten, das es nicht funktioniert. Spektrum kannst du haben: http://elektroniktutor.de/signalkunde/ask.html
wo ist der bindl? oder anders ausgedrückt: bitte keine bilder von aneinandergesetzen sinusen posten... ;-)
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Joe F. schrieb: > wo ist der bindl? Was für ein Ding? Joe F. schrieb: > oder anders ausgedrückt: bitte keine bilder von aneinandergesetzen > sinusen posten... ;-) Jetzt erst recht! Auch elektrisch zusammengesetzt ... Generator.png: So wurde das Signal gebaut. scope1.png - scope3.png zeigen das wiedergegebene Signal. scope4.png das Spektrum. Und zu guter letzt darf man sich das geknacke auch anhören. sin200.wav - bei Bedarf einfach loopen. Wer das nicht hinbekommt, dem gebe ich gerne ein 1,6MB wav Gruß Jobst
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