Hi. Ich habe bei mir LED Leuchtmittel im Flur eingebaut. 6 Stück zu je 12W Diese haben aber ein Problem: Der Einschaltstrom ist so hoch, dass es im Lichtschalter oft deutlich sichtbar funkt. Das ging nun so weit, dass der Schalter "Festgebrannt" ist und sich nur mit sanfter Gewalt wieder ausschalten ließ. Nun suche ich eine "gute" Möglichkeit, eine Einschaltstrombegrenzung einzubauen. Es muss natürlich mit in die UP Dose vom Lichtschalter passen. LG
Funkentstördrossel für Triacschaltungen in Reihe zu den Lampen schalten.
@ArnoR (Gast) >Funkentstördrossel für Triacschaltungen in Reihe zu den Lampen schalten. Wenn man da kein Eisenschwein verbaut, reicht die Induktivität nie und nimmer, um den Einschaltstrompuls der LED-Treiber zu dämpfen. Dafür nimmt man eher einen NTC, der kalt relativ hochohmig ist (einige Dutzend Ohm) und im heißen Zustand nur noch wenige Ohm hat. Das ist der Standardansatz in allen Schaltnetzteilen. Allerdings muss man den heißen NTC halbwegs brandsicher montieren.
Danke. Pro Lampe eine oder insgesamt eine am Lichtschalter?
Max M. schrieb: > Tom schrieb: >> 6 Stück zu je 12W > > 72W LED!? > You kidding me Naja, ich hab nen relativ verwinkelten Flur ohne Tageslichteinfall. Und ich will da auch was sehen und kein Schummerlicht.
Falk B. schrieb: > Wenn man da kein Eisenschwein verbaut, reicht die Induktivität nie und > nimmer, um den Einschaltstrompuls der LED-Treiber zu dämpfen. Der Strom wird auf jedem Fall gedämpft, ob es ausreicht ist eine andere Frage und kann ohne weitere Infos zu den LED-Netzteilen nicht beantwortet werden. Falk B. schrieb: > Allerdings muss man den heißen NTC halbwegs brandsicher montieren. Genau deshalb hatte ich den nicht vorgeschlagen.
Möglicherweise könnte ein Nullspannungsschalter helfen? Also ein Elektronisches Lastrelais, das beim Nulldurchgang schaltet. Sowas: http://www.reichelt.de/Solid-State-Relais/RGC1A60D15KKE/3/index.html?ACTION=3&LA=446&ARTICLE=142548&GROUPID=7626&artnr=RGC1A60D15KKE&SEARCH=Nullspannungsschalter Sinn: Dann steigt die Spannung mit dem Sinus an. Der Spitzenstrom ist dann nicht ganz so hoch. Obs reicht, müsste man testen.
Falk B. schrieb: > Dafür > nimmt man eher einen NTC, der kalt relativ hochohmig ist (einige Dutzend > Ohm) und im heißen Zustand nur noch wenige Ohm hat. NTC finde ich Scheiße, weil warm und verlustbehaftet. Außerdem versagen die, wenn man zeitnah mehrfach schaltet. Kommerzielle Geräte kombinieren NTC und Zeitrelais. Tom schrieb: > Der Einschaltstrom ist so hoch, dass es im > Lichtschalter oft deutlich sichtbar funkt. > Das ging nun so weit, dass der Schalter "Festgebrannt" ist Kommt mir bekannt vor! Ich habe mehrere Schaltungen aufgebaut, wo meine Last über einen Vorwiderstand angeschaltet und dieser nach etwa 300..500ms überbrückt wird, mit Kondensator - Elko - Relais. Meine 18W-Röhre fahre ich über 330 Ohm an, den dicken Stelltrafo mit 20 Ohm ... Abschätzung je nach Last. Das passt natürlich nicht in die Schalterdose, hängt als eigenes Kästchen in der jeweiligen Zuleitung. Anstatt zweier Relais tut es auch eines mit zwei Kontakten. Der Trick mit dem zweiten Kontakt ist, dass die Schaltung auch nach kurzer Unterbrechung erneut wirksam ist. Die angehängte Schaltung geht von einem Relais mit 48V / 30mA aus, bei anderen Werten muß man die 0,45µF im Eingang anpassen.
Tom schrieb: > Diese haben aber ein Problem: Der Einschaltstrom ist so hoch, dass es im > Lichtschalter oft deutlich sichtbar funkt. > > Das ging nun so weit, dass der Schalter "Festgebrannt" ist und sich nur > mit sanfter Gewalt wieder ausschalten ließ. Das Problem hatte ich auch, aber es liegt an den Netzteilen der LED-Lampen. Tom schrieb: > 6 Stück zu je 12W Das sind nur 72W, das bedeutet es fließt ein Strom von 313mA über die 230V Leitung. Ich habe es mit einem 12 Ohm Widerstand gelöst, er begrenzt dann den Strom der in den Eingangskondensator des Netzteils fließt. Bei 313mA fällt da permanent eine Spannung von 3,75V ab und die Verlustleistung liegt bei 1,175W. Versuche es einfach mal mit 5 oder 6 Ohm. Nimm einen 1 Watt Widerstand oder mehrere 0,25W Widerstände (parallel oder in Reihe) welche du auf eine Lochraster-Platine lötest. An jeder Seite dann noch 1,5mm Litze anlöten und an der Platine mit Kabelbinder befestigen. z.B. 6 x 1 Ohm in Reihe Drumrum dann einen breiteren Schrumpfschlauch schrumpfen damit es etwas geschützt ist. Ich verwende noch Heißkleber im Schrumpfschlauch um die Kabel zu fixieren.
Mike J. schrieb: > Tom schrieb: > Ich habe es mit einem 12 Ohm Widerstand gelöst, er begrenzt dann den Ja, technisch geht das. Aber: Der 12Ohm wird bei einem Fehler in einer der Lampen (das ist nicht selten!) schön in Flammen aufgehen. Ich habe hier schon LED-Lampen gehabt, die mit einem Kurzschluss ausgefallen sind. Dann fackelt dir die womöglich Bude ab. Wenn du nicht direkt danebenstehtst zumindest. Nein, bei der Elektroinstallation würde ich das nicht verwenden. Lampen muss man unbeaufsichtig anlassen können, ohne dass die Bude in Rauch aufgeht. Möglicherweise könnte man einen Sicherungswiderstand verwenden, das wäre eventuell noch akzeptabel. Aber selbst dann wird das im Betrieb heiß.
@ Mike J. (linuxmint_user) >Das sind nur 72W, das bedeutet es fließt ein Strom von 313mA über die >230V Leitung. >Ich habe es mit einem 12 Ohm Widerstand gelöst, er begrenzt dann den >Strom der in den Eingangskondensator des Netzteils fließt. Der muss aber schlimmstenfalls 325V/12Ohm = 27 A Pulsstrom aushalten!!! Und die Einschaltenergie der Eingangselekos, auch wenn bei den keinen LED-Netzzeilen sicher nur ein paar Dutzend uF drin sind. >Bei 313mA fällt da permanent eine Spannung von 3,75V ab und die >Verlustleistung liegt bei 1,175W. Man kann auch P = I^2 * R rechnen, das ist hier einfacher. >Versuche es einfach mal mit 5 oder 6 Ohm. Nimm einen 1 Watt Widerstand AUA!!! Nein! Wenn der Widerstand nicht zu heiß werden soll, muss er um einiges größer sein, sprich überdimensioniert. Ich würde einen 10R/5W Zementwiderstand (Drahtwiderstand) empfehlen, ggf. auch einen 11W Widerstand. https://www.conrad.de/de/hochlast-widerstand-10-axial-bedrahtet-5-w-royalohm-prw05wjw100b00-1-st-1299284.html https://www.conrad.de/de/hochlast-widerstand-10-axial-bedrahtet-11-w-1-st-411540.html Eine träge 1A Sicherung davor wäre auch nicht schlecht. https://www.conrad.de/de/dc-sicherung-x-l-5-mm-x-20-mm-1-a-250-vdc-traege-t-eska-522617-inhalt-1-st-1414698.html >oder mehrere 0,25W Widerstände (parallel oder in Reihe) welche du auf >eine Lochraster-Platine lötest. Totaler Murks, erst recht mit so einfachen Metallschichtwiderständen, die sind nicht sonderlich pulsfest.
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