Hallo zusammen, ich versuche gerade ein PC-Netzteil von be quiet BQT E8-700W zu reparieren. Während des Betriebs ist der Rechner ausgegangen und hat den Fi und die Sicherung geworfen. Es sind mehrere Bauteile in der Nähe des Zerhackers gestorben. Schwarz sind folgende Bauteile: Gatewiderstand, parallele Diode (zum Ausschalten des Fets), Pulldown (Gate,Source) und unbekannter Widerstand (Funktion unbekannt) vom Drain zu einem Trafo. Der Fet scheint komischerweise in Ordnung zu sein. Bevor ich jetzt die Bauteile auf gut Glück tausche hoffe, ich hier noch auf ein paar Tipps... Die Sicherung im NT ist nicht gestorben. Das Gate geht über einen Widerstand an einen kleinen Übertrager. Was mir nicht klar ist, warum da zuviel Strom geflossen ist. Wäre der FET kaputt, könnte ich verstehen warum der Gatewiderstand abraucht aber so.... Vielen Dank und viele Grüße Joe
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Ehrlich gesagt: schmeiss weg. Ich nehme an, dass selbst dein Schaltplanschnipsel falsch ist (normalerweise hängt der Schalttransistor an Masse)
Ist vielleicht noch mehr nach dem Netzteil beschädigt worden ? Edit: ich muss immer an den Jungen denken, der von seinem PC-Netzteil getötet wurde ...
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Hallo, einen Vorgeschmack zur Qualität des Produktes kann man hier erhalten: http://www.planet3dnow.de/vbulletin/threads/416867-wiedermal-BQ-Bug MfG
Leiser als jetzt wird ein be quiet nie werden. H.Joachim S. schrieb: > Ehrlich gesagt: schmeiss weg. Schließ ich mich an.
Wie alt ist das Netzteil? Der Hersteller bietet 3 Jahre Garantie. http://www.bequiet.com/de/powersupply/221
Die Schmauchspuren gehen ooffenbar über die Isolationsbarreriere - und damit einher geht ein erhebliches Sicherheitsrisiko. Der FI ist also nicht umsonst raus geflogen. Das Teil würde ich SOFORT entsorgen.
Es hat gegen das Gehäuse übergeschlagen, deswegen ist der FI geflogen. Umbringen tue ich mich nicht, keine Lust zu. :-) H.Joachim S. schrieb: > Ehrlich gesagt: schmeiss weg. > Ich nehme an, dass selbst dein Schaltplanschnipsel falsch ist > (normalerweise hängt der Schalttransistor an Masse) Ich habe mich auch gewundert. Scheint aber zu stimmen: Datenblatt vom Mosfet http://www.st.com/content/ccc/resource/technical/document/datasheet/9e/e6/d4/c8/51/21/45/b4/CD00237949.pdf/files/CD00237949.pdf/jcr:content/translations/en.CD00237949.pdf Bild der Einbaurichtung hängt an. Ich will was lernen, deswegen will ich es unbedingt reparieren. Ich habe eh schon Ersatz gekauft. Garantie gibt es keine mehr, knapp vier Jahre alt. Hat jemand noch fachliche Tipps?
Christian S. schrieb: > Hallo, > > einen Vorgeschmack zur Qualität des Produktes kann man hier erhalten: > > http://www.planet3dnow.de/vbulletin/threads/416867... > > MfG ernsthaft? Dann haste den thread wohl nicht richtig gelesen.
H.Joachim S. schrieb: > (normalerweise hängt der Schalttransistor an Masse) Das halte ich für eine doch sehr bedenkliche Aussage. Kein Wunder, wenn dann der FI auslöst.
Joe schrieb: > Ich will was lernen, deswegen will ich es unbedingt reparieren. Ich habe > eh schon Ersatz gekauft. Da hast Du ja ein Netzteil wo Du Vergleichsmessungen machen kannst. Gruß Frank
Die Fotos legen die Vermutung nahe, dass eine Verschmutzung über der Isolationsbarriere zu einem Überschlag geführt hat. Das kann irgendeine Flüssigkeit gewesen (ausgelaufener Elko, umgekippte Kaffeetasse etc). Wenn man das reparieren wollte, müßte man zu allererst die Schmauchspuren restlos entfernen. Das geht denn wohl am ehesten mit einem Schleifgerät. Ein Foto von der Oberseite könnte weitere Hinweise erbringen.
ergänzend möchte ich empfehlen sicherheitshalber den/die fets und die gleichrichterdioden alle zu ersetzen die fets falls möglich auch durch "bessere" typen. falls x2 kondensatoren drin sind, die auch. da hat man für ein paar euro praktisch ein neues netzteil. bei den halbleitern ist die diagnose sehr schwierig, die sind unberechenbar.
Joe schrieb: > Ich will was lernen, deswegen will ich es unbedingt reparieren. Nur zu, dann kannst Du auch lernen, wie ein defektes Netzteil (Folgeschaden) einen kompletten Rechner zerlegen kann.
voltwide schrieb: > müßte man zu allererst die > Schmauchspuren restlos entfernen. Das geht denn wohl am ehesten mit > einem Schleifgerät. So wie das aussieht war die Leiterplatte an der Isolationsbarriere wohl auch über der Glastemperatur. -> Leiterplatte tauschen. Gruß Anja
da scheint auch ein ntc hinüber zu sein. das ist typisch. einschaltstrombegrenzung muss schon sein.
Also wenn ich das richtig sehe, dann liegen die beiden eh auf dem gleichen Potential (durchgängige Kupferfläche erkennbar) @Joe: Da es ja ein paar Bauteile im Dunstkreis des Gates zerschossen hat, hast du dir mal die Ansteuerung dafür angeschaut? Wenn der Gatetreiber bspw. defekt ist und zu hohe Ströme liefert, dann könnte das genau so ein Verhalten erzeugen. LG Tochriso
H.Joachim S. schrieb: > Das hier KÖNNTE der Auslöser gewesen sein. die Lötstelle links unterhalb der markierten knapp links oberhalb des Loches, (ist vom Schmauch fast verdeckt) ist ebenfalls "kalt"
Anja schrieb: > So wie das aussieht war die Leiterplatte an der Isolationsbarriere wohl > auch über der Glastemperatur. > -> Leiterplatte tauschen. Woran erkennst du das? Gruss Robert
Joe schrieb: > Es hat gegen das Gehäuse übergeschlagen, deswegen ist der FI geflogen. Die ATX Netzteile, die ich von innen her kenne, hatten immer eine relativ dicke Polycarbonatfolie, sowas woraus eine Blisterverpackung besteht, zwischen PCB und Gehäuse. Das ist aber schon viele Monde her. Vielleicht spart man die sich inzwischen ja ein.
aber die gehen nur selten "ums Eck", sind meiste nur glatt für die Rückseite der Platine, decken aber die Kanten nicht gegen die Seitenwände ab und genau am Rand sammeln sich immer die Staubflocken so schön zwischen Gehäusewand und Platine, vor allem wenn man sie unvollständig rauspustet
Da musste aber irgendein Grund vorliegen, damit das Netzteil explodiert. Ich kenne einige Gamer, die den Rechner quasi immer im Koffer haben und hin und her transportieren. Dann bei kalten Außentemperaturen ins warme Stübchen und dann gleich ans Netz. Viel Staub und Kondensation ist eine tödliche Mischung. Normalerweise verabschieden sich die Netzteile still und leise ohne Schmauch und Rauchwolke. (be quiet)
ich hatte auch schon eines welches anscheinend wegen Staubsflocke nach hinten aufs NT-Gehäuse durchgeschlagen hat, und bei dem Teil war hinten keine isolierende Schutz"platte" allerdings baue ich öfter mal Rechner um, da könnte ich schon beim Hantieren das Blechgehäuse mit der Hand etwas zusammengedrückt und damit den Sicherheitsabstand zur Platine verringert haben
H.Joachim S. schrieb: > Ehrlich gesagt: schmeiss weg. > Ich nehme an, dass selbst dein Schaltplanschnipsel falsch ist > (normalerweise hängt der Schalttransistor an Masse) Wieso kann die Masse hier nicht "oben" sein? Es ist nirgends eine Polarität eingezeichnet. Lediglich der Mosfet hat Drain und Source beschriftet bekommen und Drain ist hier oben gezeichnet... Noch ein praktischer Hinweis aus eigener Erfahrung: Hab kürzlich das Netzteil vom Junior, auch ein 700W mit PFC zerlegt. Bei genauem Hinschauen sah man an der PFC-Drossel auch kleine Schmauchspuren zwischen Lackdraht und Kern! Diese waren nicht sonderlich ausgeprägt und erkennbar weil der Kern auch dunke eingefärbt war, aber die bei einem Schluß entstehenden metallischen Anhaftungen waren zu erkennen. ichbin
ichbin schrieb: > H.Joachim S. schrieb: >> (normalerweise hängt der Schalttransistor an Masse) Als Antwort oder Grundlage untauglich. Das ist abhängig von der Topologie und Teil der Schaltung, in dem der Tod auftrat. Ansonsten würde ich ebenfalls ungekürzt das hier raten Dr. Google schrieb: > ergänzend möchte ich empfehlen sicherheitshalber den/die fets und > die > gleichrichterdioden alle zu ersetzen die fets falls möglich auch durch > "bessere" typen. falls x2 kondensatoren drin sind, die auch. da hat man > für ein paar euro praktisch ein neues netzteil. > > bei den halbleitern ist die diagnose sehr schwierig, die sind > unberechenbar. UND such dir (nur gut gemeint) etwas fachkundigere Hilfe.
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